Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-15 Diskussionsfäden Magnus Heinz
Der erste Satz muss natrlich heien: Wir haben in der Schule ...



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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Thomas Viehmann
Joerg Fischer wrote:
 Michael Hierweck wrote:
einen sanften und motivierenden Einstieg in der Programmierung (darf
auch OOP sein) ermöglicht, zum Einsatz in der Sekundarstufe II.
 
 Java.
 Java.
 Java.
 Welche, die soviel besser sind?

Also, ich kenne auch Lehrer, die mit Java (nach begeisterter Übernahme als
Lernsoftware) weniger zufrieden sind: Im Vergleich zur guten alten Zeit (Turbo
Pascal) ist es schwierig, Gui-Programmierung, die für Unterrichtsaufgaben nicht
so sehr im Vordergrund steht, zu vermeiden.

Gruß

T.




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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Michael Hierweck

 Ansonsten ist es sehr wichtig, das die Schüler nicht nur einfach stur
 die Sprache lernen, sondern die dahinter stehenden Konzepte und die zu
 implementieren Algorithmen verstehen. Dann ist nämlich der Umstieg auf
 eine andere Sprache sehr leicht und beschränkt sich auf das Lernen der
 neuen Syntax und eventueller Caveats.

Genau das ist ja der entscheidende Punkt... Am Anfang des Kurses geht es
eben um den Entwurf einfacher Algorithmen, im Fall von Niki, dem
Roboter, wurde eben ein Roboter programmiert, der durch ein Labyrinth
läuft. Schön in ASCII-Art, so dass am sich auf das Wesentliche
konzentrieren konnte. Die Programmierung erfolgte in Pascal, was
schrittweise zu einer vollständigen Sprach entwickelt wurde, wobei die
Sprache immer im Hintergund stand. Vermittelt wurden stattdessen
Konzepte der Abstraktion und des algorithmischen Denkens. Die Sprache
wurde eher nebenbei erlernt.

Der Vorteil des Niki-System bestand IMHO darin, dass man die
Auswirkungen seines Tuns (hier: des Codes) an den Bewegungen des Roboter
mitverfolgen konnte, ggf. auch mit schrittweise Programmausführung zum
Debugging. Endlos-Schleifen erkannte man dadurch, dass der Roboter
irgendwann im Kreis durch das Labyrinth lief, Fehler darin, dass er vor
die Wand stieß oder oder Futter an Plätzen aufnahm, an denen keine
lag.

So war es bereits nach 24 Unterrichtsstunden im Grundkurs der 11. Klasse
gelungen Rekursion vorzustellen. Wir hatten ein Problem, bei dem sich
der Roboter hätte merken müssen, wie viele Schritte er vorwärts gegangen
war, um die gleich Anzahl wieder zurückzugehen. Zu diesem Zeitpunkt
kannten wir aber noch keine Variablen.

Im Projekt am Ende des 13. Jahres entwickelten wir Spiele, wie 4 gewinnt
(für die schwächeren Schüler), Reversi oder Mühle. Auch hier lag der
Schwerpunkt auf Analyse korrekter Zug und der Strategie, die der
Computer als Gegner verfolgen kann, nach dem vorher Konzepte wie das
Negmax-Verfahren erarbeitet worden waren.

Aber zurück zum Thema:

Es ist nicht Ziel des Unterrichts, Programmierkünstler zu schaffen. Es
iost auch nicht wichtig, ob sie die gewählte Sprache nachher praktisch
nutzen können. Wenn sie eine Sprache erlernt haben, z.B. (aber bestimmt
nicht die Topwahl, so war es bei uns) objektorientiertes Pascal (kein
Delphi!), können sie ihre Erfahrung leicht auf andere Sprachen
übertragen und auch erkennen, was an diesen anders ist.

Ein Niki-Ähnliches System würde ich deshalb gern einsetzen, weil die
Rückschläge nicht Segmentation Fault oder das Programm reagiert nicht
mehr heißen, sondern richtig erlebt werden. Man kann den Ablauf seines
Programms live erleben. Ferner war nur ein einfacher Texteditor zu
bedienen sowie ein Malprogramm für das Labyrinth.

Ich halte dies für die Schule geeigneter, als mit semantischer
Analyseoder objektorienter Modellierung zu beginnen. Die Schüler haben
übrigens z.T. noch nie einen Computer benutzt und sollen das konkrete
System auch gar nicht wirklich kennenlernen. Sie sollen Fähigkeiten und
Einblicke sowie Denkweisen erlernen, die Ihnen nach Möglichkeit ihr
Leben lang helfen, auch wenn sie nie mehr etwas mit Informatik zu tun
haben werden.

Was nützt es heute einem Schüler, wenn er vor 10 Jahren Meister in DOS
und QBasic war? Gar nichts. Weil er sich zu sehr mit dem konkreten
System (DOS) und einer armen Sprache (Basic) beschäftigt hat.

Viele Grüße

Michael


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Andreas K. Foerster
Am Donnerstag, dem 12. Jun 2003 schrieb Patrick Pletscher:

 Also ich würde hierzu eine Pascal-like Sprache nehmen, also Pascal,
 Modula oder sogar Oberon (http://www.oberon.ethz.ch), die meisten
 Programme erklären sich von selbst, die Sprache ist aber trotzdem
 mächtig. Ich kenne keine Sprache (kenne aber auch nicht wirklich sooo
 viele) die die Wirth'schen Sprachen punkto
 Klarheit übertrifft (z.Bsp. ist ein := wirklich eine Zuweisung und nicht
 so unschön wie in C++).

Das Thema interressiert mich!
Du scheinst dich ja in dieser Sprachen-Gruppe auszukennen. 
Könntest du mal grob unterscheiden, was sich wofür eignet?
Oder könntest du mir eine Internet-Adresse mit einem guten Überblick
empfehlen?
Wie sieht es mit der Unterstützung dieser Sprachen unter Debian aus?


Ich selber programmiere in Pascal.
Da es den ursprünglichen Frager interressieren dürfte, schreibe ich hier
mal etwas zu den Pascal-Varianten unter Linux:
1. FreePascal
2. GNU Pascal
3. p2cc
(Ich weiß, dass es für Linux mindestens noch ein viertes gibt, aber 
nicht bei Debian)

1. FreePascal (fp-compiler)
Versucht möglichst komatibel zu Borland Pascal und Delphi zu sein. Sehr
gute Dokumentation! Legt viel Wert auf praktische Verwendbarkeit - zu 
Lasten der Klarheit und Portabilität. FreePascal ist zwar auf mehreren 
Plattformen erhältlich, aber viele Units sind systemspezifisch. Von den
offiziellen Standards halten die Entwickler nicht viel. Nicht mal
standard Pascal wird vollständig untestützt und von Extended Pascal ist
fast gar nichts da. Dafür viele Borland-Erweiterungen und eigenes.
Die grafischen Elemente von Delphi werden in einem extra Projekt namens
Lazarus entwickelt (alpha, nicht in Debian).

2. GNU Pascal (gpc)
Versucht möglichst kompatibel zu den Standards zu sein. Unterstützt
ISO-7185 Pascal vollständig und ISO-10206 Extended Pascal fast
vollständig. GPC hat aber auch viele Erweiterungen von Borland Pascal,
wobei das bei diesem Compiler aber zweitrangig ist. (Bei der
objekt-orientierten Programmierung setzt er seltsamerweise ganz auf das
Borland-Modell) Gpc ist ein Frontend zu gcc und läuft überall, wo es gcc
gibt, wobei auch sehr viel Wert auf Portabilität der Sprachelemente 
gelegt wurde. Was die Bedienung und vor allem den erzeugten Code
betrifft, würde ich aber soweit möglich FreePascal vorziehen.

3. p2cc (p2c)
p2c ist ein Pascal nach C Konvertierer, den man mit dem Frontend p2cc
auch als Compiler verwenden kann. Der Umfang ist aber recht beschränkt.

-- 
Tschuess
Andreas


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Thomas Templin
On Friday 13 June 2003 08:08, Michael Hierweck wrote:
  Ansonsten ist es sehr wichtig, das die Schüler nicht nur
  einfach stur die Sprache lernen, sondern die dahinter
  stehenden Konzepte und die zu implementieren Algorithmen
  verstehen. Dann ist nämlich der Umstieg auf eine andere
  Sprache sehr leicht und beschränkt sich auf das Lernen der
  neuen Syntax und eventueller Caveats.

 Genau das ist ja der entscheidende Punkt... Am Anfang des Kurses
 geht es eben um den Entwurf einfacher Algorithmen, im Fall von
 Niki, dem Roboter, wurde eben ein Roboter programmiert, der
 durch ein Labyrinth läuft. Schön in ASCII-Art, so dass am sich
 auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Die Programmierung
 erfolgte in Pascal, was schrittweise zu einer vollständigen
 Sprach entwickelt wurde, wobei die Sprache immer im Hintergund
 stand. Vermittelt wurden stattdessen Konzepte der Abstraktion
 und des algorithmischen Denkens. Die Sprache wurde eher
 nebenbei erlernt.

 Der Vorteil des Niki-System bestand IMHO darin, dass man die
 Auswirkungen seines Tuns (hier: des Codes) an den Bewegungen des
 Roboter mitverfolgen konnte, ggf. auch mit schrittweise
 Programmausführung zum Debugging. Endlos-Schleifen erkannte man
 dadurch, dass der Roboter irgendwann im Kreis durch das
 Labyrinth lief, Fehler darin, dass er vor die Wand stieß oder
 oder Futter an Plätzen aufnahm, an denen keine lag.

 So war es bereits nach 24 Unterrichtsstunden im Grundkurs der
 11. Klasse gelungen Rekursion vorzustellen. Wir hatten ein
 Problem, bei dem sich der Roboter hätte merken müssen, wie viele
 Schritte er vorwärts gegangen war, um die gleich Anzahl wieder
 zurückzugehen. Zu diesem Zeitpunkt kannten wir aber noch keine
 Variablen.

 Im Projekt am Ende des 13. Jahres entwickelten wir Spiele, wie 4
 gewinnt (für die schwächeren Schüler), Reversi oder Mühle. Auch
 hier lag der Schwerpunkt auf Analyse korrekter Zug und der
 Strategie, die der Computer als Gegner verfolgen kann, nach dem
 vorher Konzepte wie das Negmax-Verfahren erarbeitet worden
 waren.

 Aber zurück zum Thema:

 Es ist nicht Ziel des Unterrichts, Programmierkünstler zu
 schaffen. Es iost auch nicht wichtig, ob sie die gewählte
 Sprache nachher praktisch nutzen können. Wenn sie eine Sprache
 erlernt haben, z.B. (aber bestimmt nicht die Topwahl, so war es
 bei uns) objektorientiertes Pascal (kein Delphi!), können sie
 ihre Erfahrung leicht auf andere Sprachen übertragen und auch
 erkennen, was an diesen anders ist.

 Ein Niki-Ähnliches System würde ich deshalb gern einsetzen, weil
 die Rückschläge nicht Segmentation Fault oder das Programm
 reagiert nicht mehr heißen, sondern richtig erlebt werden. Man
 kann den Ablauf seines Programms live erleben. Ferner war nur
 ein einfacher Texteditor zu bedienen sowie ein Malprogramm für
 das Labyrinth.

 Ich halte dies für die Schule geeigneter, als mit semantischer
 Analyseoder objektorienter Modellierung zu beginnen. Die Schüler
 haben übrigens z.T. noch nie einen Computer benutzt und sollen
 das konkrete System auch gar nicht wirklich kennenlernen. Sie
 sollen Fähigkeiten und Einblicke sowie Denkweisen erlernen, die
 Ihnen nach Möglichkeit ihr Leben lang helfen, auch wenn sie nie
 mehr etwas mit Informatik zu tun haben werden.

 Was nützt es heute einem Schüler, wenn er vor 10 Jahren Meister
 in DOS und QBasic war? Gar nichts. Weil er sich zu sehr mit dem
 konkreten System (DOS) und einer armen Sprache (Basic)
 beschäftigt hat.
[...]
Nachdem was du schilderst sollte LOGO so ziemlich alle deine 
Ansprüche erfüllen.
http://www.cs.berkeley.edu/~bh/
http://www.lernnetz-sh.de/opensource/beispiele/logo/

Ich hab vor Urzeiten auf einenm Schneider Rechner meine ersten 
Schritte mit LOGO gemacht, nach einiger Zeit kommt man fast von 
alleine zu komplexen Lösungen.

Tschüss,
Thomas


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Dirk Kredler
Am Freitag, 13. Juni 2003 07:53 schrieb Thomas Viehmann:
 Joerg Fischer wrote:
  Michael Hierweck wrote:
 einen sanften und motivierenden Einstieg in der Programmierung (darf
 auch OOP sein) ermöglicht, zum Einsatz in der Sekundarstufe II.
 
  Java.
  Java.
  Java.
  Welche, die soviel besser sind?

 Also, ich kenne auch Lehrer, die mit Java (nach begeisterter Übernahme als
 Lernsoftware) weniger zufrieden sind: Im Vergleich zur guten alten Zeit
 (Turbo Pascal) ist es schwierig, Gui-Programmierung, die für
 Unterrichtsaufgaben nicht so sehr im Vordergrund steht, zu vermeiden.


Du kannst mit Java genauso fuer die Konsole programmieren,
wie mit TP.

Im uebrigen ist die GUI Programmierung mit Java und dem Swing Package
rel. einfach und einsichtig.

Ich habe im Informatik Unterricht (Abi. 88) PASCAL gelernt,
an der Uni dann Modula-2. Spaeter LISP und dann C/C++ (Uni. KL),
schliesslich an der Uni. Koeln einen Programmierkurs fuer Anfaenger (!), fuer
Sprachwissenschaftler,  Java - 
es wurde en passant in Teamwork ein 'Konkordanz-Programm' entwickelt.

Wie gesagt, die Teilnehmer waren Sprachwissenschaftler hatten _keine_ 
Programmiererfahrung.Resultat: 

- viel Spass
- hoher Lerneffekt,
- grosse Motivation

die Punkte sind IMHO vollkommen sprachunabh., sondern vorallem durch
den Dozent und das Lernklima determiniert. 

Nimm was Du willst, aber welche Sprache koennen die Schueler rel. einfach auch 
zu Hause (auf ihren Win/Linux/Apple Kisten) einsetzen, um Kurs unabh. 
weiterzulernen?

Java.





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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Dirk!
Dirk Kredler schrieb am Friday, den 13. June 2003:

 Nimm was Du willst, aber welche Sprache koennen die Schueler rel. einfach auch 
 zu Hause (auf ihren Win/Linux/Apple Kisten) einsetzen, um Kurs unabh. 
 weiterzulernen?

C++, mit der gleichen Argumentation, und ausserdem ist es frei.
Kriegen die mit Cygwin sehr schnel gebacken. Nimmt man dazu noch eine
Bibliothek wie Allegro, kann man in relativ kurzer Zeit schon Figuren
malen (Roboter) u.ae.

Du gehst hier von der Einstellung eines Wissenschaftlers aus, der
logische Probleme zu lösen schon gewohnt ist. Hier wird eine Sprache
fuer unerfahrene gesucht, mit wenig Geduld am Anfang. Und cout
frustriert viel weniger als
System.wasweiss.warumauchimmer.haupsache-ich-schreibe-das-richtig-ab.

MfG,
Eduard.
-- 
Tolimar Wir spielen channel Mikado: Wer zuerst was
sagt hat verloren.


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Thomas Viehmann
Dirk Kredler wrote:
 Am Freitag, 13. Juni 2003 07:53 schrieb Thomas Viehmann:
Also, ich kenne auch Lehrer, die mit Java (nach begeisterter Übernahme als
Lernsoftware) weniger zufrieden sind: Im Vergleich zur guten alten Zeit
(Turbo Pascal) ist es schwierig, Gui-Programmierung, die für
Unterrichtsaufgaben nicht so sehr im Vordergrund steht, zu vermeiden.
 Du kannst mit Java genauso fuer die Konsole programmieren,
 wie mit TP.
Oh pardon. Ich wollte auch sagen: Mit den üblichen Java-IDEs. (Obwohl das
vielleicht auch nur mein Eindruck ist - wenn man die aber mit Idle vergleicht,
behalte ich bestimmt recht ;).)
 
 Ich habe im Informatik Unterricht (Abi. 88) PASCAL gelernt,
 an der Uni dann Modula-2. Spaeter LISP und dann C/C++ (Uni. KL),
 schliesslich an der Uni. Koeln einen Programmierkurs fuer Anfaenger (!), fuer
 Sprachwissenschaftler,  Java - 
 es wurde en passant in Teamwork ein 'Konkordanz-Programm' entwickelt.
Ich weiß ja nicht, was ein Konkordanz-Programm ist, und will Deine Leistung
nicht kleinreden, doch um mal einen kompletten Zoo von Algorithmen und
Datenstrukturen durchzunehnem (schließlich geht es um Informatik- nicht um
Programmierkurse) ist es IMHO adaequater, GUI-Programmierung zu vermeiden.
Schließlich liegt die Motivationslage in einer Schule etwas anders als bei
Programmierkursen - zumal sich das bei Dir nicht wie eine Pflichtveranstaltung
anhört, die jeder Sprachwissenschaftsstudent belegen muß.

Gruß

T.


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Dirk Kredler
Am Freitag, 13. Juni 2003 10:58 schrieb Eduard Bloch:
 Moin Dirk!

 Dirk Kredler schrieb am Friday, den 13. June 2003:
  Nimm was Du willst, aber welche Sprache koennen die Schueler rel. einfach
  auch zu Hause (auf ihren Win/Linux/Apple Kisten) einsetzen, um Kurs
  unabh. weiterzulernen?

 C++, mit der gleichen Argumentation, und ausserdem ist es frei.
 Kriegen die mit Cygwin sehr schnel gebacken. Nimmt man dazu noch eine
 Bibliothek wie Allegro, kann man in relativ kurzer Zeit schon Figuren
 malen (Roboter) u.ae.

 Du gehst hier von der Einstellung eines Wissenschaftlers aus, der
 logische Probleme zu lösen schon gewohnt ist. Hier wird eine Sprache
 fuer unerfahrene gesucht, mit wenig Geduld am Anfang. Und cout
 frustriert viel weniger als
 System.wasweiss.warumauchimmer.haupsache-ich-schreibe-das-richtig-ab.

Stimmt alles; wie gesagt es geht nicht im Kern um die Sprache, sondern
um das Ziel (Vermittlung von-Irgendwas). Die Sprache ist mittel zum Zweck,
ich finde Java huebsch einfach und trotzdem maechtig, andere finden C 
einfacher und maechtiger, andere wieder Lisp oder Phyton

Schliesslich kommt es auf die Struktur der Kursteilnehmer an (Schueler), je 
nachdem wie die Teilnehmer gestrickt sind (homogene Gruppe mit viel, wenig, 
kein Vorwissen, oder heterogene Gruppe) kann ja tatsaechlich LOGO das System
der Wahl sein.

Ad hoc bleibe ich mal bei Java. Zur Motivation: IBM hat eine freie Roboter
Simulation in Java geschrieben, man kann rel. einfach eigene Roboter 
programmieren und sie mit 'besonderen' Fähigkeiten ausstatten. Mal auf ibm 
developer works recherchieren

(Wie schon im Notebook-Thread: Die geeignete Programmiersprache? Das ist 
Religion.)



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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Dirk Kredler
Am Freitag, 13. Juni 2003 11:13 schrieb Thomas Viehmann:
 Dirk Kredler wrote:
  Am Freitag, 13. Juni 2003 07:53 schrieb Thomas Viehmann:
 Also, ich kenne auch Lehrer, die mit Java (nach begeisterter Übernahme
  als Lernsoftware) weniger zufrieden sind: Im Vergleich zur guten alten
  Zeit (Turbo Pascal) ist es schwierig, Gui-Programmierung, die für
 Unterrichtsaufgaben nicht so sehr im Vordergrund steht, zu vermeiden.
 
  Du kannst mit Java genauso fuer die Konsole programmieren,
  wie mit TP.

 Oh pardon. Ich wollte auch sagen: Mit den üblichen Java-IDEs. (Obwohl das
 vielleicht auch nur mein Eindruck ist - wenn man die aber mit Idle
 vergleicht, behalte ich bestimmt recht ;).)

auf eine IDE wuerde ich in diesem Stadium verzichten.


  Ich habe im Informatik Unterricht (Abi. 88) PASCAL gelernt,
  an der Uni dann Modula-2. Spaeter LISP und dann C/C++ (Uni. KL),
  schliesslich an der Uni. Koeln einen Programmierkurs fuer Anfaenger (!),
  fuer Sprachwissenschaftler,  Java -
  es wurde en passant in Teamwork ein 'Konkordanz-Programm' entwickelt.

 Ich weiß ja nicht, was ein Konkordanz-Programm ist, und will Deine Leistung
 nicht kleinreden,

Es gibt keine Leistung meinerseits, so sollte das nicht rueberkommen.
Ich wollte nur zum ausdruck bringen, das Java durchaus Anfaenger kompatibel
ist. Zu meiner Zeit was es Pascal, jetzt wuerde ich Java nehmen.

 doch um mal einen kompletten Zoo von Algorithmen und
 Datenstrukturen durchzunehnem (schließlich geht es um Informatik- nicht um
 Programmierkurse) ist es IMHO adaequater, GUI-Programmierung zu vermeiden.

Ich bin vollkommen Deiner Meinung: GUI wuerde ich auch vermeiden,
ich habe mich aber auch nirgendwo dafuer ausgesprochen, mgl. ist es halt auch
mit Java. 


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Ulrich Gehring
Hallo zusammen,

1. FreePascal
2. GNU Pascal
3. p2cc
(Ich weiß, dass es für Linux mindestens noch ein viertes gibt, aber 
nicht bei Debian)
obwohl ich eher eine andere Sprache verfechte: Für die 
(OOP-)Pascal-Freunde gibt es da auch noch
Kylix

Gruß Ulrich

--
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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Ulrich Gehring
Hallo zusammen,

---8---
Ich habe im Informatik Unterricht (Abi. 88) PASCAL gelernt,
an der Uni dann Modula-2. Spaeter LISP und dann C/C++ (Uni. KL),
schliesslich an der Uni. Koeln einen Programmierkurs fuer Anfaenger (!), fuer
Sprachwissenschaftler,  Java - 
es wurde en passant in Teamwork ein 'Konkordanz-Programm' entwickelt.

Wie gesagt, die Teilnehmer waren Sprachwissenschaftler hatten _keine_ 
Programmiererfahrung.Resultat: 

- viel Spass
- hoher Lerneffekt,
- grosse Motivation
die Punkte sind IMHO vollkommen sprachunabh., sondern vorallem durch
den Dozent und das Lernklima determiniert. 

stimmt genau, stimmt haargenau!

Nimm was Du willst, aber welche Sprache koennen die Schueler rel. einfach auch 
zu Hause (auf ihren Win/Linux/Apple Kisten) einsetzen, um Kurs unabh. 
weiterzulernen?
... und nicht vergessen: Die eingesetzte Sprache (IDE) werden sich die 
Schüler _besorgen_ und später, wenn sie dann mal Entscheider sind 
sicherlich auch. In der Industrie bezahlt man für derartige 
Manipulationen sehr viel Geld.
Also lasse dir noch Geld geben, wenn du ein käufliches Tool einsetzt.

Gruß Ulrich



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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Bernhard Walle
On Fri, 13 Jun 2003 at 13:24 (+0200), Ulrich Gehring wrote:
 
 1. FreePascal
 2. GNU Pascal
 3. p2cc
 (Ich weiß, dass es für Linux mindestens noch ein viertes gibt, aber 
 nicht bei Debian)
 
 obwohl ich eher eine andere Sprache verfechte: Für die 
 (OOP-)Pascal-Freunde gibt es da auch noch
 Kylix

ist aber noch viel `unfreier' als Java. Bei Java gibt's ja durchaus
freie Implementierungen, wenn auch meines Wissens keine komplette 1.4
(mit Swing  Co).


Gruss,
Bernhard

-- 
_ http://www.bwalle.de _
Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. 
Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.
-- Oscar Wilde


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Andreas K. Foerster
Am Freitag, dem 13. Jun 2003 schrieb Ulrich Gehring:

 obwohl ich eher eine andere Sprache verfechte: Für die 
 (OOP-)Pascal-Freunde gibt es da auch noch
 Kylix

Kylix? :-\
Dann kannst du ja gleich bei Windows und Delphi bleiben. :-(
Ich hatte jetzt nur freie Compiler aufgezählt.

Zuerst dachte ich noch an Irie Pascal, aber das ist doch nicht 
frei - hab ich jetzt nochmal nachgeschaut...
Naja, wenn wir schonmal bei unfreien sind, könnte man auch noch 
Prospero Pascal erwähnen. ;-)

-- 
Tschuess
Andreas


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Holger Rauch
Hallo Ulrich!

On Fri, 13 Jun 2003, Ulrich Gehring wrote:

 1. FreePascal
 [...]
 
 obwohl ich eher eine andere Sprache verfechte: Für die 
 (OOP-)Pascal-Freunde gibt es da auch noch
 Kylix

Wie wär's mit Lazarus (noch nicht ganz so weit wie Kylix, aber auf einem
guten Weg dorthin)?

http://www.lazarus.freepascal.org

Ich muß allerdings zugeben, daß ich es bisher nicht ausprobiert
sondern lediglich einen Bericht in der freeX darüber gelesen habe.

Gruß,

Holger


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Rene Lemke
Hallo,

Zweiter Versuch, Sorry sollte an die Liste gehen.

Eine Sprache auzuwählen ist schwer. Ich rate von C/ C++ für Anfänger 
ab. Am besten ist eine Skriptsprache, da das Kompilieren wegfällt.
Das Programm kann direkt gestartet werden.
Python bzw. Scheme werden immer wieder genannt, da diese auf starker
OO setzen. Eigentlich ist die Sprache egal, da m.E. Konzepte 
vermittelt werden sollen.

Eine Übersicht wie die einzelnen Sprachen im Code aussehen:

418 Beispiele in 129 (oder 157*) Programmier-Sprachen:

http://www.ntecs.de/old-hp/uu9r/lang/html/lang.de.html

Dazu noch das Buch:

Matthias Kalle Dalheimer
LINUX Wegweiser zur Programmierung  Entwicklung

O'Reilly

Es zeigt kurz auf welche Sprachen und Varianten es unter Linux gibt. 
Gleichzeitig ist es eine Kurz-Kurz-Einführung mit verschiedenen 
Beispielen.

lg
   Rene
--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Roland Kruggel
Am Freitag Juni 13 2003 15:26 schrieb Andreas K. Foerster:
 Am Freitag, dem 13. Jun 2003 schrieb Ulrich Gehring:
  obwohl ich eher eine andere Sprache verfechte: Für die
  (OOP-)Pascal-Freunde gibt es da auch noch
  Kylix

 Kylix? :-\
 Dann kannst du ja gleich bei Windows und Delphi bleiben. :-(
 Ich hatte jetzt nur freie Compiler aufgezählt.

 Zuerst dachte ich noch an Irie Pascal, aber das ist doch nicht
 frei - hab ich jetzt nochmal nachgeschaut...
 Naja, wenn wir schonmal bei unfreien sind, könnte man auch noch
 Prospero Pascal erwähnen. ;-)

Als freies, und sehr gutes, Pascal sollte lazarus noch erwähnt werden. 
Selbst getestet. Ist super.

cu

-- 
Roland Kruggel  mailto: [EMAIL PROTECTED]
System: AMD 1200Mhz, Debian woody, 2.4.20, KDE 3.1


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Andreas K. Foerster
Am Freitag, dem 13. Jun 2003 schrieb Roland Kruggel:

 Als freies, und sehr gutes, Pascal sollte lazarus noch erwähnt werden. 
 Selbst getestet. Ist super.

Hatte ich in meinem Überblick unter FreePascal erwähnt.
Lazarus ist ja kein eigenständiger Compiler...

-- 
Tschuess
Andreas


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Magnus Heinz
Wir haben an der Uni erst PASCAL un dann Delphi gemacht.
Besser wre es gewesen C und C++ zu lernen. An der Uni wird das jetzt
mehr oder weniger vorausgesetzt. PASCAL will dort keiner sehen.
Eventuell bietet sich noch Opal, Haskel oder Goffer (Hoffe ich hab alle
richtig geschrieben) an. Aber nur wenn du die Schler rgern willst :-)


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Patrick Pletscher
Hallo,

 Das Thema interressiert mich!
 Du scheinst dich ja in dieser Sprachen-Gruppe auszukennen. 
 Könntest du mal grob unterscheiden, was sich wofür eignet?

Naja, so gut kenne ich mich auch nicht aus (besonders Modula kenne ich
gar nicht) also Oberon ist einfach die Fortentwicklung von Modula und
Pascal, es ist aber nicht nur eine Programmiersprache sondern ein
eigenes OS, das es aber auch als pseudo-IDE für Linux und Win gibt. Die
GUI gefällt mir eigentlich gar nicht (und da bin ich sicher nicht der
Einzige, besonders die Mausbedinung ist unkonventionell, doch das OS
wurde Anfangs der 90-er entwickelt, von diesem Standpunkt kann man sich
sicher nicht beklagen). Die Software ist gratis erhältlich, weiss aber
auch nicht was für eine Lizenz genau. http://www.oberon.ethz.ch gibt
sicher Infos.

Zur Sprache:
Sie unterstützt das meiste aus Pascal plus OOP (wenn auch gewisse Sachen
nur rudimentär) aber für den Einstieg reicht das Ganze sicher.

 Oder könntest du mir eine Internet-Adresse mit einem guten Überblick
 empfehlen?

Kenne jetzt auch gerade nichts habe hier eine Kopie des Buches
Programming in Oberon (oder wie es heisst, gibts aber glaube ich auch
Online) und habe gerade mit Google das gefunden:
http://statlab.uni-heidelberg.de/projects/oberon/kurs/ weiss aber nicht,
was es taugt.

 Wie sieht es mit der Unterstützung dieser Sprachen unter Debian aus?
 

Unterstützung: du kannst dir einfach das Linux-Binary besorgen und das
installieren, aber hat sicher nicht den super Linux-Support, da es ja
eigentlich ein eigenes OS ist.

Grüsse Patrick


-- 
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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-13 Diskussionsfäden Ulrich Gehring
Hallo zusammen,

Eine Sprache auzuwählen ist schwer. Ich rate von C/ C++ für Anfänger 
ab. Am besten ist eine Skriptsprache, da das Kompilieren wegfällt.
Das Programm kann direkt gestartet werden.
Python bzw. Scheme werden immer wieder genannt, da diese auf starker
OO setzen. Eigentlich ist die Sprache egal, da m.E. Konzepte 
vermittelt werden sollen.

Eine Übersicht wie die einzelnen Sprachen im Code aussehen:

418 Beispiele in 129 (oder 157*) Programmier-Sprachen:

http://www.ntecs.de/old-hp/uu9r/lang/html/lang.de.html
Wie gefällt euch denn das: 
http://www.ntecs.de/old-hp/uu9r/lang/html/brainf_ck.de.html
War nicht ganz ernst gemeint :-)
---8
Aus leidgeprüfter Erfahrung muß ich leider sagen, dass das größere 
Problem sein wird überhaupt eine Akzeptanz für Linux zu finden.
Wenn nicht mind. 2 Personen pro sind kannst du eh alles vergessen...

Gruß Ulrich

--
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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Dirk Kredler
Am Donnerstag, 12. Juni 2003 17:05 schrieb Michael Hierweck:
...
 Von Java halte wegen der Lizenzbedingungen nicht viel... Perl eignet
 sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist als halbherzig
 objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte evtl. eine gute

Java ist _die_ Lehr- und Lernsprache.

Was stoert Dich in _diesem_ Kontext an den Lizenzbedingungen?
Orientier Dich lieber an dem Praxisbezug und an dem, was
Deine (?) Schuetzlinge spaeter auch verwenden koennen bzw.
auf was sie spaeter an der Uni oder im Arbeitsleben treffen.

Java ist 'C-Like',  robust,  OO, lebendig, es gibt eine grosse Nutzergemeinde 
(und dementsprechend viel Unterstuetzung) und ist *relativ* einfach zu 
erlernen.

Es gibt i.d.R. in jeder groessern Stadt eine JUG und genug (freie) Doku ist 
auch vorhanden. 

Das Java Tutorial ist auch nicht das schlechteste - 
vorallem gibt es an DACH Uni's ohne Ende deutschsprachige LernLiteratur
oder komplette Kurse die durchaus auch fuer die Sek II geeignet sind.

Wenn sie Java beherrschen, koennen sie dieses Wissen
relativ schnell auf andere Bereiche transferieren - wenn Du die reine 
Lehre willst nimm smalltalk ;-)

Viel Erfolg,
Dirk


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Ulrich Gehring
Hallo Michael,

aus meiner Schulzeit kenne ich Software, Niki - der Roboter,
ich nicht.
 ein
System, welches eine anschauliche Einführung in die Programmierung
ermöglicht.
anschauliche Einführung: ist das nicht die Aufgabe des Lehrers?

Wir haben es im Schulunterricht eingesetzt und ich habe
damit meine ersten Schritte in die Programmiersprache Pascal gemacht.
Ich suche nun ein solches (oder moderneres) System, darf auch eine Lib
sein, welches möglichst ohne viel grafischen, ablenkenden Schickschnack
einen sanften und motivierenden Einstieg in der Programmierung (darf
auch OOP sein) ermöglicht, zum Einsatz in der Sekundarstufe II.
die wollen doch etwas höher hinaus - oder?

Die zu erlernende Sprache sollte ein konzeptionell ausgereift, aber von
der Struktur her nicht zu komplex, also als Lehrsprache geeignet, sein.
wenn du nur einen einzigen Befehl ansiehst, ist jede Sprache nicht 
komplex - oder?

Angenehm wäre es, wenn man die Sprache (das Sprachkonzept) über bis zum
Kursende, wenn komplexere Algorithmen entwickelt und analysiert werden
sollen, beihalten könnte.
unbedingt nötig.

Von Java halte ich wegen der Lizenzbedingungen nicht viel... Perl eignet
sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist als halbherzig
objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte evtl. eine gute
Wahl sein... *überleg*
Für Windows gibt es zahlreiche Lösungen, leider wurde ich bisher nicht
für Linux oder gar Debian fündig.
Vor so einer Entscheidung stand ich (wir) auch mal.
Ich (wir) habe mich damals aus _vielerlei_ Gründen für C und C++ 
entschieden.
Um mal in Zahlen zu sprechen: In 11-C, in 12-C++, in 13-Gesamtsystem.
Egal wie deine Entscheidung ausfällt, sie muß vor dem Rest der Welt 
vertretbar sein.

Gruß Ulrich

--
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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Peter Hoffmann
On Thu, 2003-06-12 at 17:05, Michael Hierweck wrote:
 Hallo,
 
 aus meiner Schulzeit kenne ich Software, Niki - der Roboter, ein
 System, welches eine anschauliche Einführung in die Programmierung
 ermöglicht. Wir haben es im Schulunterricht eingesetzt und ich habe
 damit meine ersten Schritte in die Programmiersprache Pascal gemacht.
 
 Ich suche nun ein solches (oder moderneres) System, darf auch eine Lib
 sein, welches möglichst ohne viel grafischen, ablenkenden Schickschnack
 einen sanften und motivierenden Einstieg in der Programmierung (darf
 auch OOP sein) ermöglicht, zum Einsatz in der Sekundarstufe II.
 
 Die zu erlernende Sprache sollte ein konzeptionell ausgereift, aber von
 der Struktur her nicht zu komplex, also als Lehrsprache geeignet, sein.
 
 Angenehm wäre e, wenn man die Sprache (das Sprachkonzept) über bis zum
 Kursende, wenn komplexere Algorithmen entwickelt und analysiert werden
 sollen, beihalten könnte.
 
 Von Java halte wegen der Lizenzbedingungen nicht viel... Perl eignet
 sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist als halbherzig
 objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte evtl. eine gute
 Wahl sein... *überleg*
 
 Für Windows gibt es zahlreiche Lösungen, leider wurde ich bisher nicht
 für Linux oder gar Debian fündig.
Hallo Michael,

an der Uni verwenden wir lua:
http://swt.cs.tu-berlin.de/lehre/oose/index.html/
http://www.lua.org/
Description: Small embeddable language with simple procedural syntax
 Lua is a programming language originally designed for extending
 applications, but also frequently used as a general-purpose,
 stand-alone language.
 .
 Lua combines simple procedural syntax (similar to Pascal) with
 powerful data description constructs based on associative arrays and
 extensible semantics. Lua is dynamically typed, interpreted from
 bytecodes, and has automatic memory management, making it ideal for
 configuration, scripting, and rapid prototyping. Lua is implemented
 as a small library of C functions, written in ANSI C, and the
 implementation goals are simplicity, efficiency, portability, and low
 embedding cost.

Eine weitere Skriptsprache mit Ähnlichkeiten zu Java ist Pike
http://pike.ida.liu.se/
http://www.linuxwiki.de/Pike


Beide sind für Linux und auch Windows frei verfügbar. 
Leider sind sie weder wirklich weit verbreitet, noch gibt es allzuviel
deutsche Dokumentation.

Ansonsten ist Python eine gute Wahl.

Gruss

-- 
Peter Hoffmann


-- 
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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Thomas Viehmann
Michael Hierweck wrote:
 Hallo,
 
 aus meiner Schulzeit kenne ich Software, Niki - der Roboter, ein
 System, welches eine anschauliche Einführung in die Programmierung
 ermöglicht. Wir haben es im Schulunterricht eingesetzt und ich habe
 damit meine ersten Schritte in die Programmiersprache Pascal gemacht.
Inzwischen heißt der Karel und ist ein Marienkäfer oder so...

 Von Java halte wegen der Lizenzbedingungen nicht viel... Perl eignet
 sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist als halbherzig
 objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte evtl. eine gute
 Wahl sein... *überleg*
Python ist der hit. Zusätzlich gibt es das Openbook (oder wie auch immer) how
to think like a computer scientist (python) in Deutsch.

Gruß

T.



pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Michael Hierweck wrote:

 einen sanften und motivierenden Einstieg in der Programmierung (darf
 auch OOP sein) ermöglicht, zum Einsatz in der Sekundarstufe II.

Java.

 Die zu erlernende Sprache sollte ein konzeptionell ausgereift, aber von
 der Struktur her nicht zu komplex, also als Lehrsprache geeignet, sein.

Java.

 Angenehm wäre e, wenn man die Sprache (das Sprachkonzept) über bis zum
 Kursende, wenn komplexere Algorithmen entwickelt und analysiert werden
 sollen, beihalten könnte.

Java.

 Von Java halte wegen der Lizenzbedingungen nicht viel...

Huch? Was ist denn so schlimm daran? Du bekommst 1000 freie
Entwicklungsumgebungen dafür, es gibt mindestens 20 brauchbare
Lehrbücher auf dem deutschen Büchermarkt, davon zwei oder drei sogar
kostenlos im Netz (wichtig für die Schüler).

  Perl eignet sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist
 als halbherzig objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte
 evtl. eine gute Wahl sein... *überleg*

ACK.

 Für Windows gibt es zahlreiche Lösungen, leider wurde ich bisher nicht

Welche, die soviel besser sind?

Tschau, Jörg

-- 
Mitleid gibt's umsonst, Neid muß man sich verdienen.


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Patrick Pletscher
Hallo,

Also ich würde hierzu eine Pascal-like Sprache nehmen, also Pascal,
Modula oder sogar Oberon (http://www.oberon.ethz.ch), die meisten
Programme erklären sich von selbst, die Sprache ist aber trotzdem
mächtig. Ich kenne keine Sprache (kenne aber auch nicht wirklich sooo
viele) die die Wirth'schen Sprachen punkto
Klarheit übertrifft (z.Bsp. ist ein := wirklich eine Zuweisung und nicht
so unschön wie in C++).

Es ist aber sicherlich keine Sprache die grosse Verbreitung in der
Wirtschaft hat und die Fortentwicklung ist auch nicht so klar. Wirth ist
ja jetzt im Ruhestand und sogar hier an der ETH, der Hochburg der
Pascal-Familie unterrichten sie ab nächstem Semester den Erstsemestrigen
Informatikern Eiffel und nicht mehr Oberon (voraussichtlich).

Ich denke aber sowieso dass man im Allgemeinen zuviel Wert auf die
Sprache legt, nach meiner Meinung ist das eher ein Detail, man sollte
viel mehr auf die Grundidee hinter den Algorithmen und Datenstrukturen
eingehen. Und die Denkensweise der Abstraktion etwas Schulen

Grüsse Patrick

-- 
Patrick Pletscher [EMAIL PROTECTED]


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 12.Jun 2003 - 17:05:08, Michael Hierweck wrote:
 Hallo,
 
 Die zu erlernende Sprache sollte ein konzeptionell ausgereift, aber von
 der Struktur her nicht zu komplex, also als Lehrsprache geeignet, sein.

Hmm, also eigentlich ist Pascal immernoch eine gut Lehrsprache, oder
vielleicht Eiffel, da kann man dann gleich noch was zur Korrektheit von
Programmen vermitteln.

 Von Java halte wegen der Lizenzbedingungen nicht viel... Perl eignet
 sich zum Lernen sicherlich genauso wenig wie C. PHP ist als halbherzig
 objektorierte Sprache weniger geeignet. Python könnte evtl. eine gute
 Wahl sein... *überleg*

Also ich kenne Python jetzt ca 2 Monate und habe Erfahrung mit Java, C,
C++, Pascal, Eiffel und Prolog und hab auch schon Modula-2 und Lisp
gesehen. Aber da hat Python bisher am besten abgeschnitten, ich denke
das es eigentlich eine wirklich gute Sprache zum Lernen ist, einerseits
muss man einige Dinge ausschreiben (def für Funktionsdefinitionen)
andererseits ist es nicht wie bei Pascal das man quasi Texte eintippt.
Außerdem wie schon gesagt fördert Python die Lesbarkeit von Quellcode.
Doku in diversen Sprachen ist auch gut erhältlich.

Ansonsten ist es sehr wichtig, das die Schüler nicht nur einfach stur
die Sprache lernen, sondern die dahinter stehenden Konzepte und die zu
implementieren Algorithmen verstehen. Dann ist nämlich der Umstieg auf
eine andere Sprache sehr leicht und beschränkt sich auf das Lernen der
neuen Syntax und eventueller Caveats.

Andreas

-- 
Glück ist nämlich im Grunde die Summe kleiner Freuden,
die man erlebt und nicht vergessen kann.


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Re: Lernsoftware Programmierung

2003-06-12 Diskussionsfäden Martin Schmitz
Patrick Pletscher [EMAIL PROTECTED] writes:

 Ich denke aber sowieso dass man im Allgemeinen zuviel Wert auf die
 Sprache legt, nach meiner Meinung ist das eher ein Detail, man sollte
 viel mehr auf die Grundidee hinter den Algorithmen und Datenstrukturen
 eingehen. Und die Denkensweise der Abstraktion etwas Schulen

Das genau ist der Grund, warum *ich* Lisp empfehlen würde. Dabei ist
vielmehr Kreativität im Denken gefragt - und man bewegt sich nicht auf
den engen Gleisen der prozeduralen Programmierung. Zudem ist es eine der
ältesten Sprachen - und es wird immer noch häufig genutzt, z.B. in solch
populärer Software wie AutoCAD (oder Emacs ;-).

Wir haben übrigens Mitte der 80'er, ich glaub', in der 10. Klasse, mit
Logo angefangen und haben dann mit PASCAL weitergemacht.

Gruß,
Martin


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