Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Peter Schubert wrote: eines Händlers auch verdoppelt. Zu deutsch: hier verdienen die alle dran, eben mehr als am Linux und das auch ohne, dass die an den Preisen Das gilt sicher für über die Ladentheke verkaufte Betriebssysteme, aber diese machen nur einen Bruchteil der letztlich installierten Systeme aus. Die großen Stückzahlen laufen im OEM-Geschäft, sprich auf den Kisten, die Compaq, Dell, IBM usw... ausliefern. Hier weiß der Kunde oft gar nicht, was ihn das Betriebssystem kostet, das ist dann eben mit dabei. Schlimmer: der Kunde hat oft gar keine Wahl, ob und welches System er will. Das ist einer der Gründe, weshalb sich die Windows-Seuche so verbreitet hat. Zu den Software-Patenten: 1.: Ich halte es für eine schlimme Entwicklung, daß die Industrie und Interessenverbände in Brüssel und Berlin immer mehr Einfluß auf die Politiker zu haben scheinen. IMHO hat das mit Demokratie nichts mehr zu tun, eher mit Kleptokratie. 2.: Die Softwarepatente an sich sind zwar eine böse Attacke gerade gegen freie Software, und man muß sich sicher dagegen wehren, aber letztlich denke ich, daß Guido van Rossum (Python) recht hat: Some people are worried about a few things, like software patents, but in my view software patents are so absurd that I expect that open source will happily survive all that, even if situations arise where a few specific projects are forced to rewrite some of their code to work around a patent. A few individuals will probably be hit by unfair lawsuits, but by and large I don't think that's going to break the open source community. Der Link dazu: http://www.onlamp.com/pub/a/python/2003/08/14/gvr_interview.html cu, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On 2003-09-02 09:06:42, Uwe Laverenz wrote: 2.: Die Softwarepatente an sich sind zwar eine böse Attacke gerade gegen freie Software, und man muß sich sicher dagegen wehren, aber letztlich denke ich, daß Guido van Rossum (Python) recht hat: Some people are worried about a few things, like software patents, but in my view software patents are so absurd that I expect that open source will happily survive all that, even if situations arise where a few specific projects are forced to rewrite some of their code to work around a patent. A few individuals will probably be hit by unfair lawsuits, but by and large I don't think that's going to break the open source community. Wo er recht hat, hat er recht... Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Uwe Laverenz Tue, 02 Sep 2003 09:06:42 +0200 : Das gilt sicher für über die Ladentheke verkaufte Betriebssysteme, aber diese machen nur einen Bruchteil der letztlich installierten Systeme aus. Die großen Stückzahlen laufen im OEM-Geschäft, sprich auf den Kisten, die Compaq, Dell, IBM usw... ausliefern. Hier weiß der Kunde oft gar nicht, was ihn das Betriebssystem kostet, das ist dann eben mit dabei. Schlimmer: der Kunde hat oft gar keine Wahl, ob und welches System er will. Das ist einer der Gründe, weshalb sich die Windows-Seuche so verbreitet hat. Der wahre Grund sind nicht die Händler sondern M$ ganz alleine. M$ hat in einer Zeit, als es kein vergleichbar einfaches OS für die neuen Personal Computers gab, die Marktlücke ausgenutzt und die Notlage der Händler durch auf den ersten Blick und für die damaligen Verhältnisse gute Verträge ausgenutzt. Durch die Änderung der Umstände auf dem Massenmarkt wurden diese Verträge zu Knebelverträgen. Zweiter Vorwurf geht an die Justiz. In der EULA von Win95 stand ganz klar, dass jemand, der Windows nicht benutzen will, dieses gegen Erstattung des Preises zurückgeben darf. Leider hat die deutsche Rechtsprechung diesen Passus nicht so behandelt, wie er gedacht war. Durch die Bündelung der Software an die Hardware - sprich Vorinstallation - wurde das gesamte Paket als untrennbar behandelt und dadurch diese Verweigerungschance in der EULA ausser Kraft gesetzt. Wenn damals anders entschieden worden wäre, wie z.B. in einigen anderen Ländern - wäre möglicherweise die Sache anders gelaufen. Stellt euch vor, dass jeder, der Windows nicht mag, die beiliegende Lizenz gegen Erstattung zurückgeben könnte. Ich versuchte das damals einmal (vor der entsprechenden Rechtssache) und bekam vom Händler gesagt, dass man das schon machen könne. Nur müsste ich für ein System ohne Windows mehr bezahlen als mit Windows, da sie ja die Mehrarbeit hätten, das System wieder zu entfernen. Zu den Software-Patenten: 1.: Ich halte es für eine schlimme Entwicklung, daß die Industrie und Interessenverbände in Brüssel und Berlin immer mehr Einfluß auf die Politiker zu haben scheinen. IMHO hat das mit Demokratie nichts mehr zu tun, eher mit Kleptokratie. Das ist keine Entwicklung der letzten Jahre. Das gab es schon in der Kaiserzeit. Nennt sich Lobbyismus nach dem Eingangsbereich des Parlaments, in dem sich die Interessenvertreter aufhielten um ihre Opfer zu treffen. 2.: Die Softwarepatente an sich sind zwar eine böse Attacke gerade gegen freie Software, und man muß sich sicher dagegen wehren, aber letztlich denke ich, daß Guido van Rossum (Python) recht hat: [] Nun, ich sehe das nicht so blauäugig wie er. Das hat nichts mit Panikmache zu tun sondern nur mit Beobachtung der amerikanischen Politik der letzten 100 Jahre. Die amerikanische Politik und Rechtsprechung sind in der Lage, alles, aber auch alles für die sie unterstützenden Interessengruppen zu tun. Da die Open Source keine Gruppierung ist, die Politiker und sonstige *wählbare* Posteninhaber in den USA unterstützt, ist sie auch bar jeden Einflusses. Und es gehört ja noch nicht einmal viel offizielles Recht oder Verbot dazu, dem im Corporate Market noch recht zarten Pflanzchen Linux nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich leisten, langfristige Investitionen zu *riskieren*, selbst wenn jeder Experte die rechtliche Lage als klar bezeichnen würde. Allein die Tatsache, dass es überhaupt eine rechtliche Diskussion gibt, reicht. Guido van Rossum begeht m.E. den Fehler, die Sachlage von der Warte des Software-Experten zu sehen, nicht von der Warte des Entscheiders oder des Anwaltes. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Wolfgang Bornath schrieb: Und es gehört ja noch nicht einmal viel offizielles Recht oder Verbot dazu, dem im Corporate Market noch recht zarten Pflanzchen Linux nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich leisten, langfristige Investitionen zu *riskieren*, selbst wenn jeder Experte die rechtliche Lage als klar bezeichnen würde. Allein die Tatsache, dass es überhaupt eine rechtliche Diskussion gibt, reicht. wobo Ich höre genau die Worte unseres Allgewaltigen für Computer etc. im Unternehmen. Genau mit dieser Begründung - nahezu wörtlich - wurden alle laufenden Linuxprojekte, genauer gesagt zwei Versuchsrechner und viele Absichtserklärungen, auf Eis gelegt. Der letzte Satz könnte vom Chef selbst sein. Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Wolfgang Bornath wrote: nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich Das sehe ich anders: es gibt de facto keinen Rechtstreit, es gibt keine Beweise für irgendeine Lizenzverletzung. Für mich ist das alles nur ein weiterer schäbiger Versuch, FUD zu verbreiten, der sich letztlich als taube Nuß herausstellen wird. Die meisten Leute in der IT-Branche lassen davon nicht im Geringsten beeindrucken. Mich beeindruckt es nicht, es ärgert mich im Höchstfall, deshalb werde ich als verantwortlicher IT'ler demzufolge natürlich Open Source einsetzen, wo immer das möglich und sinnvoll ist. Das tue ich seit Mitte der 90er und lasse mich nicht durch solcherlei Unsinn davon abhalten. Ich bin überzeugt davon, daß man gerade jetzt jede Chance nutzen muß, die völlige Monopolisierung der IT zu verhindern. leisten, langfristige Investitionen zu *riskieren*, selbst wenn jeder Experte die rechtliche Lage als klar bezeichnen würde. Allein die Tatsache, dass es überhaupt eine rechtliche Diskussion gibt, reicht. Nein, kaum jemand nimmt diese Phantom-Diskussion wirklich ernst. Siehe auch die verschiedenen News im Heise-Ticker. Wer es doch tut, der sitzt im Kino wahrscheinlich auch immer direkt neben dem Feuerlöscher... Guido van Rossum begeht m.E. den Fehler, die Sachlage von der Warte des Software-Experten zu sehen, nicht von der Warte des Entscheiders oder des Anwaltes. Er macht vielleicht den Fehler, mit gesundem Menschenverstand an die Sache heranzugehen... Ich lasse mir jedenfalls nicht von Sachunkundigen den Einsatz von Open Source verbieten, genausowenig wie ich mir das Recht auf freie Meinungsäußerung nehmen lassen würde. Im Umkehrschluß: in einer Firma, die den Einsatz von Open Source aus solchen Gründen ausschließt, würde und könnte ich nicht arbeiten. cu, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Peter Schubert wrote: Ich höre genau die Worte unseres Allgewaltigen für Computer etc. im Unternehmen. Genau mit dieser Begründung - nahezu wörtlich - wurden alle laufenden Linuxprojekte, genauer gesagt zwei Versuchsrechner und viele Absichtserklärungen, auf Eis gelegt. Der letzte Satz könnte vom Chef selbst sein. Sorry, aber das klingt für mich so, als würde er dieses Windei lediglich als Vorwand/Ausrede benutzen. cu, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Die, 2003-09-02 um 11.41 schrieb Wolfgang Bornath: Und es gehört ja noch nicht einmal viel offizielles Recht oder Verbot dazu, dem im Corporate Market noch recht zarten Pflanzchen Linux nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich leisten, langfristige Investitionen zu *riskieren*, selbst wenn jeder Experte die rechtliche Lage als klar bezeichnen würde. Allein die Tatsache, dass es überhaupt eine rechtliche Diskussion gibt, reicht. Hallo Wolfgang, Ich empfehle dem Management weiterhin den Einsatz von OpenSource Software. Allerdings muss dann eine Risikoruecklage in Hoehe der Forderungen von SCO gebildet werden, die je nach Ausgang des Rechtstreits wieder fluessig gemacht werden kann oder halt fuer diese Kernel-Generation bezahlt wird. Fuer die naechste Kernel-Generation wird nur bei diesem Ausgang des Rechtstreits wieder SCO-Lizenzfreier Code zur Verfuegung stehen. Im Uebrigen bin ich sicher, dass weitaus mehr proprietaere Softwarepakete Lizenz- und Patentverletzungen enthalten, die mangels Code nur noch nicht gefunden und verfolgt wurden. Es duerfte eigentlich keine Software geben, bei der man sich als Anwender sicher sein kann, dass sie einen absoluten Schutz gegen moegliche nachtraegliche Lizenzforderungen Dritter bietet! Cu -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Peter Schubert Tue, 02 Sep 2003 12:15:52 +0200 : Wolfgang Bornath schrieb: Und es gehört ja noch nicht einmal viel offizielles Recht oder Verbot dazu, dem im Corporate Market noch recht zarten Pflanzchen Linux nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich leisten, langfristige Investitionen zu *riskieren*, selbst wenn jeder Experte die rechtliche Lage als klar bezeichnen würde. Allein die Tatsache, dass es überhaupt eine rechtliche Diskussion gibt, reicht. Ich höre genau die Worte unseres Allgewaltigen für Computer etc. im Unternehmen. Genau mit dieser Begründung - nahezu wörtlich - wurden alle laufenden Linuxprojekte, genauer gesagt zwei Versuchsrechner und viele Absichtserklärungen, auf Eis gelegt. Der letzte Satz könnte vom Chef selbst sein. Mit Recht. Du hast Glück, denn Dein Chef macht sich Sorgen um Deinen Arbeitsplatz. Man kann mal einen oder 2 Versuchsrechner mit Linux bestücken, solange es 2 rechner sind, die sowieso keiner braucht. Aber ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht, ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko. Stell Dir vor, Du versuchst Deinen Chef zu überreden, die Firmenflotte auf Ford umzustellen und es läuft in USA ein Rechtsstreit, der Ford u.U. die Existenz kosten könnte. Dann könntest Du Deinem Chef stundenlang erzählen, wie gut ein Ford ist und wieviel er gegenüber der aktuell benutzten Marke sparen könnte, er wird es nicht tun. Das, was Firmenchefs fürchten wie der Teufel das Weihwasser, sind ungeklärte Rechtsstreitigkeiten, die sie nicht selbst angezettelt haben. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Uwe Laverenz Tue, 02 Sep 2003 12:37:35 +0200 : Wolfgang Bornath wrote: nachhaltig zu schaden. Man mag es sehen, wie man will, aber als verantwortlicher Leiter einer Unternehmen-IT-Abteilung würde ich mich z.Zt. hüten, Investitionen in Open Source zu stecken, solange dieser Lizenzstreit nicht beigelegt ist. Keiner dieser Manager kann es sich Das sehe ich anders: es gibt de facto keinen Rechtstreit, es gibt keine Beweise für irgendeine Lizenzverletzung. Für mich ist das alles nur ein weiterer schäbiger Versuch, FUD zu verbreiten, der sich letztlich als taube Nuß herausstellen wird. Die meisten Leute in der IT-Branche lassen davon nicht im Geringsten beeindrucken. Ein Verantwortlicher, der dabei ist, Investitionen zu tätigen, die für einen Zeitraum von mehreren Jahren geplant werden und im Regelfall bei großen Unternehmen in den 7-8-stelligen Euro-Bereich gehen, denkt anders. Mich beeindruckt es nicht, es ärgert mich im Höchstfall, deshalb werde ich als verantwortlicher IT'ler demzufolge natürlich Open Source einsetzen, wo immer das möglich und sinnvoll ist. Das tue ich seit Mitte der 90er und lasse mich nicht durch solcherlei Unsinn davon abhalten. Ich bin überzeugt davon, daß man gerade jetzt jede Chance nutzen muß, die völlige Monopolisierung der IT zu verhindern. Du arbeitest bereits mit Linux und/oder Open Source, Dich muss man nicht überzeugen. Nein, kaum jemand nimmt diese Phantom-Diskussion wirklich ernst. Siehe auch die verschiedenen News im Heise-Ticker. Wer es doch tut, der sitzt im Kino wahrscheinlich auch immer direkt neben dem Feuerlöscher... Nein, es geht nicht um die Inhalte der Diskussion. Dazu fehlt den meisten Entscheidern der Fachverstand, das beurteilen zu können. Es geht darum, dass es überhaupt eine Diskussion gibt. Das amerikanische Rechtssystem ist so unausrechenbar, dass niemand sagen kann, was dabei herauskommen wird. Guido van Rossum begeht m.E. den Fehler, die Sachlage von der Warte des Software-Experten zu sehen, nicht von der Warte des Entscheiders oder des Anwaltes. Er macht vielleicht den Fehler, mit gesundem Menschenverstand an die Sache heranzugehen... Hier geht es nicht um gesunden Menschenverstand sondern um wirtschaftliche Interessen, Lobbyisten und das amerikanische Rechtssystem. Ist das so schwer? Es ist doch für keinen Experten eine Frage, was hinter der Sache steckt und wieviel tatsächlich real ist, von dem, was behauptet wird. Das spielt aber keine Rolle. Ich lasse mir jedenfalls nicht von Sachunkundigen den Einsatz von Open Source verbieten, genausowenig wie ich mir das Recht auf freie Meinungsäußerung nehmen lassen würde. Im Umkehrschluß: in einer Firma, die den Einsatz von Open Source aus solchen Gründen ausschließt, würde und könnte ich nicht arbeiten. Schön für Dich, dass Du es Dir leisten kannst, so zu denken. Ich kann es auch. Das ist aber nicht der Punkt. Ein Vorstandsmitglied, das über eine Investition von *relevanten* Firmenressourcen entscheidet, ist gut beraten, jetzt abzuwarten. Leider. Und das sehe ich als einen der wesentlichen Hintergründe für die ganze Windmacherei. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Wolfgang Bornath wrote: Mit Recht. Du hast Glück, denn Dein Chef macht sich Sorgen um Deinen Arbeitsplatz. Man kann mal einen oder 2 Versuchsrechner mit Linux bestücken, solange es 2 rechner sind, die sowieso keiner braucht. Aber Invisible Smiley(tm)? Meinst Du das etwa ernst, oder hast Du Dich nur verlaufen und wolltest eigentlich zum Heise-Forum? ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit Genau, und im realen Leben werden ca. 60% aller Webseiten und wohl über 90% aller Mails von freier Software zur Verfügung gestellt oder transportiert. Ungefähr 60% der Unternehmen setzen freie Software für verschiedenste Projekte ein, von den vielen embedded systems in der Industrie und im Multimedia-Bereich ganz zu schweigen. Die Entscheidung für den Einsatz von freier Software ist längst gefallen, und zwar nicht nur aus Kosten- oder Lizenzgründen, sondern weil sie transparent, nachvollziehbar und zuverlässig funktioniert. eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht, ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko. Ok, das reicht jetzt. Entweder lebst Du in einer anderen Welt oder Du bist ein Troll. cu, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Hugo Wau 02 Sep 2003 12:54:11 +0200 : Im Uebrigen bin ich sicher, dass weitaus mehr proprietaere Softwarepakete Lizenz- und Patentverletzungen enthalten, die mangels Code nur noch nicht gefunden und verfolgt wurden. Es duerfte eigentlich keine Software geben, bei der man sich als Anwender sicher sein kann, dass sie einen absoluten Schutz gegen moegliche nachtraegliche Lizenzforderungen Dritter bietet! Mit dem Unterschied, dass es sich dabei um Software handelt, die eindeutig einem Produzenten zugeordnet werden kann, der im gegebenen Fall zur Rechenschaft gezogen werden kann. Schau Dir mal die ganzen Lizenzklagen der letzten 10 Jahre an. Da wurden nicht die Benutzer zur Kasse gebeten sondern da ging es jeweils gegen die Produzenten. Das hier hat eine ganz andere Dimension. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Uwe Laverenz wrote: Das hier: Invisible Smiley(tm)? Meinst Du das etwa ernst, oder hast Du Dich nur verlaufen und wolltest eigentlich zum Heise-Forum? und auch das hier: Ok, das reicht jetzt. Entweder lebst Du in einer anderen Welt oder Du bist ein Troll. nehme ich hiermit zurück, sorry! Gruß, Uwe -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Uwe Laverenz Tue, 02 Sep 2003 13:11:21 +0200 : Ok, das reicht jetzt. Entweder lebst Du in einer anderen Welt oder Du bist ein Troll. Tja, dazu brauche ich wohl nichts mehr zu sagen. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Hugo Wau schrieb: Hallo Wolfgang, Ich empfehle dem Management weiterhin den Einsatz von OpenSource Software. Allerdings muss dann eine Risikoruecklage in Hoehe der Forderungen von SCO gebildet werden, die je nach Ausgang des Rechtstreits wieder fluessig gemacht werden kann oder halt fuer diese Kernel-Generation bezahlt wird. Huugo :-D, echt, hier weiß ich wirklich nicht mehr, ob wir uns nun gegenseitig verarschen oder nicht. Sowas kannst du doch nicht ernst meinen. Weißt Du, was dir passiert, wenn Du einem Deiner Vorstände so einen Vorschlag machst !? :-D Wo schaffst denn Du ? Im Tux-Schlaraffenland ;-) Nun gut, Humor ist gesund, ich mache mit Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Uwe Laverenz Tue, 02 Sep 2003 13:21:51 +0200 : Uwe Laverenz wrote: Das hier: Invisible Smiley(tm)? Meinst Du das etwa ernst, oder hast Du Dich nur verlaufen und wolltest eigentlich zum Heise-Forum? und auch das hier: Ok, das reicht jetzt. Entweder lebst Du in einer anderen Welt oder Du bist ein Troll. nehme ich hiermit zurück, sorry! Klar. Das erste (mit dem Forum) war ja auch eine ziemliche Beleidigung! Aber nachvollziehbar. Wenn Du statt Heise ProLinux geschrieben hättest, hätte ich überhaupt nicht geantwortet oder meinen Rechtsanwalt gefragt! ;-) wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
* Wolfgang Bornath [EMAIL PROTECTED]: Aber ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht, ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko. Hmm, das einzige unstimmige, was ich an der Sache sehe: zu dem Zeitpunkt, als Microsoft als Monopolist von (wie heisst diese U.S.-Behörde?) angeklagt wurde, und soagr die Zerschlagung im Raum stand - wurden da etwa auch alle Investitionen in Microsoft-Produkte auf Eis gelegt? SEcki -- For your freedom: http://petition.eurolinux.org http://swpat.ffii.org http://www.gnu.org/philosophy/no-word-attachments.html -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Die, 2003-09-02 um 12.55 schrieb Wolfgang Bornath: Mit Recht. Du hast Glück, denn Dein Chef macht sich Sorgen um Deinen Arbeitsplatz. Man kann mal einen oder 2 Versuchsrechner mit Linux bestücken, solange es 2 rechner sind, die sowieso keiner braucht. Aber ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht, ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko. Wolfgang, wie weit bist Du eigentlich von der Chefetage entfernt? Jeder Chef geht jeden Tag betriebswirtschaftliche Risiken ein. Er versucht nur die Risiken kalkulierbar zu halten. Die Forderungen von SCO sind bekannt. selbst wenn SCO wider Erwarten den Rechtstrei gewinnen wuerde waere es in fast allen Faellen guensteiger, Linux einzusetzen, als etwas anderes. Wenn mir einer anbietet: Das Auto wird moeglicherweise nicht mehr verschenkt, Du musst wahrscheinlich 3 Euro dafuer abdruecken, ist es immer noch ein guenstigeres Angebot, als das vergleichbare Auto von der Konkurrenz, das 4 Euro kostet. Ein Chef sollte schon objektiv entscheiden koennen. Wichtig ist, dass wir Chefs gegenueber keine Gefuehlsduselei betreiben, sondern darauf bestehen, dass fuer den, von uns nicht erwarteten Fall, dass SCO siegt, Ruecklagen gebildet werden, die, wenn SCO verliert, der IT-Abteilung fuer ungeplante Investitionen zur verfuegung stehen. Cu -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Eckhard Maass Tue, 2 Sep 2003 13:32:39 +0200 : * Wolfgang Bornath [EMAIL PROTECTED]: Aber ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht, ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko. Hmm, das einzige unstimmige, was ich an der Sache sehe: zu dem Zeitpunkt, als Microsoft als Monopolist von (wie heisst diese U.S.-Behörde?) angeklagt wurde, und soagr die Zerschlagung im Raum stand- wurden da etwa auch alle Investitionen in Microsoft-Produkte auf Eis gelegt? Nein, weil es nicht um die Produkte ging. der potentielle Kunde konnte auch während des Prozesses sicher sein, dass die Entwicklung der Produkte - und was noch viel wichtiger ist: der Support - nicht gefährdet waren. Siehe Zerschlagung von Bell in die Baby-Bells. Hier geht es aber erstens um eine mögliche Inanspruchnahme des Anwenders (was bei M$ nicht der Fall war) sowie die Zukunftssicherheit nicht nur der Produzenten sondern auch der Dienstleister. Was beim M$-Prozess auch nicht der Fall war. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Hugo Wau 02 Sep 2003 13:43:28 +0200 : Gefuehlsduselei betreiben, sondern darauf bestehen, dass fuer den, von uns nicht erwarteten Fall, dass SCO siegt, Ruecklagen gebildet werden, die, wenn SCO verliert, der IT-Abteilung fuer ungeplante Investitionen zur verfuegung stehen. Schön für Dich, wenn Du in einem Unternehmen arbeitest, das so gut läuft, dass man neue Projekte anfangen kann selbst wenn man ungeplante Zusatzkosten in Kauf nehmen muss. Erkläre das mal einem Finanzchef eines Unternehmens, das gerade dabei ist, mehrere hundert Stellen abzubauen. Wenn Du das in den fetten Jahren geschrieben hättest, hätte ich Dir unter Vorbehalt zugestimmt. Aber jetzt? wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Die, 2003-09-02 um 13.26 schrieb Peter Schubert: Hugo Wau schrieb: Hallo Wolfgang, Ich empfehle dem Management weiterhin den Einsatz von OpenSource Software. Allerdings muss dann eine Risikoruecklage in Hoehe der Forderungen von SCO gebildet werden, die je nach Ausgang des Rechtstreits wieder fluessig gemacht werden kann oder halt fuer diese Kernel-Generation bezahlt wird. echt, hier weiß ich wirklich nicht mehr, ob wir uns nun gegenseitig verarschen oder nicht. Sowas kannst du doch nicht ernst meinen. Weißt Du, was dir passiert, wenn Du einem Deiner Vorstände so einen Vorschlag machst !? :-D Wo schaffst denn Du ? Im Tux-Schlaraffenland ;-) Nein, man muss das halt mit selektiver Authentizitaet rueber bringen. Betriebswirtschaftlich argumentieren, TCO (Total cost of ownership) best case gegen wotst case abwaegen und erst mal ROI (Return on Investment) drstellen. Am Ende hat der Vorstand nix begriffen, will das aber nicht zugeben und stimmt zu. -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Uwe Laverenz wrote: Some people are worried about a few things, like software patents, but in my view software patents are so absurd that I expect that open source will happily survive all that, even if situations arise where a few specific projects are forced to rewrite some of their code to work around a patent. Wobei Guido allerdings vollkommen außer acht zu lassen scheint, daß Patente im Gegesatz zum Urheberrecht nicht die konkrete Umsetzung schützen, sondern die Idee an sich. Wenn das Patent Lösung von Problem X beschreibt, dann kann Guido versuchen, um das Patent herumzuprogrammieren, bis er schwarz wird. Solange das Programm Problem X löst, verstößt er gegen das Patent. Das ist eines der großen Probleme bei Logik-Patenten bzw. Software-Patenten. A few individuals will probably be hit by unfair lawsuits, but by and large I don't think that's going to break the open source community. Wait until somebody patents a means of combining hardware and software to maintain data processing. Das würde dann mal eben alle Betriebssysteme erschlagen. Gute Nacht. Auch außer acht läßt er dabei, daß Progress-Bars, Reiter-Menüs, Netzwerk-Überwachung und ähnliches bereits patentiert ist und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wildgewordene Patent-Inhaber losschlagen. Gruesse, Joey -- Still can't talk about what I can't talk about. Sorry. -- Bruce Schneier Please always Cc to me when replying to me on the lists. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Hugo Wau schrieb: Nein, man muss das halt mit selektiver Authentizitaet rueber bringen. Betriebswirtschaftlich argumentieren, TCO (Total cost of ownership) best case gegen wotst case abwaegen und erst mal ROI (Return on Investment) drstellen. ooh Am Ende hat der Vorstand nix begriffen, will das aber nicht zugeben und stimmt zu. das ist ja wie in des Kaisers neue Kleider, zumindest die Älteren, wissen, was das ist, die jüngeren kennen ja nur Batman und Gozilla :-D -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On 2003-09-02 13:26:53, Peter Schubert wrote: Hugo Wau schrieb: Hallo Wolfgang, Ich empfehle dem Management weiterhin den Einsatz von OpenSource Software. Allerdings muss dann eine Risikoruecklage in Hoehe der Forderungen von SCO gebildet werden, die je nach Ausgang des Rechtstreits wieder fluessig gemacht werden kann oder halt fuer diese Kernel-Generation bezahlt wird. Huugo :-D, echt, hier weiß ich wirklich nicht mehr, ob wir uns nun gegenseitig verarschen oder nicht. Sowas kannst du doch nicht ernst meinen. Weißt Du, was dir passiert, wenn Du einem Deiner Vorstände so einen Vorschlag machst !? :-D Wo schaffst denn Du ? Im Tux-Schlaraffenland ;-) Nun gut, Humor ist gesund, ich mache mit Peter Verstehe ich nicht ganz... Wenn die Firma OpenSource/Linux einsetzt ist das Kostenlos. Wenn Sie auf die Idde kommt, sofort Ein anderes OS wie Win/SCO einzusetzen kostet das viel bis schweineviel. Sprich, bei der derzeitigen Wirtschaftskrise, würde ich mir zweimal überlegen, ob ich Riskannt hohe kosten für ein Proprietäres OS ausgebe, oder ob ich es Wage, mit OpenSource/ Linux weiterzumachen und abzuwarten. Denn ich gewinne mit OpenSource/Linux auf alle fälle Zeit, die wir benötigen, um die Aktuelle Wirtschaftskrise zu überstehen. Die Risikorücklage kann ja deswegen trotzdem gebildet werden... Also ich denke, das für die Firmen die sich nicht ins Boxhorn jagen lassen, der Vorteil auf der Hand liegt. Ich habe eine Bekannte (französin aus Strasbourg) die in Los Angelas für eine Firma für Software Analysen arbeitet und sie sagte mit am Wochenende, das es absolut keinen Beweis gibt, Das SCO-Sourcen im Linux sind... (Was ich bezweifele, den mein OpenSCO-SourceCode ist auch noch vorhanden) Wie mir scheint, kann man in Amerika Klagen zu zweifelhaften Subjecten einreichen und die beklagte Person dazu verdonnern, zu Beweisen, das es nicht so ist... Es Lebe Amerika, Das Land Der Unbegrenzten Möglichkeiten !!! Schönen Abend Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Hugo und Wobo schrieben: Am Son, 2003-08-31 um 22.04 schrieb Peter Schubert: Bill Gates verstellt sich nicht, zeigt seine echten Zähne, er will Linux weghaben, SCO will Linux für sich alleine haben und IBM gibt vor, Linux für uns retten zu wollen und ist doch selbst nur ein Wolf im Schafspelz, der sich ebenso wie SCO für den Linux-Kernel interessiert, denn alle wollen das Gleiche - SOVIEL GELD wie möglich. Dem einen ist Linux im Weg und den anderen die GNU Public License... Peter, Was ich auch fuer gefaehrlich halte ist, zu dikutieren, ob Debian weiter existieren wird. Fuer mich ist das keine Frage. ich bin fest davon ueberzeugt, dass Debian weiter existieren wird. Solange, es aus der Sorge um den Erhalt des Systems Debian geschieht, ist das legitim. Der Thread erfolgte eben aus diesem Punkt heraus und nicht aus der Position, des schon aufgegeben sein, denn dann müsste ich es ja schon gelöscht haben und vielleicht Windows draufhaben Lohnt es sich nicht dafuer zu kaempfen, dass auch sie die Freiheit der Wahl haben werden? Lohnt es sich nicht, auch fuer kommende Generationen die Freiheit ist ein grosses Wort, wenn es denn den Inhalt hätte, den es haben sollte, wäre es sehr gut für alle. In dieser konkreten Situation ist es aber für uns eine leere Hülse, denn wir sind auschließlich vom Wohl und Wehe der Politiker in Brüssel abhängig zu sagen: Wenn es denn so kommen sollte, werde ich hart daran mitarbeiten, den Kernel-Code zu ueberarbeiten und zu testen, um GNU/Linux und unsere persoenliche Meinungsfreiheit zu retten? Moment! Ich sprach davon, dass es gegen OpenSource allgemein geht. Wenn das passiert und OpenSource als solches als ungültig erklärt werden solte und eben darum geht es den Konzernen, ist es egal, ob da Kernel umgeschrieben werden oder nicht. Die Sechziger Jahre lange her. In Hannover sind damals die Strassenbahntarife erhoeht worden. Bundesweit haben Studenten dagegen protestiert. Autofahrer haben den roten Punkt an die Windschutzscheibe geklebt zum Zeichen, dass sie Mitfahrer aufnehmen, wenn diese die oeffentlichen Verkehrsmittel bestreiken. kein Vergleich - ich behaupt, dass nicht einmal 5 Prozent der Bevölkerung der BRD wissen, was OpenSource ist und was Software-Patente bedeuten. Und wenn, dann halte ich von den meisten die Reaktion des Schulterzuckens und der plebejischen Dummheit für wahrscheinlicher.( Na und, dann müssen die endlich Ihre Software auch bezahlen, mein Windows hat auch genug Geld gekostet, diese Schmarotzer haben auch immer alles umsonst geschnorrt, endlich und hurra) Debian GNU/Linux ist es wert, verteidigt zu werden. Dir, uns und den Experten, ist schon klar, was Software-Patente, was SCO/IBM/M$ und was TCPA bewirken können und wohin diese ganze Sache steuern kann/wird. Aber nicht der Öffentlichkeit. das ist ja keine Frage, das stand grundsätzlich auch nicht zur Disposition. In der Frage gibt es keine gegensätzlichen Auffassungen, aber was das allgemeine Nichtstun anbetrifft, da sehe ich die Dinge ähnlich düster, wie Wobo. Gruss Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Hugo Wau schrieb: hochkriegen. Ich stelle mir z.B. Flash Mobs in Kauftempeln mit massenhafter Rückgabe von M$ CD-ROMs gegen anteilige Kaufpreiserstattung vor. das muss ich noch kommentieren - sorry. Hugo, weißt Du, was ein Händler allein an einer Win2000-CD verdient ? Vor ein paar Jahren habe ich die OEM Win2k für meinen Bruder eben hier für 229, -DM *kein Schreibfehler* gekauft, Rechnung kann gescannt werden, falls einer zweifelt, jetzt will der gleiche Händler bei Karstadt 449 EURO *auch kein Schreibfehler* dafür, für die haargenau gleiche OEM-Tüte !!! Keine Boxen! Keine Handbücher, nur die CD und ein dünnes Heftchen. Und man glaubt es kaum, es finden sich noch immer genug Käufer, das W2k verkauft sich selbst zu diesem Preis besser als das XP-Home für 139 EURO. für die XP-Prof will der gleiche Händler 779,-EURO OEM-Tüte. Das Preisverhältnis Einkauf/Verkauf ist ähnlich wie in einer Apotheke Weißt du auch, was er an einer SuSE-Box verdient und wie oft er beides verkauft? Von den suSE-Boxen, was anderes gibt es ja in Germany fast nicht, geht nahezu nichts mehr! Für den Händler, der was verdienen will, ist Linux nicht mal ein Verkaufsgespräch wert. (belegbares Beispiel Karstadt!) An was wird er denn nun mehr interessiert sein? Anteilige Kaufpreis-Erstattung!? Vielleicht mit einem der OEM-Tütchen, an dem er eben 220 EURO *Gewinn* gemacht hat? Das ist wahrhaftiger Idealismus. Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Son, 2003-08-31 um 23.36 schrieb Wolfgang Bornath: Dir, uns und den Experten, ist schon klar, was Software-Patente, was SCO/IBM/M$ und was TCPA bewirken können und wohin diese ganze Sache steuern kann/wird. Aber nicht der Öffentlichkeit. Ein heller Kopf, etwas Phantasie, ein paar Aktivisten und eine Kamera sind alles, was man braucht, um Öffentlichkeit herzustellen und Massen zu polarisieren. Echte und ehrliche Aufklärung laeuft sich tot. Aber das Polarisieren der Gefuehle wird immer funktionieren. Im uebrigen versucher ich deutlich zu machen, dass die Firmen und die Konzerne, auch die genannten SCO/IBM/M$ durchaus unterschiedliche Interessen haben. Neben den Firmen gibt es noch machtorientierte Kraefte, die an einem totalitaeren nationenuebergreifenden Ueberwachungsapparat interessiert sind. Viele Firmen haben daran genausowenig Interesse wie wir. Open Source wird von der Mehrheit der Unternehmen begruesst. Sogar SAP arbeitet mit OpenSource DB unter GPL/LGPL. Trotzdem macht SAP gutes Geld. Nach meiner Meinung ist die kuenstlich geschaffene Phase der Rechtsunsicherheit ein Zeitraum, der von Firmen, die die Zeit verschlafen haben, genutzt wird, um sich OpenSource-Pfruende (z.B. als Basis fuer kuenftige Dienste/Dienstleistungen) zu sichern. Gluecklicherweise ist Debian GNU/Linux fuer solche wirtschaftlichen Interessen nicht greifbar. Cu -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] Kapitalismus ist die voruebergehende Erscheinung zwischen zwei Revolutionen. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 On Monday 01 September 2003 13:00, Hugo Wau wrote: Am Son, 2003-08-31 um 23.36 schrieb Wolfgang Bornath: Dir, uns und den Experten, ist schon klar, was Software-Patente, was SCO/IBM/M$ und was TCPA bewirken können und wohin diese ganze Sache steuern kann/wird. Aber nicht der Öffentlichkeit. Ein heller Kopf, etwas Phantasie, ein paar Aktivisten und eine Kamera sind alles, was man braucht, um Öffentlichkeit herzustellen und Massen zu polarisieren. Echte und ehrliche Aufklärung laeuft sich tot. Aber das Polarisieren der Gefuehle wird immer funktionieren. Im uebrigen versucher ich deutlich zu machen, dass die Firmen und die Konzerne, auch die genannten SCO/IBM/M$ durchaus unterschiedliche Interessen haben. Neben den Firmen gibt es noch machtorientierte Kraefte, die an einem totalitaeren nationenuebergreifenden Ueberwachungsapparat interessiert sind. Viele Firmen haben daran genausowenig Interesse wie wir. Open Source wird von der Mehrheit der Unternehmen begruesst. Sogar SAP arbeitet mit OpenSource DB unter GPL/LGPL. Trotzdem macht SAP gutes Geld. Nach meiner Meinung ist die kuenstlich geschaffene Phase der Rechtsunsicherheit ein Zeitraum, der von Firmen, die die Zeit verschlafen haben, genutzt wird, um sich OpenSource-Pfruende (z.B. als Basis fuer kuenftige Dienste/Dienstleistungen) zu sichern. Gluecklicherweise ist Debian GNU/Linux fuer solche wirtschaftlichen Interessen nicht greifbar. [...] Ich geh mal davon aus du meinst mit solche wirtschaftlichen Interessen Bestrebungen die eine Monopolisierung zum Ziel haben. Genau daher ist Freie Software einer der Ansätze der gegenüber den Vertretern unserer aller Gemeinwesen vermehrt publik gemacht werden muss. Die gesellschaftliche Bedeutung einer Erhaltung einer frei verfügbaren Technologie Plattform die eines der zentralen Werkzeuge für die zukünftige Gesellschaft bilden wird, so wie es die Buchdruckkunst vor einigen Jahrhunderten war ist den meisten Vetretern in Politik und Gesellschaft nicht bewusst. Von den Volkswirtschaftlichen Vorteilen durch ein wegfall von redundanten parallelen Wertschöpfungsketten und die direkteren Wege zwischen Endkunde und Entwickler jetzt mal ganz abgesehen. Und leider sind die Entwickler Freier Software vielfach noch nicht so weit einzusehen, dass Lobbyarbeit für Freie Software nötig und wichtig ist. Von den Anwendern gar nicht erst zu reden, die sind oft der Meinung sie würden durch den Kauf einer SuSE Box bereits alles menschenmögliche getan haben um OpenSource zu fördern. Dies führt dann zu Situationen wie wir sie im Moment haben, ein Konzern der mal eben einige zigzehntausend EUR dafür investiert um eine WIPRO Konferenz zu verhindern und auf der Gegenseite eine FSF Europa die im letzten Jahr mit 57.000EUR für das gesammte Jahr als einzige versucht hat auf dem politischen Parket Lobbyarbeit für Freie Software zu machen. Das wichtigste im Moment ist IMHO dafür zu sorgen, dass diejenigen die auf dem öffentlichen Parkett Lobbyarbeit machen mit den Mitteln zu versorgen die für ein vernünftiges arbeiten nötig sind. 57.000EUR sind ein Jahresetat mit dem sicherlich ein Kleintierzüchterverein in Pusemuckel auskommen kann, für eine Finanzierung einer bundes- und europaweiten Lobbyarbeit für Freie Software ist das eine Katastrophe. http://www.fsfeurope.org/help/donate-2002-de.de.html Tschüss, Thomas -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.3 (GNU/Linux) iD8DBQE/Uy+RwUbCBG+D/AIRAqHJAJ421ubxNMm2Kt/A6yPcfHM8RhytrgCbB6sa MbA3FS69bJ0FJt6T8/oLOHg= =GRI1 -END PGP SIGNATURE- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On 2003-09-01 05:24:25, Peter Schubert wrote: Weißt du auch, was er an einer SuSE-Box verdient und wie oft er beides verkauft? Von den suSE-Boxen, was anderes gibt es ja in Germany fast nicht, geht nahezu nichts mehr! Für den Händler, der was verdienen will, ist Linux nicht mal ein Verkaufsgespräch wert. (belegbares Beispiel Karstadt!) An was wird er denn nun mehr interessiert sein? Anteilige Kaufpreis-Erstattung!? Vielleicht mit einem der OEM-Tütchen, an dem er eben 220 EURO *Gewinn* gemacht hat? Das ist wahrhaftiger Idealismus. Hallo Peter, hir muß ich aber einhacken, denn WinScheiß wird als software verkauft und SuSE als Buch unter einer ISBN... Bei ISBN gillt in DE die Preisbindung Du vergleichst also Äpfel mit Tomaten... Grüße Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Michelle Konzack schrieb: On 2003-09-01 05:24:25, Peter Schubert wrote: Weißt du auch, was er an einer SuSE-Box verdient und wie oft er beides verkauft? Von den suSE-Boxen, was anderes gibt es ja in Germany fast nicht, geht nahezu nichts mehr! Für den Händler, der was verdienen will, ist Linux nicht mal ein Verkaufsgespräch wert. (belegbares Beispiel Karstadt!) An was wird er denn nun mehr interessiert sein? Anteilige Kaufpreis-Erstattung!? Vielleicht mit einem der OEM-Tütchen, an dem er eben 220 EURO *Gewinn* gemacht hat? Das ist wahrhaftiger Idealismus. Hallo Peter, hir muß ich aber einhacken, denn WinScheiß wird als software verkauft und SuSE als Buch unter einer ISBN... Bei ISBN gillt in DE die Preisbindung Du vergleichst also Äpfel mit Tomaten... Grüße Michelle lies es mal richtig, dann wirst du selber merken, dass es nicht um den Preis ging, sondern um die Tatsache, was sich beim Händler quantitativ mehr verkauft und was ihm mehr Geld bringt, da ist es dem Händler schietegal, ob Buch oder Software, am Ende ists Geld, sprich Umsatz. Erst richtig lesen, dann hacken... Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On 2003-09-01 13:37:53, Thomas Templin wrote: Dies führt dann zu Situationen wie wir sie im Moment haben, ein Konzern der mal eben einige zigzehntausend EUR dafür investiert um eine WIPRO Konferenz zu verhindern und auf der Gegenseite eine FSF Europa die im letzten Jahr mit 57.000EUR für das gesammte Jahr als einzige versucht hat auf dem politischen Parket Lobbyarbeit für Freie Software zu machen. Das wichtigste im Moment ist IMHO dafür zu sorgen, dass diejenigen die auf dem öffentlichen Parkett Lobbyarbeit machen mit den Mitteln zu versorgen die für ein vernünftiges arbeiten nötig sind. 57.000EUR sind ein Jahresetat mit dem sicherlich ein Kleintierzüchterverein in Pusemuckel auskommen kann, für eine Finanzierung einer bundes- und europaweiten Lobbyarbeit für Freie Software ist das eine Katastrophe. http://www.fsfeurope.org/help/donate-2002-de.de.html hallo, ich kann mir glücklicherweise nichts vorwerfen. Spenden an Debisn/SPI und FSF werden von mir alle drei Monate gemacht. Aber alleine bei dem gedanken, das jeder Linuxuser pro Monat mal einen ¤ spendet, besser einmal im Jahr 12 ¤ (Kommt noch die Überweisungsgebühr dazu) da könnte so einiges mehr getan werden. Aber viele schrecken ja schon bei den hohen Überweisungsgebühren (~15 ¤) per SWIFT-Anweisung... Nur nun ist schluß !!! Es gibt die Europäische Zahlungsanweisung und de kostet nicht mehrals eine Nationale Überweisung, sprich so um die 3,50 ¤. Soviel ich weis, sind auf dieser Liste über eineinhalb tausend Teilnehmer, somit währen das schon mal 18.000 ¤ alleine von der debian-user-german !!! Das traurige ist, das die meisen sucker sind... Nur alles Kostenlos uhd ja nichts bezahlen !!! Sorry, aber es ist einfach zum Kotzen !!! Ach ja, habe heute früh einen Liebes-Brief wegen meiner SCO- Lizenz bekommen ;-)) Hmmm, habe eine Server-Farm mit 26 Kisten unter Linux... Soweit kann ich garnicht rechnen, was ich dafür an Lizenz- gebühren abtreten soll !!! - Diese Firrma ist einfach zum Kotzen ! Grüße Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On 2003-09-01 14:51:39, Peter Schubert wrote: Michelle Konzack schrieb: Hallo Peter, hir muß ich aber einhacken, denn WinScheiß wird als software verkauft und SuSE als Buch unter einer ISBN... Bei ISBN gillt in DE die Preisbindung Du vergleichst also Äpfel mit Tomaten... Grüße Michelle lies es mal richtig, dann wirst du selber merken, dass es nicht um den Preis ging, sondern um die Tatsache, was sich beim Händler quantitativ mehr verkauft und was ihm mehr Geld bringt, da ist es dem Händler schietegal, ob Buch oder Software, am Ende ists Geld, sprich Umsatz. Erst richtig lesen, dann hacken... Falsch, denn Das SuSE Buch kostet 49 ¤ und dann kann der Händler nichts drehen. Windows ist eben Software die er für z.B. 200 ¤ einkauft, seine Ausgaben berechnet, Wunschgewinn draufhaut und die Ware dann Verkauft (in deer Hoffnung, das die MS-Werbung funktioniert - Dumme Kunden gibt es halt überall) Ich frage mich nur, warum alle Linux-Distris unter ISBN verkauft werden... Aber es soll ja auch Händler geben, die mehr Linux-Produkte verkaufen (Umsatz) als M$ zeugs... Ist alles nur eine Frage der Werbung und der Motivation des Händlers. In Paris kannste eben einen Compi mit Linux kaufen und wenns nicht auf anhieb fliztz, haste eben ein Jahr Support für die Installation... Bei dem kannste dann auswählen, ob Du 1500 ¤ für Windows plus Office und sonstwas ausgeben willst, oder 80 ¤ für ne Linux- Distri Plus 300 ¤ Support für ein Jahr. Der Typ macht aber massiv Werbung... (Garantiert 4-5.000 ¤/mon) Das Problem bei Linux ist halt, das es keinen Obermacker gibt, der sagt: Wir investieren 10.000.000 ¤ in PR und bügeln alles Platt, was uns in die Quere kommt... Wenn Debian was kosten würde, - nur 10 ¤ pro CPU, dann könnte man damit gewaltige Webekampanien à la God-Gates starten... ...und Linux wesentlich gewinnbringender Verkaufen, denn es wird ja NUR von einem haufen 'Verrückter' progrmmiert, die das auch noch in ihrer KOSTBAREN Freizeit tun !!! Hier in Strasbourg werde ich laufend um irgendwas Linux- Bezogenes gefragt (Installation hier, installation da) aber das mir mal jemand ein Scheinchen (und wenns nur 10 ¤ sind) in die Hand drückt oder in der Pizza-Hut einläd... :-( Ist eben eine scheiß Welt !!! Michelle -- Registered Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Michelle Konzack schrieb: On 2003-09-01 14:51:39, Peter Schubert wrote: Michelle Konzack schrieb: Hallo Peter, hir muß ich aber einhacken, denn WinScheiß wird als software verkauft und SuSE als Buch unter einer ISBN... Bei ISBN gillt in DE die Preisbindung Du vergleichst also Äpfel mit Tomaten... Grüße Michelle lies es mal richtig, dann wirst du selber merken, dass es nicht um den Preis ging, sondern um die Tatsache, was sich beim Händler quantitativ mehr verkauft und was ihm mehr Geld bringt, da ist es dem Händler schietegal, ob Buch oder Software, am Ende ists Geld, sprich Umsatz. Erst richtig lesen, dann hacken... Falsch, denn Das SuSE Buch kostet 49 ¤ und dann kann der Händler nichts drehen. Es ging nicht darum, dass er was dran dreht, es ging darum, dass er am Windows so und so schon mehr verdient und das er aus Gründen der Volksgewohnheiten schon immer wesentlich mehr Windows verkauft als Linux, und das eben *ohne dass er dran drehen muss*, denn der Einkaufspreis des Händlers für Windows hat sich mittlerweile nach Angabe eines Händlers auch verdoppelt. Zu deutsch: hier verdienen die alle dran, eben mehr als am Linux und das auch ohne, dass die an den Preisen drehen, selbst wenn sie die normal übliche Handelsspanne in Prozent einhalten würden. Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Markus Hubig schrieb: Diese Fragestellungen zeigen einmal mehr die völlige Absurdität eines solchen Gesetzesvorschlags. Und ich denke dass gerade der letzte Punkt eine unüberwindbare Hürde für Softwarepatente werden könnte. Der Fall SCO zeigt deutlich, wie leicht solche Probleme entstehen können. Wieviele Monate gebt ihr Debian noch? Mehr als 12? Ja! HAND, Markus Hallo Pinguine, obwohl ich mir selbst wünschen würde, dass Markus Recht behielte, kann ich diesen Optimismus nur als sträfliche Sorglosigkeit bezeichnen. Es geht ums Geld, liebe Freunde! Und die Industrie hat erkannt, dass sich nun mit dem Linux-Kernel wirklich sehr gut und viel Geld verdienen ließe. Einem solchen Bestreben ordnet die Politik alles unter, auch das eigene Recht, das ändert man im Interesse der Monopole und deren Lobby so, wie man es gerade braucht. Die GNU General Public License ist kein Gesetz und für die Politiker schon gar nicht, man wird u.U. all das vom Tisch fegen, weil es dem Bestreben der Monopole nach Profit entgegen steht. Es geht darum Linux entweder gewinnbringend selbst zu vermarkten oder es, wenn das nicht geht, zumindest im Panzerschrank wegzuschließen. Als sehr schlimm sehe ich an, dass dann auch der dritten Welt der Zugang zum Computer verwehrt würde, denn OpenSource ist allein in Indien der Schlüssel dazu, dass etliche Millionen einfacher Inder an Computer rangekommen sind. Ich halte diese Sorgen um Debian für mehr als berechtigt und da wird es auch nicht helfen, dass Debian eine Portierung auf den NetBSD-Kernel vorgenommen hat, der ja schon Produktionsreife haben soll, denn mit den software-Patenten geht es gegen die gesamte Welt der freien Software, so dass auch ein Wechsel zu etwa FreeBSD keinen anderen Zustand erbrächte. Ich muss es so sagen, mir ist die Masse der Pinguine zu selbstsicher und zu sorglos in dieser Angelegenheit, hoffentlich gibt das am Ende nicht ein böses Erwachen! Gruss Peter Ich hoffe und bange natürlich ebenso um den weiteren Bestand meines Debian. Wahrscheinlich hätte ich dann privat keinen Computer mehr, Windows käme um nichts in der Welt auf ein privates Gerät von mir! -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Hugo Wau 31 Aug 2003 17:48:33 +0200 : Zweitens: Sollte der Kampf, der seine Zeit braucht, zu ungunsten ausgehen, gibt es den Weg des zivilen Ungehorsams. In einer Welt, in der ein Bauer in Frankreich den Mut hat, eine Dräc Donald Filiale einzureissen und wenn er dafuer in den Knast geht, in einer Welt, in der es gelingt, durch Massenboykott, Shell zur geordneten Entsorgungon einer Oelplattform zu bewegen, werden sich zu gegebener Zeit auch Aktionen finden lassen, mit denen auf Angriffe auf die Freiheit reagiert werden kann. Ich bin da ganz zuversichtlich und freue mich auf Bewegung in einer lebendigen Welt. Das, was Du da als Beispiele heranziehst, sind leider Beispiele, die hier nicht passen. Wo ist denn der zivile Ungehorsam der Franzosen, den Du beschreibst, in Bezug auf das Verbot der Verschlüsselung? Das ist eine Sache, die anscheinend in FR niemand interessiert. Jedenfalls habe ich noch von keiner *nennenswerten* Gegenwehr gelesen. Brent Spa war eine Sache, die öffentliches Interesse hatte. Frage mal auf der Straße, wer den Begriff Open Source kennt, dann hast Du die Antwort, warum Deine Beispiele nicht passen. Ich habe mal in meinem Bekanntenkreis (alle möglichen Berufe und Bildungsstufen vertreten) nachgefragt, wer denn von der anstehenden Abstimmung über Software-Patente in Brüssel wusste. Einer, und der nur deswegen, weil er selbstständiger Programmierer ist. Diese ganzen Sachen, ob Software-Patente, SCO vs Linux oder TCPA, sind Themen, die in der Öffentlichkeit keine Rolle spielen und demzufolge auch keinen Nährboden für nennenswerte Proteste entwickeln. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Son, 2003-08-31 um 10.03 schrieb Wolfgang Bornath: Tja, mein komplettes privates Computerdasein ist auf Linux ausgerichtet. Wenn Open Source keine Beschäftigung mehr bietet, habe ich auch keine Verwendung mehr für das Teil. Erstens: Wir sind den Weg von der Industriegesellschaft in die Automationsgesellschaft gegangen. Die Automaten brauchen Software - und in embedded-Entwicklungen boomt zunehmend Open Spurce. Geld verdienen durch Kopieren ist ein Symptom der Industriegesellschaft. Geld verdienen durch Diesntleistung (hat sogar IBM erkannt) ist in der Automationsgesellschaft angesagt. Insofern ist es ein Kampf der Giganten die mit der Zeit gehen gegen die Giganten des Konservatismus aus der Vergangenheit. Zweitens: Sollte der Kampf, der seine Zeit braucht, zu ungunsten ausgehen, gibt es den Weg des zivilen Ungehorsams. In einer Welt, in der ein Bauer in Frankreich den Mut hat, eine Dräc Donald Filiale einzureissen und wenn er dafuer in den Knast geht, in einer Welt, in der es gelingt, durch Massenboykott, Shell zur geordneten Entsorgung einer Oelplattform zu bewegen, werden sich zu gegebener Zeit auch Aktionen finden lassen, mit denen auf Angriffe auf die Freiheit reagiert werden kann. Ich bin da ganz zuversichtlich und freue mich auf Bewegung in einer lebendigen Welt. -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Son, 2003-08-31 um 19.57 schrieb Wolfgang Bornath: Diese ganzen Sachen, ob Software-Patente, SCO vs Linux oder TCPA, sind Themen, die in der Öffentlichkeit keine Rolle spielen und demzufolge auch keinen Nährboden für nennenswerte Proteste entwickeln. Hallo Wolfgang, Greenpeace hat durch selbst dokumentierte (zumeist gefilmte) aufsehenerregende Aktionen (mit bisweilen unrichtigen oder irrevelvanten Argumenten) sehr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit (PR) gemacht. Das Niederreissen eines Fastfoodrestaurants durch erzürnte Bauern in Frankreich war aufsehenerregend und hat Öffentlichkeit gemacht. Wenn die Gesetzgebung und Rechtsprechung tatsaechlich in die falsche Richtung gehen sollte, erwarte ich das Entstehen einer Bewegung, die das Erregen von öffentlichem Aufsehen und Meinungsmache weit über die bisher selbst auferlegte enge Bindung an Fakten und zielorientiertem Softwarecode stellt und damit fuer die gegenerische Seite zu einem unberechenbaren Movement wird. So lange es ein Recht auf freie Meinungsaeusserung gibt, erwarte ich, dass selbst entwickelter Softwarecode als persoenliche Aeusserung eines Menschen frei weiter gegeben wird, egal ob jemand anders diesen Code als patentiert ansieht oder nicht. Sollte die Verbreitung einer persoenlichen Aeusserung in Form von lesbarem Softwarecode behindert werden, ist das Recht auf Meinungsfreiheit eingeschraenkt und die Demokratie hat sich in ein Totalitaeres System verwandelt. Deshalb muss Debian noch lange weiter existieren! Cu -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Hugo Wau schrieb: Am Son, 2003-08-31 um 19.57 schrieb Wolfgang Bornath: Diese ganzen Sachen, ob Software-Patente, SCO vs Linux oder TCPA, sind Themen, die in der Öffentlichkeit keine Rolle spielen und demzufolge auch keinen Nährboden für nennenswerte Proteste entwickeln. Hallo Wolfgang, So lange es ein Recht auf freie Meinungsaeusserung gibt, erwarte ich, dass selbst entwickelter Softwarecode als persoenliche Aeusserung eines Menschen frei weiter gegeben wird, egal ob jemand anders diesen Code als patentiert ansieht oder nicht. Sollte die Verbreitung einer persoenlichen Aeusserung in Form von lesbarem Softwarecode behindert werden, ist das Recht auf Meinungsfreiheit eingeschraenkt und die Demokratie hat sich in ein Totalitaeres System verwandelt. Deshalb muss Debian noch lange weiter existieren! Cu Hallo Hugo. ich würde mir sehr wünschen, dass du Recht behälst, sollte aber der Linux-Kernel letztendlich doch einem dieser Monopolisten in die Hände fallen gilt das folgende Zitat, das zwar schon 150 Jahre alt ist, aber noch recht aktuell: ** Kapital flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens ** zu deutsch: dann ist unsere Meinung nicht mehr gefragt, da ist niemandes Meinung mehr gefragt, da wird nur noch gefragt, was es einbringt, oder was es nutzt, den Linux-Kernel weg zu schließen. Sicher ist die Demokratie vom Standpunkt des Einzelnen als meinungsäußerndes Individium, ohne dafür eingesperrt zu werden, eine Demokratie - vom Standpunkt der Wirtschaft sehe ich das aber schon als totalitäres System an, denn hier ist alles nur einem einzigen Ziel untergeordnet - dem Profit des Kapitaleigentümer. Da bist Du nur ein Rädchen im Getriebe, dass man beliebig auswechseln kann. Bill Gates verstellt sich nicht, zeigt seine echten Zähne, er will Linux weghaben, SCO will Linux für sich alleine haben und IBM gibt vor, Linux für uns retten zu wollen und ist doch selbst nur ein Wolf im Schafspelz, der sich ebenso wie SCO für den Linux-Kernel interessiert, denn alle wollen das Gleiche - SOVIEL GELD wie möglich. Dem einen ist Linux im Weg und den anderen die GNU Public License... Gruss Peter -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
Am Son, 2003-08-31 um 22.04 schrieb Peter Schubert: Bill Gates verstellt sich nicht, zeigt seine echten Zähne, er will Linux weghaben, SCO will Linux für sich alleine haben und IBM gibt vor, Linux für uns retten zu wollen und ist doch selbst nur ein Wolf im Schafspelz, der sich ebenso wie SCO für den Linux-Kernel interessiert, denn alle wollen das Gleiche - SOVIEL GELD wie möglich. Dem einen ist Linux im Weg und den anderen die GNU Public License... Peter, Bill hat keine Alternative. In jedem zweiten amerikanischen Managementseminar wird einem beigebracht, wie weit Nachfolgeprojekte schon sein muessen, wenn ein Produkt fertig ist und wie man mit Dienstleistung mehr verdient, als mit dem Produkt. Bill hat im Gegensatz zu IBM schlichtweg den Anschluss verpennt und erkennt, dass seine Firma dem (noch fernen) Ende entgegen geht. Mit Open Source Software wird man mehr Geld verdienen koennen, als mit Lizenzen - eben nur anders. Aber Bill scheint mir nicht flexibel genug zu sein. Agonie ist ein gefaehrlicher Zustand. Was ich auch fuer gefaehrlich halte ist, zu dikutieren, ob Debian weiter existieren wird. Fuer mich ist das keine Frage. ich bin fest davon ueberzeugt, dass Debian weiter existieren wird. Es ist ganz im Sinne des Linux-Begruenders, der schlicht und ergelifend kein Geld hatte (oder es nicht aufbringen wollte), um es fuer ein Betriebssystem auszugeben. Was ist mit unseren Kindern oder Enkeln, wenn die sich einen Rechner kaufen wollen und vielleicht das gleiche Problem haben wie Linus? Lohnt es sich nicht dafuer zu kaempfen, dass auch sie die Freiheit der Wahl haben werden? Lohnt es sich nicht, auch fuer kommende Generationen zu sagen: Wenn es denn so kommen sollte, werde ich hart daran mitarbeiten, den Kernel-Code zu ueberarbeiten und zu testen, um GNU/Linux und unsere persoenliche Meinungsfreiheit zu retten? Die Sechziger Jahre lange her. In Hannover sind damals die Strassenbahntarife erhoeht worden. Bundesweit haben Studenten dagegen protestiert. Autofahrer haben den roten Punkt an die Windschutzscheibe geklebt zum Zeichen, dass sie Mitfahrer aufnehmen, wenn diese die oeffentlichen Verkehrsmittel bestreiken. Wieder sind es Studenten, die Debian GNU/Linux einsetzen. Ich moechte nicht glauben, dass die heutigen Studenten egomanische Langeweiler sind, die ihren Arsch nicht hochkriegen. Ich stelle mir z.B. Flash Mobs in Kauftempeln mit massenhafter Rückgabe von M$ CD-ROMs gegen anteilige Kaufpreiserstattung vor. Ein Einzelner koennte sich nicht durchsetzen - Massen schon. Debian GNU/Linux ist es wert, verteidigt zu werden. Das Internet ist ein Medium, das zu Organisiseren. Und genau davor fuerchten sich Bill und Konsorten. SCO hat nichts mehr zu verlieren. M$ kann nur den Tod der lizenzierten Massensoftware hinauszoegern aber Debian wird leben! Gute Nacht -- Hugo Wau [EMAIL PROTECTED] -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
*** Hugo Wau 31 Aug 2003 23:02:34 +0200 : Die Sechziger Jahre lange her. In Hannover sind damals die Strassenbahntarife erhoeht worden. Bundesweit haben Studenten dagegen protestiert. Autofahrer haben den roten Punkt an die Windschutzscheibe geklebt zum Zeichen, dass sie Mitfahrer aufnehmen, wenn diese die oeffentlichen Verkehrsmittel bestreiken. Wieder sind es Studenten, die Debian GNU/Linux einsetzen. Ich moechte nicht glauben, dass die heutigen Studenten egomanische Langeweiler sind, die ihren Arsch nicht hochkriegen. Ich stelle mir z.B. Flash Mobs in Kauftempeln mit massenhafter Rückgabe von M$ CD-ROMs gegen anteilige Kaufpreiserstattung vor. Ein Einzelner koennte sich nicht durchsetzen - Massen schon. Als einer, der diese 60er aktiv miterlebt hat, muss ich Dir wiederum sagen, dass Dein Beispiel nicht übertragbar ist. Der Kampf gegen die Tarife war eine allgemeine erkennbare Sache, die die Masse auch nachvollziehen konnte. Das waren auch alle anderen Sachen wie Gorleben, die Notstandsgesetze, die Pershing-Stationierung und die Startbahn West. Dir, uns und den Experten, ist schon klar, was Software-Patente, was SCO/IBM/M$ und was TCPA bewirken können und wohin diese ganze Sache steuern kann/wird. Aber nicht der Öffentlichkeit. Zu den Studenten: Ich habe die Studentenzeit in den 60/70ern miterlebt. Zwar nicht als Student aber mit engen Kontakten zur Szene. Da hat man auch mal mit den Leuten diskutiert, die heute gestandene Politiker sind. Das waren andere Studenten mit anderen Umweltbedingungen. Die Politik und die damit verbundenen Fragen waren damals ein wichtiger Faktor im Studentenleben. Heute nicht. Schau doch mal, wieviele Studenten bei den Demos gegen die haarsträubenden Hochschulverhältnisse auf die Straße gehen. Damals gab es jeden Tag Demos in ganz BRD. Heute ist es schon eine Tagesschaumeldung wenn es mal eine Demo gibt. Siehe IKEA-Werbung. Ich will damit die heutigen Studenten nicht schlecht machen. Sie haben nur andere Prioritäten, teilweise auch durch unsere heutigen Verhältnisse bedingt. wobo -- ... and anyway, html can't carry a virus. (Aug 2001, Usenet) --- GnuPG Public Key on http://www.wolf-b.de/misc -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Wird Debian weiter existieren?
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 ja hallo erstmal,... mit der Etablierung von Softwarepatenten im europäischen Raum wird ein weiterer, wichtiger Wirtschaftsraum auch in diesem Bereich reguliert. Ist unter diesem Hintergrund ein weiteres Fortsetzen der Debian Distribution eigenlich möglich? Unbeasichtigte Patentverletzung beim Programmieren werden nach den Befürchtungen vieler nicht überprüfbar sein. Wer zahlt wenn Debian verklagt wird, da Programme Patente verletzen? Wer finanziert Anwälte und Tester, die jede Zeile des Linux Kernels, jedes einzelnen Programms auf Konformität prüfen? Der Fall SCO zeigt deutlich, wie leicht solche Probleme entstehen können. Wieviele Monate gebt ihr Debian noch? Mehr als 12? Keep smiling yanosz -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.2.1 (GNU/Linux) iQIVAwUBP1CnWMIDVW7yMYGyAQKC/Q/7BED6fVHytjupraofMnE4Db5NLAn8gZU3 GyHmqWdU0NUv2yZUEV+S9Muo56YMFlRimOlUyBpNiC9PA5f4jaFIkGXHACPoY1SY haqohRkpi1OdTdBfIxLERp54ndVx62dZ5RFOYg8BiI5S51ar4FBju+IPd4mBSNbK k5lgnhRKw6Bnl77d4unPYtS8K80O4wn1+cWnBZRlT9BlPWx2JWLydqScRNszqXAv BxsKfGIM/CMa6XYfLMPlGNUDDqFuODf1hUY2PXiBAeC7W1M56X9n0PKwxRh+mLPV jvWd0evrxBnGXxFzbv3GT48H4xJkqdV3WlgHlY8qfIcLP1SvivN4QjsZWP6etHkt oiN7mtHOwcukStNWN8JNvTyZou3tAUpQXayB5QwHqq3+znjdBrfKiAjUTLljjcz3 eeHFQn1AFWzmCc/y3NhuIxlbFDroCGY6YLBk32xRT/vAxC/w0MXIGxvJiWDb1xb5 I+vZw6KAZxh4y9UgpiXBYnF+mC3NLeDj/bM2tDu7phSj8NCyU0Ph48XEhvtVTK15 8dQjtW4D4C20KzU8nDvEpKDfnYEqff/IDWzufMqT4dUZ5GSdtdW9lNTg7DtUmbfU YultUSGIGlrnwL5XHR8I9kRbU6affAolHwQDuPrvcTiQ/XiN6ENEhKXR2bcMkfh+ 1zMZh1VIud8= =DVp0 -END PGP SIGNATURE- -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
[OT] Re: Wird Debian weiter existieren?
On Sat, 30 Aug 2003, Jan Luehr wrote: mit der Etablierung von Softwarepatenten im europäischen Raum wird ein weiterer, wichtiger Wirtschaftsraum auch in diesem Bereich reguliert. Ist unter diesem Hintergrund ein weiteres Fortsetzen der Debian Distribution eigenlich möglich? Unbeasichtigte Patentverletzung beim Programmieren werden nach den Befürchtungen vieler nicht überprüfbar sein. Wer zahlt wenn Debian verklagt wird, da Programme Patente verletzen? Wer finanziert Anwälte und Tester, die jede Zeile des Linux Kernels, jedes einzelnen Programms auf Konformität prüfen? Diese Fragestellungen zeigen einmal mehr die völlige Absurdität eines solchen Gesetzesvorschlags. Ein mir bekannter Anwalt sagte einmal: ... das Gesetz ist keine statische unverrückbare Sache wie von den meisten angenommen wird, sondern ein sich ständig ändernder Vorgang aus Richtlinien, deren Interpretation und ihrer Durchsetzbarkeit ... Und ich denke dass gerade der letzte Punkt eine unüberwindbare Hürde für Softwarepatente werden könnte. Der Fall SCO zeigt deutlich, wie leicht solche Probleme entstehen können. Wieviele Monate gebt ihr Debian noch? Mehr als 12? Ja! HAND, Markus -- Mißtrauen ist ein Zeichen von Schwäche. - Mahatma Gandhi (1869-1948) pgp0.pgp Description: PGP signature