Hallo Stephan
Siehe Dir doch einmal die Unterschiede an. Bei Jan gibt es für jede Tonne mit 
jeder Farbe und jedem Kopfzeichen ein Symbol das beim tagging ausgewählt werden 
muß.
Bei Olaf gibt es einen Editor in dem man die Tonnen Symbole, die Farbe, das 
Kopfzeichen, die Befeuerung und das Nebelhorn in einer Maske auswählen kann.
Was ist einfacher?
Probier es einfach einmal aus. Ein Testmodell des Editors läuft bereits. Hier 
der Link http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Seamap-Online-Editor

Gruß
Rolf



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: talk-de-boun...@openstreetmap.org 
[mailto:talk-de-boun...@openstreetmap.org] Im Auftrag von Stephan Wolff
Gesendet: Sonntag, 12. Juli 2009 03:45
An: talk-de@openstreetmap.org
Betreff: Re: [Talk-de] Tagginschema für Signale- und Symbolerfassung auf 
Wasserwegen

Mario Salvini schrieb:
> als Neutraler starte ich hier mal die Diskussion, wie man Boyen, Tonnen, 
>    Leuchtfeuer, und alles andere was für eine Seekarte und andere 
> intereesant werden könnte/sollte erfasst werden soll.
> 
Ich bin an einer OSM basierten Seekarte sehr interessiert, aber ich kann 
bis auf die Erfassung einiger Seezeichen wenig beitragen. Jan, Markus 
und Olaf (in alphabetischer Reihenfolge, ohne Wertung) haben sehr viel 
mehr geleistet, so dass ihnen das Vorschlagsrecht zusteht. Ich werde 
trotzdem mal meine Ideen zum Tagging der Seezeichen äußern. Vielleicht 
ist der eine oder andere Gedanke ja nützlich.

Eine gute Definition der Tags ist wichtig. Unvollständige Wiki-Texte 
führen zu Mißverständnissen und später zu Streit. Irgendwann wird dann 
ein OSM-User behaupten, jedes schwimmende, algenbewachsene Objekt sei 
eine Lateraltonne grün.

Namen sind Schall und Rauch. Ob eine Lateraltonne als "buoy_lateral" 
oder "lateral_buoy" definiert wird, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass 
es eine eindeutige Beschreibung des Seezeichens bzw. der Ge- und Verbote 
eines Gewässerteils gibt.

Dass das OSM-Datenschema mit der Norm IHO-S-57 korrespondiert, finde ich 
richtig. Die OSM-Tags müssen nicht exakt den IHO-Konventionen folgen. 
Eine eindeutige Zuordnung genügt.

Sprechende OSM-Namen (buoy_lateral) finde ich besser als Abkürzungen 
(BOYLAT). Die Tags sollten nicht unnötig lang sein.

Alle Seezeichen sollten mit jedem OSM-Editor ohne Zusatzprogramme 
editierbar sein. Die Wiki-Beschreibung oder eine Kopie eines ähnlichen 
Objekts sollten als Vorlage genügen (eine evangelische Kirche kann ich 
auch nicht ohne Hilfe korrekt eingeben). Für Leuchttürme mit 
Sektorenfeuer, die nicht sehr zahlreich sind, kann anderes gelten.

Bereits vorhandene OSM-Tags (Fähre, boat, motorboat) sollten 
weiterbenutzt werden.


Das DE:Tonne/Datenmodell von Olaf unter 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tonne/Datenmodell gefällt mir 
recht gut. Die Tagnamen finde ich unnötig lang. Statt 
"seamark:buoy_cardinal:name" würde auch "seamark:name" genügen. OSM 
kommt sonst mit einem universellen "name=*" aus. Der lange Name ist 
umständlich zu tippen, passt möglicherweise nicht in jedes Textfeld,
benötigt zusätzliche Abfragen in Renderern und Auswerteprogrammen.
Zudem kann es zu Inkonsistenzen führen, wenn man ein 
"seamark=buoy_safewater" mit "seamark:buoy_cardinal:name" kombiniert.
Ich würde Redundanz vermeiden. Wenn "seamark=buoy_isolated_danger" nur 
mir "seamark:topmark:shape=2 spheres" zu kombinieren ist, würde ein 
"seamark:topmark=yes" genügen.

Zu Jans Vorschlägen unter 
http://www.freietonne.de/index.php?site=31&infotyp=1&printable=1 habe 
ich mich schon geäußert. Hauptkritikpunkt war, dass er strecken- oder 
flächenbezogene Verbote als Punktobjekte der Verbotsschilder taggen 
will. Er hat seine Konvention, in welcher Richtung ein Schild zu lesen 
ist, noch nicht erläutert.

Häfen sind nicht einfach zu erfassen. Auf Übersichtskarten möchte man 
wahrscheinlich die wichtigen Handel-, Fähr und Militärhäfen als Punkt 
sehen, im mittleren Maßstab auch die Fischerei- und Yachthäfen und auf 
Detailkarten stört ein Hafenmittelpunkt. Dort möchte man die eher 
einzelnen Liegeplätze für die Großschiffahrt mit ihren Parametern sehen.

Mir fehlen noch Tags für Markierungsbojen der Schwimmerbereiche (weißer 
Ball mit gelbem Kreuz), evtl. Nichtschwimmerbereichsbojen, Ankerbojen 
und dauerhafte Regattabojen. Ein Tag für Lichtsignalanlagen (typisch bei 
Schleusen, Klappbrücken, Kanalausweichstellen) wäre nützlich.

Sehr wichtig ist ein Schema für Sperrgebiete, Warngebiete, Verbotszonen 
(keine Schwimmer, Kitesurfen verboten, etc.) und Beschränkungszonen 
(Geschwindigkeit, Tiefgang, etc) sowohl für Wasserflächen als auch für 
Kanal- und Flussabschnitte

Für Seezeichen wäre eine Angabe der Positionsgenauigkeit (von der 
vorbeifahrenden Fähre geschätzt bis aus amtlicher Quelle übernommen)
nützlich.

Soweit zu meinen Vorstellungen.

Stephan





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