Rolf Bode-Meyer wrote:

> Am 14. September 2009 09:58 schrieb northc...@gmx.de <northc...@gmx.de>:
> > [Enduser-kompatibles gefordert] 
> 
> Und wo bieten TeleAtlas oder Navteq das von Dir beschriebene an? Wir
> sind eben nicht mit Google sondern diesen Datenlieferanten
> vergleichbar. Warum ist das denn so schwer zu verstehen oder schlimm?

Ich war zunächst auch davon überzeugt, dass dies eine gute Form der Trennung 
ist, letztlich ist mir aber klar geworden, warum das letztlich "schlimm" 
ist:

Wir sind, im Grunde sogar noch viel mehr als Wikipedia, die diese Trennung 
ja auch nicht haben, auf das Wissen des Endusers angewiesen, um die besseren 
Daten zu sammeln. Es ist nicht notwendig, dass wir alle unsere Mapping-Tools 
so drastisch vereinfachen müssen, dass jeder damit umgehen kann, aber wir 
müssen dem Endanwender die Möglichkeit bieten, einen Nutzen aus unseren 
Daten zu ziehen, während wir gleichzeitig von seinem lokalen Nutzen 
profitieren kann.

Wir möchten Wissen, wo der Briefkasten in Hintertupfing ist, nicht nur der 
in München oder Karlsruhe und dafür brauchen wir die Anwender nicht bei 
Cloudmade oder Openstreetbrowser, dafür brauchen wir die Anwender genau 
DORT, wo sie uns sagen können, wo dieser Briefkasten ist. Im Grunde brauchen 
wir die Anwender da, wo sie 1a-Routing ala Google (oder entsprechend besser) 
bekommen und gleichzeitig die Macken unserer Daten in Openstreetbugs packen 
können. Und aus meiner Sicht brauchen wir sie dort, wo sie auch hinfinden. 
Unter der bekannten Marke "Openstreetmap".

Ich bin gar nicht mal vollkommen davon überzeugt, dass wir das alles auf 
openstreetmap.org bieten müssen. Aber wir müssen eine zu schaffende user-
freundliche, Bug-trackende Plattform dort sehr prominent bewerben. Wichtig 
ist, dass wir diese Funktionen langfristig beieinander halten. Bisschen 
umerziehen vom Benutzer funktioniert schon: wikipedia.de ist nicht die 
deutsche Wikipedia. Aber die deutsche Wikipedia würde sich hüten, 
standardmäßig ihren "Bearbeiten"-Link zu verstecken. Und in dem Maße, wie 
wir idealerweise die Mitmach-Feature in die Endanwendungen einbauen, in dem 
Maße können wir uns letztlich dann auch als die "Datenlieferanten und Bug-
Fixer" begreifen, die wir nach der Idee von getrennten Projekten wären. Das 
wichtigste bleibt aber eben dann doch, die Endanwender zu bekommen, UM 
unsere Daten besser zu machen. Nicht unabhängig voneinander.

Schöne Grüße,
Patrick


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