Re: Zusäutzliche Festplatte dauerhaft einbinden + Speed-Test

2024-05-06 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum


On 06/05/2024 13:44, Gerd G wrote:

Man kann natürlich auch einfach mal was mit "dd" auf den Datenträger schreiben 
und sich dabei die Zeit und Datenmenge
ansehen.

Bei den Tools ist Vorsicht geboten, sie sind mit root Rechten nutzbar und man 
kann bei falsche Nutzung dabei auch Dinge
kaputt machen.


Vorsichtshalber: man kann sich nicht nur was dabei kaputtmachen - ich 
habe mir auch schonmal die Daten auf einer ANDEREN Platte geschrottet, 
indem ich nicht aufgepasst habe. Also ganz genau schauen was man 
eintippt und mindestens 3x lesen, sicherstellen dass man das richtige 
Device angegeben hat und mit Man-Page vergleichen bevor man Enter drückt!



    Konrad



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Re: OT: Tool für rechtsverbindliche online Wahlen

2024-04-16 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 16/04/2024 13:36, Andreas Roth wrote:

Hat jemand von euch, im Rahmen eines Vereins, online bzw. hybrid Personenwahlen 
durchgeführt? Welches Tool hattet ihr genommen, würdet ihr es weiterempfehlen?


Jeder Verein legt selbst fest welche Methoden verwendet werden und 
zulässig sind. Das muss in der Satzung stehen. Wenn nichts drin steht 
dann gilt der Standard aus dem Vereinsrecht - meines Wissens real life 
Treffen und Abstimmen per Zettel oder Hand heben.


Da nicht-geheime Abstimmungen im Verein völlig okay sind (wenn es in der 
Satzung steht), kannst Du auch signierte oder sogar unsignierte Mails 
oder Chat per Satzung erlauben!


Man kann auch unterschiedliche Abstimmungsverfahren für verschiedene 
Typen von Abstimmungen festlegen.


Such Dir etwas aus was alle Mitglieder beherrschen und gerade sicher 
genug für den Verein ist. Sicher genug ist es meistens schon wenn man 
einen plumpen Versuch erkennt - je mehr Geld in der Vereinskasse 
(Börsenverein der Goldgräber, DFB) oder je kritischer die Mission des 
Vereins (Rotes Kreuz, TÜV) umso höher sollte man bei der Sicherheit 
greifen. Aber Übertreiben braucht man nicht.


Wichtig ist: Satzung. Du kannst ein Verfahren benutzen was seit 
Jahrhunderten seine Sicherheit bewiesen hat, wenn es nicht in der 
Satzung steht ist es nicht zulässig und das Registergericht wird Dir die 
Beschlüsse um die Ohren hauen. Umgekehrt - ein Verfahren bei dem jeder 
Kryptologe einen Lachanfall bekommt ist okay wenn es in der Satzung 
steht und nicht trivial vom nächsten Dorftrottel unterlaufen werden kann.


Außerhalb des Rechtlichen und Technischen: das Verfahren muss von den 
Mitgliedern verstanden werden. Wenn die Vereinsmitglieder nicht 
verstehen was da passiert und demzufolge dem Verfahren nicht trauen, 
dann ist es egal wie sicher es rein technisch gesehen ist - die 
Mitglieder werden Dir auf's Dach steigen und rebellieren.



Gruss, Konrad


PS: ich nix Anwalt, meine Meinung nicht legal...



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Re: C++ stream in variable referenzieren

2024-04-03 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


On 02/04/2024 21:54, Sebastian Reinhardt wrote:
Ich steh mal wieder etwas auf dem Schlauch und ich hoffe, dass mir 
einer von euch den "Schubs" in die richtige Richtung geben kann.


Willkommen auf dem Schlauch. Beim Abstieg bitte Vorsicht, es sind Knoten 
an unerwarteten Stellen...




Erstmal die Voraussetzungen:

Ich habe an einem PC/PI mehrere I2C-GPIO- Porterweiterungen (MCP23017 
und MCP23008) hängen. Die haben 16 bzw. 8 GPIO's und hängen mit 
verschiedenen Adressen am I2C.


Nun möchte ich diese Bausteine mit C++ über I2C mit entsprechenden 
Bibliotheken (MCP23017 und MCP23008) direkt ansteuern. Die jeweilige 
Bezeichnung, Busadresse usw. lese ich aus einer text/csv-DAtei ein und 
rufe diese Daten aus der Vectorvariable (mcp_elements mit eigener 
struct) ab. Das funktioniert soweit auch, z.B.:


---code---

MCP23017 mcpout1.(atoi(mcp_elements[i_e].busnr.c_str()), 
atoi(mcp_elements[i_e].busaddr.c_str()));


mcpout1.openI2C();

for ( int i17 = 0; i17 < 16; i17++) {

    mcpout1.pinMode(i17, OUTPUT);
    mcpout1.pinMode(i17, LOW);

}

---/code---

Nun muss ich eben für jeden Baustein  das Device mit dem 
Handle/ostream verbinden und benötige eben z.B. "mcpout1", "mcpout2", 
"mcpout3" usw. Da ich aber nicht sicher weiss, ob immer die gleiche 
Anzahl von I2C- Bausteinen an den Bus angeschlossen sind, ist diese 
"Hardcodierung" ungünstig. Um nicht jedes mal das Programm anpassen 
und neu kompilieren zu müssen, möchte ich die Art (MCP23008/MCP23017), 
Busadresse, Art der Ports (In-/Outputs) Nummerierung der Ports usw. 
aus der txt/csv-Datei lesen und das etwas dynamisch behandeln. Das 
Lesen der Infos klappt schon, aber dann hänge ich


Ohne zu wissen wie das alles unter der Haube funktioniert ist der Rest 
dieser Mail eher spekulativ.



Nun die Frage: Kann ich eine Variable (event. einen Vector) erstellen 
in den ich dann in einer Zeile "Nr", "Streamref", "Portnummerstart", 
"Portnummerende" speichern kann und dann eben nur diese eine Variable 
in die anderen Unterprogramme übergeben kann? D.h., kann ich in dieser 
Variable, und wenn ja wie, die Streamreferenz speichern und übergeben 
kann. In den Unterprogrammen möchte ich die Variable nach dem Schema 
"liegt die anzusteuernde Portnummer zwischen "Start" und "Ende", dann 
ist der Stream/ Referenz zu verwenden benutzen.


Natürlich kannst Du komplexe Strukturen/Klassen mit Referenzen bauen und 
übergeben. Wir reden hier über C++, da geht sowas.


Profi-Tip: übergib diese Variable als "const MyClass&" an 
Unterfunktionen - das geht schneller/effizienter (nur ein Pointer auf 
dem Stack statt einer Kopie der Struktur). Im Vektor bitte als volle 
Kopie, sonst gibt es schnell Probleme.




Wie müsste die Variable aussehen? Vector mit welcher struct?


Vector ist gut. Struct ist reichlich veraltet - benutz' doch einfach 
C++! ;-)


Bei sowas baue ich mir gerne kleine Helferklassen. Zum Beispiel:

class McpOutRef {
    MCP23017 
    int start=0,end=0;
public:
    McpOutRef(MCP23017,int astart,int 
aend):ref(aref),start(astart),end(aend){}

    McpOutRef(const McpOutRef&)=default;
    McpOutRef(McpOutRef&&)=default;

    McpOutRef& operator=(const McpOutRef&)=default;
    McpOutRef& operator=(McpOutRef&&)=default;

    bool containsPort(int port)const{return astart<=port && aend>=port;}

    MCP23017& mcp()const{return ref;}

};

Über containsPort könntest Du abfragen ob der gesuchte Port zu dieser 
Instanz gehört und über mcp() bekommst Du die Referenz.


Wenn man intern Pointer und extern Referenz benutzt, dann kann man noch 
etwas mehr "Magie" machen (z.B. saubere "Null-Refs"), aber das führt 
hier zu weit.


Du kannst Dir auch den Vektor erweitern:

class McpRefVector: public std::vector {

    bool hasPort(int port){
        for ( const auto : *this) if(elem.containsPort(port)) 
return true;

        return false;
    }

    McpOutRef& byPort(int port) {  }

}

Es fehlt noch etwas "Boilerplate" für Constructor, etc. ...


Falls Dein Compiler sich über && oder =default beschwert: -std=c++17 - 
wir sind ja nicht mehr im finsteren Mittelalter! ;-)



Wäre toll, wenn mich jemand erleuchten könnte.oder wenigstens den 
Weg weisen könnte.


Hell genug?



    Konrad



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Re: Smart-Spam-Bot

2023-12-05 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


ich habe wahrscheinlich eine Möglichkeit gefunden diese smarten 
Spam-Bots zu blockieren:


Wenn die Listen-Policy auf "Hold" (Moderation) gesetzt wird, aber alle 
"Altmitglieder" auf "Default Processing" (durchlassen), dann wird der 
erste Post von neuen Mitgliedern zurückgehalten und ich muss drauf 
schauen ob es Spam oder legitime Mail ist. Ich setze dann legitime 
Mitglieder explizit auf "Default Processing", was bedeutet dass die 
zweite Mail normal durch geht. Spambots werden (wie bisher auch) 
explizit rausgeworfen und verbannt (kann nicht mehr subscriben).



Wäre das für die Gruppe akzeptabel, oder wollen wir lieber den 
gelegentlichen Spam akzeptieren?




    Konrad



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Re: Smart-Spam-Bot

2023-12-05 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 04/12/2023 17:39, Carsten Weber wrote:

Nein, aber eigentlich ist das nicht sonderlich schwer - warum passiert
das nicht viel häufiger?


Kaum gesagt, schon ist es wieder passiert. Inzwischen habe ich das auch 
auf der Mailliste von Qt beobachtet.



Konrad



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Smart-Spam-Bot (Re: Gelöst: Re: ALSA und Flash auf 64bit)

2023-11-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


da hatte es doch tatsächlich ein Bot geschafft sich anzumelden und 
gleich danach eine Mail zu senden.


Für mich eine neue Qualität. Hat das schonmal jemand woanders beobachtet?



    Konrad



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Re: Treffen am Mi (22.11.): Stammtisch vs. Feiertag

2023-11-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 21/11/2023 11:01, Bernhard Schiffner wrote:

Am Dienstag, 21. November 2023, 09:14:38 CET schrieb Gerd G:

Alternative Vorschläge für anderen Ort ?
Treffen virtuell ?
ausfallen lassen ?

Ich wäre für virtuell.
(Es soll ja morgen kein Biergartenwetter werden.)


Ich wäre auch für online.


Wer es in der Zwischenzeit vergessen hat: 
https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77



    Konrad



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Re: Grafiktreiber

2023-11-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 20/11/2023 20:37, Andreas Oettel wrote:

0. Problem:
Ich habe hier einen alten Rechner als Datengrab stehen.
Aktuell kann ich mich entscheiden, ob ich ein Bild auf der Konsole habe
will oder auf X.

Ursache ist offensichtlich der nouveau-Treiber.
Ist er aktiv geht X, Ist er auf der Blacklist, geht die Konsole.



Kennt jemand das Problem und eine Lösung?


Nicht direkt, aber ich hatte reichlich Probleme mit NVidia.



Wie bekomme ich das nouveau-Modul in der Console inaktiv, während es in
der X-Windows-Umgebung aktiv bleibt?


Geht nicht. Entweder aktiv oder nicht.



Gibt es alternative Treiber?
Wie binde ich den ein? << Das ist die doofe Frage ;o)


Es gibt den kommerziellen NVidia Treiber. Kann man bei NVidia runterladen.

Manchmal funktioniert nouveau besser, manchmal der kommerzielle Treiber. 
Hardware- und Treiber-Versions-abhängig.


Ich selbst habe am Ende eine AMD/ATI Karte gekauft. Keine Probleme mehr.


Um einen gewissen Herrn Torvalds zu zitieren: "NVidia, fuck you!"



In der /etc/X11/xorg.conf stand kein "Driver" drin.
Wird die xorg.conf überhaupt noch ausgewertet?
Hat der Eintrag überhaupt noch einen Einluß?

Mein Eindruck: Ob da was drin steht oder nicht, ist egal.


Meines Wissens wird es ausgewertet, aber alles was nicht drin steht wird 
automatisch detektiert.




Also mir sind gerade die Ideen ausgegangen.
Da ich seit vielen Jahren nur noch über VNC oder SSH auf die Rechner
zugreife, habe ich mich mit solchen Probleme lange nicht
auseinandersetzen müssen. Aber hin und wieder geht mal ein
Festplattenwechsel doch mal in die Hose.
Und dann steht man ohne Monitorbild da.


In dem Fall: sperr den nouveau aus, vergiss' den kommerziellen Treiber. 
Lass das Teil ausschließlich auf Konsole laufen.


Wenn Du unbedingt per VNC eine graphische Oberfläche haben willst: es 
gibt eine Variante vom Xorg-Server, die auf einen VNC-Server als 
"Grafikkarte" zurückgreift statt auf die normale Hardware zu gehen.


Alternativ: ATI Karte einbauen, nouveau blacklisten und dann X starten. 
Ergebnis wird sein, dass NVidia vom X nicht erkannt wird und stattdessen 
die andere Karte benutzt wird.



    Konrad



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Re: Treffen 26.7.

2023-09-11 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 11/09/2023 15:19, Wolf T. wrote:

ich möchte mich gerne aus der Gruppe abmelden. Wie kann ich das tun?


1) rausfinden unter welcher Adresse Du angemeldet bist (diese war es nicht)

2) 
https://mailman.schlittermann.de/mailman3/postorius/lists/lug-dd.mailman.schlittermann.de/


3) Abmelden


Wenn Du Hilfe dabei brauchst, dann Mail direkt an mich.



Gruss, Konrad



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Re: Treffen 26.7.

2023-07-25 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 25/07/2023 17:23, Stefan Engelhardt wrote:
Dann bitte austragen. In den letzten 30 Hilfe-Mails konnte ich gerade 
mal einen kleinen Beitrag leisten. Das ist zu wenig und nicht 
hilfreich genug.


Okay, ich habe Dich ausgetragen.

Wenn Du es Dir doch anders überlegst, dann einfach auf: 
https://mailman.schlittermann.de/mailman3/postorius/lists/lug-dd.mailman.schlittermann.de/ 
wieder eintragen.


Andere LUGs findest Du z.B. hier https://www.linux-community.de/lug/ 
oder hier https://www.pro-linux.de/lugs/ - es ist bestimmt eine dabei 
die näher bei Dir ist.



Alles Gute!

    Konrad



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Treffen 26.7.

2023-07-25 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


Treffen? Und wenn ja, wo?

Laut Wetter.de soll es gegen 19:00 aufhören zu regnen. Wollen wir 
Torwirtschaft riskieren?




    Konrad



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Re: systemd CAP_DAC_READ_SEARCH

2023-06-29 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 28/06/2023 22:28, Andreas Fett wrote:

On Wed, Jun 28, 2023 at 10:02:37PM +0200, Christian Perle wrote:


Die Capability CAP_DAC_READ_SEARCH erlaubt zwar open()/openat()
auf eine sonst nicht lesbare Datei, aber die access()-Familie liefert
einen Fehler. Ob das jetzt inkonsistentes Verhalten des Kernels
ist, sei mal dahingestellt.

Ich finde dieses access()/open() Pattern im userspace ist generell
kaputt. Das ist ja eh immer anfällig für race conditions.


Die access() calls ignorieren zum Teil auch Flags auf Mount-Ebene, ACLs, 
Superuser-Rechte etc. Es werden nur stupide die Bits der klassischen 
Zugriffsrechte geprüft. Es gibt Race Conditions, Security Considerations 
und angeblich auch versteckte Drachen, die Hunger auf ahnungslose 
Programmierer haben.


Die man-Page klingt nicht gerade wie eine uneingeschränkte Empfehlung 
durch die Kernelentwickler.


Kurz: man kann nur davon abraten access() zu benutzen.


    Konrad



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Re: LUG Treffen - 10.05.2023 ab 20:00 Uhr - GAG 18

2023-05-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 09/05/2023 21:39, gerdg wrote:

morgen ist der 2. Mittwoch im Monat.

Treffen im GAG18 - https://osm.org/go/0MLhG86ZG--?m=


Wird bei mir leider auch nix. Irgendwie habe ich in letzter Zeit immer 
am Donnerstag nach der LUG irgendwelche Sachen bei Kunden, könnte also 
nur ganz kurz da sein.



    Konrad



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Re: Knotes kann keine Notizen mehr speichern

2023-03-28 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum


Hi,

On 28/03/2023 07:11, Luca Bertoncello wrote:

Am 28.03.2023 um 02:44 schrieb Carsten Weber:

Achau doch mal mit scharfem Auge mit strace, was genau an syscalls
probiert werden, und welcher davon scheitert.

Ich habe gerade probiert, knotes per Console zu starten.
Wenn ich ein neues Notiz hinzufügen will, sehe ich folgendes:

QIODevice::read (QLocalSocket): device not open
org.kde.pim.noteshared: "Failed to append item"

Hat jemand eine Ahnung, was es bedeuten könnte?


Der wichtigste Hinweis hier ist nicht der syscall, sondern dass knotes 
Teil von KDE PIM ist.


Das bedeutet es versucht seine Daten via Akonadi zu speichern. Akonadi 
wiederum beschäftigt eine User-local MySQL Datenbank damit E-Mail-Daten 
lokal zu spiegeln und hat ein völlig Overengineertes Verständnis davon 
wie man mit Daten umgeht und ob EMails oder Dateien die eigentlichen 
Primitive sind. Notizen auf virtuellen gelben Klebezetteln sind 
schließlich so unheimlich wichtig dass man sie gleich im EMail-Account 
plus in der lokalen Datenbank(!!) abspeichert damit sie auf jedem 
Rechner verfügbar sind.


Im besten Fall einfach Akonadi neu starten.

Ansonsten musst Du diagnositizieren was in Deiner IMAP-Konfiguration 
schiefgegangen ist und ob es da irgendwo Probleme beim Speichern in den 
INBOX.Notes Mail Folder gibt. Oder ob Akonadi Notes doch irgendwo 
anders, im Extremfall sogar lokal, ablegt. Du findest das alles irgendwo 
im KContact oder KMail oder so...


Im schlimmsten Fall musst Du Akonadi plätten und neu synchronisieren. 
Oder gleich auf einfache Textdateien umsteigen.



Viel Glück!


    Konrad



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Re: Treffen heute

2023-02-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Bei mir wird's wohl nix heute.


    Konrad



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Re: Treffen heute (25. Januar)

2023-01-25 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 25/01/2023 16:34, Ron Irmscher wrote:

Hallo zusammen,

ich bitte den Administrator mich aus dem Verteiler zu nehmen.

okay.


Ich bin irgendwie über einen Elternverteiler vom Sportgymnasium 
Dresden hier gelandet.


Für "irgendwie" hast Du Dir ganz schön viel Arbeit gemacht: Du hast auf 
einen Link geklickt, Deine Mail-Adresse in ein Formular eingetragen und 
dann noch eine Mail bestätigt.



    Konrad



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Re: Treffen heute (25. Januar)

2023-01-25 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Ich bin zwar nicht in Husum, aber habe genug zu tun dass ich live nicht 
schaffe. Virtuell würde ich zumindest mal reinschauen.



    Konrad


On 25/01/2023 11:45, Bernhard Schiffner wrote:

-1
(Ich bin in Husum, wäre aber u.U. bei virtuellem Treffen dabei.)

Bernhard




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Treff 11.1.

2023-01-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

Treff morgen in Real Life [tm] oder Online BBB?

Im Gag18-Kalender steht "Büchertag" - stört uns das oder lesen wir 
einfach mit?




    Konrad



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Re: Was virtuelles heute (28.12.22 20:00)

2022-12-28 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

echo -e '\053' $(expr 2 / 2)

On 28/12/2022 17:29, gerdg wrote:

Am Mittwoch, dem 28.12.2022 um 16:07 +0100 schrieb Bernhard Schiffner:

auf
https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77
?

+1

VG Gerd

Bernhard






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Re: Treffen morgen (9. 11.)

2022-11-09 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


On 09/11/2022 08:53, Bernhard Schiffner wrote:

Konrad meinte, er wäre eher für virtuell. Kriegt man das vom Gag aus hin? 
Christians Demo will er sicher auch sehen ...


es sieht eher so aus, dass ich gar nicht dabei bin: zu viel Arbeit auf 
dem Schreibtisch. Ich muss die Arbeit erst vom Tisch schieben und das 
kann dauern...




    Konrad



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Re: Drucken (Xubuntu 22.04, Brother HL-L2340DW)

2022-06-24 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

PS:

Sobald der Drucker sichtbar ist wird er von CUPS einfach angelegt - ohne 
zu fragen. Das Druckbild ist vergleichbar mit dem Brother-Treiber, aber 
er hat weniger Optionen.



Mit Treiber:

Media Size:
Two-Sided:
Paper Source:
Print Quality:
Color / Mono:
Media Type:
Color Mode:
Improve Gray Color:
Enhance Black Printing:
Toner Save Mode:
Improve Print Output:
Skip Blank Page:
Brightness:
Contrast:
Red:
Green:
Blue:
Saturation:


Ohne Treiber:

Media Size:
Media Source:
Media Type:
Print Color Mode:
2-Sided Printing:
Print Quality:
Print Scaling:


Man muss sich also entscheiden zwischen stundenlanger Diagnose bis der 
Treiber endlich läuft oder es geht einfach, aber man hat weniger 
Einstellmöglichkeiten.



    Konrad



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Re: Drucken (Xubuntu 22.04, Brother HL-L2340DW)

2022-06-24 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 23/06/2022 16:00, Falk Herzog wrote:

Wir haben hier einen Cups-Server laufen,
u.A. hängt da ein Brother MFC-L2700DW dran.

Clientseitig im Debian hab ich installiert, ka ob die überhaupt alle
nötig wären und hab nichts händisch konfiguriert:

cups
cups-browsed
cups-client
cups-common
cups-core-drivers
cups-daemon
cups-filters
cups-filters-core-drivers
cups-ipp-utils
cups-pk-helper
cups-ppdc
cups-server-common
libcups2:amd64
libcupsfilters1:amd64
python3-cups:amd64
python3-cupshelpers


Und noch avahi-daemon und avahi-utils, damit er auch entdeckt werden kann.

An der Firewall Deines PC muss Port 5353/UDP freigeschaltet sein, damit 
Avahi die mDNS-Broadcasts der Geräte bekommt.



In der Druckerverwaltung vom Gnome wird er gefunden
und als "driverless" angezeigt. Die Treiber installiere ich im
Gegensatz zu früher nicht mehr.

https://wiki.debian.org/SystemPrinting#Driverless_Printing


Kannte ich auch noch nicht. Sehr interessant!

Auf Druckerseite heißt das Zauberwort "Airprint" - ein Apple-Protokoll 
mit dem iFöns und ähnliche Gerätchen ohne Treiber auf Drucker zugreifen 
können. Dazu muss der Drucker seine eigene Beschreibung bereitstellen 
und eines der Standardformate als Input verstehen. (Tip: Cups stammt 
auch von Apple.)



Ich habe mal bei meinem HLL8250 "Airprint" eingeschaltet, das sieht dann 
so aus:


# avahi-browse -rt _ipp._tcp
+   eth0 IPv4 Brother HL-L8250CDN series    Internet 
Printer local
=   eth0 IPv4 Brother HL-L8250CDN series    Internet 
Printer local

  hostname = [BRN30055C5F3FF1.local]
  address = [1**.***.***.***]
  port = [631]
  txt = ["print_wfds=T" "UUID=e3248000-80ce-11db-8000-30055c5f3ff1" 
"PaperMax=legal-A4" "kind=document,envelope,label" 
"URF=SRGB24,W8,CP1,IS19-1,MT1-3-4-5-8-11,OB10,PQ4-5,RS600,V1.3,DM1" 
"TBCP=F" "Transparent=
T" "Binary=T" "PaperCustom=T" "Scan=F" "Fax=F" "Duplex=T" "Copies=T" 
"Color=T" "usb_CMD=PJL,PCL,PCLXL,URF" "usb_MDL=HL-L8250CDN series" 
"usb_MFG=Brother" "priority=25" "adminurl=http://BRN30055C5F3FF1.local./ne
t/net/airprint.html" "product=(Brother HL-L8250CDN series)" "ty=Brother 
HL-L8250CDN series" "note=under the desk" "rp=ipp/print" 
"pdl=application/octet-stream,image/urf,image/jpeg,image/pwg-raster" 
"qtotal=1" "

txtvers=1"]

Die Zeile "txt = ..." sagt Dir was der Drucker kann. Für CUPS ist "URF" 
interessant - da steht drin kodiert was der Drucker alles an Features 
hat (z.B. bei mir SRGB24 Farbraum, nur 1 Kopie (CP1), 600dpi Auflösung 
(RS600)). Für die Kompatibiltät ist "pdl=..." 
(Seitenbeschreibungssprache) entscheidend - es muss mindestens eines der 
Standardformate (URF, PWG, jpeg, PCL, PCLm, PDF, Postscript) drin sein, 
sonst braucht man nach wie vor einen Treiber.



Mich würde mal interessieren welchen Output andere Brother-Drucker auf 
das avahi-browse Kommando liefern.



Ich habe noch nicht probiert meinen Drucker "Treiberlos" zu betreiben, 
aber das wird demnächst probiert.




    Konrad



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Uralt-Compiler/-Distries

2022-06-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich muss für ein Projekt auf etwas ältere Compiler zurückgreifen (GCC
4.x). Einen 4.8 habe ich noch in einer Ubuntu 14.04 VM, aber darunter wird
es schwierig.

Ubuntu 12.04 scheint kein Paketarchiv mehr zu haben - jedenfalls hat es
die Installation von Paketen aus dem Netzwerk verweigert.

Ich kann zwar viel mit einem aktuellen GCC testen (z.B. -std=c++98), aber
echte Kompatibilität kann man nur mit den älteren GCCs und ihren
originalen Bugs und missing Features testen...

Hat jemand einen Tip welche Distri (möglichst Debian basiert) ich für noch
ältere GCC in einer VM benutzen kann oder alternativ was ich beachten muss
wenn ich solche alten GCCs unter einer modernen Distri kompilieren will?


   Konrad




Re: OT: Kreditkarten-Zahlung im Internet / Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Hardware von Seal One

2022-05-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 20/05/2022 09:39, Thomas Schmidt wrote:
Konrad sprach die Bestätigung durch den Kunden bereits an als "Haken". 
Der Haken der App ist allerdings recht groß, nämlich eine 
Haftungsumkehr. Nicht nur der Händler lässt sich um Vorfeld die 
Zahlung von dir bestätigen, sondern auch die Bank.


Soweit korrekt.

Genau genommen: der Händler leitet Dich auf die Webseite der 
Kreditkartenfirma weiter und die tut was auch immer vereinbart ist um 
die Bestätigung einzuholen (kann eine Passwort- oder Code-abfrage sein 
oder die Seite zeigt solange Sanduhren an bis Deine Handy-App ein Ja 
oder Nein bekommen hat). Danach hat die Kreditkartenfirma das okay und 
sagt dem Händler dass das Geld jetzt sicher ist. Deine Bank (von der Du 
die Karte erhalten hast) hat mit der Kreditkartenfirma einen Vertrag der 
besagt, dass bestätigte Transaktionen nicht rückabgewickelt werden 
können (es sei denn es gibt ein Gerichtsurteil gegen Bank oder Händler).


(Vorsicht: IANAL, ich nix Rechtsverdreher, ich nix legal Ahnung. Ich 
hatte nur ein bisschen Grundlagen des Vertragsrechts im Informatik-Studium.)



Das heißt, jeder Betrüger, der die App simuliert, bekommt das Geld, 
und du zahlst.


Zwei Denkfehler:

a) die App muss die Anforderungen von PCIDSS erfüllen und kann damit 
nicht mal eben "simuliert" werden - man braucht schon einiges an 
Schlüsselmaterial und Energie um die Verbindung zur App zu fälschen, am 
einfachsten wäre Dein Handy zu klauen, aber man muss dann auch den 
Pin-Code wissen und schneller agieren als Du die Karte sperren kannst; 
alternativ muss man in Dein Handy hacken und die verschlüsselten 
Kreditkartendaten abgreifen, knacken und misbrauchen - wir sind nicht 
bei StarTrek wo Mr. Data das in ein paar Sekunden macht


b) Der Betrüger braucht die App nicht um das Geld zu bekommen und den 
meisten Betrügern geht es auch nicht darum Dir zu schaden, sondern darum 
selbst reich zu werden. Der einfachste Weg ist es den Transfer irgendwo 
durchzuführen wo die App gar nicht involviert wird. Zum Beispiel auf dem 
Idumota Market in Lagos oder so.



Meistens läuft ein Betrug so:

1) Betrüger A erbeutet eine ganze Datenbank voll Kreditkartennummern, 
nebst 3-stelliger "Security Codes" von irgendeinem großen 
online-Händler, der die Sicherheitslücke des Jahres verschlafen hat und 
demnächst Ärger mit der Finanzaufsicht seines Landes bekommt


2) Betrüger A verkauft diese Datenbank in tausender-Tranchen im Darknet

3) Betrüger B kauft eine handvoll Tranchen für relativ wenig Geld

4) Betrüger B gibt jeweils eine Handvoll Nummern oder "Karten-Clone" an 
eine Schar von "Mules", die damit Luxusgüter online oder offline kaufen 
sollen


5) Die Luxusgüter werden an weitere "Mules" weitergegeben, die sie dann 
auf eBay oder dem lokalen Bazar verscherbeln (mit Verlust, aber der 
Verlust wird ja von jemand anderes bezahlt)


6) Vom Erlös bekommen die Mules einen Teil ab und der Großteil wird (per 
Post oder Western Union) an den Betrüger B geschickt


7) Betrüger B kauft sich einen Porsche und ein paar von den Mules werden 
erwischt und gehen in den Knast, Betrüger A kauft sich einen besseren 
Laptop und hackt weiter


8) falls bei 4 die App aufgepopt ist und Du den Haken setzt bist Du 
selber schuld, wenn sie nicht aufpopt und Du auch nicht der Abrechnung 
widersprichst auch selber schuld, ansonsten trägt der Händler oder seine 
Bank die Kosten


8b) eigentlich tragen wir alle die Kosten, weil wir ja Gebühren und/oder 
Zinsen für Kreditkarten bezahlen - das ist schon eingerechnet


8c) wenn das ein paar mal mit vielen Karten passiert wird bei der 
Polizei eine Akte angelegt und man versucht herauszufinden was das 
Muster ist, manchmal hat man Glück und kann ein paar Mules verhaften 
oder herausfinden welcher Server-Einbruch dazu geführt hat und kann die 
Karten sperren, B ärgert sich nur ein bisschen weil er neue Tranchen 
kaufen muss


8d) wenn es ein paar Mal mit Deiner Karte passiert wird Dir Deine Bank 
ganz schnell eine neue Kartennummer geben wenn Du nicht schon selber auf 
diese Idee gekommen bist



Ein richtig dummer B ist sein eigener Mule und wird ein paar Monate 
später erwischt. Manchmal sind A und B Teil der selben professionellen 
Bande und sie haben genug Cops gekauft um das jahrelang ungestraft zu 
machen.



Den "klassischen" Betrug gibt es nur noch selten wo ein Händler nach 
Deiner Transaktion mit Deinen Kartendaten nochmal irgendwo einkauft. 
Selten, weil man es leicht entdecken kann und diese Händler dann recht 
schnell in den Knast wandern. Diese Art von Betrüger müsste dann auch 
Dein Handy oder Token klauen, damit Du auf den Kosten sitzen bleibst. 
Lohnt sich nicht.



Kreditkartenfirmen steckten viel Aufwand in die Verfolgung von 
Betrugsfällen, den sie mit der App nun an dich abgeben.


Korrekt, das war die Idee hinter der App oder dem Token oder whatever. 
Aber eigentlich soll die App das Problem abfangen bevor es zum Betrug 
kommt. Es machen dummerweise nur nicht genug Händler und Banken mit.



Re: Aw: LUG Treffen März

2022-03-09 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Nu mache ma ganz ganz langsam. Mir wolln ja nisch heddsn', s' is schon 
schbäd. Und hier wird nisch gerannd!


On 09/03/2022 20:00, ottmar-schm...@web.de wrote:
Entweder hat Konrad den falschen Link verschickt odr ich bin stand 
20:00 Uhr alleine ^^

Grüße aus dem Weinland Baden
Ottmar
*Gesendet:* Dienstag, 08. März 2022 um 18:52 Uhr
*Von:* "Konrad Rosenbaum" 
*An:* "Linux-User-Group Dresden" 
*Betreff:* LUG Treffen März
Hi,


Mittwoch 9.3. 20:00 (MEZ) ist das nächste LUG-Treffen, wieder online:


https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77


Gibt es von jemandem ein Thema?



    Gruss, Konrad


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Description: OpenPGP digital signature


LUG Treffen März

2022-03-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


Mittwoch 9.3. 20:00 (MEZ) ist das nächste LUG-Treffen, wieder online:


https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77


Gibt es von jemandem ein Thema?



    Gruss, Konrad



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Sven Guckes

2022-02-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


für diejenigen von uns, die auf dem einen oder anderen Linux(Info)Tag 
unterwegs waren/sind - ein Urgestein dieser Veranstaltungen, Sven 
Guckes, ist gestern gestorben. Hier ein Nachruf auf Heise:


https://www.heise.de/news/Vim-Versteher-und-Kommandozeilenerklaerer-Sven-Guckes-ist-tot-6511004.html


Nicht nur LUG-Pinguin Gerd wird ihn vermissen (Bild):

Sven & GerdSven & Gerd 2004

(2004 in Chemnitz)



    Konrad




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Erstes LUG Treffen 2022

2022-01-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


Allen Pinguinen ein frohes neues Jahr!


Am Mittwoch, 12.1.2022 findet das erste LUG Treffen des Jahres statt. 
Wie in inzwischen gewohnt online:


https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77


Es besteht die Hoffnung dass die Datenautobahn am Mittwoch kein Glatteis 
hat...




bis dahin,
Konrad



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Description: OpenPGP digital signature


Re: OT: Conrad-Filiale in Dresden

2021-12-05 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 05/12/2021 14:43, Jakob Mendel wrote:

seit Mitte November ist die Dresdner Filiale von Conrad electronic
(Bayerische Str., hinter dem Hauptbahnhof) geschlossen. Mittlerweile
ist der Laden auch leergeräumt.

Selbst wenn's nur noch fürs Protokoll ist: Kennt jemand die Gründe?


Hat sich nicht mehr gelohnt.

Conrad ist eine Mischung aus vielen sehr speziellen Geschäften mit nicht 
besonders konkurrenzfähigen Preisen. In den 90ern und Nullerjahren ging 
das prima, da es kaum andere Quellen gab. Heute bekommst Du die selbe 
Technik zu besseren Preisen und/oder mit besserer Qualität anderswo.


Das Argument "Beratung" wurde zumindest in der Filiale in Dresden auch 
immer dünner - die Kompetenz lies zuletzt nach - ich habe jedenfalls 
kaum noch Tips bekommen die über das hinausgehen was auf der ersten 
Google-Seite steht wenn ich selber suche.


Das letzte Mal dass ich da drin war, war eher Langeweile als die 
Überzeugung dort etwas mit überzeugender Qualtät zu einem fairen Preis 
zu bekommen. Das Positive an Conrad (für Bastler) ist dass die 
Durchschnitts-Qualtät geringfügig oberhalb eines Trödelmarktes in 
Shenzhen liegt, das Problematische an Conrad ist dass die Preise zum 
Teil oberhalb von echter Profitechnik liegen.


Es würde mich nicht wundern wenn Conrad insgesamt demnächst gewaltig 
umstrukturiert wird oder pleite geht.




Viel praktischer ist diese Frage: Gibt es "Ersatz"?  Kennt jemand ein
*Ladengeschäft*, dessen Angebot über das von MediaMarkt, Saturn und
Cyberport hinausgeht?


Nein. Und das ist meiner Meinung nach auch gut so. Heutzutage kann ein 
Ladengeschäft nur überleben wenn es sehr gute Beratung hat und das 
klappt nur mit einem wesentlich spezialisierteren Sortiment als es 
Conrad hat. Online ist einfach günstiger, weil die Ladenmiete wegfällt.


Ich denke man muss sich daran gewöhnen in stärker spezialisierte 
Geschäfte zu gehen oder online einzukaufen. Meine Empfehlung:


0815 Medien und Computer-Kleinteile: Mediamarkt, Saturn

Computer mit kompetenter Beratung: Cyperport

Modellbau: Google sagt es gibt ein paar Spezialgeschäfte für Modellbau 
in Dresden; wenn Du richtig auf Architekturniveau arbeiten willst: 
Künstlerbedarf Gerstecker; wenn Du bereits weißt was Du willst: online; 
mal sehen wer in den nächsten Monaten die Lücke füllt


Löttechnik, Elektronik: die Zielgruppe ist in Dresden nicht groß genug 
für ein Geschäft, also nach Berlin gehen oder online:


 * Reichelt für kleine Mengen und spezielle Wünsche (nicht ganz so
   teuer wie Conrad und auch besser sortiert)
 * Mouser für größere Mengen und sehr professionell (in Summe günstiger
   als Reichelt, aber Du musst über 50 Euro pro Bestellung kommen,
   sonst wird der Versand teuer)
 * Amazon für Standardteile, die alle anderen Maker auch brauchen
   (Lötkolben, LEDs und so, Qualität ist zum größten Teil auf
   Conrad-Niveau bei besseren Preisen)
 * AliExpress wenn es spezieller wird oder richtig billig sein soll
   (jede Qualität zu jedem Preis in jeder Kombination)

Kabel und einfache Teile: Mediamarkt wenn Du es gleich brauchst und 
bereit bist Geld dort zu lassen, Amazon wenn es übermorgen reicht und 
dafür etwas günstiger sein darf


Show-Technik und Profi-Musik/-Licht: hier war Zoundhouse schon immer um 
Welten besser als Conrad; oder online: Thomann


Die allermeisten Recherchen funktionieren heute auch ohne den (mehr oder 
weniger) freundlichen Verkäufer hinter der Theke - Du findest für jedes 
Thema Blogs, Foren und tonnenweise Youtube-Videos online. In den letzten 
10 Jahren waren die wenigen nützlichen Tips die ich von Verkäufern 
bekommen habe nur noch die Stichworte nach denen ich suchen musste.



    Konrad (mit "K")




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Description: OpenPGP digital signature


Re: Tasten und Lampen an den Rechner bauen (Exponiert)

2021-09-09 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich beantworte nur mal die schnelle Frage, den Rest evtl. heute abend.

On Thu, September 9, 2021 00:05, Thomas Schmidt wrote:
> Nur die Kicad-Daten habe ich nicht online, weil ich noch nicht kapiert
> habe, welche Dateien wie gebraucht werden.

Du brauchst zwingend:

KiCAD 5.x: *.pro, *.sch, *.kicad_pcb

KiCAD 6 (Nightly): *.kicad_pro, *.kicad_sch, *.kicad_pcb

Die Datei sym-lib-table enthält die Konfiguration welche
Symbol-Bibliotheken Du benutzt. Bei KiCAD 6 ist es nett es mitzuliefern
wenn es ordentlich gepflegt ist (siehe unten). Bei KiCAD 5 bin ich mir
nicht sicher was alles drin ist und wie es gespeichert wird.

Das selbe gilt für fp-lib-table.

Die fp-info-cache ist eine einfache Cache-Datei, die Kopien von Footprints
enthält. Du kannst sie mit abspeichern, musst Du aber nicht. Die
Cache-Dateien sind ganz praktisch wenn jemand "nur mal drüberschauen" soll
- dann spart man sich das Hickhack mit externen Bibliotheken. Verbraucht
auf der anderen Seite aber auch bissl Platz.

Wenn Du modifizierte Symbole/Footprints benutzt dann brauchst Du auch die
externen Bibliotheken. Je nach Projekt gibt es verschiedene Strategien
damit umzugehen.

Wenn es z.B. ein lokales Symbol ist was nur in dem einen Projekt gebraucht
wird oder extra zu dem Zweck importiert wurde, dann speichere es mit im
Projektverzeichnis und verlinke direkt darauf - benutze die ${KIPRJMOD}
Variable für das Projektverzeichnis.

Wenn Du Symbole/Footprints aus einer größeren Bibliothek holst kopierst Du
sie entweder mit ins Projektverzeichnis wie oben oder Du fügst eine README
hinzu mit Hinweisen wo man die Bibliothek bekommt. Benutze Variablen um
die Bibliothek zu finden und schreibe in die README wie man die Variablen
setzen soll. Relative Pfade sind okay, wenn es einfach zu machen geht und
nicht 20 Hierarchiestufen vom Projekt entfernt ist. Viele Leute setzen
absolute Pfade und erzeugen damit Schreikrämpfe bei ihren Nutzern...

Der Rest sind üblicherweise generierte Dateien, die Du also nicht wirklich
liefern musst...

Eine BOM (nativ XML, verschiedene andere Exportformate) brauchst Du nur
wenn Du eine BOM für die Herstellung bauen willst - der Normaluser braucht
das nicht.

Genauso Gerber-Files und anderer Output für die Produktion.

Die Netlist ist nur ein temporäres Austauschformat zwischen den
KiCAD-Komponenten. KiCAD 6 erzeugt sie nicht einmal mehr ohne dass man
Zwang ausübt.

Soweit ich gesehen habe gehört es zum guten Ton PDFs mit dem Schema und
(selten) auch dem PCB zu veröffentlichen - für User, die eine andere EDA
Software benutzen.



   Konrad




Re: Arduino für Anfänger Workshop

2021-06-14 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,


On 14/05/2021 17:57, Konrad Rosenbaum wrote:
ich hatte es Mittwoch beim online Treff ja schonmal erwähnt: ich würde 
gerne einen Workshop zu Arduino (unter Linux) anbieten.



Leider ist bei mir reichlich Stress dazwischengekommen - es verschiebt 
sich also mindestens bis Ende Juli. Ich melde mich sobald ich Zeit zur 
Vorbereitung hatte und einen Termin festlegen kann. Sorry.



    Konrad




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Description: OpenPGP digital signature


Re: Organisation und IT

2021-05-19 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

Du hast ein Problem. Die schlechte Nachricht: es ist im Wesentlichen 
nicht technischer Natur. Will heißen: die technischen Aspekte sind 
anspruchsvoll, aber lösbar - die nicht-technischen Aspekte sind richtig 
schwierig. Die gute Nachricht: Du hast erkannt dass Du ein Problem hast 
- das ist mehr als die meisten jemals schaffen.


On 15/05/2021 14:13, Udo Forstmann wrote:

nachdem ich als fachfremde Person hier seit Jahren nur gelegentlich
herumlurke, versuche ich jetzt mal den direkten Zugang ins Herz der
IT-Kompetenz zu nutzen ;^)

Gegeben sei eine Organisation (im kirchlichen Bereich, tut aber erst mal
nichts zu Sache) in der es gerade strukturelle Veränderungen durch
Zusammenlegungen gibt.

Mal wieder...?

Es gibt einige hauptamtliche und viele
ehrenamtliche Beteiligte mit _sehr_ heterogenen Beziehungen, insgesamt
geschätzt etwa hundert Leute.

Ein Kern an Verwaltungstätigkeit ist relativ streng geregelt und an die
übergeordnete Behörde gebunden, mit umfassenden Archivierungs- und
Datenschutzregeln. Auch das muss aber modernisiert werden.
Hier liegen die auf direktem Weg lösbaren Probleme. Angestellten kann 
man Weisungen erteilen (in Grenzen).

Darüber hinaus bestehen aber viele Gremien und Gruppen mit teils
wechselnden Mitgliedern und Aufgaben, deren Mitarbeit und Interaktion
ausdrücklich erwünscht ist und gefördert und erleichtert werden soll.
Hier wird es richtig schwierig - Freiwillige durch eine Migration 
bringen ist wie Katzen hüten im freien Feld. Einige werden weglaufen, 
der Rest wird etwas unerwartetes machen.

Wie schafft man es nun (ohne ein Untenehmensberatungsunternehmen zu
befassen)  die verschiedenen Bedürfnisse so zu sammeln und zu
strukturieren, dass man eine angemessene technische Unterstützung für
Kommunikation und Datenverarbeitung konzipieren und dauerhaft pflegen kann?
Nunja. Im besten Fall ist das exakt die Kernkompetenz von 
Unternehmensberatern. Mit Berater ist es schwierig und es wird massive 
Beschwerden geben. Explizit auf Berater zu verzichten macht es zum 
Glücksspiel mit ganz geringer Gewinnchance.

Es ist leider so, dass bisher kaum Problembewusstsein besteht, den
Wildwuchs an improvisierten Insellösungen zu konsolidieren und gerade
besteht die Gefahr, dass sich das schnell weiter wächst und sich verfitzt.


Richtig. Das ist der Normalzustand unter Usern. Egal wie professionell. 
Und genau das macht es so problematisch:


User kennen die aktuelle Lösung und haben grundsätzlich Angst vor jeder 
Änderung. Sie dazu zu bekommen eine Änderung mitzumachen ist schwierig.



Mensch könnte nun die Beteiligten (evtl. auch gruppenweise) zusammen
holen und als Brainstorming Wünsche und Probleme einsammeln und die
Ergebnisse hernach im kleinen Kreis sortieren. Es könnte aber auch
sinnvoll sein, z.B. in einem Fragebogen gezielt Informationen zu
sammeln, damit das nicht ausufert und die Beteiligten vorwiegend
relevante Informationen liefern.


Direkte einmalige Befragungen bringen Dir viel Rauschen in Form von 
Platitüden und unwichtigen Problemchen die gerade an der Oberfläche 
sind. Fragebogen bringen so viel Müll dass das Signal vom Rauschen nicht 
unterscheidbar ist - vorrausgesetzt Du hast überhaupt die richtigen 
Fragen gestellt und die Beteiligten lassen sich dazu herab zu antworten.


Geh in die Gruppen wenn sie sich sowieso treffen und diskutiere direkt 
mit ihnen. Lerne sie kennen. Lerne ihre Sorgen und Probleme kennen.



Nachgedacht werden müsste dann zuerst über Prozesse, Rollen,
Sicherheitsanforderungen usw., danach über geeignete Plattformen und
Services und erst dann über technische Umsetzung: Hardware,
Administration und Skalierung.
Nein, als erstes musst Du über Menschen und ihre Probleme nachdenken. 
Plattformen, Services, etc. ergeben sich dann als Lösung im 2. oder 3. 
Schritt.

Das kann alles einerseits beliebig komplex werden, ist aber andererseits
ein allgegenwärtiges Thema und sollte sich auch mit normaler
Lebenserfahrung adäquat bearbeiten lassen.


Leider nicht. Normale Lebenserfahrung sagt Dir nicht wie sich Menschen 
in niederschwelliger Panik verhalten (genau das ist es was Du mit der 
Drohung einer System-Änderung auslöst).


Die gute Nachricht ist dass die Kirche haufenweise Seelsorger hat die 
sich mit genau solchem Verhalten auskennen - nutze diese Resource!!



Sind euch Verfahren oder Hilfsmittel bekannt, wie man das Problem
partizipativ und niederschwellig angehen könnte, ohne komplett alles neu
zu erfinden? Wie fragt ihr z.B. eure Kunden nach den Bedarfen?


Die professionelle Industriemethode ist: Plausch in der Kaffeeküche. Ja, 
im Ernst.


Sorge dafür dass die Umgebung so relaxt ist wie nur irgend möglich 
(Kaffee, Kekse, etc. helfen) und übe keinen Druck aus - d.h. Du kündigst 
das nicht als Diskussion über anstehende Änderungen an, sondern Du 
willst die Probleme Deiner Kunden kennenlernen und steuerst das Gespräch 
dann ganz behutsam in Deine Richtung. Du wirst mit jeder Gruppe(!!) 
mehrfach solche Gespräche führen müssen. Im 

heute LUG Treff

2021-03-24 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

heute wieder pandemiekompatibles virtuelles LUG-Treffen um 20:00 hier:

https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77


bis dann,
Konrad




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Description: OpenPGP digital signature


Re: Linux Infrastruktur

2021-03-05 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 02/03/2021 20:09, Stefan Engelhardt wrote:
[...] Der Ärger mit den NASes ist mir persönlich einfach zu hoch als 
das so ein NAS noch einmal produktiv Arbeit bekommt. NAS dekradiert 
auf Webseitenbereitstellung. Weitere Käufe von Synology-Produkten 
ausgeschlossen. Meine Alternative: PC mit Mainboard welches 10 SATA 
Festplatten aufnehmen kann. Proxmox drauf und VM's mit hauptsächlich 
Debian, Ausnahme Ubuntu. Läuft ganz hervorragend. Wenn etwas nicht 
läuft war es mein Fehler wegen unerfahren.


Nur vorsichtshalber: Euch ist schon klar dass NAS die Abkürzung für 
"Network Attached _Storage_" ist - oder? Das bedeutet dass alles ausser 
Netzwerk-Dateisystem auf so einem Teil nur eine Notlösung sein kann.


Und: ich würde eine NAS auch nur dann für Webseiten einsetzen wenn das 
rein lokal passiert (Intranet), keinesfalls wenn sie von außen 
erreichbar sind. Synology ist zwar vergleichsweise sicher, aber nicht 
auf Webserver optimiert.


Proxmox ist ein Virtualisierungssystem, kein Storage-System. Du kannst 
es also benutzen um Deine Server zu virtualisieren, aber als NAS ist es 
weniger geeignet.


Bitte haltet Eure Anwendungsfälle und Produkte auseinander. Man isst ja 
auch keine Suppe mit der Gabel und Löffel sind nur bedingt geeignet um 
ein Steak zu zerteilen.




    Konrad




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Description: OpenPGP digital signature


OT: negativer Widerstand

2020-12-11 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

mal etwas völlig offtopices: moderne "super advanced" Hardware.

Nachdem ich mein neuestes Paket aus China geöffnet hatte viel mir 
folgende Spule mit SMD-Widerständen in die Hände:

0 Ohm +/- 5% (siehe Bild)

Da sind die chinesischen Fertigungsmethoden jetzt also schon so gut dass 
sie ausversehen(!!) weniger als Null Widerstand herstellen können - 0 
Ohm minus 5%. Ist das jetzt besser als Supraleiter? Da sind wir 
westlichen "Industrienationen" natürlich chancenlos.


Ich rätsel jetzt natürlich wie ich mit den eventuell negativen 
Widerständen umgehen muss. Ich bin ja nur Informatiker, kein Hardwerker 
- trotz fast 20 Jahren in der Halbleiterindustrie ist mir das noch nicht 
untergekommen.


Wer Vorschläge hat wie ich 5% von 0 Ohm berechne und welche Auswirkungen 
ein negativer Widerstand auf eine Schaltung hat melde sich bitte mit 
Vorschlägen - ich bin für jeden Hinweis dankbar.



    Konrad


Widerstand zwecklos?


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Description: OpenPGP digital signature


Re: Virtuelles LUG-Treffen

2020-12-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,



On 10/28/20 12:54 AM, Konrad Rosenbaum wrote:

Heiko hat dankenswerterweise einen virtuellen Raum in BigBlueButton zur
Verfügung gestellt:

    https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77


Heute wieder virtuelle LUG im BBB...


    Konrad




OpenPGP_signature
Description: OpenPGP digital signature


Virtuelles LUG-Treffen

2020-10-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,


im Moment sind physische LUG-Treffen ja eher nicht angeraten, daher
versuchen wir es mal mit einem virtuellen Treffen.

Heiko hat dankenswerterweise einen virtuellen Raum in BigBlueButton zur
Verfügung gestellt:

   https://bbb.schlittermann.de/b/gre-kcf-m77

Wer Lust hat sich mal wieder live über Linux, das Leben, das Universum
und den ganzen Rest auszutauschen meldet sich bitte einfach zur üblichen
Zeit an:

Mittwoch, 28.10. 20:00 Uhr.

Es gibt kein spezielles Thema, aber wer Ideen hat kann diese gerne zur
wohlwollenden Begutachtung mitbringen.


    Konrad



OpenPGP_0x555A7E20DF26E3B4.asc
Description: application/pgp-keys


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Description: OpenPGP digital signature


Re: Living Ends

2020-06-01 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On 2020-06-01 09:35, Thomas Güttler Lists wrote:
>
> Am 27.05.20 um 12:13 schrieb Matthias Petermann:
>>
>> On 27.05.20 09:25, Thomas Güttler Lists wrote:
>>>
>>> Was wird die Zukunft aus eurer Sicht für
>>>
>>> schöne Dinge bringen?
>>>
>>
>> Ein schönes Thema bringst Du da auf den Tisch. Ich denke die Zukunft
>> verdient und bringt eine Trendwende im Energieverbrauch (und damit
>> der Systemanforderungen) insbesondere für Clients.

Das sehe ich etwas pessimistischer: auf dem Client gibt es niemanden der
mitzählt und dann die Optimierung bezahlt. Solange es nicht normal ist
dass das Betriebssystem den Fensterbalken rot einfärbt wenn die
Applikation Energie verbraucht wird es niemanden interessieren. Beim
Browser müssten entsprechend die Tabs eingefärbt werden. Problem in
beiden Fällen: wie zählt man den Verbrauch der indirekt verursacht wird
(Applikation beauftragt einen Service etwas zu tun).

Selbst auf dem Smartphone zeigt mir das System den App-Verbrauch nur
wenn ich tief in den Settings grabe und für Web-Apps nur den
Gesamtverbrauch meines Browsers.


Ganz anders sieht das auf der Server-Seite oder in Fabriken aus: "Green
IT" ist ein Thema, denn Energieverbrauch findet sich als erheblicher
Posten in der Bilanz wieder. Es gibt ganze Ausgaben von IT-Zeitschriften
die dieses Thema beackern, in jeder zweiten iX ist eine Anzeige zu
diesem Thema. Oder z.B. in der Halbleiterindustrie gibt es einen ganzen
Standard der sich mit nix anderem als Energiesparen beschäftigt (hier
allerdings auf Maschinenebene - die eingebauten Server verbrauchen nur
einen winzigen Bruchteil der Energie).

>> Und etwas mehr Wertschätzung für nachhaltige Lösungen, welche die
>> Souveränität ihrer Nutzer bewahren.

Auch hier bin ich skeptisch: solange Facebook und Co. Erfolg haben weißt
das darauf hin dass die Menschheit keine Lust auf ihre Grundrechte hat...

...schade eigentlich.

>>
>> Zum Energieverbrauch:
>>
>> ...
>
>
> Sehr interessantes Thema. Um effizient Optimieren zu können müsste man
> erstmal wissen wo wieviel
> Energie verschwendet wird. Dann könnte man überlegen mit welchen
> Maßnahmen am meisten
> Energie gespart werden kann.
>
> Oder ist der Effizientsgedanke hier nicht so angebracht, und es geht
> eher "um die Gute Tat"?

Client-Seite, Systeme für privat: wenn Du ein grünes Label draufkleben
kannst wird es gekauft. Was das Label aussagt wird nicht hinterfragt
(weil es kaum jemand einschätzen kann). Deine Applikation müsste schon
extrem verschwenderisch sein damit man es sofort am Handyakku oder am
aufheulenden Lüfter merkt. Da Features verkaufbar sind sollte klar sein
wofür die Entwickler Zeit und Budget bekommen.

Industrielösungen: je größer die Fabrik, umso größer der Druck den Dein
Kunde ausüben wird damit es tatsächlich Energie (-Kosten) spart.
Irgendwann kommt die IT-Abteilung angemeckert und zeigt Dir den
CPU-/Energieverbrauch Deiner Lösung im Vergleich zu anderen
VMWare-Instanzen und wird Dir eine Standpauke halten weil Du die
Performance des ganzen Hosts runterziehst. Etwa gleichzeitig wird das
mittlere Management sich beschweren dass sie andauernd neue teure
(virtuelle) Server von IT kaufen müssen und das obwohl gerade gespart
werden muss! Die Techniker/Admins werden sich beschweren dass Deine
Applikation ständig Speicher einsammelt und aller naselang neu gestartet
werden muss damit der Server nicht crasht. Die Ingenieure werden sich
beschweren "dass das alles zu lange dauert bis man hier ein Ergebnis auf
dem Bildschirm sieht". Sprich: irgendwann wirst Du mehrere Monate Budget
bekommen um zu Optimieren. (Alles schon im Real Life[tm] erlebt.)

Die Optimierung an sich geht mit Standard-Tools (Methode des scharfen
Hinsehens, Profiler, Call-Tree-Analyse, erfahrene Kollegen fragen, ...),
sie ist nur extrem zeitaufwändig und erfordert wesentlich mehr Expertise
als normales "Features rausfeuern" ohne ein direkt sichtbares Ergebnis
zu bringen. Du kannst Dir denken wo im Allgemeinen die Priorität gesetzt
wird.


>
> Ich persönlich finde es super, dass ich bei einem Web-basiertem Office
> einfach den Browser schließen kann, und dann
> eine halbe Stunde (wenn ich zB unterwegs bin), das Dokument mit meinem
> Smartphone öffnen kann, und schnell noch
> einen Gedanken hinzufüge.
>
> Ich finde es auch super, dass ich nicht mehr strg-s  zum Speichern
> drücken muss. Noch besser ist, das ich kein Backup
> machen muss.

Strg-S ist eine keine Eigenschaft des Web- vs. Offline-Modells, sondern
wie die Applikation programmiert wird. Bei einem Office macht
Buffering+Save durchaus Sinn, weil ich mich ab und zu komplett vertun
werde und das falsche Kapitel lösche. Bei Web-Apps ist es nur extrem
sinnlos alle Daten erstmal nur im Browser abzulegen und potentiell zu
verlieren, deswegen werden sie sofort an den Server übermittelt und dort
live in die Datei gepatcht.

Expertenapplikationen benutzen auch auf dem Desktop gerne mal das
Live-Storage Paradigma ohne Strg-S, da entweder die gehandhabten
Datenmengen zu groß sind um sie im 

Re: Living Ends

2020-05-29 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich find ja schonmal den Titel "Living Ends" (deutsch: Das Leben endet)
hinreichend depressiv für eine Diskussion der Zukunft... ;-)

(Eine Diskussion der Ähnlichkeit zwischen Gerundien und spezifischen
Adjektiven, Plural von Nomen und der 3. Person von Verben in der
englischen Sprache erspare ich Euch  mal...)

On 2020-05-27 20:44, Bernhard Schiffner wrote:
> Kurz nachdem ich gelernt hatte, mit QWidgets klar zu kommen, wurde QML das 
> Mittel der Wahl. (Natürlich 1 Jahr später dann QML2, deutlich inkompatibel. 
> Und die Schnittstelle zwischen "normalem" QT-Code und QML ist (für mich) 
> immer noch nicht zu debuggen.)
Mach Dir nix draus - ich bin auch einer von denen die sich QML
verweigern. Schon weil ich das verwendete Javascript nicht als Sprache,
sondern als Folter bezeichne...
> Also warte ich auf QT6, die Lösung aller Probleme. (Deutet sich da aber was 
> mit Lizenzen o.ä. an?) 

Bitte Qt6 (kleines "t", sonst gibt es Leute die es mit QuickTime
verwechseln).

Qt6 wird aus Nutzersicht keine Revolution werden - im Wesentlichen ist
es eine Antwort auf den BC-Stau (BC=binary compatibility) - über die ca.
10 Jahre Qt5 haben sich sehr viele Probleme angehäuft die nicht
binärkompatibel gelöst werden können oder die Umbauten in der API
brauchen. Qt verspricht aber innerhalb eines Major-Release BC und SC
(source comp.) zu bleiben.

Der Plan ist ein Release zu bauen welches weitestgehend (aber nicht
komplett) SC ist und sich haufenweise BC-Brüche in Kernkomponenten
erlaubt (z.B. QString). Ein paar Komponenten stehen auf der
Abschussliste (z.B. QList soll durch QVector ersetzt werden). Ein paar
APIs werden in andere Module umsortiert oder in neue Module ausgelagert.

Die allermeisten Qt5-Programme werden also mit sehr wenig Aufwand (Ziel
ist weniger als bei Qt4 -> Qt5) auf Qt6 portierbar sein.

Die Innovationen mit neuen APIs, neuen Modulen etc. sind schon in den
späteren Versionen von Qt5 passiert (Qt5.15 bringt z.B. einen PDF Viewer).

> Du siehst: ziemliche Desillusionierung meinerseits.

...passt ja zum Subject der Mail... ;-P



    Konrad




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Re: Webspace-Monitoring (PHP, Wordpress)

2020-05-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hallo Harmut,


bitte bleibe in Deinen Mails sachlich und auf dem Boden der Realität.
Weder unreflektierte Verschwörungstheorien oder politische Propaganda,
noch kriegerische Rhetorik haben auf der LUG Liste etwas verloren.


    Konrad




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Re: Dead Ends of IT

2020-05-12 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,


Du läßt Dich bei der ganzen Liste von Suchmaschinen und Magazin-Artikeln
blenden. Totgesagte leben länger! 

Es gibt reichlich Kritik (falls Du gerade einen empfindlichen Tag hast -
leg die Mail zur Seite und lese sie später):

[Warnung: der folgende Text könnte Spuren von Sarkasmus enthalten.]

Native GUI: sowohl GTK als auch Qt leben noch. Qt verbreitet sich
langsam in der embedded und mobil Welt. Ich würde eher Web-Apps als Hype
bezeichnen. Wo die Reise hin geht ist im Moment sehr schwer abzuschätzen.

NFS: ja, ist weniger geworden, aber wird immernoch massiv in der
Industrie eingesetzt.

Dir ist schon klar dass NextCloud und OwnCloud eng verwandt sind?

Corba - stimmt, nur noch in Nischen, ist so weit hinter dem Hype
geblieben dass es schon lächerlich wirkt.

Microsoft COM: COM ist im Hintergrund immernoch eine wichtige
Technologie. Zwischendurch hat man es hinter ActiveX versteckt, heute
hat man noch mehr Layer dazwischen. Aber es ist immernoch die Grundlage
für Fernsteuerung von lokalen Windows-Anwendungen.

Meintest Du DCOM? Korrekt, die größte Anwendung von DCOM wird gerade auf
eine andere Technologie umgestellt - OPC macht gerade ganz langsam das
Upgrade auf OPC UA (TCP & XML basiert).

SOAP, WSDL: ich schimpfe seit 10 Jahren über SOAP-basierte Protokolle in
meiner Industrie und werde es wahrscheinlich auch noch weitere 10 Jahre
machen! SOAP ist in der Industrie unangefochten. Es sucht keiner mehr
danach, weil die modernen APIs schön "Business friendly" sind (so
einfach, dass nur noch Idioten sie bedienen können und wollen).

8-bit Zeichensätze: ich sehe sie die nächsten 10-15 Jahre nicht
verschwinden. Am schlimmsten ist das 7-bit ASCII - es gibt aktuelle
Standards in denen auf ASCII eingeschränkt wird, weil Unicode einfach
mal unpraktisch ist wenn Du einen Parser baust.

MS- & LibreOffice: mag sein dass Microsoft gerade alles daran setzt sein
Desktop-Office kaputt zu machen. Dann darf es halt dabei zugucken wie
viele Firmen auf LibreOffice umsteigen. Der Trend zu Mietsoftware und
Cloud-Apps wird nicht so universell sein wie oft vorhergesagt - es gibt
noch so etwas wie Firmengeheimnisse.

KDE geht es gut. Danke.

Virtualisierungstechnologien ändern sich aller Nase lang - das ist
normal wenn ein Technologiestack sich noch entwickelt.

LAMP: wenn Du es als "Linux, Apache, MariaDB, PHP" bezeichnest, dann ist
es das Brot-und-Butter-Geschäft der Webhoster. Wo siehst Du LAMP sterben?

Sprachen:

Assembler hat seine stabile Nische in der Low-Level
Systemprogrammierung. Dort wird es bleiben und nicht so schnell
weggehen. Das schöne daran ist dass jetzt nicht mehr jeder Depp versucht
sich mit der CPU direkt zu unterhalten.

C - im embedded Bereich und der Systemprogrammierung nicht wegzudenken.
Nur weil Applikationsentwickler eine Sprache nicht sehen heißt das nicht
dass sie unbedeutend ist. Ich habe gerade ein bezahltes C-Projekt hinter
mir und bin mitten in einem privaten embedded Projekt mit C. Das nächste
C-Projekt kommt bestimmt.

C++ ist so tot dass man sich genötigt sieht in regelmäßigen Abständen
neue Sprachstandards zu verabschieden (C++11, 14, 17, 20; 2x ist in
Arbeit) und sämtliche größeren Compiler (GCC, Clang, MS C++ usw.)
relativ schnell auf den neuesten Stand zu bringen... ...definitiv ein
Zeichen einer toten Sprache. 

Java ist so tief in der Industrie verwurzelt dass es nichts hilft
darüber zu fluchen (was ich gerne mache) - es wird uns auf Dauer
erhalten bleiben (auch zu meinem Leidwesen).

XSLT (Bitte: erst recherchieren, dann schreiben) ist eine
Daten-Transformations-Sprache mit eingebetteter Query-Sprache (XPath)
für XML. Beiden geht es gut. XSLT gehört heute zu den Standardwerkzeugen
in der Industrie, auch wenn viele Kollegen erbärmlich leiden wenn sie
mehr als 2 Zeilen XSLT lesen müssen...

C# ernährt alleine in Dresden dutzende Firmen. Leider.

Shell Script ist eine derartig grottige Idee dass Microsoft sich
genötigt sah mit Powershell eine bessere Windows-Shell zu bauen. Nimm
einem Industrie-Admin die Shell weg und Du hast einen mordenden
Wahnsinnigen auf Deinen Fersen! Python ist keine Lösung, weil zu komplex.

"One Spec" - Deine Aussage ist etwas pauschal. Es kommt immer auf die
Anwendung an. Ja, bei Sprachen wie Python, PHP, etc. ist eine
Implementation ausreichend und sinnvoll, da die Sprache nicht
performance-kritisch ist (wer es dafür benutzt hat an der Uni
geschlafen). Bei C/C++ sind mehrere Implementationen eine gute Idee, da
man seinen Dialekt für die jeweilige Anwendung optimieren kann - so
schwer es mir fällt das zu schreiben: der Microsoft C++-Compiler erzeugt
besseren Windows-Code als GCC; das fällt mir einfacher: wenn ich
portabel arbeiten will nehme ich GCC, weil Microsoft-C++ fast nirgendwo
läuft.

Der Internet Exploder hat nicht auf Chrome umgestellt, sondern wurde
durch das Chromium-basierte Edge ersetzt.

RegEx: Brot und Butter (mit Zeichenmüll) - gewöhn dich an den Geschmack,
der geht nicht mehr weg. 

Im "Browser War" irgendwas vorherzusagen ist noch 

Re: Hilfe mit einem Scanner

2020-03-28 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On 2020-03-17 21:21, Luca Bertoncello wrote:
> Am 17.03.2020 um 21:17 schrieb Erik Schanze:
>> Falls der Scanner sich seinen Strom über USB holt, probiere mal einen
>> aktiven USB-Hub mit extra Netzteil.
> Mmm... das habe ich nicht...
> Bevor ich was kaufe, das funktionieren kann oder auch nicht, gibt es
> eine Möglichkeit zu wissen mit Sicherheit, ob DAS das Problem ist?

Ja: stecke den Scanner direkt an den Rechner an. Möglichst als einziges
USB-Gerät (dann brauchst Du nicht sortieren welche Ports am selben
internen Hub hängen).

Unter Umständen hat der Genesys-Chip auch eine Meise und resettet sich
selbst wenn er Kommandos bekommt. Oder das Teil hat ein anderes
elektrisches Problem (z.B. ausgetrockneter Elko)...


Falls Du nach langem Probieren dann ein Bild bekommst und es hat einen
seltsamen Streifen in der Mitte - das ist kein Defekt im Scanner,
sondern ein Bug im Genesys-Treiber - es ging ordentlich bis Version
1.0.25 und soll ab 1.0.30 wieder gehen.


Falls Du Dich entscheidest das Gerät zu ersetzen: alles außer Canon.
Canon rückt keine Spezifikationen raus und leistet praktisch keinen
vernünftigen Support. Open Source und Linux existieren für Canon nicht.
Das gilt in jeder Geräte- und Preisklasse. Das bedeutet dass Entwickler
außerhalb von Canon keine faire Chance haben einen Treiber zu schreiben.



    Konrad




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Re: Ennergieverwaltung/Notebookakku laden

2020-02-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On 2020-02-27 13:14, ottmar-schm...@web.de wrote:
> Ende Februar habe ich cden Dell inspirion 7720 gebraucht billig
> erworben. Billig unter Anderem desshalb weil das Gerät den Akku nicht
> mehr lädt oder halt nur manchmal und keiner weiss warum das Ding
> einmal geladen wird und einmal nicht Der Verkäufer sagte sgar lädt gar
> nicht mehr.
Klingt für mich nach einem kaputten Akku.
> Wird der Akku zufällig geladen hält er eine knappe Stunde helles
> Display und Youtube aus. Das wäre soweit erst mal ok aber würde man da
> an den Settings was verändern ginge da noch mehr.
Definitiv kaputter (gealterter) Akku.
> Am Strom funktioniert der Laptop einwandfrei installiert ist Debian
> unstable mit kde und paralell Windows 10. Das Ladeverhalten ist unter
> beiden Betriebssystemen gleichermaßen nicht nachvollziehbar.
Also Hardwareproblem.
> Ob hierbei der Akku einen Schuß hat odr ob das andere Gründe hat kann
> ich derzeit ncht nachvollziehen.
Ich würde erstmal auf Akku tippen - der muss dem Laptop sagen welche
Kapazität er hat, wie weit er geladen ist etc. Wenn irgendwann dabei ein
kleines Problem (z.B. unlogisch niedrige Kapazität oder seltsame
Ladekurve) auftritt, dann sagt sich die Ladeelektronik "ich streike",
weil sonst das Risiko eines Akkubrandes besteht.
> Blöd oder vielelicht auch doch nicht ganz so blöd aber zumindest
> holzschnittartig gefragt, gibt es die Möglichkeit per App oder
> Konsolenbefehl die Möglichkeit ein Laden des Akkus händisch zu starten
> oder gar zu erzwingen
Nein. Die Entscheidung trifft die Elektronik alleine.
> Oder gibts irgendwelche Akku-Testtools.

Ja, in Shenzhen oder im teuren Spezialhandel für Akkuhersteller. Ein
neuere Akku ist billiger. Ich habe auf Amazon auf Anhieb Akkus für ca.
40Euro gefunden.

Selbst wenn sich herausstellen sollte dass die Ladeelektronik auch
kaputt ist, dann sind 40 Euro kein Vermögen und Du kannst den Akku auf
eBay verscherbeln...

Bitte beachten: der Akku ist Sondermüll. Am einfachsten bei irgendeinem
Markt, der Batterien verkauft abgeben (genau wie alle anderen Batterien).



Konrad



SSH Attack Log

2020-01-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

da wir uns heute darüber unterhalten hatten, so sieht /var/log/auth.log 
für SSH aus, wenn Passwort-Logins verboten sind:


Jan  9 00:53:37  sshd[30069]: Invalid user kevin from 192.34.62.227
Jan  9 00:58:47  sshd[30350]: Address 181.65.164.179 maps to 
www.smartempresas.telefonica.com.pe, but this does not map back to the 
address - POSSIBLE BREAK-IN ATTEMPT!
Jan  9 00:58:48  sshd[30350]: Invalid user adrian from 
181.65.164.179

Jan  9 01:06:54  sshd[30838]: Invalid user kunshi from 192.34.62.227
Jan  9 01:11:10  sshd[31082]: Accepted publickey for root from 
217.235.192.69 port 33752 ssh2
Jan  9 01:11:10  sshd[31082]: pam_unix(sshd:session): session 
opened for user root by (uid=0)
Jan  9 01:14:42  sshd[31238]: Invalid user valentina from 
104.200.110.184


Die beiden Zeilen 01:11:10 sind der legitime Login von mir. Ein 
Login-Versuch ohne Key auf root taucht tatsächlich nicht auf (auch nicht 
in anderen Logs), alle Versuche mit ungültigen Usern tauchen aber auf.




Konrad




Re: Linux wird manchmal spontan langsam.

2019-12-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Wednesday, 11 December 2019 20:23:48 CET dark-ml...@t-online.de wrote:
> [16243.995219] usb 2-1.3.6: Weird data, len=5 20 c4 b2 46 18 00 ...
> [17023.671570] usb 2-1.3.6: Weird data, len=5 20 48 07 00 a7 00 ...

> [20416.729733] usb 2-1.3.6: Weird key 14 a0 30 00

Wenn der Kernel schon etwas "weird" findet, dann hast Du da kaputte Hardware 
dran. Welches Gerät ist denn "usb 2-1.3.6"(*)? Wird es besser wenn Du dieses 
Gerät rausnimmst?

(*)lsusb ist Dein Freund

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und tippe dass ab und zu auch ein "USB Bus 
Reset" auftaucht - das wäre dann das Zeichen dass der USB-Bus so durcheinander 
ist dass er sich neu initialisieren muss (alle Geräte abhängen, neu aushandeln 
-> dauert ein paar Sekunden).


Konrad

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Re: Linux wird manchmal spontan langsam.

2019-12-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Tuesday, 10 December 2019 22:43:40 CET Dr. Jakob Mendel wrote:
> Am 10.12.19 um 16:01 schrieb Konrad Rosenbaum:
> > Du meinst sicherlich Wireless-Tastatur/-Maus. Meines Wissens gibt es keine
> > Eingabegeräte die direkt über LAN oder WLAN kommunizieren. ;-)
> 
> Da hast Du gewiß recht.  Ich meinte "Funktastatur" und "Funkmaus" ...
> und (auch auf die Gefahr, mich zu blamieren) funken die nicht auch auf
> 2.4 GHz?

Im Bereich um 2.4GHz und 5GHz befinden sich Frequenzbänder, die weltweit 
"unreguliert" sind - d.h. jeder darf sie verwenden solange er sich an ein paar 
einfache Regeln hält (z.B. maximale Sendeleistung). Das Protokoll ist nicht 
vorgegeben.

Dort tummeln sich so unterschiedliche Gerätschaften wie WLAN, Bluetooth, 
ZigBee, proprietäre Mäuse/Tastaturen, Fernsteuerungen für komplexe Roboter 
oder Maschinen, Funkmikrofone, etc.pp. ...die moderneren Varianten haben 
immerhin eine Möglichkeit zu erkennen wenn jemand anderes den Kanal benutzt 
und dann auszuweichen.

[cut: USB Transfertypen] 
> Das klingt, also ob "Bulk" auch ohne Datentransfer, also prophylaktisch
> angefordert wird.  Ist das so?

Nein. Zumindest nicht wenn das Gerät sich an die Standards hält. Ein Transfer 
hat im Allgemeinen einen Grund - entweder hat der Host Daten angefordert 
(Speichermedium) oder eine externe Quelle erzeugt live Daten, die übertragen 
werden müssen (z.B. Serial-Konverter).

Non-Standard erster Stufe ist es Prioritäten zu ignorieren und einfach die 
eigenen Transfers zu bevorzugen. Zweite Stufe ist es sinnlose Transfers zu 
erzeugen.



Konrad

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Re: Linux wird manchmal spontan langsam.

2019-12-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Monday, 9 December 2019 18:17:55 CET jm.2...@web.de wrote:
> Das könnte unbeabsichtigt an der verwendeten Hardware liegen: Bei mir
> hängen die Receiver von WLAN-Tastatur und -Maus an einem USB-Hub.

Du meinst sicherlich Wireless-Tastatur/-Maus. Meines Wissens gibt es keine 
Eingabegeräte die direkt über LAN oder WLAN kommunizieren. ;-)

> Hängt
> an diesem USB-Hub zusätzlich ein USB-Stick, reagiert die Kiste sehr
> langsam auf Eingaben.  Warum das so ist?  Keine Ahnung.

Ganz einfach: der Stick hat höhere Prio und mehr Daten zu transportieren.

Auf USB (1.x und 2.x) gibt es ein paar unterschiedliche Transfertypen - 
"control", "interrupt", "bulk", "isochronous".

Control benutzt USB um einfache Kommandos und Kurzinfos zu transportieren - 
z.B. "Identifiziere alle Geräte", "Führe Reset durch", "Gib mir Deine 
Typbeschreibung", ...

Interrupt wird für sehr kleine Datenmengen (wenige Bytes) benutzt, z.B. von 
Tastaturen und Mäusen um ihre Eingaben zu übermitteln.

Control und Interrupt werden auf dem Gerät in einen Puffer geladen und müssen 
dann warten bis der Host vorbeikommt und die Daten abholt. (Ja, der Name 
Interrupt is irreführend.) Die Transferrate ist unterirdisch, aber für 
einfache Geräte genug.

Bulk wird von Massenspeichern und anderen Geräten benutzt, die große 
Datenmengen ohne Verluste transportieren müssen. Dafür wird per Interrupt eine 
Zeitscheibe auf dem Bus angefordert, der Host gibt den Transfer frei und dann 
kann das Gerät eine Zeit lang den Bus blockieren.

Isochronous wird von Multimediageräten (Kamera, Microfon) benutzt. Es 
funktioniert wie Bulk, aber wenn der Host nicht genug Kapazität zur Verfügung 
stellt werden die Daten einfach verworfen weil sie sowieso zu alt sind.

Dein Massenspeicher fordert also exzessive Bulk-Transfers an und blockiert 
damit effektiv den Bus, während Deine Tastatur nicht rechtzeitig an ihre 
Interrupt-Transfers kommt.

Alternativ stört der Stick den Bus auf elektrischem Niveau oder der Hub bricht 
regelmäßig zusammen weil er nicht genug Strom für alle Geräte hat.

Maßnahmen:

Hub mit eigener Spannung versorgen (falls er ein Netzteil hat).

Tastatur und Stick tauschen - falls der Hub schlecht programmiert ist 
behandelt er bestimmte Ports mit höherer Prio als andere.

Tastatur nicht an den Hub, sondern in einen anderen (weit entfernten) Port 
direkt am Rechner stecken. Die USB-Chips im Rechner arbeiten unabhängig 
voneinander, aber jeder USB-Bus kann immer nur ein Gerät gleichzeitig 
bedienen. Meistens bedient ein Chip 1-4 Ports die direkt nebeneinander liegen, 
sind Ports physisch weit voneinander angelötet, dann sind sie vermutlich auch 
an unterschiedliche Chips angeschlossen und blockieren sich damit nicht 
gegenseitig. Umgekehrt sind Ports physisch am Rechner dicht beisammen (und vom 
selben Typ(*)) dann werden sie vermutlich auch vom selben Chip auf dem selben 
Bus bedient.

(*) USB 2.x Ports sind meistens schwarz, USB 3 Ports sind blau oder haben USB-
C Stecker. Das sind in (fast) jedem Fall unterschiedliche Chips und 
unterschiedliche Busse.


viel Glück!
Konrad

PS: versuch nicht die USB-Spec zu lesen! Die Schmerzen sind kaum zu 
ertragen... ;-)

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Re: Dateisystem für externe SD-Karte

2019-09-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 9/20/19 3:24 PM, Christian Perle wrote:

Moment...
Die maximale Dateinamenlaenge ist auch unter Linux 255 Zeichen.
Die maximale Pfadlaenge ist unter Linux 4096 Zeichen.

Das ist unter vFAT genauso, nur dass es bei allen modernen 
Windows-Dateisystemen UCS-2 Character sind und nicht Bytes.


Das interessante Limit bei Windows ist die Pfadlänge und die ist 260 
Zeichen in der normalen Win32-API und 32k in einer erweiterten API, die 
aber kaum ein Programm benutzt (noch nicht einmal Windows Explorer). 
Soweit ich weiß versucht Linux in den Standardeinstellungen dieses Limit 
für Windows-Dateisysteme zu forcieren, damit der Datenträger unter 
Windows funktioniert - es könnte Mount-Parameter geben um das zu 
ignorieren. Letzteres würde unter Android aber nicht viel helfen, da man 
keine Kontrolle über den Mountprozess hat.




    Konrad





Re: Dateisystem für externe SD-Karte

2019-09-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Thursday, 19 September 2019 19:45:34 CEST Thomas Güttler Lists wrote:
> Es hat eine Weile gebraucht. Jetzt kenn ich die Ursache: Das Dateisystem
> 
> auf der SD-Karte unterstützt nur Dateinamen bis zu einer gewissen Länge.
[cut]
> Die vielen Dateinamen anzupassen ist aufwändig.
> 
> Welches Dateisystem ist unter Android zu empfehlen?

die /proc/filesystems auf meinem Handy sagt sie kann: vfat, ext2-4, f2fs

vfat: die ganze Familie hat eine Limitierung von 260 Zeichen, ist aber mit 
Windows kompatibel

Wenn Du die Karte nicht in ein Windows stecken willst kannst Du auch die 
anderen Probieren:

ext4: schnell, nahezu unbegrenzte Dateinamen, die selben Hardware-Limits wie 
FAT - irgendwann geben ein paar Flash-Zellen auf wenn Du häufig schreibst
--> die richtige Wahl wenn Du nur moderat (über-)schreibst, aber beliebig 
liest

f2fs: ist ext ähnlich, aber für Schreiben auf Flash optimiert
--> wenn Du häufig schreibst, sonst ist ext4 einfacher


Konrad

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Oszilloskop

2019-05-07 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

da es unter uns einige Elektroniker gibt: gibt es außerhalb der "Spielzeug-
Klasse" günstige Linux-kompatible Digital-Oszilloskope?

Aufgabe: ich beschäftige mich gerade mit Protokollen, die in der Show-Technik 
eingesetzt werden und möchte mir genauer ansehen wie sauber die Signale 
aussehen, die meine Technik abgibt.

Profil: MIDI (5V/5mA; ca. 31kbaud; Message = 1-10 bytes), DMX (ca. 6V, zw. -7V 
bis +12V ist zulässig; 250kbaud; Message bis 513byte mit interessantem 
Vorspann).

Ich würde mir gerne den Verlauf der übertragenen Messages als Messkurven 
anschauen - toll wäre auch wenn man sieht wie das Signal mit mehr Kabel bzw. 
mehr Geräten schlechter wird...


Konrad

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Re: Keinen Bock mehr auf "Logging to file"

2019-04-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Wednesday, 10 April 2019 13:40:39 CEST Kristian Rink wrote:
> Am 10.04.19 um 13:15 schrieb Konrad Rosenbaum:
> > Bei b) kannst Du entweder eine ganz einfache Lösung oder keine Lösung
> > bekommen. Je schwieriger es ist ein Log zu schreiben umso
> > unwahrscheinlicher ist es dass Du ein Log bekommst.
> 
> Doch. Die Lösung gibt es durchaus - nämlich genau dann, wenn dem
> Programmierer sehr gut verdeutlicht wird, daß *er* im Zweifelsfall
> derjenige ist, der die Anwendung debuggen muss, wenn sie sich in
> Production schief verhält, und daß das Logging, das er implementiert
> hat, dann das einzige Werkzeug ist, das *er* zur Verfügung hat. Das
> ändert diese Diskussionslage erfahrungsgemäß relativ schnell und
> diszipliniert durchaus ein wenig. ;)

Das funktioniert in kommerziellen Umgebungen unter zwei möglichen 
Vorraussetzungen: 

a) Du hast genug Druckmittel gegenüber den Programmierern - aber auf der 
Negativseite hast Du dann auch eine große Fluktuation. Zumindest wenn der Rest 
der Arbeitsumgebung nicht absolut phantastisch ist.

b) Du hast hinreichende Mengen an Bestechungsschokolade. Und dann funktioniert 
das auch nur für kurze Fristen.

Programmierer sind eine Spezies die mehr Energie investiert faul sein zu 
können als andere in harte Arbeit. Auf diese Weise haben wir Programme mit so 
wunderbar lesbaren Namen wie "rm", "ls" oder "awk" bekommen... ;-)

> > Wenn ich sowas machen muss:
> > 
> > mCategory = LogManager.createCategory(LOG_APP|LOG_WEBSERVICE,
> > 
> >"Frobnification Service",stringList{"size","resultSize"});
> > 
> > mLog = LogManager.getCategory(mCategory).getLogger(LOG_DEBUGLOGGER);
> > values=mLog.createValues();
> > values.insert("size",size);
> > values.insert("resultSize",resultSize);
> > values.insert(LOG_TEXT,"frobnicating the fnord");
> > mLog.sendToDataBase(values);
> > 
> > ...dann nehme ich als Programmierer printf und entferne die Anweisungen
> > wieder bevor ich liefere. Soll der LUser doch core-Files schreiben!
> 
> H. Erwartungshaltung wäre hier, daß sich das Logging-Framework
> Deiner Programmiersprache/-umgebung um diesen Kram kümmert. Mit
> slf4j+logback+logstash unter Java *ist* es im Zweifelsfall ein
> Einzeiler, und ob "hinten" die Statements als Zeile in ein Logfile oder
> als Key/Value-JSON in einen Logging-Server geschrieben werden, bekommt
> der Nutzer gar nicht mit. Das ist aber weniger eine Frage des
> Logging-Outputs denn vielmehr eine Frage der Fähigkeiten des Werkzeugs
> auf Entwicklerseite.

Wenn man diesen Koloss in eine einzige Zeile packen kann, dann gerne.

Also sowas:
Logging.debug("frobnicating...",LV(size),LV(resultSize));

Die Menge an Templates, Macros und anderen unschönen Konstrukten hinter "LV" 
kehren wir mal ganz gekonnt unter den Teppich...

Wie Du schon festgestellt hast hängt das alles stark vom Framework ab.

Der einzige Hinderungsgrund ist dass es bisher keinen neuen passenden Standard 
gibt. Der existierende Standard ist syslog und/oder dumme Dateien.

> Interessant by the way: Bei Kram, der in docker-Containern läuft,
> scheint es insgesamt mehr und mehr Standard zu werden, aus der Anwendung
> heraus auch nicht mehr in Log*files*, sondern tatsächlich nur noch nach
> STDOUT/STDERR zu schreiben und sich darauf verlassen, daß docker die
> Logs in geeigneter Weise $IRGENDWOHIN tut - im Standardfall syslog.

Du wirst mich gleich hassen: ich liebe diese Lösung! Das ist doch mal was für 
faule Programmierer! Ich brauche noch nicht einmal ein minimales Log-Framework 
lernen.



Konrad

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Re: Keinen Bock mehr auf "Logging to file"

2019-04-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich spiele mal Advokat für den netten Herrn mit Dreizack im roten Jacket...

On Wednesday, 10 April 2019 09:54:55 CEST Thomas Güttler wrote:
> ich habe irgendwie keinen Bock mehr auf "Logging to file".

Wer hat schon Bock auf Log.

Zeilenweise schreiben ist für uns Programmierer aber nun mal am einfachsten. 
Was nicht einfach ist wird nur gemacht wenn es dringend notwendig ist. Wenn Du 
Logs haben willst, dann lebe mit Files!

> Mag sein, dass das Unix-Konzept die letzten hundert Jahr gut funktioniert
> hat, aber zB Apache Logs zeilenweise in eine Datei zu schreiben hat
> deutlich Nachteile.
> 
> 1: Logrotate. Nervt.

Besser als kein Logrotate (Riesendatei) oder Windows Event-Logs.

> 2: Unstrukturiert. Das Log ist eine einfach ascii-Zeile. Ich hätte aber
> gerne Key-Value Paare.

Und ich hätte gerne ein Einhorn mit schottischer Flagge am Horn! ;-)
(Gestern war "National Unicorn Day".)

Im wesentlichen werden Logs aus zwei Gründen geschrieben:

a) weil es ab und zu Ereignisse gibt, die für's Audit wichtig sind (Server 
hochfahren, Server runterfahren, Server umkonfiguriert, fataler Fehler).

b) Debugging: weil kein Programmierer fehlerfrei arbeitet, auch wenn er es nur 
ungern zugibt.

Bei a) kannst Du Joe Durchschnittsprogrammierer noch überreden das irgendwohin 
strukturiert zu schreiben. Seine Auffassung von "Wichtig" wird aber nur einen 
Bruchteil von dem abdecken was Du als wichtig betrachtest. Bei fatalen Fehlern 
gibt es aber keine Garantien!

Bei b) kannst Du entweder eine ganz einfache Lösung oder keine Lösung 
bekommen. Je schwieriger es ist ein Log zu schreiben umso unwahrscheinlicher 
ist es dass Du ein Log bekommst.

Das ist der Idealfall für den Programmierer:
syslog(LOG_DEBUG,"frobnicating the fnord: %i -> %i",size,resultSize);

Das ist die Grenze des Erträglichen:

mLog = Logger.getLogObject();
mLog.print(LOG_DEBUG,"frobnicating the fnord: %i -> %i",size,resultSize);

Wenn ich sowas machen muss:

mCategory = LogManager.createCategory(LOG_APP|LOG_WEBSERVICE,
  "Frobnification Service",stringList{"size","resultSize"});
mLog = LogManager.getCategory(mCategory).getLogger(LOG_DEBUGLOGGER);
values=mLog.createValues();
values.insert("size",size);
values.insert("resultSize",resultSize);
values.insert(LOG_TEXT,"frobnicating the fnord");
mLog.sendToDataBase(values);

...dann nehme ich als Programmierer printf und entferne die Anweisungen wieder 
bevor ich liefere. Soll der LUser doch core-Files schreiben!

> Auch im open source Bereich ist die Werbemaschine kräftig am Laufen, so dass
> unklar ist, was sinnvolle Technik ist und was Marketing-Bla-Bla ist.

Na logisch muss man mächtig Werbung machen wenn man auch nur einen winzigen 
Bruchteil der Entwickler von einzeiligen Log-Anweisungen weglocken will!

> Frage 1: Könnt ihr die Aussage (Keinen Bock mehr auf "Logging to file")
> nachvollziehen?

Im ersten Augenblick als Admin: ja, das klingt verführerisch. 

Wenn ich darüber nachdenke: im Gottes Willen! Bleib mir mit diesem Teufelszeug 
vom Leib! ;-)

> Frage 2: Hat jemand schon eine Alternative zu Logfiles ausprobiert. Ein
> Erfahrungsbereicht aus der Praxis wäre interessant.

Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber: beim letzten Server-Crash war ich 
froh dass ich einfache ASCII-Logs hatte, sonst wären die Logs Schrott gewesen 
- Datenbanken (egal welcher Art) vertragen es im Allgemeinen nicht sehr gut 
wenn einzelne Blöcke durch Binär-Schrott ersetzt werden, weil das Dateisystem 
die Synchronisation nicht geschafft hat oder weil die Platte Probleme hatte. 
Ich als Admin mit grep und less bewaffnet kann leise vor mich hin fluchen und 
einfach weiterlesen...


Konrad

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Re: IPv6 und fehlende Antwortpakete

2019-04-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 4/10/19 9:41 AM, Christian Perle wrote:



Nun ist es so dass Clients aus dem einen Netz Probleme mit HTTPS haben und
die des anderen Netzes nicht.

Wohl eher mit grossen Paketen, die vom Server kommen.




Das SYN-Paket in lan.dump wird mit mss 1220 gesendet, von der
Interface-MTU 1280 abgeleitet, die Serverseite antwortet mit mss 1440.
Damit muessen sie sich auf der kleineren Wert (1220) einigen, der dann
fuer *beide* Richtungen der TCP-Verbindung benutzt wird.

Das SYN-Paket in lab.dump wird mit mss 1440 gesendet, abgeleitet von der
Interface-MTU 1500. Da der Server auch mss 1440 verwendet, sind fuer
diese TCP-Verbindung groessere Pakete erlaubt, die dann wahrscheinlich
irgendeinem Router auf der Strecke vom Server zum Client zu gross
werden.


Ist ein DSL-Link oder sowas dazwischen? Dann wäre die Path-MTU maximal 1492.


Hier gibt es einen netten Überblick:

http://www.nwlab.net/art/mtu/mtu.html



    Konrad




Re: Aw: Malware

2019-03-14 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

Hi,

On 3/14/19 4:36 PM, ottmar-schm...@web.de wrote:
Ich hab Firefox-esr deinstalliert erneut installert und das Profil 
.mozilla gelöscht.
Jetzt scheint erst mal Ruhe zu sei wie kann man das noch weiter 
prüfen. Betrofene Passwörter habe ich geändert. Ebay war Gott sei Lob 
und Dank nicht offen ^^


Das legt den Verdacht nahe dass Du Dir ein Malware-Plugin in den Mozilla 
gezogen hattest.



Maßnahmen in Absteigender Dringlichkeit:

1. 1-2 Rootkit-Scanner laufen lassen, wenn möglich von einer live-CD -
   um sicher zu gehen
2. Falls Du in dieser Zeit (plus ein paar Stunden) Passworte eigegeben
   hattest: diese Passworte resetten
3. Falls Du Passworte im Firefox gespeichert hast: resetten
4. Falls Du betroffene Passworte auf mehreren Seiten benutzt: überall
   resetten
5. Prüfen welche Plugins und Themes Du installiert hast
6. In Zukunft genau darauf achten welche Buttons Du drückst - eine
   Seite nicht lesen zu können weil Du irgendwas nicht bestätigt hast
   ist weniger schlimm als Dir nochmal sowas einzufangen
7. Noscript und/oder Werbeblocker installieren
8. Darauf achten dass Updates zeitnah auf den Rechner kommen


Konrad




Re: Hilfe mit IPv6

2019-02-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Wednesday, 13 February 2019 20:48:48 CET Luca Bertoncello wrote:
> Also folgendes: ich habe eine normale DSL bei der Telekom und dafür
> bekomme ich ein dämliches IPv6 dynamisches Netz.
> Mit ein paar Skripte verteile ich die IPs an den paar Rechner die ich habe.

> Nun will ich aber dem Server auch eine IPv6 vergeben. Und hier fangen
> die Probleme an, denn ich habe nur ein 64-er Netz und soweit ich weiß,
> das ist auch das kleinste Netz, das ich haben kann.

Du solltest eigentlich 2 Netze bekommen.

Das /64er sollte per Router Advertisement reinkommen und damit automagisch auf 
das PPP-Interface zugewiesen werden. Dort sollte es auch bleiben. Das ist dazu 
da den Router ins Netz zu bringen (damit kann er z.B Firmware-Updates oder 
Debian-Pakete runterladen).

Per DHCPv6 (PD=Prefix Delegation) solltest Du zusaetzlich ein /56 bekommen was 
Du dann an 256 interne Netze verteilen kannst.

Wenn dem nicht so sein sollte: in den Unterlagen zu Deinem Vertrag findest Du 
eine Url wo Du deinen Anschluss konfigurieren kannst. Dort kannst Du evtl. noch 
ein paar Sachen einstellen.


Konrad



Re: Serverless MySQL?

2018-11-14 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Wednesday, 14 November 2018 20:26:01 CET Luca Bertoncello wrote:
> Am 14.11.2018 um 20:02 schrieb Konrad Rosenbaum:
> > Serverless im Sinne von "embedded" geht nicht. MySQL braucht einen Server-
> > Prozess.
> 
> Serverless in Sinne von "es gibt eine Library, die das Programm
> einbindet (wie bei SqLite) und liest eine Datei mit der ganzen Tabellen
> (wie bei SqLite). Das SQL-Dialekt ist MySQL und kann von nur einer
> Applikation gleichzeitig benutzt werden (wie SqLite)".
> 
> Gibt es so was?

Meines Wissens nach: Nein. Selbst wenn würde ich nicht darauf vertrauen dass 
die Lib sich genauso verhält wie MySQL.

Das wäre für MySQL auch irgendwie sinnlos  - zu komplex. MySQL benutzt selbst 
haufenweise Bibliotheken und Plugins - nix was Du Dir in den eigenen Prozess 
ziehen willst.

Außerdem sind MySQL-Datenbanken ganze Verzeichnisse - im Extremfall mehrere 
Verzeichnisse.

Wenn Du den Zugriff auf die Datenbank beschränken willst kannst Du das mit der 
Config machen.

Und das genialste: Du brauchst die Applikation nicht zu modifizieren! Du 
bastelst nur ein Script drumrum was MySQL startet und beendet.




Konrad

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Re: Serverless MySQL?

2018-11-14 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Wednesday, 14 November 2018 18:13:03 CET Luca Bertoncello wrote:
> Nun benötige ich die Applikation aus einem System laufen zu lassen, wo
> die Einrichtung eines MySQL-Servers sehr große Aufwand bedeuten sollte.

Aufwand für Dich oder Aufwand für den Nutzer?

Letzteren kannst du auf Kosten von Ersterem reduzieren.

> Weißt jemand, ob eine Art "Serverless MySQL" existiert, die ganz schlank
> und schnell eine Applikation, wo KEINE Konkurrenz gibt, verwalten kann?

Serverless im Sinne von "embedded" geht nicht. MySQL braucht einen Server-
Prozess.

Serverless im Sinne von Buzzword - keine Ahnung, weiß nicht was das eigentlich 
bedeuten soll. (Weiß das irgendwer?)

Serverless im Sinne von "ohne Paket explizit zu installieren und per Admin 
alles zentral einzurichten" - ja, das geht.

MySQL und Postgres lassen sich komplett über die Config-Datei steuern und man 
kann dem Server-Executable per Kommandozeile sagen wo die Datei liegt. 

Also:

1) Dafür sorgen dass ein komplettes MySQL in einem von Dir gewählten 
Verzeichnis liegt und auch irgendwo die Daten lokal greifbar sind.

2) Config-Datei anpassen, so dass keine root-Rechte gebraucht werden und es 
auch keine Konflikte mit anderen Servern/Applikationen gibt.

3) MySQL-Server von Hand starten und ihm dabei sagen wo die Config liegt.

4) Applikation sagen wo sie den MySQL Server findet (Port / Local Socket/ etc.)

5) Normal mit Applikation arbeiten.

6) Wenn fertig: MySQL Server wieder runterfahren oder killen.

Falls Du KDE-Nutzer bist und KMail am Laufen hast, dann läuft ein genau so 
aufgesetztes MySQL im Hintergrund für Akonadi. ;-)



Konrad



Re: Betriebstemperatur BananaPI

2018-08-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Tuesday, 7 August 2018 22:00:11 CEST Konrad Rosenbaum wrote:
> On Monday, 30 July 2018 19:18:51 CEST Luca Bertoncello wrote:
> > Ich habe einen BananaPI (laut /proc/cpuinfo ist die CPU: "ARMv7 Processor
> > rev 4 (v7l)").
> > Aktuell ist die Temperatur bei 46-47°C, und ich mache mir langsam Sorgen,
> > insbesondere, weil ich aktuell keine Kühlmöglichkeit habe...
> 
> Das klingt für mich noch nach einer relativ normalen Temperatur.

> > Kann jemand mir sagen, wie warm das Ding werden kann, ohne sich zu
> > beschädigen?

PS: ich habe ein Data Sheet für die CPU gefunden[1], da ist -20C bis +70C als 
"ambient operating temperature" angegeben (Seite 30 unten). Das wäre dann die 
Umgebungstemperatur - ich trau dem aber nicht ganz und würde 70C als Grenze 
der Chip-Temperatur betrachten.

Die Grenzen der anderen Komponenten dürften ähnlich sein.

Eine andere Quelle [2] sagt das BananaPi Board verträgt -15C bis 75C.

Wie gesagt, ich würde 70C als Grenze betrachten. Wenn das Teil irgendwo 
versteckt in der Firma läuft: mach einen Lüfter dran. Wenn Du unbedingt mehr 
willst: nimm ein (teures) Board was für Industrieanwendungen qualifiziert ist, 
die halten bis zu 85C aus und sind allgemein unempfindlicher - aber mehr kann 
man aus einem Chip nicht rausholen.

[1] http://dl.linux-sunxi.org/A20/A20%20Brief%202013-02-27.pdf

[2] https://bananapi.gitbooks.io/bpi-m1-bpi-m1-plus-/content/en/



Konrad

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Re: Treffen morgen: Wenn ja, wo?

2018-08-07 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Tuesday, 7 August 2018 19:13:53 CEST Bernhard Schiffner wrote:
> hat in der Ferienzeit überhaupt jemand Lust und/oder Interesse dazu? Und
> wenn nicht im GAG dann vielleicht in der Torwirtschaft? Weiß das jemand?

Ich würde gerne mal wieder kommen. GAG-18 hat Sommerpause. Torwirtschaft 
klingt nach einem Plan...

Kommt außer uns beiden sonst noch jemand?


Konrad

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Re: HDMI Funk-Adapter

2018-03-23 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Thu, March 22, 2018 11:26, Thomas Güttler wrote:
> Am 21.03.2018 um 14:55 schrieb Konrad Rosenbaum:
>> HDMI-Dongle die das Displaysignal des Schlepptops in Miracast wandeln
>> gibt
>> es ab ca. 25Euro, HDMI-zu-HDMI-Funkmodule kosten ab 180Euro (gibt's
>> wahrscheinlich auch billiger, ich hatte aber keine Lust lange zu
>> suchen).
>
>
> Ich hatte erst nur die teuren Adapter gesehen bei denen es zwei Teile gibt
> (Sender und Empfänger) für rund 200Eur. Das wäre mir zu teuer.
>
> Aber 25Eur sind mir die Sache wert.
>
> Die Frage ist nun ob zB dieses Teil dann unter Ubuntu funktioniert:
>
>https://www.amazon.de/dp/B074P3PMBP/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_ef4SAbKTWZ2QC

Sorry, mein Fehler. Bei genauerem Lesen: die billigen Teile sind dazu da
einen dummen Fernseher in einen Miracast-fähigen zu verwandeln. Du kannst
gerne mal etwas weiter recherchieren, vielleicht gibt es doch noch was
günstigeres - die Bildchen bei Amazon sind sehr hilfreich, um rauszufinden
wo Hardware angestöpselt wird (die Beschreibungen sind oft etwas rar und
setzen Domain-Wissen voraus). Tante Googel findet auch zu nahezu
beliebiger Hardware noch die Datenblätter, wenn sie auf Amazon fehlen.

Dir bleibt also wahrscheinlich nur einen der teuren HDMI-Funk-Adapter zu
benutzen oder doch ein Kabel zu ziehen. Ich verstehe sowieso nicht was das
Problem sein soll... :-(

>  ich habe doch von Hardware keine Ahnung :-)

Ist nicht schwer, man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen. ;-P

Profi-Tips: Sicherung ausschalten bevor Du eine Steckdose aufschraubst;
Handbücher nicht wegwerfen, sondern lesen; Lötkolben nicht am Metall
anfassen.


Konrad




Re: HDMI Funk-Adapter

2018-03-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Wed, March 21, 2018 12:43, Thomas Güttler wrote:
> OK, wenn "Mirror Screen" nicht geht, was dann? Grübel, grübel.
>
> Gibt es dafür Hardware? Also einen kleinen HDMI-Adapter, den ich an den
> Monitor anstecke und mit dem sich dann mein Laptop verbinden kann?

Steuere doch einfach mal die Webseite Deines
Lieblingselektroniklieferanten (z.B. Conrad oder Amazon) an und gib "HDMI
Funk" in die Suchmaske ein. Du wirst staunen was man mit ganz wenig
Recherche alles findet...

HDMI-Dongle die das Displaysignal des Schlepptops in Miracast wandeln gibt
es ab ca. 25Euro, HDMI-zu-HDMI-Funkmodule kosten ab 180Euro (gibt's
wahrscheinlich auch billiger, ich hatte aber keine Lust lange zu suchen).

> OK, ich könnte da einen Rasperry oder so etwas nehmen ...
>
> Ich mag solches Bastelzeug eigentlich nicht. Aus dem Alter bin ich raus.
>
> Aber wenn es keine andere Lösung gibt ...

Nicht nötig.


Konrad




Re: auch nicht per VM oder Android Emulator ... Samsung TV: Mirror screen

2018-03-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Tue, March 20, 2018 13:18, Thomas Güttler wrote:
> ich hatte schon die Überlegung einen Android-Emulator auf dem Laptop
> zu installieren. Aber wenn das Protokoll zwingend Wifi-Direct braucht,
> dann ist das wirklich grober Unfug in der Spec.

Das liegt daran dass die Spec von der WiFi Alliance stammt und ist auch
der Grund warum das Protokoll als nahezu gescheitert gilt.

> Egal, ich will ans Ziel.

Kuck mal eine Wand! Das wird ein Spass! Nimm' Anlauf und durch...! ;-P

> Wenn der Ubuntu Laptop per Wifi-Direct läuft, würde es dann
> mit einem Android-Emulator oder einem Windows in einer VM funktionieren?

Der gesamte Stack muss passen: die Hardware muss es unterstützen und das
OS muss Zugriff auf diese Funktion der HW haben. Eine VM hat keinen
Zugriff auf den HW-Layer deines Netzwerks, sondern spricht mit einer
emulierten HW, deren Daten dann wieder ausgepackt und neu in die echte HW
eingepackt werden. Ich wuerde mir also keine Hoffnung machen.

Viel Glueck! Setz' einen Helm auf. Leg' Kopfschmerztabletten bereit(*).

(*) Tip: nicht Aspirin wegen der versteckten Blutungen. #-?



   Konrad




Re: Schreibzyklen SD-Karte

2018-02-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Monday, 12 February 2018 08:23:39 CET Luca Bertoncello wrote:
> Das Gerät nutzt eine SD-Karte (SanDisk SU08G 8GB Class 10), und daher
> kann nicht unendlich viel wieder geschrieben werden.
> Natürlich wird nicht in Sekundentakt eine Meldung in den AB
> hinterlassen, aber ich muss mir auch Gedanken machen, wie die
> Speicherung dieser Meldungen erfolgen kann.
> 
> Damit ich weiß, ob es überhaupt nötig ist, mir den Kopf zu brechen,
> die erste Frage ist: wie oft kann ein Bit der SD-Karte wieder
> beschrieben werden?

Je nach Qualität verträgt Flash-Speicher 15000 oder mehr Zyklen. Sehr teure 
Speicherkarten können Faktor 10 mehr und beherrschen auch automatisches Wear-
Leveling, aber das ist hier eher Overkill. Sehr billige Karten schaffen nur 
1 Zyklen und können auch mal ein paar Bits verlieren.

Je nach Filesystem können bestimmte Blöcke diese Zahl recht schnell erreichen, 
es hilft noatime beim Mounten zu setzen und sync _nicht_ zu setzen.

Ich hatte mal einen Router mit einer billigen CF-Karte betrieben - es hatte 2 
Jahre gedauert bis die Karte ausgestiegen ist (keine speziellen Optionen, 
ständiges synchrones Schreiben von Logs).

Es ist zu empfehlen das eigentliche System (/bin, /usr, andere statische 
Teile) auf den einen und schreibende Verzeichnisse auf einen anderen 
Datenträger zu legen. Damit bleibt das System relativ stabil (nur Updates) und 
der zweite Datenträger kann z.B. aller 2 Jahre vorsorglich getauscht werden 
und muss auch nicht allzu teuer sein.


Konrad

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ext4 downgrade

2018-02-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich habe einen USB-Stick, der mit ext4 formatiert ist - ich benutze den Stick 
um Daten zwischen mehreren Rechnern auszutauschen.

Problem: einer der Rechner hat noch Kernel 3.13 (älteres Ubuntu), die anderen 
einen moderneren 4.x. Jetzt hat einer der moderneren Rechner ein automatisches 
Upgrade des ext4 FS gemacht und der ältere Rechner weigert sich den Stick zu 
mounten, weil das Journal unbekannte Features hätte.

Kennt jemand eine Möglichkeit das Upgrade rückgängig zu machen und in Zukunft 
zu verhindern?


Konrad

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Re: Hilfe mit IPTables

2018-01-30 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Mon, January 29, 2018 21:17, Bernhard Schiffner wrote:
> http://linux-hacks.blogspot.it/2008/02/howto-ipv6-ipv6-tunnel-and-ip4-ipv6.html
> (Siehe 2. Hälfte dort. Das ist also keine neue Fragestellung)

Wenn es irgendwie geht will man Tunnel eigentlich vermeiden.

Man will auch IPv4 und IPv6 separat verwalten. Das Vermischen der beiden
verursacht nur unnötig Kopfweh.

Jedes Problem was man versuchen könnte mit NAT(*), Protokoll-Übersetzungen
oder lokalen Tunneln zu lösen hat wahrscheinlich elegantere und bessere
Lösungen.

(*) Merke: der Fakt dass Millionen Fliegen Sch***e fressen ist kein guter
Indikator dafür dass es ein empfehlenswertes Lebensmittel ist. :-P

> Das "Problem" für die Interfaces bei IPV6 ist, dass sie meistens mehrere
> IP-Adressen haben.
> Eine ist die lokale, eine andere ist die oben dynamisch zugewiesene, eine
> weitere z.B. die statisch für den Tunnel zugewiesene usw.

Du hast mindestens eine (fe80::/64), die aber nur auf dem jeweiligen Kabel
nutzbar ist (Link-Local). Die wird eigentlich nur für automatisch
ablaufende streng lokale Prozesse benutzt (SLAAC, DHCP, mDNS).

Damit Du ordentlich arbeiten kannst muss mindestens eine weitere
zugewiesen werden:

a) ULA (Unique Local Address) aus dem Bereich fd00::/8 - das ist das
Äquivalent von 192.168.*.*/16. Es gibt aber keine standardisierte Variante
die öffentlich zu routen (zum Glück!). Sie sind nur dazu da innerhalb
einer Organisation stabile Adressen zu haben auch wenn der Provider neue
zuweist.

b) Öffentliche Adressen vom Provider oder per eigenem AS.

Die meisten Organisationen mit IPv6 intern sollten beides haben.

Wenn Du mit einem anderen Rechner kommunizierst ist Deine Absender-Adresse
diejenige mit dem längsten gemeinsamen Prefix - das Interface dieser
Adresse bekommt (bei normalem Routing) auch den Traffic.

> Damit sind sind wir bei der konkreten Implementierung, und ich habe sowas
> noch nie gemacht. (Konrad fragen?)

Wie gesagt: NAT, Protocol-Translation, Tunnelchen und andere Schweinereien
dieser Art will man vermeiden, wegen Kopfschmerzgefahr und wegen der
Halsschmerzen, die die unausweichlichen Schreianfälle verursachen
werden... ;-)



Konrad




Re: Hilfe mit IPTables

2018-01-30 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Mon, January 29, 2018 19:16, Luca Bertoncello wrote:
> SSH ist nur __EIN__ Teil der Geschichte...
> Hier könnte ich problemlos auf die externe IP verzichten, aber für
> HTTP/HTTPs
> sicher nicht.
> Da will ich auf alle Fälle wissen, wer die Seite abruft...

Mal aus Security-Sicht gesprochen: IP Adressen sind kein
Authentifikationsmerkmal, weil fälschbar. Punkt. Aus. Ende der Diskussion.

SSH: arbeite mit Keys, keine Passwortauth. Passwortauth ist böse!

HTTP: nur für öffentliche Informationen, die jeder wissen darf. Kein
Schreibzugriff. HTTP im Intranet kann man gerade noch erlauben wenn es aus
irgendwelchen Gründen keine andere Möglichkeit gibt.

HTTPS: Client-Zertifikate, sichere Passworte und/oder Token (OTP oder
U2F). Je nach Paranoia-Level.



   Konrad




Re: Routing mit IPv6

2018-01-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Friday, 26 January 2018 20:46:03 CET Reiner Klaproth wrote:
> ich brauche mal (Nach-)Hilfe in Sachen Routing mit IPv6.
> 
> Rechner A hängt am Internet und arbeitet als Firewall und Proxy-Server.
> Dazu hat er zwei LAN-Ports.
> eth0 hat vom Provider eine IPv4-Adresse und einen IPv6-Block ( /64)
> erhalten.
> eth1 als interner Anschluss macht auf 172.16.0.1/16 den IPv4-Verkehr mit
> Masquerading.

Ich nehme an dass das übliche Router Advertising bzw. DHCPv6 dafür benutzt 
wurde. Wie genau kam das Prefix bei Dir an? RA oder DHCP?

> Rechner B kommt ins Internet mit IPv4. Allerdings gibt es ständig
> Meldungen, dass er per IPv6-Adresse, die er per Namensauflösung erhält,
> nichts erreicht. Rechner B soll also auch per IPv6 ins Internet,
> eventuell mit einer der Adressen aus dem zugewiesenen IPv6-Block.
> 
> Wie sage ich Rechner A, dass er
> - bestimmte Adressen aus dem IPv6-Block auf Port eth1 weiter reichen
> kann und
> - er diese Adressen entsprechend routet

Normalerweise passiert folgendes beim Aufbau einer Verbindung für Router:

1) es läuft das Autoconfiguration Protokoll: 

1a) das Interface (eth0) erzeugt sich eine Link-Local Adresse (fe80::***) aus 
seiner MAC (Ethernet) oder per Protokoll-Mechanismus (PPP)

1b) es fragt auf dem Link ob es diese Adresse schon gibt, falls sich jemand 
meldet wird eine neue Adresse erzeugt und es geht von vorn los (RFC4861)

1c) das Interface (eth0) fragt auf seiner Leitung ob es irgendwo einen Router 
gibt (RFC4862)

1d) der Router antwortet mit einem Router Advertisement, dieses enthält die 
Link-Local Adresse des Routers und die Prefix-Länge (FE80::**.../64), je nach 
Konfiguration des Routers kann es auch das öffentliche Prefix (/64) des Link 
enthalten

1e) das Interface setzt seine Default Route (bei IPv6 haben potentiell alle 
Interfaces eine Default-Route) auf den Router

1f) falls ein (oder mehrere) öffentliches Prefix kam konfiguriert es auch seine 
öffentliche IP Adresse und prüft diese per Neighbor Discovery

Hinweis: Prefixe die per RA verteilt werden dürfen NUR auf diesem Link benutzt 
werden! (Man kann mogeln aber wird nicht glücklich dabei.)

2) es passiert eine Prefix-Delegation per DHCPv6:

2a) der DHCPv6 Client auf dem Interface fragt einem DHCP Server auf dem Link

2b) falls es einen Server gibt verteilt dieser eine optionale statische 
Adresse und eine Prefix Delegation (RFC3633)

2c) die statische Adresse wird dem Interface zugewiesen (auf Linux darf ein 
Interface bis zu 16 Adressen gleichzeitig haben)

2d) das Prefix wird (normalerweise per Shell-Script) in den RAdvD der anderen 
Interfaces einkonfiguriert und dann verteilt (optional können Teile davon an 
weitere DHCP-Server und Subnetze verteilt werden)

2e) alle anderen Rechner holen sich das Prefix von Deinem RAdvD und 
konfigurieren sich selbst



Ich nehme also mal ganz stark an dass Du hier über das Prefix aus dem Router 
Advertisement redest, das ist für Deinen externen Link bestimmt. Du brauchst 
zusätzlich noch eine DHCP-PD für das interne Netz.


Konrad

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Re: Barcode-Scanner mit Touch-Display und embedded Linux

2018-01-18 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Thu, January 18, 2018 14:51, Matthias Petermann wrote:
> ich bin auf der Suche nach einem Barcode-Scanner mit Touch-Display
> (ähnl. [1]), dessen Firmware auf Anwendungsebene an eine Fachanwendung
> angepasst werden kann.
>
> Leider sind die meisten am Markt erhältlichen Geräte mit Windows CE oder
> proprietären OSs ausgestattet. Es scheint zwar auch einige wenige mit
> Android zu geben - wäre aber nicht meine Präferenz.

In dem Preissegment wirst Du nicht viel anderes finden. Android wäre hier
noch das vernünftigste System. Im Segment darunter hast Du kein OS und
Display; im Segment darüber wird auf andere Qualitäten Wert gelegt.

Normalerweise geht man nur in diese Preisklasse wenn das Gerät sehr
schnell, portabel und gleichzeitig robust sein soll. Dann stellt man aber
auch andere Fragen... ;-)

> Idealzustand wäre: ein schlankes Linux mit Xorg + Touch-Treiber, sowie
> die Möglichkeit ohne großes Rumgebastel Tcl/Tk-Scripte auszuführen.

Wenn es auf dem Scanner laufen soll wird es auf jeden Fall Gebastel.

> Kennt sich hier jemand damit aus und kann mir ein Gerät empfehlen?

Ich kann dir höchsten empfehlen sowas nicht zu nehmen...

Was genau ist denn die Anwendung dafür?

Ich gehe mal von mobilem Einsatz aus - oder? (Bei stationär arbeitet man
mit anderen Gerätetypen.)

Spontan fallen mir 2 Alternativen ein:

a) Bluetooth Scanner(***) an Laptop, Tablet oder Handy angeschlossen;
Kellnertasche um Tablet/Scanner zwischendurch wegstecken zu können;
Lesegeschwindigkeit und -qualität skaliert etwa linear mit dem Preis des
Gerätes, man bekommt aber schon recht gute Scanner unter 100Euro

b) selbst gebaute Android-App(*) mit ZXing(**) als Scanner-Bibliothek;
Geschwindigkeit hängt vom Handy oder Tablet ab - es sollte eine Kamera mit
Autofokus (nicht Festfokus) und mittlerer Auflösung haben, LED-Licht kann
nicht schaden; die Geschwindigkeit wird aber nie so hoch sein wie bei
einem Laser-Scanner

(*) sorry, Java - nicht Tcl/Tk - ich bin selbst auch enttäuscht, aber so
ist nunmal das Leben

(**) https://github.com/zxing/zxing

(***) ich setze z.B. diesen ein, ist relativ preiswert, schnell und
zuverlässig, da er Laser-basiert ist:
https://www.amazon.de/gp/product/B00DZFOH4W/ref=oh_aui_detailpage_o06_s00?ie=UTF8=1

Was die vernünftigste Variante ist hängt vom spezifischen Einsatzzweck ab.



  Konrad




Re: DNS-Resolving geht nicht (richtig)

2017-11-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Mon, November 20, 2017 17:24, Heiko Schlittermann wrote:
>> > Du möchtest für Deine eigenen Domain eigentlich nie .local
>> verwenden,
>> > weil das im Zusammenhang mit AVAHI/Zeroconf/MDNS verwendet wird.
>> > Alternativ weißt Du, was Du tust :)
>> >
>> Die Entscheidung liegt bei der IT-Administration meines Arbeitgebers.
>> Gibt es einen RfC als Argumentationshilfe?
>
> Guck mal in diesem Internet, da gibt es viele Artikel über Zeroconf und
> AVAHI.

https://en.wikipedia.org/wiki/.local
https://tools.ietf.org/html/rfc6762 (Seite 6)



Konrad




HDMI Mini-Sticks und Linux

2017-09-11 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

es gibt ja inzwischen niedliche kleine Sticks mit  HDMI-stecker zum direkt 
an einen Fernseher anschließen. Es gibt sogar welche mit Intel-CPU.


Hat jemand Erfahrungen mit den Teilen - insb. ob es möglich ist ein normales 
Linux zu installieren?

Hintergrund: ich will mehrere Fernseher zu Werbetafeln umrüsten - die Quelle 
ist eine HTML5-Webseite die eine Präsentation in Dauerschleife abspielt. Das 
Ganze muss am Ende so funktionieren dass man das Teil nur einschaltet und 
sonst nix macht - meine Idee war ein minimales Debian mit Mozilla im 
Autostart.



Konrad

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Re: [OT] Re: Linux-Presentation-Day am 6. Mai

2017-04-24 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Monday 24 April 2017 18:32:36 Ronny Seffner wrote:
> Am 2017-04-24 16:45, schrieb Konrad Rosenbaum:
> > Spanisch - ähnlich mit den Kolonien, wesentlich weniger Sprecher, hatte
> > das
> > Pech in den falschen amerikanischen Ländern gesprochen zu werden.
> 
> Ethnologue 2015 sagt, 399 Mio Muttersprachler in Spanisch/Castellano und
> damit Platz eins, dann Mandarin und hinterher vielleicht dieses
> Englisch.

Schauen wir doch mal genau(*):

Chinesisch(**): 1284 Mio Muttersprachler
  nur Mandarin: 898 Mio
Spanisch: 437 Mio
Englisch: 372 Mio
Arabisch(***): 295 Mio

etc.pp

Platz 13 - Deutsch: 76,8 Mio

(*) https://www.ethnologue.com/statistics/size
(**) ja, chinesisch ist eine Gruppe von Sprachen (Makrosprache) mit 
identischer Schriftsprache aber unterschiedlicher gesprochener Sprache.
(***) auch eine Makrosprache, aber man kann davon ausgehen dass alle 
Sprecher den Dialekt des Korans verstehen

Schauen wir uns auch die Zweitsprachler an (Summe 1./2. Sprache):

Chinesisch: wie oben (ca. 1 Mio mehr?)
 Mandarin: 1091 Mio
Spanisch: 528 Mio
Englisch: 983,5 Mio
Deutsch: 129,5 Mio

Nimmt man also Zweitsprachler dazu, dann liegt Englisch vor Spanisch. 
Chinesisch hängt rein nach Zahlen beide ab, selbst nur Mandarin-Chinesisch 
liegt noch vor den anderen Sprachen.

Bisher haben die Chinesen noch nicht die intenationale Bedeutung dass alle 
Schulkinder auf dem Globus Chinesisch lernen müssen - Englisch schon seit 
dem 18.Jhd. Das kann sich in den nächsten paar Jahrzehnten ändern.

> Esperanto fehlt in Deiner Aufzählung - ist/war es doch extra als
> Universalsprache gedacht.

Stimmt, über Esperanto wollte ich mich ja auch despektierlich zeigen: der 
nett gemeinte aber gescheiterte Versuch einer Einheitsbreisprache. Dem Ziel 
der universellen Adoption der Sprache versuchte man besonders dadurch nahe 
zu kommen dass man eine unnötig komplexe Grammatik erfand, die das Lernen 
schön schwer macht.

Etwas konstruktiver betrachtet: welche Chance hat eine Sprache die jeder 
einzelne erst lernen muss wenn die Sprache des ehemaligen (damals noch 
aktuellen) britischen Empire bereits von einigen hundert Millionen 
beherrscht wird?

> Zugegeben der Post auf den Du Dich beziehst ist etwas "fanatisch", aber
> dieses ständige ignorieren unserer regionalen Kultur, sprich permanentem
> "Denglisch" und/oder "Germisch" geht auch mir gehörig auf den Zeiger.

Ich gehe so weit mit: wenn ich Plakate sehe wo irgendein "Werbestratege", 
der im Englischunterricht geschlafen hat, versucht ein deutsches Sprichwort 
auf Denglisch auszudrücken, dann dreht sich mir auch der Magen um. Aber an 
der nächsten Straßenkreuzung ist es ja Gott sei Dank wieder vorbei.

Ich habe absolut kein Problem Dinge in einer Sprache auszudrücken, die man 
beherrscht und die die meisten Leute ringsherum auch verstehen. Ich habe 
auch absolut kein Problem damit Worte aus einer anderen Sprache zu 
importieren, wenn sie ein Konzept besser beschreiben als die deutsche 
Übersetzung (z.B. "e-mail", "Browser", ...) - dazu gehört auch dass man 
kreativ mit Fremdworten experimentiert - wenn es weh tut läßt man es halt 
wieder bleiben.

Das ist ein Prozess der seit tausenden Jahren läuft - sonst wäre Fenster 
(latein: fenestra) immernoch Wandloch, Gurke (slavischer Ursprung) wäre eine 
Grünwurst oder als Gift verschrien, Känguru (Aborigi-Sprache: gangurru) wäre 
ein unbestimmtes Hüpftier und das ursächsische "nu!" würde schlicht nicht 
existieren (tschechisch: anno).

Auf der anderen Seite: Tom Pauls will ich ohne englische Untertitel hören, 
genau wie die deutsche Synchronisation der meisten anglo-amerikanischen 
Filme einfach nur scheußlich anzuhören ist wenn man die Originalsprache 
fließend beherrscht.

Ich kann gut in mehreren Kulturen gleichzeitig unterwegs sein. Manchmal 
reagiere ich allergisch wenn jemand versucht mir eine davon wegzunehmen... 
;-)



Konrad

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Re: Linux-Presentation-Day am 6. Mai

2017-04-24 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Monday, April 24, 2017 13:11:16 Klaus Daessler wrote:
> warum muß dieser Tag Linux-Presentation-Day heißen, auch noch falsches
> US-Englisch mit Bindestrichen und nicht einfach Linux-Präsentationstag
> (LPT).

Weil "LPT" schon für "Line PrinTer" steht... ;-P

Bindestriche kommen bei sowas normalerweise aus Domainnamen, weil Leerzeichen 
im DNS nicht erlaubt sind.

Gewöhn Dich bitte langsam daran dass Veranstaltungen, die international 
ausgerichtet sind, englische Namen tragen. Auch wenn es sich um einen lokalen 
Ableger davon handelt.

> Sind da nur US-Amerikaner da, die wir für Linux begeistern wollen?

Nich "nur", aber es können durchaus ein paar Amerikaner, Canadier, Briten, 
Franzosen, Syrer, Iraner, etc. da sein...

> Ist die Präsentationssprache dann bitte auch US-Englisch, so daß es kein
> Deutscher versteht!

Ich verbitte mir sowas! Alle meine Kollegen und fast alle meiner Freunde 
verstehen Englisch. Einige sprechen es sogar fließend auf annähernd 
Muttersprachniveau.

Zurück zum LPD: ich halte die meisten Vortragenden für fähig sich auf  ihr 
Publikum einzustellen.

> Oder glaubt man, wenn etwas nicht auf US-Englisch gestammelt wird,
> tauge es nichts?

Wo kommt so eine Vermutung her?

Zumindest bei mir ist die Wahl der Sprache oft ein einfaches Zahlenspiel:

Webseite auf Deutsch: potentielles Publikum ca. 100 Millionen

Webseite auf Englisch: ca. 1 Milliarde (Faktor 10 mehr)

(Zugegeben, Zielgruppe ist ein niedriger Prozentsatz dieser Sprachgruppen.)

Oder es hängt davon ab mit wem ich rede.

> Oder ist es nur die ewige unwürdige Anbiederung an den Sieger im WK2,
> der eingeführt hat, daß alle anderen Länder ihre wiss.-techn. Ergebnisse
> gefällist in >SEINER< Muttersprache zu präsentieren haben?

Dir ist schon klar dass Du hier vollkommenen Müll laberst. Oder?

Es gibt nicht so wahnsinnig viele Kandidaten für eine internationale Sprache:

Latein - historisch bedingt, aber unnötig komplex und veraltet. Hat keine 
wirklich passenden Begriffe für moderne Technik und Physik.

Chinesisch - hat Masse, aber wird außerhalb Chinas nicht so weit verbreitet 
gesprochen und gewinnt auch jetzt erst an internationaler Bedeutung.

Englisch - durch die britischen Kolonien um den ganzen Globus gibt es fast so 
viele Sprecher wie bei Chinesisch. Hatte den Vorteil genau zur richtigen Zeit 
in den richtigen Ländern (die mit moderner Technik, Geld und Macht) 
Muttersprache zu sein.

Spanisch - ähnlich mit den Kolonien, wesentlich weniger Sprecher, hatte das 
Pech in den falschen amerikanischen Ländern gesprochen zu werden.

...und mit viel Abstand Deutsch - hatte seine wissenschaftliche Verbreitung im 
19. Jahrhundert. Du bist halt ein bissl spät geboren... ;-)

> (Sog. "Internationale Wissenschaftssprache", die alle Völker außer den
> USA allmählich von ihrer Wissenschaft entfremdet, und die Besten
> nach USA gehen.)

Auch das ist vollkommener Unfug. Wissenschaftliche Paper sind in einem 
Englisch geschrieben für das Du mehrere Jahre Facherfahrung haben musst aber 
nicht die letzten Feinheiten der Sprache kennen musst. Also ist der Einfluss 
auf die Wissenschaftler minimal.

Populärwissenschaftliche Artikel werden immer noch in der jeweiligen 
Landessprache geschrieben, also ist auch der Einfluss auf den Laien gering.

Ich kenne auch kaum Laien, die wissenschaftliche Artikel lesen. Nach meiner 
Erfahrung ist es dabei egal ob der Artikel auf Deutsch, Chinesisch oder 
Englisch geschrieben ist - ein Paper zur Diagnose irgendeiner Krankheit 
verstehe ich nicht - ich verstehe ja nicht einmal die Arztbriefe zu meinen 
eigenen Krankheiten wenn ich sie nicht erklärt bekomme!

Jeder geschichtlicher Abschnitt hat eine Sprache, die alle verstehen müssen um 
fachlich zu kommunizieren. Vor Jahrhunderten war es Latein. Dann eine Mischung 
aus Deutsch, Französisch und Englisch. Jetzt ist Englisch übrig geblieben. 
Irgendwann wird es Chinesisch oder etwas ganz anderes...


On Monday, April 24, 2017 13:39:05 Klaus Daessler wrote:
> Alles klar, habe auch nix gegen ein bißchen Fachenglisch in der Informatik
> oder anderen notwendigerweise international kompatiblen Disziplinen.
> 
> Wenn allerdings Linux für Laien präsentiert werden soll, wäre es
> halt schön, wenn dieser Tag (nicht die internationale Gruppe) auch
> auf Deutsch benannt würde.

Damit man die lokale Veranstaltung auch auf gar keinen Fall mit der 
internationalen Initiative verwechseln kann!

Danke. 95% der technisch interessierten verstehen Englisch. 

Das ist der Vorteil der modernen Welt - jeder hat Englischunterricht, damit Du 
vor 200 Jahren Latein lernen konntest musstest Du sehr reiche Eltern haben.

> Daß "wir alle" Englisch "können", steht außer Frage. Bloß was für eins?

Verstehen? Jedes was einigermaßen sauber ohne Dialekt ausgesprochen wird.

Sprechen? Meistens eines wo sich im Angesicht der vergewaltigten Grammatik die 
Zehennägel kringeln, aber man versteht sich. Unter Open Source Jüngern bleiben 
auch fast immer die Zehennägel intakt.

> Die TU 

Re: Empfehlung für einen Drucker

2016-11-22 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Fri, November 18, 2016 20:41, Luca Bertoncello wrote:
> Hallo Leute!
>
> Ich suche derzeit einen Ersatz für meinen Triumph-Adler LP4022 und würde
> mich
> über eure Meinung freuen.

die Druckermodelle wechseln andauernd, daher kann ich nur meine Meinung zu
den Herstellern kundtun

> Was ich suche:
>
> - Laser (Schwarz-Weiß), wegen Geschwindigkeit und Qualität
> - Duplexer MUSS sein
> - Möglichkeit, den Tonerstand abzulesen (idealerweise über SNMP, daher
> soll
>   der Drucker Netzwerkfähig sein) und mit Nagios überwacht werden
> - Kabelgebunden, kein WLAN
> - Es soll kein Vermögen kosten und am besten einen guten Gebrauchtmarkt
> haben
> - Die Ersatzteile (Toner, Trommel) sollen auch kein Vermögen kosten
> - MUSS selbstverständlich mit Linux funktionieren... :)

SW bietet jeder Anbieter von Laser-Druckern.

Duplex musst Du bei jedem Modell einzeln schaun. Vorsicht: es gibt Modelle
die sowohl mit als auch ohne Duplexer kommen koennen.

Netzwerk erkennt man meistens an der Endung "N" oder "DN" im Typ. Wenn ein
"W" als einer der letzten Buchstaben vorkommt ist es aber WLAN.

Kosten: hier wird es kompliziert. Es gibt eine Menge guenstige Drucker bei
denen Du Dich beim Toner dann dumm und daemlich bezahlst. Guenstig wird es
nur wenn es Toner von Drittanbietern gibt (die mit denen ich Erfahrungen
habe):

Canon: vergiss es! Kein guenstiger Toner und der absolute Albtraum unter
Linux.

HP: Dritttoner funktioniert manchmal kann aber jederzeit nach einem Update
aussteigen. Siehe Heise-Ticker die letzten 2 Wochen.

Lexmark: guenstiger Kaufpreis, hervorragende Qualitaet, kaum Dritttoner,
kostet ein Vermoegen bei Reparaturen.

Brother: relativ guenstig in der Anschaffung, es gibt Dritttoner der
offiziell unterstuetzt wird.

Im Moment empfehle ich meistens Brother. Laut einer kurzen Google-Suche
sind die auch SNMP faehig, aber geben nur ein "Toner ok", "Toner Low"
zurueck, keinen detaillierten Tonerstand.

> Der Drucker wird nicht übermäßig viel drücken, allerdings wenn es
> drückt,
> werden schon mehreren Seiten auf einmal sein, deswegen soll die
> Geschwindigkeit stimmen.

Bei Lexmark und Brother kein Problem, mit Canon habe ich da schon Probleme
gehabt, HP Netzwerkdrucker weiss ich nicht mehr (der uralte parallele
Laserjet war fix).



Konrad




Re: Warm nicht E-Mail (ehem OpenSource Alternative zu WhatsApp)

2016-11-22 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Tue, November 22, 2016 10:16, N. Schwirz wrote:
>> Persönlich finde ich die Kommunikation via Mail geil, ist mir manchmal
>> aber nicht "Instant" genug.
>
> Naja, ist es nicht nur eine Frage der Abfragehäufigkeit?

EMails koennen durchaus mal ein paar Stunden unterwegs sein. Dafuer
vertragen sie es wenn einer der beteiligten Server gerade runtergefahren
oder ueberlastet ist - dann wird die Mail halt spaeter zugestellt.


Konrad




Re: Knobelaufgabe: Zufalls-Algorithmus gesucht

2016-11-03 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Thu, November 3, 2016 12:30, Thomas Schmidt wrote:
> Ich brauche einen Algorithmus, der zu jeder Zeit einen Wert x zwischen
> 1 und n liefert, damit ein Eintrag data[ x-1 ] ausgegeben werden kann.

> Der Sinn ist, Fotos auf mehreren Bildschirmen laufen zu lassen. Ich
> habe zueinander passende Bilder in data[] zusammengestellt, die
> synchron angezeigt werden sollen. Es gibt keine Zentrale, daher muss
> jeder Raspberry Pi aus dem Algorithmus und der Zeit wissen, welche
> Aufnahme gerade dran ist.
>
> Meine Idee ist, mit „t modulo n“ Gruppen zu bilden, in denen jedes x
> genau einmal vorkommt. Die Reihenfolge innerhalb der Gruppe wird dann
> mit einem Chaos-Generator ausgewürfelt, der mit t initialisiert wird.
> Ich könnte mir vorstellen, dass es eine viel elegantere Lösung gibt.

Du suchst keinen Zufallsgenerator, sondern einen Hash über die Zeit.

1) lass Dir die aktuelle Zeit geben (kompletter String mit Datum, damit es
sich nicht wiederholt)
2) lege MD5 drueber (oder MD4, SHA ist hier nur CPU-Verschwendung)
3) nimm die letzten (oder ersten, egal) 32 bit
4) modulo n


Die wichtigere Frage ist: wie willst Du die Uhren der RPi's synchron
halten wenn es keine Verbindung gibt?


   Konrad





Re: VirtualBox-Experten gesucht - Probleme beim starten einer VM

2016-10-04 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Tue, October 4, 2016 11:44, Luca Bertoncello wrote:
> Waiting for VM "spectrum" to power on...
> X11 connection rejected because of wrong authentication.
> VBoxManage: error: The virtual machine 'spectrum' has terminated
> unexpectedly during startup with exit code 1 (0x1)
> VBoxManage: error: Details: code NS_ERROR_FAILURE (0x80004005),
> component Machine, interface IMachine

Du musst dem VBox schon sagen dass es im RDP-Mode starten soll. Eventuell
ist das ein Plugin was noch installiert werden muss.


Konrad





Fwd: LUG-Treffen

2015-08-08 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum

--  Forwarded Message  --

Subject: LUG-Treffen
Date: Friday 07 August 2015, 16:20:45
From: GAG 18 kellerklub_ga...@yahoo.de
To: Konrad Rosenbaum kon...@silmor.de




Hallo,

falls du nicht der richtige Ansprechpartner bist, bitte folgende Info 
weiterleiten: 

Ihr dürftet es ja eigentlich wissen. Der guten Ordnung halber trotzdem 
nochmal die Mitteilung, dass das GAG 18 im August geschlossen hat. Wir 
eröffnen wieder am Freitag, den 11.09.2015. Das heißt, ihr müsstet euch auch 
für die zweite Septemberwoche etwas anderes suchen. 

Bis dahin. 

Teuflische Grüße! 

Annett Richter
Vorstandsvorsitzende
Kellerklub GAG 18 e.V.


Telefon 471 90 85
http://www.gag18.de






  
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Fritzbox, SixXS und VoIP

2015-07-29 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

...und noch eine VoIP Frage...

Ich habe eine Fritzbox an einem Telekom-ISDN+DSL-Anschluss. Damit auch IPv6 
geht mache ich noch einen SixXS-Tunnel von der Box aus.

Zusätzlich ist die Box an ISDN angeschlossen und ich habe ihr schon die 
Telefonnummern meines Anschlusses beigebracht. 

Wenn ich jetzt eine VoIP-Software als Telefon registrieren will funktioniert 
das wenn ich die interne oder externe IPv4 Adresse der Box verwende.

Es funktioniert nicht mit einer der SixXS-IPv6-Adressen der Box. Obwohl mir 
nmap sagt dass der SIP-Port auf diesen Adressen offen ist.

Hat jemand Erfahrung damit und kann helfen?


Konrad

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Re: Adobe Flash muss sterben

2015-07-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

ich bin zwar kein Arch-User, aber das Flash-Problem ist größer als eine 
Distri...

On Monday, July 20, 2015 23:37:24 Martin Schuchardt wrote:
 Von daher, ich geb Dir gern ein Vote für Dein Paket, aber sag mir
 bitte vorher Alternativen :-)

DIE Alternative ist HTML 5 + CSS + Javascript. Im Gegensatz zu Flash gibt es 
da Standards, Tests und mehr als einen Hersteller. Flash ist nur eine 
zusätzliche (und historisch sehr ergiebige) Quelle für Sicherheitsprobleme im 
Browser.

Das Problem ist übrigens nicht nur das Adobe Flash Plugin, sondern ALLE Flash 
Plugins - egal wie alternativ und ob mit biologisch abbaubaren Bits 
programmiert... ;-)

Viele Webseiten mit interaktiven Inhalten kommen schon ohne Flash klar, ein 
paar sind noch zu faul umzustellen.

Ich denke das wird nicht durch verbannen von Paketen aus einzelnen Linux-
Distributionen gelöst, sondern wird sich ganz automatisch erledigen wenn 
Mozilla die Drohung wahr macht und Flash ein Sterbedatum verpasst - zumindest 
wenn die anderen Browser-Hersteller nachziehen.



Konrad

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Re: dnsmasq lügt? AD-Flag bei jeder Antwort aus dem Cache

2014-09-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Friday 19 September 2014 14:44:11 Heiko Schlittermann wrote:
 Konrad Rosenbaum kon...@silmor.de (Fr 19 Sep 2014 10:36:19 CEST):
  Zugegeben, der RFC, der dieses Flag auf DNSSec einschränkt ist 10 Jahre
  alt - trotzdem gibt es genug Implementationen, die kein DNSSec können.
 Ich meine, der verwendete DNSMASQ ist durchaus jünger.

Das mag ein Grund sein, aber ein Hinderniss ist es auch nicht.

Ich hoffe Du wirst entschuldigen dass ich nicht davon schockiert bin - ich 
bin es (leider) gewohnt immer wieder mit Software zu arbeiten, die 20 Jahre 
alte Standards nicht korrekt implementiert...

  Offensichtlich kann er entweder kein DNSSec oder ist nicht korrekt
  konfiguriert (oder buggy).
 
 Er kann kein DNSSEC, nur als „Proxy“, dass heisst, er wird auf die Flags
 vertrauen, die ihm jemand anders schickt. Je nach verwendeter
 Infrastruktur mag das ok sein.
 
 Aber ich möchte nicht belogen werden! Denn der andere hatte ihm
 definitiv kein AD geschickt!

Wie gesagt, die alte Interpretation von AD ist: es wurde irgendwie 
verifiziert - nicht zwingend kryptographisch.

Ich halte das AD Flag für reichlich zweifelhaft - genausogut kann man sich 
auch darauf verlassen dass gefälschte DNS-RRs das Evil-Bit gesetzt haben.

  Ansonsten gilt: wer auf Flags eines Programms am anderen Ende einer
  Socket vertraut ist selbst schuld.
 
 Ja, jedoch würde ich bei einer Verbindung zu 127.0.0.1 erstmal von etwas
 mehr Vertrauenswürdigkeit ausgehen … (Ja, ich weiss, wenn ich 100%
 sicher sein möchte, dann muss ich selbst validieren. Aber das war nicht
 der Punkt.)

Nur wenn das System am anderen Ende auch das gewünschte Feature (DNSSec) 
beherrscht. Da das nicht der Fall ist, kann man sich nicht auf AD verlassen.

 Der Punkt war: Wie gefährlich ist dieses Verhalten des DNSMASQ? Ist das
 ein GRAVE Sicherheitsproblem? Oder MINOR? Oder nichts von beidem?

MINOR/SUSPICOUS: setzt ein Flag welches es nicht versteht. Eigentlich müsste 
es konsequent das AD-Flag löschen, weil es die Grundlagen dahinter nicht 
versteht und damit das Flag auch nicht verifizieren kann.




Konrad

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Re: dnsmasq lügt? AD-Flag bei jeder Antwort aus dem Cache

2014-09-19 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Tuesday, September 16, 2014 23:41:10 Heiko Schlittermann wrote:
 wenn ein lokaler Client einen lokalen DNS-Resolver fragt (127.0.0.1) und
 dieser bei einer Antwort das „AD“-Flag setzt (authenticated data) um
 eine erfolgreiche DNSSec-Validierung zu signalisieren, diese Validierung
 aber nie gemacht hat, würdet ihr das dann als Sicherheitproblem sehen?

Das AD flag signalisiert erfolgreiche Validierung, nicht unbedingt DNSSec. 
Ältere Interpretationen können auch sein: zwei Anfragen nacheinander hatten 
das selbe Ergebnis.

Zugegeben, der RFC, der dieses Flag auf DNSSec einschränkt ist 10 Jahre alt - 
trotzdem gibt es genug Implementationen, die kein DNSSec können.

 Zu beobachten ist das bei dem dnsmasq, der dem aktuellen Debian Wheezy
 beiliegt. Jede nicht-erste Query an den lokal laufenden dnsmasq
 beantworte der mit gesetztem AD Flag.  Auch wenn der angefragt Name
 überhaupt ganz und gar nicht per DNSSec geschützt ist!
 
 (Konfiguriert ist er als DNSSec-Proxy, würde die Validierung im
 Zweifelsfall also auch nicht selbst machen - aber das ist eine andere
 Geschichte.)

Offensichtlich kann er entweder kein DNSSec oder ist nicht korrekt konfiguriert 
(oder buggy).

Ansonsten gilt: wer auf Flags eines Programms am anderen Ende einer Socket 
vertraut ist selbst schuld.



Konrad

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Re: gnupg public key und ssh

2014-09-15 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hallo,

On Friday 12 September 2014 20:35:11 Bernhard Schiffner wrote:
 ich möchte jemand anderem für Tests Zugang zu einem Rechner geben.
 
 Die andere Person hat einen GPG Public Key.

Lass ihn einen SSH-Key erzeugen und Dir eine signierte Mail mit dem Public-
Teil schicken (oder eine signierte Datei oder so). Punkt.

 Und so kommt die Frage auf, ob bzw. wie ich diesen verbiegen kann, so
 daß er sich per ssh und mit Hilfe seines privaten Keys auf meinem Rechner
 einloggen kann.

Bitte mach das nicht!

Es gab ja eine Menge Ideen. Ich persönlich finde es unverantwortlich dass es 
Anleitungen dafür gibt!

Einer der Grundsätze der Public-Key-Cryptographie: benutze einen Schlüssel 
immer nur für einen speziellen Zweck! 

Wenn man das nicht beachtet wird man gegen bestimmte Formen von Angriffen 
verwundbar (z.B. chosen plaintext attack). Deswegen hat ein einigermaßen 
aktueller GPG-Key auch zwei kryptographische Schlüssel - einen zum signieren 
(meistens DSA) und einen zum Verschlüsseln (meistens ElGamal oder RSA).

Das mindeste ist dass man Schlüsselmaterial zwischen Applikationen und 
(Crypto-)Protokollen trennt: SSH ist was ganz anderes als GPG, ist was 
anderes als Webserver, ist was anderes als Plattenverschlüsselung, etc. -- 
Du würdest sicherlich auch nicht Wasserkocher und Lötkolben im selben Regal 
lagern, nur weil beide Strom verwenden - oder?



Konrad

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Fwd: Re: LUG-Treffen

2014-07-23 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

nochmal als Hinweis: im August müssen wir uns alternative Locations suchen.



Konrad

--  Forwarded Message  --

Subject: Re: LUG-Treffen
Date: Wednesday 23 July 2014, 01:13:41
From: GAG 18
To: Konrad Rosenbaum

[cut]

Wir haben am 25.07.2014 die letzte Veranstaltung vor der Sommerpause, was 
bedeutet, dass die LUG-Treffen am 13.08.2014 sowie am 27.08.2014 nicht bei 
uns stattfinden können. 
Ab Mittwoch, den 10.09.2014 sind wir wieder wie gewohnt für euch da. 

[cut]
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Re: Standard-IPv6-Adresse bei mehreren IPs an einem Interface

2014-07-23 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

Chris hat die eigentliche Frage ja schon beantwortet.

Kleine Ergänzung zu Heiko:

Die Source-IP wird per RFC nach einem simplen Algorithmus gewählt:

1) Stelle fest über welches Interface die Pakete rausgehen.
2) Eliminiere alle IPs, die bereits abgelaufen sind.
3) Nimm alle IPs dieses Interface und stelle fest wie viele Bits (von links) 
sie mit der Destination-IP gemeinsam haben (common Prefix)
4) Nimm die mit dem längsten gemeinsamen Prefix.
5) Gibt es mehrere: sortiere nach Priorität und Neuheit.

[kann sein dass ich mich in der Reihenfolge etwas vertan habe]

Mit der Manipulation von Prioritäten, Listenreihenfolgen, etc. kann man den 
Algorithmus beeinflussen. Aber eigentlich will man das nicht.

On Tuesday 22 July 2014 21:17:59 Rico Koerner wrote:
 Im Gegensatz zu IPv4, wo die zuerst zugewiesene IP standardmäßig
 verwendet wird, ist es bei IPv6 die zuletzt Zugewiesene.
 Das mag bei sich wg. Präfixwechsel ändernden Adressen ganz sinnvoll
 sein. Wenn die IPs aber dauerhaft parallel genutzt werden, ist das eher
 kontraproduktiv, daß sich bei einer abgehenden Verbindung (ssh) nach
 einer neu hinzugefügten IP die Absender-IP ändert.
 Serverdienste können sich an bestimmte IPs binden und antworten dann
 normalerweise auch mit derselben IP, auf der sie angesprochen werden.
 Eine abgehende SSH-Verbindung kümmert sich aber nicht um die Source-IP.
 
 Gibt es eine Möglichkeit, eine IPv6-Adresse an einem Interface als
 Standard zu definieren?

Jetzt meine neugierige Frage: wozu braucht man das? Warum genau ist eine 
geänderte IP bei selben Host, dauerhafter Zuweisung aller IPs und 
identischer DNS-Auflösung kontraproduktiv?

Es trägt weder zu Zuverlässigkeit, noch zu Sicherheit irgendwas bei. Und 
besonders ästhetisch oder numerologisch relevant ist keine der Adressen.


Konrad

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Re: Vermeiden, dass Branches in SVN gelöscht werden

2014-07-01 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Mon, June 30, 2014 21:05, Luca Bertoncello wrote:
 Konrad Rosenbaum kon...@silmor.de schrieb:

  Er meint, dass das alter Scheiß ist, und einmal dass wir eine neue
  Version des Programms haben, brauchen wir die alten nicht mehr.

 Bitte Deinen Manager mit ihm zu reden - dazu sind Manager da.

 Wir sind eine kleine Firma... Kein Manager...
 Aber der Chef ist ein Programmierer... Meinst du, dass es reicht?

Hauptsache es ist jemand, der ihm zumindest theoretisch mit echten
Konsequenzen (z.B. einer Abmahnung) drohen kann.

Rechne aber damit, dass Kompromisse nötig sind...


Konrad


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Re: Vermeiden, dass Branches in SVN gelöscht werden

2014-06-30 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Monday 30 June 2014 19:25:37 Frank Lanitz wrote:
 Naja ... ich wollte nur sagen, dass man soziale Probleme mit Technik so
 lange bewerfen kann, wie man möchte, der Kaffee wird davon nicht stärker
 ... oder so ähnlich ;)

Amerikanisch: When you finally make it fool-proof, nature invents a better 
fool!

 Fakt ist: Ein Branch der nicht mehr gebraucht wird, kann weg. 

Der Trick ist die Definition von nicht mehr gebraucht...

Was eine Sackgasse in der Entwicklung war, die nie irgendwohin freigegeben 
wurde, dann kann es durchaus weg. Alles was jemals an einen Kunden gelangt 
ist bleibt bitte da. Irgendwann wird Dich ein kleiner dummer Bug beißen und 
Du brauchst es ganz dringend.

 Dank svn
 geht das auch ohne größere Probleme, da ja die alten Versionen noch im
 repo liegen -- bei CVS ist das IIRC nicht möglich. Das Löschen ist
 durchaus auch sinnvoll, da sonst müllt nur die Arbeitskopie voll -- ich
 denke mal, ihr checkt den kompletten svn-Baum aus und nicht nur trunk
 oder einzelne Branches.

Autsch. Wer macht denn sowas?

Wenn Du zwischen Versionen wechseln willst, dann kannst Du immer svn switch 
machen oder gleich mehrere Branches in unterschiedlichen Verzeichnissen 
unabhängig voneinander auschecken.

 Und wenn man dann z.B. eine Eclipse mit den
 Fähigkeiten drauf lässt, geht das auch in CPU und RAM.

Genau deswegen macht man sowas nicht.

 Kann also den
 Kollegen einen Stück weit schon verstehen. Aber die Lösung sollte in der
 Mitte irgendwo liegen vermute ich ohne Eure genauen Beziehungen zu
 kennen ;)

Mal ganz ehrlich - ich hätte den Kollegen beim Management angezählt.



Konrad

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Re: Vermeiden, dass Branches in SVN gelöscht werden

2014-06-30 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Monday 30 June 2014 19:12:05 Luca Bertoncello wrote:
 Frank Lanitz fr...@frank.uvena.de schrieb:
  Alternativ/zusätzlich dem Kollegen noch Bescheid geben, dass es
  suboptimal war ;)
 
 DAS ist genau die falsche Lösung...
 
 Ich habe heute 'ne halbe Stunde mit dem BEEP gesprochen und gesagt,
 dass es falsch war, denn SVN ist (auch) deswegen da, die ganze Geschichte
 der Projekten zu speichern.
 
 Er meint, dass das alter Scheiß ist, und einmal dass wir eine neue
 Version des Programms haben, brauchen wir die alten nicht mehr.

Bitte Deinen Manager mit ihm zu reden - dazu sind Manager da.

Kompromissvorschlag: mach neben trunk, branches und tags noch einen 
Ordner trash, in den alte Branches und Tags verschoben werden. Damit 
bleibt es erhalten, aber der Baum ist aufgeräumt. Löschen von Branches 
spart sowieso keinen Speicher. Den Vorschlag sollte aber eine Dritte Person 
machen...

 Am Ende musste ich sein Zimmer verlassen oder das Risiko tragen, dass ich
 die deutsche Gefängnisse von innen mehreren Jahrzehnten sehe, weil ich
 jemandem getötet habe und seinem Leichen vergewaltigt...

Dazu gibt's Auftragskiller - im modernen Firmendeutsch auch Projektmanager 
genannt... ;-)



Konrad

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Re: filerequester aufpimpen

2014-05-07 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Wednesday 07 May 2014, Andre Klärner wrote:
 Jap, Unity ist ab gefühlt 5-10 Fenstern schrecklich in der Handhabe
 (selbiges gilt für Gnome und KDE).

Hmm, mein KDE hat im Augenblick 12 Fenster offen (weil ich gestern einiges 
zugemacht habe). 4 davon sind konsole-Fenster mit jeweils einem halben 
dutzend offenen Shells. 3 weitere sind Browser mit mehreren offenen Tabs.

Irgendwie weigert sich mein KDE aber sich schrecklich anzufühlen. Irgendeine 
Idee wie ich das fixen kann? ;-P

 Mit meinem awesome weiß ich genau, wie
 ich so schnell wie möglich dorthin komme wo ich möchte (mein Desktop ist
 meistens bei 30-70 Fenstern, davon 75% Terminals für verschiedene
 Projekte), das hab ich damals auch mit Gnome 2.26 nie geschafft.

Ok, ich hatte bisher noch nie die Notwendigkeit 50 Terminals offen zu 
halten... die machen aber auch den geringsten Ärger - Terminals verbrauchen 
kaum Speicher und praktisch keine CPU.

  Später werden ich auch zu awesome wechseln,
  
  wieso wenn man zufrieden ist, nur um nicht zu mainstream zu gehören,
  dann vielleicht auch noch das bs wechseln?  -plan 9 oder freevms
  sollten noch kein mainstream sein :-)
 
 Also Grimnin, kein Awesome Bashing! ;) Hat eigentlich jemand hier Plan9
 oder FreeVMS mal ausprobiert? Ich hab mir vorgenommen mich irgendwann mal
 durch alle (freien) Betriebsysteme durchzuprobieren, bin aber wohl
 irgendwie bei Debian hängen geblieben.

Ich habe mal das richtige OpenVMS ausprobiert. Du hast nix verpasst. Man 
merkt sehr deutlich dass VMS und WinNT vom selben Mann designt wurden - die 
API ist wahnsinnig komplex (VMS und NT APIs verhalten sich zu Linux/Unix 
APIs ungefähr so wie CISC zu RISC, nur schlimmer), die Shell-Kommandos sind 
unnötig kompliziert und dabei weniger mächtig als POSIX, Shell-Scripte (DCL) 
sind gewöhnungsbedürftig. Wenigstens hat VMS im Gegensatz zu Windows eine 
funktionierende POSIX-Emulation, eine halbwegs brauchbare remote Shell und 
eine brauchbare Hilfefunktion.

Warum es Leute gibt, die dieses System nachbauen wollen (FreeVMS) ist mir 
schleierhaft - Linux hat all die Features, die VMS auch hat. Nur die API ist 
halt anders - aber das ließe sich wesentlich einfacher mit einer 
Emulationsbibliothek lösen als mit einem kompletten Kern. Zumindest wenn man 
der Meinung ist dass POSIX ein Problem wäre das man lösen müsse...

Gibt es von Plan9 tatsächlich etwas was auf normaler Hardware lauffähig ist? 
Ich dachte das Teil ist im Wesentlichen in der Konzeptphase 
steckengeblieben?



Konrad


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Re: Hilfe mit IPTables

2014-02-03 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

auf die Gefahr hin dass diese Frage ernst gemeint war:

On Sunday, Sunday 02 February 2014 at 11:53, Andreas Kretschmer wrote:
 Wo kommt eigentlich das OK her? ;-)

Die Linguisten sind sich da nicht ganz einig:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_proposed_etymologies_of_OK

Relativ sicher ist man sich offensichtlich dass OK oder die in 
englischsprachiger Literatur geläufigere Schreibweise okay aus den USA des 
19. Jahrhunderts kommt. Wie sie dort hin kam ist allerdings weniger klar. Ein 
paar Theorien:

a) Die Presse in Bosten hatte die dumme Angewohnheit schlecht zu schreiben (so 
etwa wie die SZ, nur mit Absicht): OK soll eine Abkürzung für Oll Korrect 
sein (Vorläufer: OW - Oll Wright).

b) es könnte aus einer der Indianischen Sprachen stammen, z.B. die 
Bibelübersetzung in Choctaw benutzt sehr häufig okeh - so ist es (bei uns 
eher bekannt als das hebräische Amen)

c) Es könnte von den schottischen Einwanderern stammen: och aye (ach ja 
oder etwas freier übersetz: jo, kann man so machen), da Amis kein ch 
sprechen können wird daraus schnell ein ock aye.

d) ...griechisch: ola kala - alles in Ordnung

Etcetera blah blah..

 If I was god, I would recompile penguin with --enable-fly.   (unknown)

Wenn ich schon rumkrümel... ;-)

Dumme Frage: was will ein Pinguin mit einer eingeschalteten Fliege?

(the) fly - die Fliege; to fly - fliegen als Verb, nur in direkter 
Verbindung mit einem Pronom, wie I fly, you fly oder einer Präposition to 
fly; flying - Verlaufsform von fliegen oder Gerundium das Fliegen

korrekt wäre also 
--enable-flying - das Fliegen ermöglichen, oder 
--enable-to-fly - es ermöglichen zu fliegen


Stöhn, was bin ich heute wieder pedantisch! ;-)


Konrad


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Mac Mini und Debian

2014-01-30 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

hat irgendjemand Erfahrungen wie man Debian auf einem Mac-Mini installiert?

Mit Snow Leopard drauf ist das Teil für mich nix weiter als ein glorifizierter 
DVD-Player mit ein paar nervenden Angewohnheiten, also dachte ich mir ich bau 
ihn gleich in ein ordentliches Linux-Media-Center um. Dachte ich.

Ich habe ihn lediglich so weit gebracht die Netinstall-CD als Windows CD zu 
erkennen und auswählen zu lassen, aber danach gibt er mir die Boot-Optionen 
1. und 2. ohne mir zu sagen was diese Optionen sind oder mich auch nur 
eine davon auswählen zu lassen.

Hardware: MacMini 2,1 von 2007 - hat etwas mehr Platte und RAM bekommen, aber 
ist sonst original: 64bit intel Core2 Dual mit DVD-Laufwerk und gerade so 
genug USB-Ports.



Konrad


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Re: echo 3 /proc/sys/vm/drop_caches

2014-01-27 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Monday, Monday 27 January 2014 at 14:34, Hilmar Preusse wrote:
 Wegen des beschriebenen Verhaltens hatte ich aber zunächst auf
 Kernelbug oder Race-Condition getippt, sie sich nicht durch Änderung
 des Codes der Anwendung beheben läßt.

Nach meiner Erfahrung trifft meistens eine ganz einfache Fehlerhierarchie zu:

1) Anwender hat einen Fehler bei der Bedienung gemacht - das ist nicht 
unbedingt Schuld des Anwenders, sondern ist oft einfach schlechtes Design (ich 
schließe meine eigenen Programme da durchaus ein)

2) Admin hat Konfigurationsfehler bei Einrichtung des Programms an sich 
gemacht - Doku und Foren checken hilft meistens schon (kurz: Du hast Dich 
korrekt verhalten)

3) Admin hat Konfigurationsfehler bei Einrichtung eines anderen Programms 
gemacht mit dem das Programm interagieren muss (z.B. DB-Server, Web-Server)

4) Anwendungsprogrammierer hat einen Fehler gemacht - normalerweise ist die 
Anwendung der Teil, der unter dem größten Zeitdruck programmiert wurde und 
auch der Teil mit den wenigsten Betatestern (ähh, ich meine: Usern) - ein 
Fehler pro hundert Code-Zeilen ist normal, einer pro tausend ist 
Spitzenklasse; es ist auch normal Fehler Jahre nach der Programmierung einer 
Funktion zu finden, weil sich die Umwelt eines Programms ständig ändert und 
Fehler oft sehr versteckt sind

5) Der Fehler liegt in einer Anwendung mit der das Programm interagiert. Je 
größer die User-Basis des Programms umso wahrscheinlicher ist es schon gut 
getestet.

6) Kompatibilätsprobleme mit dem darunterliegenden System: veraltete oder 
fehlerhafte Bibliotheken, Verhalten welches auf System A angepasst ist die App 
läuft aber auf System B, etc.pp.

7) Irgendein zentraler Server-Prozess hat einen Fehler - das ist bereits sehr 
selten, da sowas wie Datenbanken und Webserver sehr viele Tester/User haben.

8) Das Betriebssystem oder Compiler hat einen Fehler:
  - unter Linux ist das so selten dass ich mich nicht einmal an den letzten
 Fehler erinnern kann
  - unter Windows nennt man das Rückwärtskompatibilität und die Workarounds
 sind relativ gut dokumentiert oder es gibt zumindest tausende
 Foreneinträge dazu - siehe 6
  - in meiner ganzen Karriere ist mir exakt ein Compilerfehler untergekommen,
 den ich durch Upgrade auf eine neue Version gelöst habe (der zweite war
 eine Fehldiagnose meinerseits)


Ein paar geschätzte Zahlen dazu: ca. 90% aller Probleme, die ich mit 
industriell eingesetzten Applikationen hatte fielen in die ersten 3 
Kategorien. Ca. 6% fielen in Klasse 4, weitere 3% in Klasse 5 (ich arbeite mit 
relativ stark vernetzten Systemen). Der überwÄltigende Teil des letzten 
Prozents waren Kompatibilitätsprobleme mit Multi-Plattform-Apps. Ich kann mich 
im Moment nicht erinnern wann genau ich das letzte mal über ein Problem aus 
Kategorie 7 oder 8 gestolpert bin.

Egal wie es auf den ersten Blick aussieht, meine Erfahrung zeigt dass man eine 
Diagnose immer mit der Vermutung User-Fehler beginnen sollte, dann 
Programmierfehler und erst nach Ausschluss aller Möglichkeiten kommt 
Systemfehler in Betracht.



Konrad


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Re: echo 3 /proc/sys/vm/drop_caches

2014-01-21 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Tuesday, Tuesday 21 January 2014 at 10:30, Hilmar Preusse wrote:
  Tipps:
 ...setzen zum größten Teil voraus, daß man den Quellcode hat. Haben
 wir aber nicht. Mal schauen, ob wir mit valgrind weiter kommen.

Hmm, valgrind wird Dir in diesem Fall leider auch nicht viel helfen. Du wirst 
Hinweise auf Fehlverhalten bekommen, aber ohne Debug-Symbole und Quellen ist 
es schwer echte Fehler von False-Positives zu unterscheiden.

Vorsicht: app in valgrind verbraucht wesentlich mehr Speicher als app alleine 
und das Laufzeitverhalten ändert sich so stark dass Du den Fehler nicht exakt 
wiederfinden wirst! Die Race Condition, die das Problem verursacht sollte aber 
trotzdem in den Tonnen von Ausgaben auftauchen.

Bei sowas muss generell derjenige an die Analyse ran, der den Code verbrochen 
hat. Oder zumindest jemand mit Zugriff auf Quellen.

Der nächste Schritt wäre also den HP-Support ranzuholen.



Konrad


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Re: echo 3 /proc/sys/vm/drop_caches

2014-01-20 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Sunday, Sunday 19 January 2014 at 23:17, Hilmar Preusse wrote:
 eine Kunde von uns hat eine Applikation die ganz schön viel RAM
 braucht (so 80GB) auf RH 6.x.  Wenn er diese stoppt kann sie
 anschließend nicht wieder korrekt gestartet werden.  Er hat heraus
 gefunden, daß man den Cache vom OS vorher explizit leeren kann und
 dann fährt die Applikation wieder hoch.

Industriekunde? Oder eher akademischer Kunde?

Erstere stricken Programme immer mit der heißen Nadel. Letztere kann man 
überzeugen sich den Bug richtig anzuschaun.

 Kernelbug? Oder blöde race condition?

Kernelbug ist nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich.

Ich würde mal eine Nacht lang memtest drüber laufen lassen. Es klingt zwar so 
als wäre es ein System welches natürlicherweise mit ordentlichem ECC-RAM 
kommt, aber man weiß nie...

Race Condition halte ich für sehr wahrscheinlich. Gecachte Daten ändern die 
Laufzeiten gewaltig. Nach meiner Erfahrung sind 95% solcher Effekte simple 
Race Conditions.

Tipps:

* schau mal ob es offensichtlich ungesicherten parallelen Code gibt

* schau Dir alle Stellen an die (u)sleep machen, um irgendetwas anderem Zeit 
zu geben

* wenn es nichts offensichtliches gibt: Valgrind.



Konrad


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Re: nach nano pipen

2014-01-19 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Saturday 18 January 2014, Markus Bergholz wrote:
 2014/1/18 Fabian Hänsel fabta...@gmx.de
  Was du eigentlich zu wollen scheinst ist zweischrittig und funktioniert
  mit jedem Editor: echo something  filename.md; nano testfile.md
  
  Wenn es unbedingt nur im RAM sein soll, kannst du die Datei auf einem
  tmpfs anlegen.
 
 Es soll einfach nur vorher noch nicht abgespeichert werden. Für ein
 markdown blog hab ich mit ein Script geschrieben, welches mit echo ein
 Template erzeugt. Sobald ich es abspeicher, ist es veröffentlicht. Wenn
 ich also nur das Template vorher speicher, hab ich das Template ohne
 Inhalt veröffentlicht. :)
 Klar könnte ich das nach /tmp machen, und dann woanders hinspeichern oder
 verschieben, aber man ist ja faul :)

Check doch einfach den Timestamp und/oder die md5sum der Datei, dann siehst 
Du ob sie sich geändert hat.



Konrad


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Re: IMAP Postfächer umziehen mit IMAP Tools

2014-01-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Thursday 09 January 2014, Rene Thiel wrote:
 ziehe gerade eine Domain um, dazu verwende ich:
 http://www.athensfbc.com/imap-tools/
 um die Postfächer inkl. der Ordner zu kopieren.
 Wie läuft der Daten-Transfer?
 Über den (dritten) Server, auf dem das Script läuft?
 Oder geht das vielleicht direkt vom Source zum Dest?

IMAP ist ein reines Client-Server-System. Man kann dem IMAP Server nicht 
befehlen sich mit einem anderen IMAP Server zu verbinden.

Ich kenne diese Tools nicht, aber das wahrscheinlichste Szenario ist, dass 
sie jeweils eine Verbindung zu jedem der beiden Server aufmachen und beim 
alten Server die Mails abholen und sie dann separat auf den neuen Server 
aufspielen.


Konrad


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Fwd: LUG-Treffen

2013-12-18 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

das Gag 18 macht Winterpause. Ich nehme mal an die meisten von uns wollen am 
25.12. auch lieber Weihnachtsbraten essen als zum Treffen kommen...

--  Forwarded Message  --

Wir haben am 20.12. die letzte Veranstaltung für 2013, was bedeutet, dass 
das LUG-Treffen am 25.12. nicht bei uns stattfinden kann. Aber vielleicht 
hattet ihr das am Feiertag ja eh nicht vor. 
Ab Mittwoch, den 15.01. sind wir wieder wie gewohnt für euch da. 
-



Konrad


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Re: OT Linux in der Stadtverwaltung

2013-10-15 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi sebsatian,

On Tuesday 15 October 2013, blastmas...@tuxcode.org wrote:
 Hmmm unter meine erste Mail hatte ich lg, sebastian drunter
 geschrieben.

Mal eine andere Perspektive: Deine Mails sind allesamt im Filter 
hängengeblieben, weil Du unter dieser Mailadresse nicht subscribed bist. 
Wenn ich dort (so aller Woche oder zwei) aufräume, dann muss ich entscheiden 
ob die Mail von einem echten Menschen oder einem Bot stammt und ob ich sie 
als Spam wegwerfe oder durchlasse. Dabei sehe ich nur die wichtigsten Header 
und wenn ich neugierig werde und draufklicke einen kurzen Ausschnitt aus dem 
Text. Keine Attachments, Signaturen oder andere Feinheiten.

Deine Mail hatte eine 50:50 Chance weggeworfen zu werden:
* schlecht: kein Realname neben dem Absender
* schlecht: die Mailadresse klang nach dem typischen Muster für Massenmailer
* gut: interessantes Subject
 = Konsequenz: statt sofort zu löschen werfe ich einen Blick in den Text
* schlecht: der Text war im Stil eines Newsletters geschrieben
* gut: korrekte Grammatik, kein typischer Spam
* gut: Linux-relevantes Thema, keine Werbung
 = Eindruck: Newsletter, ausnahmsweise mal interessant für die LUG

Meine Entscheidung war also: klingt dieser Newsletter interessant genug um 
eine Ausnahme zu machen?

In diesem speziellen Fall habe ich ca. 2 Minuten mit mir selbst gehadert ob 
ich löschen oder durchlassen soll. Auf der einen Seite klang es interessant, 
auf der anderen Seite sind Werbung und tumbe Newsletter nicht willkommen.

Kann es sein dass ich etwa eine Woche vorher eine Mail von Dir ungelesen 
gelöscht oder zurückgewiesen habe? (War an den ersten beiden Kriterien - 
From, Subject - gescheitert.)

Bis eben war mir nicht klar dass Du eine echte Person bist. Um nicht weiter 
schwierige Entscheidungen treffen zu müssen habe ich Deine Mailadresse auf 
automatisch akzeptiert geschaltet...

 Aber egal, was ich noch anmerken wollte:
 Bitte keine HTML mails. (gehoert fuer mich zum guten Ton)
[...]

Genauso wie Hinweise im From-Header darauf dass es sich um eine echte Person 
handelt (darf gerne ein Pseudonym sein, aber Blastmaster klingt nach 
Maschine). Ordentlich gekürzte Antworten. Etc.

Nur so am Rande: beruflich muss ich exakt gegenteilige Regeln einsetzen:
* TOFU, weil meine Empfänger sonst durcheinanderkommen
* strenge Realnamenregelung, sogar die Mailadressen enthalten den kompletten 
Namen
* HTML-Mail, damit man Sachen bunt markieren kann: * und _ werden nicht 
verstanden
* irre lange Signatur mit Firmenadresse, Telefon, etc.

Guter Ton ist immer eine Frage der Umgebung. (Tipp: spiele kein Country in 
einer Rythm'n'Blues-Bar und umgekehrt...) 
;-)


  Header-Zeilen (auch wenn die noch weniger beweisen als eine Signatur)
  kann jeder lesen.

Korrekt. Zum Beispiel auch Dein freundlicher Mail-Listen-Filter-Reiniger 
oder ein Mail-Preview-Überflieger... ;-)

Geh niemals davon aus dass Du für Deine Empfänger so wichtig bist dass sie 
mehr als nur die wichtigsten Header und, bei Vollmond und gleichzeitiger 
Kirschblüte, die ersten 2 Zeilen lesen bevor sie entscheiden ob die Mail im 
Müll landet.

 lg, sebsatian

Ich mag dumm sein, aber was heißt eigentlich lg - Du wolltest sicherlich 
keine Werbung für eine gewisse koreanische Firma machen - oder?



Konrad (mit großem K ;-P  )


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Re: SSL-Zertifikaten: Erfahrungen?

2013-10-10 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Thursday 10 October 2013, Ronny Seffner wrote:
 psw.net oder für den Sparfuchs selber machen bei startssl.com

Die kostenlosen startSSL Certs können keine Wildcards, aber man kann 
beliebig viele kostenlose Certs mit je 1 Sub-Domain bekommen. Wartezeit max 
2 Tage (falls StartCom irgendwelche Sachen checken muss bevor das Cert 
freigegeben wird).


Konrad


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Re: Linux Handys

2013-08-13 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

eine nicht ganz exakte Antwort...

On Monday 12 August 2013, ottmar-schm...@web.de wrote:
 Wer weiss was darüber oder wer hat generell schonmal Handys mit Linux
 geflasht, bzw Linux auf einem Smartphone installiert und wenn ja auf
 welchen Smartphones 

Google, Samsung, HTC, ZTE, Nokia (jetzt leider nicht mehr), Intel, etc. - 
die haben alle schonmal Linux auf Handies gespielt. ;-)

Distries, die im Moment existieren, vor Kurzem existierten oder kurz vor dem 
Release stehen:

* Android - in zig' hundert Varianten (Extremfall: Kindle)
 - Vorteil: tausende von kostenlosen und kommerziellen Apps, große Auswahl
 - Nachteil: wenn Du nicht von Google abhängig sein willst kannst Du ein
   paar Standardapps nicht nutzen (Kalender, ...) bzw. nicht syncen

* Cyanogen Mod: eine freie Variante von Android, läuft auf vielen Android
  Handys, das Risiko beim Aufspielen trägt jeder selbst...
 - läuft auf den meisten Galaxys und einigen HTC, die Homepage verrät
   Details
 - meine Meinung: ein normales Nexus tut's auch mit weniger Risiko

* Maemo/Meego - war Nokia/Intel's neuestes Handysystem, wurde vom Nokia-Chef
  hinterrücks umgebracht - sehr schade - ich war kurz davor das Geld für ein
  N9 auszugeben - es bediente sich wesentlich besser als ein iPhone!! Und
  sah meiner Meinung nach auch besser aus!
 - auch gestorben: Meltemi, der kleine Bruder von Meego für Feature-Phones

* Mer - freie Variante von MeeGo
 - keine vorinstallierten Handys
 - es gibt Entwicklerimages, aber nichts was wirklich produktiv auf Handys
   läuft 

* Sailfish-OS - ein paar ex-Nokianer haben Jolla gegründet und Meego
  weiterentwickelt
 - laut Tante Google soll das erste Smartphone Ende 2013 rauskommen
 - Vorteil: wenn der MeeGo-Kern wie behauptet erhalten wurde, dann sehr
   gutes Handling
 - noch ein Vorteil: kann Android Apps

* Tizen - Samsung's (und Intel's) OS für Handys und Entertainment-Systeme
 - es gibt eine Verwandtschaft mit Meego, die man aber nicht mehr sieht
   (leider)
 - ist HTML5-basiert
 - kann angeblich Android Apps
 - kann angeblich native Apps (es existiert ein bisher inoffizieller
   Qt-Port)
 - hat das Potential Android ernsthaft Konkurrenz zu machen

* Firefox OS - Mozilla basiertes Linux, nur HTML5 apps
 - bisher ein Handy: ZTE Open
 - Kann keine Android Apps oder andere native Apps

* Ubuntu Touch - Canonicals Versuch in den Handy- und Entertainment-markt zu
  kommen
 - basiert auf Unity, theoretisch ist es einfach Qt-apps zu portieren
 - Android apps laufen nicht auf Ubuntu (jedenfalls bis jemand, der nicht
   Canonical heißt, Dalvik portiert)
 - es existieren Test-Images für Entwickler, die auf verschiedenen Galaxys
   laufen sollen

Analyse:

Android regiert die Handywelt (auch wenn man Apple, Microschrott Windows 
Groan, etc. mitzählt). Android hat momentan 60% Marktanteil. Für die 
nächsten 4-5 Jahre dürfte sich daran nix ändern, danach...

Cyanogen lebt im Schatten von Android, für die Experimentalnutzer, die gerne 
ihr vom Hersteller angepasstes Android durch ein eigenes Android ersetzen 
wollen, um den emotionalen Kick des potentiell teuren Bricks zu erfahren...
Wenn Android abgeht, verschwindet auch Cyanogen.

Tizen hat das Potential Android große Marktanteile streitig zu machen. Nicht 
weil es konzeptionell überzeugt, sondern weil die Firmen dahinter viel Macht 
haben. Je nachdem wie flexibel es in der Praxis ist kann der Anteil moderat 
(10% Marktanteil, Hinweis: Apple hat 17%) oder enorm (30%) ausfallen

Sailfish wird auf jeden Fall ein interessantes OS, ob es am Markt relevante 
Anteile erobern kann ist vollkommen unklar. Meine Schätzung wäre 1% bis Ende 
2014 oder Jolla wird von der Konkurrenz beerdigt bevor sie Schaden 
anrichten können. Sollten die Jolla-Macher es schaffen (mit entsprechenden 
Partnern) auf den chinesischen Markt zu kommen, dann könnten seltsame Dinge 
passieren - zum Beispiel mehr Handys mit Sailfish-Derivaten als mit Android. 
Man darf ja träumen... ;-)

Der Status von Mer ist schwierig abzuschätzen. Es hängt davon ab ob jemand 
mit Einfluss Mer als Grundlage benutzt. Einzelne Komponenten werden bereits 
von anderen benutzt (z.B. Sailfish, Plasma Active). Es sieht aber nicht so 
aus als würde auf absehbare Zeit ein konsistentes und nutzbares Handy-Image 
rauskommen.

Firefox OS ist auch schwierig: meine Vermutung ist dass es auf dem 
chinesischen Markt signifikante einstellige Anteile erobert (die Chinesen 
mögen es nicht von amerikanischen Firmen beeinflußt zu werden) und sich dann 
heimlich still und leise auf den westlichen Feature-Phones einnistet. Das 
Potential für High-End Smartphones halte ich für gering: HTML5 hat Grenzen.

Ubuntu wird durch die schiere Macht von Canonical in den Markt gedrückt - 
damit ist 1% Marktanteil kurzzeitig garantiert (das ist im Handymarkt schon 
einige Millionen Stück pro Quartal!). Ob es überlebt hängt davon ab, ob 
Canonical gegenüber den Carriern genauso arrogant ist wie gegenüber der 
Community (siehe Mir-vs.-Wayland) und ob die Carrier 

Re: LUG-Treffen

2013-07-17 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
Hi,

On Tuesday 16 July 2013 21:57:14 Christopher Egert wrote:
 ist morgen wieder ein LUG-Treffen im gag18? Da ich nun einige male nicht
 da war, habe ich so langsam den Überblick verloren wann es
 stattfindet. :)
 Auf der gag18 Seite sind ebenfalls die Termine verschwunden.

Am 24.7. ist das nächste Treffen - immer der 2. und 4. Mittwoch des Monats.

Weiß jemand wann das Gag18 dieses Jahr Ferien macht?


Konrad


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