Hallo, > Das Projekt kommt aus Grossbritannien. Dort ist ganz genau festgelegt, > welche Strassen "primary" und welche "secondary" und welche > "unclassified" sind. "Unclassfied" bedeutet dabei nicht das Fehlen einer > Kategorie oder gar deren Unkenntnis, sondern stellt eine echte Kategorie > dar!
Ich habe auch unclassified nie als das Fehlen einer Kategorie verstanden. Die Beschreibung, die ich gestern nachmittag reingesetzt habe ist eigentlich nur die Umsetzung der vorgefundenen Realität, also das, was die Mapper (in D) aus der Sachlage machen. > Britische Karten zeichnen die Strassen auch nach diesen Merkmalen, d.h. > alle secondaries werden gleich gezeichnet, egal, wie ihr Ausbauzustand > oder was auch immer ist. Ohne jetzt drüben gefahren zu sein - ich war schon mal auf der Insel, aber ohne Auto ;) - was soll das dann bringen? Wie ich beschrieben habe sind die 'ref'-Tags völlig ausreichend, um die administrative Klassifizierung abzubilden, aber was soll das dem Anwender der Karte bitte bringen? Ich gehe jetzt mal einfach von hiesigen Nutzern aus und die sind AFAIK Karten gewohnt, die ihnen den besten Weg zeigen, also eben nicht unanhängig vom Ausbauzustand. Hiesige kommerzielle Karten beachten das. > Der Murks kommt also vor allem aus dem Versuch, dieses System - das in > GB gut funktioniert, da kann man den Status der Strassen ja praktisch > direkt aus amtlichen Verzeichnissen ablesen und muss nicht "schaetzen" - > auf unsere Verhaeltnisse zu uebertragen. Das widerspricht aber dieser Aussage: "Alle secondaries werden gleich gezeichnet, egal, wie ihr Ausbauzustand oder was auch immer ist." Ich habe noch kein Land kennengelernt, in dem die administrativen Bezeichnungen mit der realen Bedeutung übereingestimmt haben, zumindest unterhalb der ersten zwei Kategorien (Autobahn und Bundesstr.) > Eventuell rollen wir einfach unser eigenes Ding und fuehren ein: > > highway_de=Autobahn > highway_de=Bundesstraße > highway_de=Kreisstraße Warum? Bundesstrassen, Kreisstrassen & Co sind über die 'ref'-Tags sauber referenziert. Ansonsten sollte man sich einfach an die Gewohnheiten der jeweiligen (nationalen) Nutzer halten. In D-Land sind 4-5 Kategorien üblich (Autobahn, Bundesstrasse, übergeordnete Strasse, untergeordnete Strasse und besserer Dorftrampelpfad). Was spricht dagegen, sich auf eine feste Klassenanzahl zu einigen und die Bedeutung den lokalen Gegebenheiten anzupassen? Eines ist klar - wenn der Nutzer nicht das bekommt, was ihm einen Nutzen bringt, lässt er OSM links liegen. Wer lässt sich schon gern auf einen besseren Trampelpfad leiten, nur weil den irgendein Beamter mal als St_X eingetragen hat? In Frankreich passiert einem das mit den Route National des öfteren. Vielleicht sind deshalb die Michelin-Karten da so beliebt, die Klasse und Ausbauzustand getrennt darstellen (Farbe/Breite)? Grüsse Hubert -- GMX FreeMail: 1 GB Postfach, 5 E-Mail-Adressen, 10 Free SMS. Alle Infos und kostenlose Anmeldung: http://www.gmx.net/de/go/freemail _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de