Hallo Jürgen,
>> - Als Administrator kann Lehrerpasswörter ändern (zurücksetzen, neu
>> festlegen), aber nicht Schülerpasswörter. Das kann man nur als Lehrer.
>> Wenn jetzt unser IT-Manager ein Passwort ändern will, braucht er neben
>> dem Admin-Account noch einen Teacher-Account. Warum hat man das
>> getrennt? IMHO sollte der Admin ohne Probleme und bequem alle Passwörter
>> ändern können. Auf der Konsole kann er es ja, warum nicht in der
>> Schulkonsole?
> 
> Tja, ich denke, das war eine Entscheidung, die bewirken sollte, dass die 
> Admins (=Netwerkberater) eine möglichst aufgeräumte Oberfläche bekommen.
> Außerdem widerspricht das Ändern von Schülerpasswörtern der ursprünglichen 
> Rollenverteilung. Der Netzwerkberater soll eben gerade NICHT 
> Schülerpasswörter ändern. Das ist Aufgabe der Kollegen, die mit den Schülern 
> im Raum sind.
> Im Alltag passiert es natürlich ab und an, dass man angequatscht wird, aber 
> da die Netzwerkberater in aller Regel auch Lehrer sind, haben sie ja einen 
> Account.

Das mag auf eine innerdeutsche Schule zutreffen, aber an den Schulen,
die ich hier kennengelernt habe (sind alles private Schulen) gibt es
immer einen IT-Manager oder oft sogar ein ganzes Team (4-6 Leute, je
nach Größe der Schule). Dann ist diese Rollenverteilung einfach
ungünstig. Ich fände es gut, wenn man diese Rollenverteilung wieder
auflöst, da man auf der Konsole ja eh Passwörter aller User ändern kann
- warum nicht dann auch in der Schulkonsole?

>> Sophomorix
>> ----------
>> - Der Workflow zum Benutzer hinzufügen / löschen ist mir irgendwie noch
>> nicht ganz klar. Ehrlich gesagt, war es eines der größten Probleme, wie
>> ich die Schüler ins System bekomme am Anfang. Ich persönlich arbeite
>> sehr gern mit der Kommandozeile und so habe ich es Anfangs damit
>> versucht. Allerdings bin ich daran gescheitert, dass standardmäßig als
>> maximales Geburtsjahr 2001 konfiguriert ist und die Fehlermeldung nicht
>> sehr aussagekräftig war.
>> In der Schulkonsole braucht es 3 Schritte in verschiedenen Menüpunkten,
>> um Schüler hinzuzufügen. Eingeben, überprüfen, hinzufügen. Bei Lehrern
>> kann man einfach Name, Vorname, ... eingeben und fertig. Da sind keine
>> Zwischenschritte notwendig. Warum nicht auch bei den Schülern?
> 
> Weil Lehrer einmal angelegt nie mehr verändert werden. Schüler aber schon. 
> Versetzen, neue Klasse, sitzengeblieben etc… Da wird beim Import viel im 
> Hintergrund erledigt, was man sich vorher ansehen sollte (—> 
> sophomorix-check) und dann gezielt ausführen (Hinzufügen ODER Versetzen ODER 
> Löschen.

Klar, verstehe ich schon, aber man kann ja automatisch eine Rückmeldung
bekommen. Ich stelle mir das ungefähr so vor:

Man ändert die schueler.txt und führt dann in der Schulkonsole
"Änderungen übernehmen" oder so aus (auf der Konsole vielleicht
"update-students"). Dann wird automatisch die Datei gecheckt und eine
Zusammenfassung der Änderungen präsentiert (3 müssen versetzt, 5
hinzugefügt, ...werden). Das muss man dann nur noch mit "Y(es)" oder
"OK" bestätigen und im Hintergrund wird automatisch sophomorix-add,
...-move oder -kill ausgeführt.

>> Beim
>> Löschen ist es ähnlich. Einen Benutzer zu löschen erfordert mehrere
>> Schritte. Das könnte man auch auf einen reduzieren. Oder die Option
>> "Deaktivieren" und "Löschen" einführen.
>  
> Auf der Konsole gibt es das ja: sophomorix-kill —killuser
> Je nach Einstellung in der Sophomorix-Configuration bleiben die User halt 
> nach dem entfernen aus der jeweiligen .txt Datei noch eine Zeit geduldet, 
> bevor sie auf den Dachboden verschoben werden und dann irgendwann gelöscht. 
> Das verhindert Datenverluste (zugegebenermaßen ist mir noch nie ein Schüler 
> begegnet, der nach dem Verlassen der Schule noch an seinen Daten Interesse 
> hatte ;))

Richtig, auf der Konsole gibt es diesen Befehl. Das ist aber nicht
Einsteiger-freundlich :) Dulden und Dachboden kann man IMHO
zusammenfassen. Aktiv - deaktiviert - gelöscht reicht eigentlich aus.


>> - In sophomorix ist vieles in Englisch (Ausgaben etc). Warum heißen die
>> Hauptdateien dann schueler.txt und lehrer.txt statt teachers.txt und
>> students.txt?
> ich denke historisch gewachsen. In lmn.net 7 wird das vermutlich bereinigt 
> sein :)

Das hoffe ich stark. Wenn ich mir die Entwicklung von Linbo anschaue,
ist man - was die Internationalisierung angeht - leider in der falschen
Richtung unterwegs (die aktuelle Version wurde zurück ins deutsche
übersetzt).

>> - standardmäßig ist sophomorix nicht auf utf8 eingestellt. Das hat am
>> Anfang auch so komischen Ergebnissen mit nicht ASCII-Zeichen geführt.
> 
> Ja, das ist auch aus der historie… blöderweise kann man einer Datei nicht 
> ansehen, welches Format sie hat. Rüdiger ist da schon am Experimentieren.

Ok, soweit ich das in sophomorix4 gesehen habe, ist da utf8 Standard.


>> Bugs
>> ----
>> - Die LMN bietet bei der Installation die Option für "Custom"-Firewall,
>> aber die LMN macht den Eindruck, dass das nicht/kaum getestet wird. Es
>> gibt einige Bugs, die dadurch entstehen. Das import_workstations läuft
>> nicht fehlerfrei durch, das Anmelden in der Schulkonsole dauert ca. 70
>> Sekunden usw. Benutzt jemand überhaupt diese Option?
> 
> ich weiß es nicht. Vielleicht die Hamburger Kollegen, die eine kommerzielle 
> FW haben müssen.
> Wenn es da bugs gibt, müssen die in Tickets dokumentiert werden. Dann werden 
> diese Fälle irgendwann auch abgefangen.

Tickets gibt es bereits, auch die entsprechenden Pull Requests, aber
eben kein Feedback :)


>> - Ich weiß, dass der IPFire die empfohlene Firewalllösung ist und in der
>> Zeit als ich sie eingesetzt hatte, lief auch alles gut. Aber wenn man
>> schon die Option einer Custom-Firewall anbietet, dann sollte sie auch in
>> den entsprechenden Scripten (v.a. helperfunctions.sh) berücksichtigt werden.
> 
> Die Option wurde irgendwann mal eingeführt, damit man nicht zwingend einen 
> IPfire installieren muss, z.B. in einem Verwaltungsnetz, wo päd.Funktionen 
> ohnehin nicht benötigt werden. 
> das ist nicht dazu gedacht, dass man den Funktionsumfang der lmn.net mit 
> irgend einer beliebigen FW nutzen kann.
> Aber das kann ja wachsen :)

Das ist mir klar, dass damit der nicht volle Funktionsumfang mit dabei
ist. Aber die grundlegenden Dinge, wie workstations import etc. sollten
funktionieren.

>> Sonstiges / Allgemein
>> ---------------------
>> - Insgesamt - auch wenn die Installation mit den Ubuntu-Cloop recht gut
>> ging - ist die Einstiegshürde recht hoch. Ich habe ca. 10 Jahre
>> Erfahrung mit Linux und trotzdem lassen sich einige Dinge nur über die
>> Kommandozeile lösen (ich habe damit kein Problem, aber ein Einsteiger
>> sicher schon).
>> - um einen Client einzubinden, braucht es zwei Schritte. Die
>> workstations Datei und dann noch import_workstations ausführen. Das
>> könnte man auch auf einen Schritt reduzieren, um diese Fehlerquelle zu
>> minimieren.
> muss man drüber nachdenken. Viel falsch machen kann man imho eigentlich 
> nicht, die Schulkonsole mault ja in roten fetten Buchstaben, dass 
> Workstations da sind, die noch nicht im System integriert sind.

Ja, aber warum maulen, benutzerfreundlicher wäre es, wenn dieser Schritt
automatisch passiert. Das würde die Sache vereinfachen.


>> - leider bekommt man kaum Feedback von den Entwicklern bzw. erst nach
>> langen Wartezeiten (außer Rüdiger und Maurice!). Da ist schade und nicht
>> gerade ermutigend für die, die sich in die Entwicklung mit einbringen.
>> - z.B. gibt es kein Feedback zu Pull Requests. In linuxmuster-base
>> warten z.B. 6 oder 7 PRs auf einen Kommentar bzw. eine Rückmeldung.
>> Manche sind dort schon im April eingereicht worden!
> 
> wir haben bald eine Arbeitstagung, da werden wir das mal ansprechen :)

Das wäre super!

vG Stephan
_______________________________________________
linuxmuster-user mailing list
linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user

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