Hallo Holger, hallo Jürgen,

recht herzlichen Dank für eure Antworten. Mir ging es nur darum deutlich zu machen, dass es durchaus auch andere Argumentationen gibt und das vielleicht sogar der häufigere Fall ist. (eine Wertung sollte das auf keinen Fall sein, zudem habe ich in der Schule keine Linux-Clients im Einsatz und habe deshalb in der Schule den root-Account im LDAP selbst "unbrauchbar" gemacht.)


Am 12.10.2015 um 16:37 schrieb Holger Baumhof:
Hallo Hans-Dietrich,

danke für deine Gedankengänge.
Ich verstehe, dass man sich das Arbeiten am Client etwas einfacher
machen kann, wenn man jeden Benutzer als Domänenbenutzer behandelt: auch
root.

m.E. ist es nicht nur einfacher, sondern (bei uns!) wohl auch sicherer. Ich verwende zur Administration für unsere Windows-Clients nur den Administrator-Account im LDAP. Die lokalen Administrator-Accounts (win7) wurden schon mehrfach geknackt bzw. ausgehebelt, denn wer an die Festplatte kommt, ist sowieso root und mit Knoppix und Anleitungen im Netz kann ja jeder das lokale Passwort zurücksetzen. Dass das bei euch wegen der Linux-Clients und Dank PXE nicht relevant ist, ist mir bewußt.

Wie Jürgen schon sagt, ist das rootkonto aber auf dem Ubuntuclient
deaktiviert.

ist mir auch bekannt und ich weiss inzwischen aus eigener Erfahrung, dass bei Debian Jessie auch das root-Konto sofort deaktiviert wird, wenn man bei der Installation kein Passwort angibt. (bin ich leider selbst drüber gestolpert)

Ich mag es auch sehr, wenn solche Administrativen Benutzerkennwörter zu
keiner Zeit über das Netz gehen.

Kann ich nachvollziehen. Trotzdem, als Argument für die andere Richtung: wenn ich Windows-Clients in die Domäne aufnehme, dann muss (bei uns) das Passwort vom Administrator übers Netz gehen. Ich sehe da auch keine Alternative - die Verschlüsselung MUSS (hinreichend) sicher sein. Und dieser Account "Administrator" (haben wir einfach so genannt, weil er bei einem Windows-Server auch so heißt) ist eben für Windows-Clients genau dass, was für Linux-Clients dieser von smbldap-populate im LDAP angelegte root-Account darstellt.

Ich habe mittels:
  smbldap-userinfo root

nachgeschaut und bekomme folgende Meldung:

/usr/sbin/smbldap-userinfo: user root doesn't exist

Es gibt ihn also nicht.

Die Schlussfolgerung ist korrekt.


Nochmals meinen Dank für eure Antworten.

Viele Grüße
Hans-Dietrich
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