On 2010-07-27 16:45 M∡rtin Koppenhoefer wrote:
> Am 27. Juli 2010 10:15 schrieb Christoph Matthei <christ...@matthei.org>:
>> Hallo,
>>
>> On 2010-07-27 03:48 Willi wrote:
>>
>>> beim Ansehen der Seen sind mir mögliche Fehlerquellen aufgefallen.
>>> Da der outer-Ring an sich nichts darstellt, sollte er keine Tags haben.
>>> natural=water gehört an das Multipolygon, da dieses die Wasserfläche (outer
>>> minus alle inner) darstellt
>>> (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relation:multipolygon#Usage). Dies ist
>>> auch bei Orsasjön der Fall.
>>> Die inner sind doppelt getaggt mit natural=land und place=island. Beim
>>> Orsasjön sind die Inseln gar nicht oder nur mit naturland=land markiert. Ich
>>> bevorzuge place, da es island und islet gibt.
>>
>> Danke, das werde ich mal versuchen. Abgesehen davon, hast Du mir
>> allerdings den großen Erkenntnisgewinn in Sachen Multipolygon beschert.
>> Und zwar dass ich ein Multipolygon auch benutzen sollte, um solche
>> Sachen wie Stadtteile, Waldgebiete etc. (also Flächen, die häufig
>> sowieso von Wegen begrenzt sind) einzutragen. Das spart zum einen Arbeit
>> beim Erstellen und zum anderen vereinfacht es ja erheblich das spätere
>> Bearbeiten.
>> Man lernt nie aus.
> 
> 
> es spart Zeit, führt im Endeffekt aber zu Ungenauigkeiten. Ich zeichne
> die Wälder, landuses etc. so, dass sie an ihrer "echten" Grenze enden.
> Dadurch führt man zum einen weiteres Detail ein (Grundstücksgrenzen an
> der Straße im Falle von Landuse, bessere Flächentreue, etc.) und
> achtet zum anderen mehr auf solche Dinge wie Lichtungen an der Straße,
> die eine Ecke in den Wald machen, etc.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht; man sollte auf keinen Fall
Multipolygone als Ersatz für Flächen ansehen. Trotzdem gibt es in meinem
Wirkungsbereich zum einen sehr große Waldgebiete, die von langen
(tweilweise kurvigen) Straßen oder Flüssen begrenzt werden, wo ich nicht
die Fleißarbeit erledigen werde, parallel zu den Straßen zusätzlich
einen Weg für die Landnutzung zusammenzuklicken. Die schiere Größe des
Gebietes (die Fläche unserer Gemeinde beträgt ca. 1700 km², überwiegend
Wald) und der Mangel an Luftbildern macht eine genauere
Flächenabgrenzung unrealistisch.
Zum anderen sehe ich es z.B. bei Stadtteilgrenzen schon als
wahrheitsgemäß an, dass diese bis zur Straßenmitte reichen. Und wenn das
mal nicht so ist kann man ja einen ansonsten tag-freien Weg in die
Relation einfügen.
Den anderen Vorteil von Multipolygonen bei Waldgebieten sehe ich in der
Möglichkeit von Inseln - Siedlungen, Lichtungen, die mit dem normalen
area-tagg ja m.W. nicht realisierbar sind.


Gruß,
Christoph



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