Am Donnerstag, 18. Februar 2010 11:56:54 schrieb lutz.ma...@freenet.de:
> wie sieht es mit den Sonderzeichen fuer z.B. Ohm (und Lambda oder die
> Planck Konstante) aus, die zwar wie das griechische/lateinische Zeichen
> aussehen, aber fuer die Elektrotechnik/Physik eigene Unicode Codes bekommen
> haben

Ich habe mich kürzlich schon einmal dazu geäußert und halte es – nach wie vor 
– für sehr unglücklich, dass Unicodes mit unterschiedlichen Codes für ein 
identisches Zeichen arbeitet.

Betrachten wir es aber von der praktischen und weniger von einer dogmatischen 
Seite:
ⅰ) Würde Neo stets alle „Zeichen“ einer Glyphe anbieten, würden wir die 
Probleme, die zu Fragen wie deiner führen, auf die Anwender übertragen – das 
hat nichts mit Ergonomie zu tun und ist folglich indiskutabel.
ⅱ) Ein Aufspalten in unterschiedliche Anwendungsgebiete ist unzureichend – 
konsequenterweise wäre ein Myon wäre ein μ, ein Mirco ein µ, das Ohm wäre 
ein Ω, der Raumwinkel ein Ω.
ⅲ) Wodurch unterscheiden sich die Zeichen? Nur durch ihre Codierung und somit 
nur in der Verwendung im PC, im Wesentlichen also bei Suchfunktionen. Gut 
geschriebene Suchroutinen – das ist mir schon häufiger aufgefallen – finden 
jedoch mehrere Codierungen.
ⅳ) Es ist sehr unwahrscheinlich, dass überhaupt jemand nach Zeichen wie μ oder 
Ω sucht.
ⅴ) Sobald man ausdruckt oder einen Text schreibt, der nicht (nach solchen 
Zeichen) durchsucht werden wird, ist das Problem hinfällig.


> somit ein Ohm im griechischen Alphabet nicht mehr fuer den
> Wiederstand in der Elektotechnik genutzt werden muss/kann

Nicht einmal das weit verbreitete Buch Demtröder Experimentalphysik verwendet 
die Kodierung Ohm, sondern ausschließlich den griechischen Buchstaben Omega 
als Einheit des Widerstandes.
Was bei einem Standardwerk nicht stört, muss auch uns kein Kopfzerbrechen 
bereiten.


Gruß,
Pascal

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