> Am Donnerstag, den 18.04.2019, 08:42 +0200 schrieb vv01f:
>> Meine Idealvorstellung: Ein Dienstleister, der Kommunikations
>> Services für seine Mitglieder/Gesellschafter stark automatisiert
>> anbietet. Könnte ein/e UHG, GmbH, eV, eG oder gar Stiftung sein.
>> Keine Ahnung warum unser Mittelstand sowas nicht hinbekommt, sondern
>> bevorzugt Geld an große Konzerne abgibt.
>
> Der Mittelstand würde so einen Dienstleister nutzen, wenn es ihn gäbe.
> Aber er hat weder Motivation noch Kraft, den zu *schaffen*. Das muss
> jemand aktiv treiben - der damit in Wettbewerb zu Google, Office 365,
> ... treten wird und muss.

Unser Mittelstand kann das.

Das Problem ist, dass unsere staatliche Administration Gesetze willkürlich anwendet. 1. Das Bundeskartellamt sieht KMU nicht als schutzwürdige Unternehmen. 2. Konzerne können langfristig zu nicht kostendeckenden Preisen ihre Waren und Dienstleistungen anbieten, obwohl dies gesetzlich nicht zulässig ist (§15 EStG). Dieses und weitere Gesetze werden gegenüber KMU's strikt angewendet und bei Konzernen großzügig darüber hinweg gesehen.

Was nützt ein Zusammenschluss, wenn dieser trotzdem kostendeckend arbeiten muss?

Ich weiß aus meiner Branche, dass hier seit über 15 Jahren ein Wettbewerb der Verluste geführt wird. Was hat das mit einer gleichmäßigen Besteuerung (§85 AO) zu tun ?
Es ist Willkür. Es ist der Lauf der Geschichte.
So enstehen immer mehr große VEB's und PGH's, Planwirtschaft lässt grüßen.

Dies will ich nicht ohne Weiteres hinnehmen und kämpfe deshalb für Chancengleichheit der KMU's (vielleicht auf verlorenem Posten). Deshalb habe ich mich bereits an verschiedene Finanzämter und das Bundeskartellamt gewendet. Vielleicht sollte ich noch Politiker und Staatsanwaltschaft mit einbeziehen.

Wer mehr darüber wissen oder mich moralisch unterstützen will kann sich sehr gern melden.

Viele Grüße

Jens

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