Am 19.12.2010 14:39, schrieb Frederik Ramm:
Hallo Ulf,

Ulf Lamping wrote:
P.S: Bitte hör doch mit diesen Pseudo-Argumenten wie dem möglichen
Fork auf. Bei einer "Mitarbeitermenge" von mehreren zehntausend Leuten
ist so ein Fork praktisch kaum durchführbar und würde schon
erheblichen negativen Druck im Originalprojekt benötigen um Erfolg zu
haben.

Man muss das immer relativ zum an die Wand gemalten Horrorszenario
sehen. Wenn jemand solche Geschichten erfindet wie "kommerzielle
Interessen kontrollieren OSMF, in nahezu krimineller Weise werden aktive
Mapper um das Recht betrogen, an einer Lizenzwechselabstimmung
teilzunehmen, und die Lizenz wird dann gegen den Willen der nun
ausgeschlossenen Mehrheit auf irgendwas geaendert" - warum sollte in so
einem krassen Fall die Mehrheit weiterhin artig beim Projekt mitmachen?

Ja, genau das meinte ich mit: "erheblicher negativer Druck".

Ich finde die "Forkbarkeit" sehr wichtig als letzte Verteidigungslinie
gegen alle nur erdenklichen Missbraeuche. Eine Kritik, die ich an dem
aktuellen Vorgehen mit den CT habe, ist, dass die Forkbarkeit hierdurch
zwar nicht unmoeglich, aber eingeschraenkt wird. Jeder kann zwar OSM
forken, aber immer nur unter der in dem Augenblick gueltigen Lizenz. Die
Option auf kuenftige Lizenzaenderungen hat ein Fork nicht.

Das ist im Augenblick
nicht so - jemand, der OSM forkt, hat lizenzmaessig genau das gleiche
wie das "Original".

Ein Fork hat jetzt schon keine Möglichkeit zur Verifizierung der bisherigen Mapper, da die Liste der Mapper nicht öffentlich ist (und es auch nicht werden sollte). Eine Lizenzänderung (wie sie die OSMF vorhat) kann ein Fork daher auch heute schon nicht durchführen. Eine Lösung dafür weiß ich aber auch nicht.

Ein Fork kann nur das forken, was OSM gerade verwendet. An dem Punkt ändert sich nix.

Gruß, ULFL

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