Lieber Bernd,

du steckst noch tief im Egoismus und siehst deswegen auch nicht die moeglichkeiten kooperativer aktionen.

Auch wenn in verschiedenen oeffentlichen einrichtungen scheinbar verschiedene anforderungen existieren, so sind sie doch bei genauem hinsehen in ihren kernfunktionen aehnlich oder identisch.

Wenn wir hier den "privaten" und individualisierten standpunkt einnehmen, sitzen wir in einer box und das aussen herum existiert nicht. Das aendert sich sofort, wenn wir einen kollektiven standpunkt einnehmen.

Dass die direktoren der oeffentlichen einrichtungen da nicht mitkommen, ist klar. Das koennen wir in Muenchen gut sehen.

Aber ich lehne es ab, einen derartigen nonsens als tragend zu betrachten. Er agiert immer auf perfider verleugnung und heuchelei.

Das "scheitern" ist berechtigt in bezug auf die FSF-eu und vielleicht auf FSF-de. Nicht auf FSF-la. Und FSF-in? In kollektiver umgebung als egoist zu agieren, fuehrt tatsaechlich zum scheitern. Sei es sie selbst oder mit ihnen die umgebung.

Vielleicht meinte Matthies dies auch. Ich weiss es nicht. Er kann es ja mal selbst erklaeren, worauf sich bei ihm selbst das Scheitern bezieht. Wer und Was und Wie.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay



Am 26/10/2017 um 06:19 schrieb Bernd Wurst:
Hallo.

Am 25.10.2017 um 18:31 schrieb Florian Snow:
Warum eigentlich?

Weil es in diesem Kontext nicht stimmt.

Bei öffentlicher Verwaltung ist ein großer Teil der Software (und
mutmaßlich der teuerste) der Art, dass das eben nur in öffentlichen
Verwaltungen eingesetzt wird.

D.h. die Entwicklung und Betreuung muss von einem gut abgegrenzten
Kundenkreis finanziert werden. Entweder das fertige Produkt wird per
Lizenzkosten bezahlt oder es wird von eigenen Mitarbeitern oder im
Auftrag entwickelt. Die Kosten für alle User zusammen gerechnet sind
wohl irgendwo auf ähnlichem Level (externe Firmen wollen Geld verdienen,
öffentliche Anstalten entwickeln dafür vielleicht nicht so effizient).

Dass das Betriebssystem als Lizenz nichts kostet sollte egal sein, wenn
man wie LiMux ein ganzes Client-Image vorbereiten und supporten muss.

Das ist IMHO ja auch unser großes Problem: Keine Kommune ist bereit,
freie Software zu entwickeln, weil man dann selbst mehr Aufwand und
Kosten rein steckt als die anderen, die das später nutzen können.

Gruß,
Bernd


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