Re: [Talk-de] Turn restriction Probleme in Baden-Württemberg
Wenn du mir helfen kannst .. gerne Wie du ggf beim stöbern gesehen hast hab ich genügend Daten die nebenher anfallen. Wen nur ein bestimmtes Gebiet innerhalb von Europa intzeressiert (http://dev.openstreetmap.de/aio/europe/maps.html) der kann auch in einem Unterorder hierzu einen Daten-Auszug bekommen. Hilfreich wäre es aber die Dateien in die Karte einzublenden oder gar die Einzelnen Meldungen. Dirk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
Am 16. September 2011 19:21 schrieb Rhinhold : >>> Die einzige Grenze, die die Siedlungsgeographie kennt (und interessiert), >>> ist die Gemarkung (das jedoch nicht im rechtlichen, sondern im >>> strukturellen Sinne). Demnach ist die Gemarkung die der Siedlung >>> "begrenzendes, versteintes Gebiet". Die Gemarkung besteht dabei aus der >>> Siedlung und der ihr zugehörigen Wirtschaftsfläche, welche wiederum aus der >>> Flur besteht, die ihrerseits wiederum aus Flurstücken und Parzellen (also >>> Besitzflächen) zusammengesetzt ist. >> >> >> die Siedlungsgeographie kennt doch wohl schon so was wie die Siedlung >> (z.B. Stadt, Dorf) und sowas wie einen Teil der Siedlung (Viertel, >> Wohngebiet, Ortsteil). > > Ja, natürlich tut sie das; insbesondere die Stadtgeographie (Teilbereich der > Siedlungsgeographie) muss sich damit auseinandersetzen. Jedoch nimmt sie > administrative Grenzen nicht als Gegenstand auf, sondern nimmt sie als einen > Aspekt hin oder versucht sie durch die Genese (also z.B. Eingemeindungen, > Suburbanisierung, Periurbanisierung, etc. etc.) zu be-/ergründen. Meiner > Meinung nach darf sie sich aber auch nicht an den Verwaltungsgrenzen > aufhängen, da Grenzziehungen nunmal selten anhand wissenschaftlicher > Kriterien (sondern v.a. politisch motiviert) erfolgen und somit keine > Grundlage bilden, im Sinne der Siedlungsforschung etwas erklärendes zu > ziehen. Im Gegenteil: Da die amtlichen Grenzziehungen nur allzu oft > Heterogenität zu homogenisieren wissen, braucht es den grenzlosen Blick, um > diese wieder auseinanderzuflechten (Bsp.: Stadt mit ehemals traditionellen > Dorfkernen im Umland, die nun Stadtteile sind und städtebaulich im Laufe der > Zeit überprägt oder gar "überrannt" wurden). Die einzigen Grenzen, die es für > die Siedlungsgeographie wirklich zu beachten gilt, sind die natürlichen > (Gewässer, Topographie, Klima, Böden, etc.). > > Sorry, ist ein bisschen off-topic! ;) M.E. ist das kein Stück off-topic sondern genau das Thema. Die Verwaltungsgrenzen haben andere Leute hier in den Thread gebracht, und leider waren sie die letzten 50 mails nicht mehr von dieser Vorstellung abzubringen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
>> Die einzige Grenze, die die Siedlungsgeographie kennt (und interessiert), >> ist die Gemarkung (das jedoch nicht im rechtlichen, sondern im strukturellen >> Sinne). Demnach ist die Gemarkung die der Siedlung "begrenzendes, >> versteintes Gebiet". Die Gemarkung besteht dabei aus der Siedlung und der >> ihr zugehörigen Wirtschaftsfläche, welche wiederum aus der Flur besteht, die >> ihrerseits wiederum aus Flurstücken und Parzellen (also Besitzflächen) >> zusammengesetzt ist. > > > die Siedlungsgeographie kennt doch wohl schon so was wie die Siedlung > (z.B. Stadt, Dorf) und sowas wie einen Teil der Siedlung (Viertel, > Wohngebiet, Ortsteil). Ja, natürlich tut sie das; insbesondere die Stadtgeographie (Teilbereich der Siedlungsgeographie) muss sich damit auseinandersetzen. Jedoch nimmt sie administrative Grenzen nicht als Gegenstand auf, sondern nimmt sie als einen Aspekt hin oder versucht sie durch die Genese (also z.B. Eingemeindungen, Suburbanisierung, Periurbanisierung, etc. etc.) zu be-/ergründen. Meiner Meinung nach darf sie sich aber auch nicht an den Verwaltungsgrenzen aufhängen, da Grenzziehungen nunmal selten anhand wissenschaftlicher Kriterien (sondern v.a. politisch motiviert) erfolgen und somit keine Grundlage bilden, im Sinne der Siedlungsforschung etwas erklärendes zu ziehen. Im Gegenteil: Da die amtlichen Grenzziehungen nur allzu oft Heterogenität zu homogenisieren wissen, braucht es den grenzlosen Blick, um diese wieder auseinanderzuflechten (Bsp.: Stadt mit ehemals traditionellen Dorfkernen im Umland, die nun Stadtteile sind und städtebaulich im Laufe der Zeit überprägt oder gar "überrannt" wurden). Die einzigen Grenzen, die es für die Siedlungsgeographie wirklich zu beachten gilt, sind die natürlichen (Gewässer, Topographie, Klima, Böden, etc.). Sorry, ist ein bisschen off-topic! ;) Es gibt nicht /die/ Ortsfläche. Je nachdem in welchem Kontext und Sinn der Ortsname gebraucht wird, handelt es sich um völlig andere Flächen. _Alle_ konkreten Flächen (und mehr) sind aber der /Ort/. >>> jaja. Die von den Verwaltungsgrenzen umschlossenen Flächen würde man >>> allerdings eher nicht als "Ortsfläche" bezeichnen. Eher als >>> "Gemeinde", oder was es sonst ist. >> >> Genau. Die Gemeinde ist die "kleinste sich selbst verwaltende politische >> Einheit im Staat mit räumlichen Territorium" (Lexikon der Geographie). >> Dieses Territorium ist ihre Gemeindefläche (Gemarkungsfläche bzw. die Summe >> ihrer Gemarkungsflächen). Eine Gemeinde kann mehrere Gemarkungsflächen >> innehaben; z.B. dann, wenn Eingemeindungen stattgefunden haben. > > > +1 > > endlich jemand, der das genau gleich sieht. Geht eigentlich auch gar nicht anders. Man nehme nur mal eine größere Stadt und schaue in ihr Liegenschaftskataster - oder in Wikipedia. :) Schöne Grüße, Rhinhold ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Gemeindedaten aus OpenGeoDB
Am 16. September 2011 18:14 schrieb ant : > Hallo zusammen, > > mir ist gerade aufgefallen, dass vielerorts (zumindest im Landkreis Stade) > Gemeindedaten aus OpenGeoDB an place-Nodes drangepappt worden sind, meist > Dörfer, die den Namen der Gemeinde tragen. Das erscheint mir etwas > unglücklich. Soll wohl eine Übergangslösung sein? > > Jedenfalls war das Dorf Jork im Alten Land, Ortsteil der Gemeinde Jork, > fälschlicherweise als place=town getaggt - vermutlich aufgrund von > "openGeoDB:population=11706", was sich natürlich auf die gesamte Gemeinde > bezieht... Ja, die Einwohner werden sich in aller Regel auf die administrativen Gebiete beziehen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Gemeindedaten aus OpenGeoDB
Hallo zusammen, mir ist gerade aufgefallen, dass vielerorts (zumindest im Landkreis Stade) Gemeindedaten aus OpenGeoDB an place-Nodes drangepappt worden sind, meist Dörfer, die den Namen der Gemeinde tragen. Das erscheint mir etwas unglücklich. Soll wohl eine Übergangslösung sein? Jedenfalls war das Dorf Jork im Alten Land, Ortsteil der Gemeinde Jork, fälschlicherweise als place=town getaggt - vermutlich aufgrund von "openGeoDB:population=11706", was sich natürlich auf die gesamte Gemeinde bezieht... Grüße ant ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Turn restriction Probleme in Baden-Württemberg
Am 16.09.2011, 17:08 Uhr, schrieb fla...@googlemail.com : Wer Europaweit noch Fehler abbauen möchte sollte man hier (http://dev.openstreetmap.de/aio/mkgmap-errors/europe/1_RestrictionRelation.txt) reinsehen ;-) Cool. Die Dinger als Icons auf eine Karte gepappt à la OSB oder KeepRight, und -schwubbs- wären sie bald behoben :) LG Kay ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Turn restriction Probleme in Baden-Württemberg
Wer Europaweit noch Fehler abbauen möchte sollte man hier (http://dev.openstreetmap.de/aio/mkgmap-errors/europe/1_RestrictionRelation.txt) reinsehen ;-) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
Am 16. September 2011 13:40 schrieb : >> Am 16. September 2011 04:44 schrieb Christian Müller : >>> Am 15.09.2011 19:14, schrieb Martin Koppenhoefer: >>> Politische Grenzen _sind_ Ortsgrenzen (per Logik, per allg. Sprachgebrauch, >>> per Gesetz, seit Lebzeiten), >>> genauso wie die Grenze einer Siedlungsfläche eine Ortsgrenze /ist/. >> jetzt hast Du die Siedlungsgeographie und alles, was Du dazu gelesen >> hast, wieder vergessen? Vor ein paar Mails waren wir schon weiter. > Mir wäre - als Geograph - sehr daran gelegen, wenn ihr den Begriff der > "Siedlungsgeographie" aus dieser Diskussion herauslassen könnte. Die > Siedlungsgeographie ist ein Forschungszweig der Geographie und beschäftigt > sich mit der Siedlung als solches (Lage, Morphologie, Genese und Funktion) > und deren Einflüsse und Verflechtungen mit ihrem umgebenden Raum +1 , nicht aber mit administrativen oder raumordnerischen Grenzziehungen. Das ist eben Teil der Raumordnung (auf der dann die Raumplanung aufsetzt). +1 daher ja der Hinweis auf die Siedlungsgeographie. > Generell ist auch der Begriff der "Siedlung" hier falsch gewählt. Denn: "Als > Siedlung wird jede Form der menschlichen Niederlassung bezeichnet. Eine > Siedlung besteht in der Regel aus einer oder einer Gruppe von Behausungen. > Der Siedlungsbegriff umfasst den Lagerplatz einer Jägergruppe genauso wie die > Millionenstadt, den Einzelhof ebenso wie das Stadtdorf, die Tankstelle ebenso > wie die Ferienhauskolonie." (Borsdorf/Bender 2010: Allgemeine > Siedlungsgeographie). +1, darum geht es mir ja. "Siedlung" ist falsch gewählt, wenn es um administrative Grenzen geht. > Die einzige Grenze, die die Siedlungsgeographie kennt (und interessiert), ist > die Gemarkung (das jedoch nicht im rechtlichen, sondern im strukturellen > Sinne). Demnach ist die Gemarkung die der Siedlung "begrenzendes, versteintes > Gebiet". Die Gemarkung besteht dabei aus der Siedlung und der ihr zugehörigen > Wirtschaftsfläche, welche wiederum aus der Flur besteht, die ihrerseits > wiederum aus Flurstücken und Parzellen (also Besitzflächen) zusammengesetzt > ist. die Siedlungsgeographie kennt doch wohl schon so was wie die Siedlung (z.B. Stadt, Dorf) und sowas wie einen Teil der Siedlung (Viertel, Wohngebiet, Ortsteil). > Also, lange Rede, kurzer Sinn: Bleibt bei der Raumordnung! Dankeschön. ;) wieso? Du hast doch oben anschaulich dargelegt, dass es neben der Raumordnung auch andere Sichten auf die Welt gibt, die m.E. gerade wenn es um Karten geht auch ihre Berechtigung haben. > P.S.: Der Begriff "Ortsgrenze" ist weder rechtlich noch wissenschaftlich > definiert. Nehmt stattdessen "Siedlungsfläche" (im raumordnerischen, nicht > geographischen Sinne). Ich würde übrigens davon abraten, irgendwelche Grenzen > außerhalb von Siedlungs- und Verwaltungsflächen zu definieren. Denn, was > wollt ihr dann z.B. mit Aussiedlerhöfen tun? landuse=farmyard für die Siedlungsgeographie sind das _Aus_siedler Höfe, also welche ausserhalb der Siedlung, und daher würde ich die nicht in den place einer Stadt/Dorf mit reinnehmen. >>> Es gibt nicht /die/ Ortsfläche. Je nachdem in welchem Kontext und Sinn der >>> Ortsname gebraucht wird, handelt es sich um völlig andere Flächen. _Alle_ >>> konkreten Flächen (und mehr) sind aber der /Ort/. >> jaja. Die von den Verwaltungsgrenzen umschlossenen Flächen würde man >> allerdings eher nicht als "Ortsfläche" bezeichnen. Eher als >> "Gemeinde", oder was es sonst ist. > > Genau. Die Gemeinde ist die "kleinste sich selbst verwaltende politische > Einheit im Staat mit räumlichen Territorium" (Lexikon der Geographie). Dieses > Territorium ist ihre Gemeindefläche (Gemarkungsfläche bzw. die Summe ihrer > Gemarkungsflächen). Eine Gemeinde kann mehrere Gemarkungsflächen innehaben; > z.B. dann, wenn Eingemeindungen stattgefunden haben. +1 endlich jemand, der das genau gleich sieht. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
> Am 16. September 2011 04:44 schrieb Christian Müller : >> Am 15.09.2011 19:14, schrieb Martin Koppenhoefer: >> Politische Grenzen _sind_ Ortsgrenzen (per Logik, per allg. Sprachgebrauch, >> per Gesetz, seit Lebzeiten), >> genauso wie die Grenze einer Siedlungsfläche eine Ortsgrenze /ist/. > > > jetzt hast Du die Siedlungsgeographie und alles, was Du dazu gelesen > hast, wieder vergessen? Vor ein paar Mails waren wir schon weiter. Mir wäre - als Geograph - sehr daran gelegen, wenn ihr den Begriff der "Siedlungsgeographie" aus dieser Diskussion herauslassen könnte. Die Siedlungsgeographie ist ein Forschungszweig der Geographie und beschäftigt sich mit der Siedlung als solches (Lage, Morphologie, Genese und Funktion) und deren Einflüsse und Verflechtungen mit ihrem umgebenden Raum, nicht aber mit administrativen oder raumordnerischen Grenzziehungen. Das ist eben Teil der Raumordnung (auf der dann die Raumplanung aufsetzt). Generell ist auch der Begriff der "Siedlung" hier falsch gewählt. Denn: "Als Siedlung wird jede Form der menschlichen Niederlassung bezeichnet. Eine Siedlung besteht in der Regel aus einer oder einer Gruppe von Behausungen. Der Siedlungsbegriff umfasst den Lagerplatz einer Jägergruppe genauso wie die Millionenstadt, den Einzelhof ebenso wie das Stadtdorf, die Tankstelle ebenso wie die Ferienhauskolonie." (Borsdorf/Bender 2010: Allgemeine Siedlungsgeographie). Die einzige Grenze, die die Siedlungsgeographie kennt (und interessiert), ist die Gemarkung (das jedoch nicht im rechtlichen, sondern im strukturellen Sinne). Demnach ist die Gemarkung die der Siedlung "begrenzendes, versteintes Gebiet". Die Gemarkung besteht dabei aus der Siedlung und der ihr zugehörigen Wirtschaftsfläche, welche wiederum aus der Flur besteht, die ihrerseits wiederum aus Flurstücken und Parzellen (also Besitzflächen) zusammengesetzt ist. Also, lange Rede, kurzer Sinn: Bleibt bei der Raumordnung! Dankeschön. ;) P.S.: Der Begriff "Ortsgrenze" ist weder rechtlich noch wissenschaftlich definiert. Nehmt stattdessen "Siedlungsfläche" (im raumordnerischen, nicht geographischen Sinne). Ich würde übrigens davon abraten, irgendwelche Grenzen außerhalb von Siedlungs- und Verwaltungsflächen zu definieren. Denn, was wollt ihr dann z.B. mit Aussiedlerhöfen tun? >> Es ist also genauso gültig das /place polygon/ (wenn es denn deiner Meinung >> nach schon eine Ortsgrenze darstellt) eher an die politische Grenze zu >> vergeben. > > > es wäre prinzipiell genauso möglich, dann müsste man für geographische > Ortsgrenzen einen neuen tag erfinden und hätte die administrativen > Grenzen doppelt drin. Wieso sollte man das tun? Würde mich mal interessieren, wie so eine geographische Ortsgrenze aussieht... ;) >> Es gibt nicht /die/ Ortsfläche. Je nachdem in welchem Kontext und Sinn der >> Ortsname gebraucht wird, handelt es sich um völlig andere Flächen. _Alle_ >> konkreten Flächen (und mehr) sind aber der /Ort/. > > > jaja. Die von den Verwaltungsgrenzen umschlossenen Flächen würde man > allerdings eher nicht als "Ortsfläche" bezeichnen. Eher als > "Gemeinde", oder was es sonst ist. Genau. Die Gemeinde ist die "kleinste sich selbst verwaltende politische Einheit im Staat mit räumlichen Territorium" (Lexikon der Geographie). Dieses Territorium ist ihre Gemeindefläche (Gemarkungsfläche bzw. die Summe ihrer Gemarkungsflächen). Eine Gemeinde kann mehrere Gemarkungsflächen innehaben; z.B. dann, wenn Eingemeindungen stattgefunden haben. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
Hallo! Ich weiß nicht, wohin Ihr da schon entstiegen seid (haben den Thread nicht verfolgt), aber ich meine, irgendeine Art von flächenmäßiger Abgrenzung (administrativ, katasterbezogen, Flurstücke und wie immer die Dinger heißen) sollte eine boundary oder sowas sein, während ein place node für mich ein Beschriftungspunkt ist. Und ja, man sollte die boundary Dinger und die place node Dinger verbinden können, sodass man sagen kann: die Beschriftung für dieses Flächenstück bitte hier (role "label" oder sowas). place als Fläche IMO nur dort, wo's vielleicht keine genau definierte (administrative oder so) Umrandung gibt, z.B. Beschriftung von Gebirgszügen (daher stammt IMO die Denkidee von place als Fläche). Servus, Andreas ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]
Georg Feddern schrieb: Alle Flächen gleicher Nutzung lassen sich aber problemlos automatisch zu einer Fläche /Multipolygon gleicher Nutzung zusammenfassen, wenn man es braucht, weil man sie entsprechend grafisch darstellen will. Ebenso lassen sich Flächen unterschiedlicher Nutzung programmtechnisch zusammenfassen und einheitlich darstellen (=> kein Rauschen). Nur darum ging es in dem Argumenten. Die spezielle Gebietsinformation ("Dies ist das Wohngebiet mit dem Namen Soundso") natürlich nicht - die muss getrennt erfasst werden, wie eine Route! PS zur Sicherheit: Unter Umständen kann(!) ein Gebiet (z. B. Wohngebiet) als eine(!) landuse-Fläche erfasst werden, dann kann(!) die Information auch am gleichen Objekt erfasst werden. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued
Am 16. September 2011 04:44 schrieb Christian Müller : > Am 15.09.2011 19:14, schrieb Martin Koppenhoefer: > Politische Grenzen _sind_ Ortsgrenzen (per Logik, per allg. Sprachgebrauch, > per Gesetz, seit Lebzeiten), > genauso wie die Grenze einer Siedlungsfläche eine Ortsgrenze /ist/. jetzt hast Du die Siedlungsgeographie und alles, was Du dazu gelesen hast, wieder vergessen? Vor ein paar Mails waren wir schon weiter. > === > Man zähle eins und eins zusammen und modelliert entweder _alle_ > Ortsgrenzentypen mit place=* oder keinen. > === Spare Dir die Polemik (1+1). Man modelliert idealerweise alle Ortsgrenzen mit place, und alle administrativen mit admin_level und boundary=administrative. Wenn die beiden zusammenfallen, kann das auch dasselbe Objekt sein in OSM. > Es ist also genauso gültig das /place polygon/ (wenn es denn deiner Meinung > nach schon eine Ortsgrenze darstellt) eher an die politische Grenze zu > vergeben. es wäre prinzipiell genauso möglich, dann müsste man für geographische Ortsgrenzen einen neuen tag erfinden und hätte die administrativen Grenzen doppelt drin. Wieso sollte man das tun? > Soll ich dann, deiner Meinung nach, das place-polygon als admin_centre in > die boundary-Relation aufnehmen? nein, als admin_centre solltest Du den place-node aufnehmen. Dieser hängt idealerweise mit einem place-polygon zusammen (evtl. nur räumlich, evtl. per explizierter place-relation). > Ein Ortsname /place/ bezeichnet unscharf ein geographisches Gebiet, so > unscharf, dass man ihn nur als /ausdehnungslosen/ Punkt (node) erfassen, und > dann in Bezug zu seinen X+2 scharfen Grenzen setzen sollte. sollte. Das ist Deine Meinung. Ich sehe das anders und habe es mittlerweile praktisch aufgegeben, noch daran zu glauben, dass ich Dir mein Verständnis näherbringen kann. Ich schlage vor, anstatt lange Mails hier auszutauschen wieder zum Mappen oder anderen sinnvollen Beschäftigungen zurückzukehren. > Wenn man nicht auf die Details achtet, kommen früher oder später größere > Probleme auf einen zu.. Widersprüche summieren sich auf. Den Ort und seine > Ortsgrenzen so zu modellieren, dass uns das in Zukunft nicht im Wege steht, > ist eigentlich wirklich kein Ding, aber ich scheitere ja schon am ersten > Spezialisten mit Tunnelblick auf die Siedlungsgeographie. welche Aspekte würdest Du ausser der Siedlungsgeographie (place) und der Verwaltungsgrenzen (boundary=administrative) noch gerne erfassen? Die geschlossene Ortschaft (StVO) machen wir AFAIK an den highways. >> place-polygone gibt es tausende, boundary=settlement gibt es noch gar >> keinen. Warum sollte man das einführen, wenn place-polygone schon >> dafür existieren? > Weil es Sinn macht (tm). und weil ich, evtl. war das falsch, bisher dachte, > dass Leute OSM nicht als /sinnloses/ Hobby erachten. mach doch einfach mal ein Proposal dazu. Hier sind kaum Leute an der Diskussion beteiligt, so dass Du den Eindruck gewinnen musst, ich wäre der Einzige, der die Dinge so sieht. Leider hast Du bisher noch keinen Versuch unternommen, mal auf [tagging] zu versuchen, noch andere Ansichten einzuholen. > Es gibt nicht /die/ Ortsfläche. Je nachdem in welchem Kontext und Sinn der > Ortsname gebraucht wird, handelt es sich um völlig andere Flächen. _Alle_ > konkreten Flächen (und mehr) sind aber der /Ort/. jaja. Die von den Verwaltungsgrenzen umschlossenen Flächen würde man allerdings eher nicht als "Ortsfläche" bezeichnen. Eher als "Gemeinde", oder was es sonst ist. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]
Am 16. September 2011 08:51 schrieb Georg Feddern : > Christian Müller schrieb: >> Erinnere Dich an deine Argumente dazu, dass sich gröbere Gebiet der >> Siedlungsstelle nicht aus den Einzelflächen 'automatisch' errechnen zu >> lassen - vielleicht hilft Dir das dabei, zu verstehen, dass die überwiegende >> Zahl von Gruppierungen, die gröbere Gebiete bilden, nicht automatisch >> errechenbar sind. Du täuschst Dich hier. Siedlungsstellen lassen sich nicht automatisch errechnen, weil die Informationen dazu fehlen. Bei den landuses - so man sie alle erfasst hat - sind die benötigten Informationen hingegen vorhanden. Daher geht es da. >> Außerdem wären, selbst wenn ein komplexes Regelset in Renderregeln gröbere >> Gebiete aus MICROgemappten automatisch bildet, die Datenbeziehungen nicht >> in OSM (wo sie hingehören, da auch die Datenbeziehungen Teil der Realität >> sind), in einer Geodatenbank wie der unseren sind die Beziehungen immanent. >> .. dann mappen wir zwar nicht für Renderer, aber der Renderer wird zur >> eigenen DB mit Regeln, die eine eigene (weniger komplexe) Realität aus der >> abbilden, die in OSM ist. tolles Ding.. Ob diese Realität dann weniger komplex ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Aber dass der Renderer eine DB mit eigenen Regeln ist, das ist bereits so. Zumindest bei mapnik. > ein sehr schönes Beispiel! > Das zeigt nämlich genau das (Dein) Verständnisproblem. > Du vermischst immer noch Gebiete (Örtlichkeiten) mit der reinen Angabe der > Nutzung der Fläche. +1 zu Georg. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Turn restriction Probleme in Baden-Württemberg
Am 15.09.2011 17:34, schrieb Chris66: > Ja klar, die Meldungen sagen doch alles. > > Nummer 1-5 hab ich grade die Verursacher angeschrieben. Und die haben teilweise schon geantwortet: > Danke für deine drei Fehler-Hinweise, die alle berechtigt waren. > Die falschen restrictions habe ich entfernt, die habe ich > offensichtlich übersehen. Bei den letzten 4 Restrictions aus der Liste des Ursprungspostings konnte ich allerdings keinen Fehler sehen. Keine Ahnung warum der Navit-Konverter da meckert. Chris ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Openstreet bugs RSS defekt
Hallo, habe seit längerem das Problem, dass in meinem Bereich Firefox das dynamische Lesezeichen nicht aktualisieren kann. Konnte den Fehler soweit eingrenzen, dass sobald in einem Text[2] ein <"> steht, der RSS-feed abbricht [1] und nicht abgeschlossen wird. Kann ich dieses Problem einfach umgehen oder kann das bitte jemand beheben? Gruß Christian [1] view-source:http://openstreetbugs.schokokeks.org/api/0.1/getRSSfeed?b=48.74554&t=48.74772&l=11.41061&r=11.41663 [2] http://openstreetbugs.schokokeks.org/?zoom=18&lat=48.74663&lon=11.41362&layers=B00T signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]
Christian Müller schrieb: Am 15.09.2011 03:43, schrieb Martin Koppenhoefer: .. Daten das hergeben - auch als Renderer herausfinden, dass ein bestimmtes Gebiet eine bestimmte Nutzungsmischung hat, und das grafisch in die Karte einarbeiten. Z.B. könnte man größere, gröbere Gebiete automatisch aus feiner und differenzierter aufgelösten Gebieten berechnen und sich dabei je nach Karte, die man erstellt, entscheiden, welche Nutzungen man nicht differenzieren will, und welche einem, wenn sie auch klein sein mögen, dennoch wichtig genug sind, sie einzeln zu zeichnen. Erinnere Dich an deine Argumente dazu, dass sich gröbere Gebiet der Siedlungsstelle nicht aus den Einzelflächen 'automatisch' errechnen zu lassen - vielleicht hilft Dir das dabei, zu verstehen, dass die überwiegende Zahl von Gruppierungen, die gröbere Gebiete bilden, nicht automatisch errechenbar sind. Außerdem wären, selbst wenn ein komplexes Regelset in Renderregeln gröbere Gebiete aus MICROgemappten automatisch bildet, die Datenbeziehungen nicht in OSM (wo sie hingehören, da auch die Datenbeziehungen Teil der Realität sind), sondern -off-site- in den Algorithmen des Renderers. Das wäre in etwa so, die Route-Relationen von Radnetzwerken nicht in OSM aufzunehmen, weil der Renderer weiß, welche Wege er gruppieren muss, um z.B. die Elbe-Radroute zu rendern. .. dann mappen wir zwar nicht für Renderer, aber der Renderer wird zur eigenen DB mit Regeln, die eine eigene (weniger komplexe) Realität aus der abbilden, die in OSM ist. tolles Ding.. ein sehr schönes Beispiel! Das zeigt nämlich genau das (Dein) Verständnisproblem. Du vermischst immer noch Gebiete (Örtlichkeiten) mit der reinen Angabe der Nutzung der Fläche. Die einzelnen Wege entsprechen den landuse-Flächen, die Route entspricht dem Gebiet. Man erfasst auch nicht _nur_ die Elbe-Radroute an einem Stück in den Daten, weil die einzelnen Wege sonst zum Rauschen werden! Sondern man erfasst die einzelnen Wege nach ihren Eigenschaften. Und dann erfasst man das Gebiet / die Route _getrennt_! Alle Flächen gleicher Nutzung lassen sich aber problemlos automatisch zu einer Fläche /Multipolygon gleicher Nutzung zusammenfassen, wenn man es braucht, weil man sie entsprechend grafisch darstellen will. Ebenso lassen sich Flächen unterschiedlicher Nutzung programmtechnisch zusammenfassen und einheitlich darstellen (=> kein Rauschen). Nur darum ging es in dem Argumenten. Die spezielle Gebietsinformation ("Dies ist das Wohngebiet mit dem Namen Soundso") natürlich nicht - die muss getrennt erfasst werden, wie eine Route! Gruß Georg ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de