Tach,

> 1. Naja - es gibt dieses Zoom-Tool. Das ist der erste Button in der
> Reihe. Da könnte man denken, dass man darüber zoomen kann. Das ist aber
> eigentlich nur geeignet, um schnell einen passenden Ausschnitt zu
> wählen. Ich bin fast bekloppt geworden als ich versucht habe, damit
> irgendwie das zu tun, was man normalerweise als zoomen bezeichnen würde.
> Monotonie ist eines der Stichworte in Sachen Usability: Am einfachsten
> sind Sachen zu bedienen, wenn sie so zu bedienen sind, wie andere
> Programme auch. Im Fall von JOSM kann man davon ausgehen, dass die
> Benutzer die normale Slippy Map kennen. Warum also nicht auch einfach so
> eine Skala und Plus und Minus Buttons oben links?

Ich muss zugeben, ich kenn das Zoom Tool nicht, da ich immer mit dem
Mausrad zoome, wie ich mich das von andern Programmen auch gewohnt
bin.

> 2. Das gleiche gilt auch für das Verschieben. In der Slippy Map - genau
> wie in vielen anderen Programmen - hält man die *linke* Mouse-Taste zum
> Verschieben.

Das ist allerdings verwirrend, vor allem wenn man öfters zwischen den
beiden hin und her wechseln will.

> Tastaturbefehlen sind nur ein verbreiteter Work-Around für schlechte
> Benutzeroberflächen. Es ist eine 20 Jahre alte Erkenntnis, dass
> Tastaturbedienung weniger effizient ist als Mouse-Bedienung:
> http://asktog.com/TOI/toi06KeyboardVMouse1.html
>
> Der Unterschied ist nämlich, dass man bei der Bedienung der Mouse nicht
> darüber nachdenken muss, was man macht. Selbst wenn Du Deine
> Tastenkürzel gut kennst, musst Du Deinen Gedanken unterbrechen und kurz
> überlegen, welche Funktion Du brauchst und dann das passende Kürzel dazu
> rauskramen und dann planen, wie Deine Finger die Tastenkombination
> greifen kann.

Das halte ich für eine gewagte Aussage. Wenn mein Gedanke ist "delete
a node" ist mein Finger schon auf dem d und schwups ist der Node weg.
Dazu musste ich nichts "unterbrechen". Schliesslich "denkt" das Hirn
automatisch an die Taste d wenn ich ans löschen von irgendwelchen
Objekten denke.
Mit der Maus hingegen muss mein Auge zuerst suchen wo ich hinklicken
soll und laufend kontrollieren ob der Mauszeiger auch wirklich da hin
geht wo ich das gern hätte. Das kann natürlich auch trainiert werden
(daher klicken Gamer so vill schneller als normale Menschen), aber ob
das reicht um ein Nur-Maus-Interface als effizienter zu bezeichnen mag
ich bezweifeln. Vor allem hat der Mensch ja 2 Hände die parallel
(nicht quasiparallel wie bei Threads) arbeiten können.

Grüsse
Raphael

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