Am 27. Juli 2010 21:45 schrieb Martin Koppenhoefer:

> Landuses, die bis zur Straßenmitte gezogen werden sehen zwar erstmal
> in üblichen Rendering-zoomstufen praktisch gleich aus wie welche, die
> genau sind, aber zum einen vereinfachen die "genauen" das weitere
> Editing ungemein (mit genau meine ich gar nicht mal unbedingt
> lagegenau, da wir hierfür oftmals nicht die Grundlagen haben, sondern
> in erster Linie topologisch genau), und zum anderen sind die landuses
> auf der Straße schlicht falsch.

In OSM werden Straßen durch Linien dargestellt, die in der Straßenmitte liegen. 
Die Straße hat eine Breite. Wenn diese nicht mit "width=" angegeben ist, so 
wird bei der Kartenerstellung ein Standardwert genommen. Wird nun eine Linie, 
die zu einer Straße gehört, mittels einer Relation:multipolygon auch zur 
Darstellung eines angrenzenden Waldes verwendet, so heißt das meines Erachtens 
nicht, dass der Wald bis zur Straßenmitte geht, sondern, dass er an die Straße 
angrenzt und dies ist somit eine korrekte Darstellung. Wie jede Kartografierung 
ist es eine dem Zweck dienende Vereinfachung der tatsächlichen Verhältnisse. 
Selbst wenn ich weitere Details wie Straßengraben und Abstandsfläche 
kartografiere, liegt immer noch eine Vereinfachung der Wirklichkeit vor, denn 
diese Objekte bestehen ja wiederum aus anderen kleineren Objekten. Wie sehr ein 
Kartograf vereinfacht oder detailliert ist wie vieles in OSM dem einzelnen 
Kartografen überlassen. 

Willi


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