Marko Moeller schrieb:
> Hallo Raphael, @all,
> ...
>  Du kannst zum Apache Commiter ernannt werden, auch
>> wenn du keine Zeile Quellcode zum Programm zusteuerst. Wenn du Users
>> rauf und runter hüpfst und immer wieder gute Antworten lieferst ist das
>> schon einen guten Grund. Wenn du ab und an noch testest, Dokumentation
>> schreibst, usw, ist es wohl eher nur eine Frage der Zeit, bis du
>> Commiter angeboten bekommst. Die Rechte werden einem allerdings nicht so
>> nachgeworfen wie das bei OOo der Fall war.
> nur zur Klarstellung:
> 
> Bei OpenOffice.org allgemein und auch in der deutschen Community gab es
> klare Regeln wer welche Rechte bekommen hat.
> 
> Der einzige zu vergebende Status, der an keine großen Hürden gebunden
> wurde, war der "Observer", der aber auch keine weitergehenden Rechte im
> Projekt einbrachte außer eben die Verbundenheit zum Projekt zu
> dokumentieren. Aber selbst dieser Status wurde nicht einfach
> verschleudert, sondern erst nach Erfüllung der in der entsprechenden
> Infomail geforderten persönlichen Vorstellung auf der dev-Liste durch
> die Co-Leads gewährt.
> 
> Stati wie Content Developer (vergleichbar mit dem Apache Comitter)
> wurden nur durch die Projektleiter vergeben, wenn mindestens zwei
> Projektmitglieder, die mindestens den gleichen Status so zum Bsp. eines
> CD hatten, dies bestätigt haben!
> Das Commiten war erst nach Hochladen eines entsprechenden Keys möglich,
> was wiederum durch die Projektleiter bestätigt werden musste!
> 
> vergl. http://de.openoffice.org/doc/faq/mitarbeiter/werkzeuge.html#N1158B
> 
> Vergleichbare Prozeduren gab es auch bei den QA-Tools und OOoAuthors.org.
> 
> Von der Notwendigkeit der jca-Unterzeichnung als Voraussetzung für
> bestimmte Aufgaben oder der Wahlordnung für die Ansprechpartner und
> Projektleiter die sich das deutsche Projekt gegeben hat, will ich hier
> nicht einmal reden ...
> 
> Nachgeworfen wurde zumindest in meiner Amtszeit aber auch soweit ich das
> beurteilen kann vorher/nachher kein (weitergehendes) entsprechendes Recht!
> 
> Das einzige was (gewollt) nicht strikt verfolgt wurde, war der Entzug
> der Rechte bei "Untätigkeit".
> 
> Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie mit einer solchen (unbedachten)
> Formulierung die Arbeit und die damit verbundene Verantwortung /
> Verantwortlichkeit ehemaliger und noch aktiver Mitglieder des Projektes
> banalisiert und diskreditiert wird.
> 
> Statt diejenigen Aktiven wie Michael, Manfred und Uwe (hier nur
> exemplarisch genannt), die trotz aller Widrigkeiten zum deutschen
> Projekt standen und stehen und die vielen freiwilligen Helfer, die auf
> der users noch immer unermüdlich Support bieten konkret zu informieren
> und zu motivieren, ihnen konkrete Hilfe beim "Umzug" zu bieten und
> diesen Prozess zu begleiten kommt dann so eine Aussage und die
> gebetsmühlenartig wiederholte Aufforderung sich auf der entsprechenden
> (englischsprachigen!) Liste auf Apache.org einzuschreiben.
> 
> Der wirklich gute Entwurf von Manfred zur Übersetzung der
> Informationsmail vom 27.10.2011 war IMHO ein guter Ansatz, der hier
> schon viel helfen könnte.
> 
>  Das Ding mit dem
>> einen grossen Hauptsponsor der programmiert, und der Community die das
>> rundrum macht ist vorbei. Nachtrauern hilft da auch nicht viel.
> Versteh mich nicht falsch, dass es notwendig ist sich mit objektiv
> bestehenden Problemen zu befassen und sich daraus folgend auch von Altem
> zu trennen und sich Neuem zuzuwenden ist wichtig und kann nicht
> ignoriert werden.
> 
> Viel wichtiger ist es aber (die leider nicht gerade Schlange stehenden)
> Projektmitglieder, die mitgearbeitet haben und dies auch weiter tun
> wollen dort abzuholen, wo sie sich befinden und sie beim "Umzug" zu
> unterstützen wo es nur geht (wie mit der von Manfred entworfenen
> Übersetzung der Informationsmail).
>>> Falls man nicht bei LibreOffice mitmachen möchte (was dem Geist der
>>> alten de-community wohl noch am nächsten käme), müsste sich die
>>> verbleibende OOo-de-community wohl außerhalb von Apache organisieren.
>>> Der Verein wäre da eine (aber nicht die einzige) Option hier.
>>>
>> Genau so ist es. Viele Aufgaben die früher die de-Community gemacht hat,
>> können gar nicht zu Apache. Das liegt in der Struktur der ASF. Die ASF
>> haben allerdings auch mehrfach darauf hingewiesen, dass hier
>> Drittorganisationen ausdrücklich erwünscht sind!
> 
> Eben das ist der Punkt "Drittorganisationen" außerhalb Apache ...
> Die gibt es in verschiedenen Formen doch bereits z. B.
> ooowiki.de, oooforum.org, odfauthors.org usw. usf.
> 
> Was IMHO fehlt ist eine identitätsstiftenden "Heimat", die diese
> Aktivitäten koordiniert, pflegt und bündelt, etwas was die deutsche
> OpenOffice.org Community für mich und viele andere war/ist.
> 
> Wenn es nicht gelingt wird nur noch ein Produkt übrig bleiben und ich
> befürchte auf lange Sicht (aus den bereits in den anderen Postings
> genannten Gründen) nicht einmal das.
> 
> Wichtigste Aufgaben für die noch aktive deutsche Community wären in
> meinen Augen:
> 1. Aktuelle Informationen und Links auf den (noch existierenden) Seiten
> von de.openoffice.org zu http://teamopenoffice.org/de/
> und den Seiten auf Apache.org
> 2. Versand der (übersetzten) Infomail an die deutschen Listen
> 3. Konkrete Anfrage an Team Openoffice.org e.V. und/oder Freies Office
> Deutschland e. V. wie man die deutschen Aktivitäten organisieren und
> bündeln könnte.
> 
> Entschuldigt bitte diesen langen Text, aber es war mir wichtig, das hier
> zu sagen.

Ich stimme Dir in den meisten Punkten zu.

Nur erlaube ich mir die Korrektur, dass es eine _deutschsprachige_
Community und ein deutschsprachiges Projekt (noch immer?) gibt, denen
auch Schweizer und Österreicher angehör(t?)en.

Gruß
Michael


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