Wolf-Heider Rein <whrein <at> t-online.de> writes: > > Bei der Belegung einer Tastatur bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass man dafür NICHT ALLE > Buchstabenfolgen betrachten und bewerten sollte, sondern nur die Buchstabenfolgen innerhalb einer > Silbe. > > Diese Ansicht beruht auf einer Untersuchung über die Steuerung der Sprachmotorik, die ich gelesen habe. > Die Versuchspersonen haben Texte a) mit einem Stift auf Papier und b) mit einer Tastatur geschrieben. Der > Ablauf der manuellen Bewegungen wurde elektronisch erfasst. In diesen Texten kamen beispielsweise die > drei Wörter “Kind" - "Linde - "hindurch“ vor. Die Analyse ergab, dass unabhängig von der > individuellen Schreibgeschwindigkeit und von der Schreibmethode (Bleistift/Tastatur) die > Zeitabstände zwischen gleichen Buchstabenpaaren in den Texten nicht gleich war. Zum Beispiel: Der > Zeitabstand zwischen den Buchstaben "n" und "d" war bei dem Wort "Kind" am kleinsten, bei "Linde" war er > ca. 20 Prozent größer, und bei "hindurch" war er ungefähr doppelt so groß. > > Das Sprachzentrum im Gehirn steuert die Schreibbewegungen demnach nicht mit einer konstanten > Buchstabengeschwindigkeit, sondern innerhalb einer Silbe schneller als an den Silbengrenzen. Bei > einer Belegung kommt es demnach darauf an, dass die Buchstabenfolgen innerhalb einer Silbe > griffgünstig liegen. An den Silbengrenzen spielt die Griffgünstigkeit eine geringere Rolle. > > Deshalb erscheint es mir sinnvoll, die Griffgünstigkeit anhand der tausend bis zehntausend > häufigsten Wörter zu analysieren. Die Rangliste der häufigsten Wörter besteht überwiegend aus > sehr kurzen Wörtern, bei denen die Buchstabenfolgen an den Silbengrenzen einen geringeren Anteil > haben als bei einem Mix, der viele seltenere (und damit längere) Wörter enthält. > > Wahrscheinlich (?) genügen für eine ausreichend aussagefähige Analyse die tausend (?) häufigsten > Wörter einer Sprache. > Bei der Belegung der Tasten für eine Einhandtastatur habe ich insbesondere die Buchstabenfolgen > beachtet, die an den Wortenden der flektierten Wörter auftreten. Diese Silben sind meistens unbetont, > und sollten sich mit flotten Bewegungen anfügen lassen. >
Ich weiß, dass das Thema schon älter ist, aber mich würde interessieren, was daraus geworden ist. Hat schon mal jemand versucht, ein Layout auf Basis von Silben statt Trigrammen zu erstellen? Gäbe es da einen Unterschied?