Am 03.05.2011 13:18, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
Am 3. Mai 2011 08:33 schrieb Peter Wendorff<wendo...@uni-paderborn.de>:
Am 29.04.2011 15:28, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
Das Datenbank-Aufblähen ist 'n sch***-Argument, das Vorverarbeiten-müssen
auch, denn dann könnten wir auch direkt für die Router mappen und fertige
Routinggraphen in der Datenbank fordern.
OK, meinetwegen akzeptiere ich das, aber:
Die Namensdopplung lässt sich übrigens sehr einfach vermeiden: keine namen
bei sidewalk=yes rendern.
wieso muss dafür unbedingt highway=footway ge-hijackt werden? Jetzt
muss jeder, der Fußwege rendert, sich auch noch um sidewalk kümmern,
z.B. diesen Tag überhaupt erst mal in seine Renderdatenbank einbauen.
Wieso nicht einfach highway=sidewalk? Oder nur sidewalk=yes ohne den
highway=footway tag.
Das wäre eine Alternative, ja - ob sie besser oder schlechter ist, sei dahingestellt, darüber kann man sicher länger streiten.
+1, wenn es Dir darum geht, komplexe Kreuzungen detailliert abzubilden
(einfache Querungen wie Zebrastreifen liessen sich durch einen
einzelnen Node problemlos auch sonst abbilden).
-1 für den Zebrastreifen: Ich hätte (notwendigerweise, weil
routing-relevant) gerne die Informationen über Bordsteinhöhe (abgesenkt, gar
kein Bordstein, normaler Bordstein) und taktile Pflasterung (ja/nein) für
beide Seiten der Querung angegeben.
na und? Kannst Du doch mit tags auf dem Node machen.
also sloped_curb:left=0; sloped_curb:right=low auf dem node...
Und woher nimmst du beim Node die Richtung?
Die der Straße?
Auf Wegen ist :left|right durch (zumindest einige) Editoren mittlerweile unterstützt und beim Umdrehen der Wegrichtung wird das angepasst bzw. der User wird gefragt. Auf nodes halte ich das für unmöglich; spätestens, wenn zwei Wege an dem Knoten zusammenstoßen: Wessen Richtung ist relevant?

Glaub mir: ich hab mir durchaus Gedanken dazu gemacht, und bisher keine Lösung gefunden - deshalb frage ich ja immer wieder danach, wenn jemand das Tagging so wie du vorschlägst.
Mit einem tactile_paving=one_side oder so 'nem Müll ist nichts anzufangen,
weil blinde Fußgänger 'nen Sch*** darauf geben, wenn das Zielufer bei der
Querung mit taktilem Pflaster abgesichert ist, sie aber diesseits der Straße
blöderweise vor ein Auto rennen.
tactile_paving=northbound / southbound ? Oder mit Uhrzeiten als
Grob-Richtung (tactile_paving=3 für östliche Seite)? Kann man alles
"lösen".
Und warum brauchst du für diese Lösung schon beim hätte/wäre/könnte Anführungszeichen?
Natürlich ist es richtig, dass auch Blinde sich nicht auf Navigationssysteme
geschweige denn die Daten der Karte dahinter verlassen dürfen, und die
wenigsten tun das (gerade unter den Blinden).
Klar, vor allem bei der Genauigkeit des GPS, das die richtige
Straßenseite oft nichtmal trifft.
Ein gutes Fußgängernavi (existiert noch nicht, ist aber mindestens eins in der Entwicklung) wird sich hier auch nicht auf die Straßenseite nur aufgrund des GPS-Signals festlegen, sondern den Dialog mit dem Benutzer fordern. Eine in das User-Interface eingebaute Rückfrage, die erfasst (oder bestätigen lässt), auf welcher Straßenseite der Nutzer läuft, reicht aus, um dann doch von korrekter Straßenseite ausgehen zu können.

Klar: Wenn der Nutzer will, kann er was falsches sagen - aber dann ist eine Fehlleitung durchs Navi durch das Nutzerverhalten bedingt.
es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
Unterscheidung, von daher ist ein "in Deutschland" nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der Unterschied für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und Fußweg für
(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.
ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.
Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei einer stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch die praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne Gefahr für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig effektiv zu einem eigenständigen Weg.

Gruß
Peter

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