Christian Müller schrieb:
Am 15.09.2011 03:43, schrieb Martin Koppenhoefer:
.. Daten das hergeben - auch als Renderer herausfinden, dass ein
bestimmtes Gebiet eine bestimmte Nutzungsmischung hat, und das
grafisch in die Karte einarbeiten. Z.B. könnte man größere, gröbere
Gebiete automatisch aus feiner und differenzierter aufgelösten
Gebieten berechnen und sich dabei je nach Karte, die man erstellt,
entscheiden, welche Nutzungen man nicht differenzieren will, und
welche einem, wenn sie auch klein sein mögen, dennoch wichtig genug
sind, sie einzeln zu zeichnen.
Erinnere Dich an deine Argumente dazu, dass sich gröbere Gebiet der
Siedlungsstelle nicht aus den Einzelflächen 'automatisch' errechnen zu
lassen - vielleicht hilft Dir das dabei, zu verstehen, dass die
überwiegende Zahl von Gruppierungen, die gröbere Gebiete bilden, nicht
automatisch errechenbar sind.
Außerdem wären, selbst wenn ein komplexes Regelset in Renderregeln
gröbere Gebiete aus MICROgemappten automatisch bildet, die
Datenbeziehungen nicht in OSM (wo sie hingehören, da auch die
Datenbeziehungen Teil der Realität sind),
sondern -off-site- in den Algorithmen des Renderers.
Das wäre in etwa so, die Route-Relationen von Radnetzwerken nicht in
OSM aufzunehmen, weil der Renderer weiß, welche Wege er gruppieren
muss, um z.B. die Elbe-Radroute zu rendern.
.. dann mappen wir zwar nicht für Renderer, aber der Renderer wird zur
eigenen DB mit Regeln, die eine eigene (weniger komplexe) Realität aus
der abbilden, die in OSM ist. tolles Ding..
ein sehr schönes Beispiel!
Das zeigt nämlich genau das (Dein) Verständnisproblem.
Du vermischst immer noch Gebiete (Örtlichkeiten) mit der reinen Angabe
der Nutzung der Fläche.
Die einzelnen Wege entsprechen den landuse-Flächen, die Route entspricht
dem Gebiet.
Man erfasst auch nicht _nur_ die Elbe-Radroute an einem Stück in den
Daten, weil die einzelnen Wege sonst zum Rauschen werden!
Sondern man erfasst die einzelnen Wege nach ihren Eigenschaften.
Und dann erfasst man das Gebiet / die Route _getrennt_!
Alle Flächen gleicher Nutzung lassen sich aber problemlos automatisch zu
einer Fläche /Multipolygon gleicher Nutzung zusammenfassen, wenn man es
braucht, weil man sie entsprechend grafisch darstellen will.
Ebenso lassen sich Flächen unterschiedlicher Nutzung programmtechnisch
zusammenfassen und einheitlich darstellen (=> kein Rauschen).
Nur darum ging es in dem Argumenten.
Die spezielle Gebietsinformation ("Dies ist das Wohngebiet mit dem Namen
Soundso") natürlich nicht - die muss getrennt erfasst werden, wie eine
Route!
Gruß
Georg
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