On 04.05.2011 16:01, Peter Wendorff wrote:
Am 04.05.2011 12:58, schrieb Felix Hartmann:
Unterscheidung, von daher ist ein "in Deutschland" nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder
lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann
nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der
Unterschied für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und
Fußweg für
(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.
ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.
Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei
einer stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch
die praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne
Gefahr für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig
effektiv zu einem eigenständigen Weg.
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass
der Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst
nun für jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.
Die Information, an welcher Straße der Weg liegt, verliere ich direkt,
ja. Durch doppelte Benennung mit dem gleichen Namen ist die Zuordnung
aber relativ einfach. (Dass das kein besonders gutes Gegenargument zu
deinem Argument ist, ist mir klar)
Troittors wie auch Fahrbanspuren, sind nichts eigentständiges,
sondern gehören zur Straße.
Warum werden dann Fahrbahnspuren, sobald es Abbiegespuren sind, immer
wieder als eigenständige osm-ways gemapped?
http://osm.org/go/0GlK5rDBy--
http://osm.org/go/0GlK4ZbIK--
http://osm.org/go/0I@V9Lu@u-- hier ist die ganze Straße als zwei Wege
eingetragen, aber nur durch doppelte durchgezogene Linie voneinander
getrennt.
Ja sobald es abbiegespuren sind, aber das ist für Autorouting noch
deutlich zu wenig. Eine virtuelle Kreuzungsansicht die korrekt ist,
kannst so nicht erstellen. Das ist halt auch nur ein provisorischer
Workaround zu echtem Fahrspurmapping (etwa inkl. Breite jeder Fahrspur,
Gewichtslimits, verschiedenen maxspeeds / Richtgeschwindigkeiten, etc...
Da fehlen 99% von dem was Navteq etwa auf vielbefahrenen Straßen an
Infos hat.
Weitere Beispiele lassen sich bestimmt finden.
Das ist also durchaus jetzt schon gängig, um das Routing zu verbessern
etc.
Eine strikte Auslegung der Regeln, die in Bezug auf Bürgersteige
aufgestellt werden, würde dies aber generell verbieten; etwas, das ich
nirgendwo dokumentiert sehe bisher, und wo auch niemand bisher jemals
drauf eingegangen ist.
Dummerweise bin ich ja gar nicht gegen das explizite Eintragen von
Bürgersteigen, also sehe ich auch keinen Grund, die Praxis bei
Auto-Fahrspuren zu kritisieren.
Um die relative Lagegenauigkeit vernünftig zu mappen, fehlt derzeit
einfach noch ein Konzept.
...wenn man nicht das separate Mapping benutzt.
Das ist kein Konezpt, dass ist einfach nur eine schrottige Alternative.
Die aber separat zu mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir
erwähnte Fußgänger-Navi.
Mal sehen, was du da so für Probleme siehst:
Das wird sich denken, toll hier ist ein Trottoir, der geht lange
geradeaus schön zum Ziel,
richtig.
aber weiß nicht, dass der Bürgersteig voll in den Abgasen hängt,
Für eine diesbezügliche Beurteilung muss die Umgebung sowieso mit
interpretiert werden.
Was hilft es, Abgase ausschließen zu können, wenn die Mülldeponie
stattdessen stinkt?
Solange du das also nicht auch noch an den Fußweg pappen willst
("Achtung, Mülldeponie in der Nähe!"), hast du damit nichts zusätzlich
verloren.
Wenn die Umgebung analysiert wird, dann wird die Straße genauso
gefunden wie alles andere auch.
Umgebung analysieren funktioniert nicht. Da gibt es genug Beispiele hier
in der mailingliste. Umgebung wird erst dann analysierbar, wenn sie
durch Relationen einen Bezug bekommt (aber dass würde das
Relationssystem sprengen, wenn man alles was bezug hat, überall dranpappt.
Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.
Aber nicht was für eine Straße.
und bei jeder Querstraße Ampeln sind,
...die als highway=crossing eingetragen sein sollten.
Wie erkennst du denn die Ampeln an Querstraßen, wenn du nur
sidewalk=yes am Fußweg setzt?
Ampeln erkenne ich so auch nicht. Hier wurde nur halbgedacht. Damit
Ampeln wirklich korrekt sind, bräuchte es Standort und Relationen zu den
Spuren für die sie gelten. Das ist hier aber nicht.
Ich denke, hier geht deine Argumentation etwas durcheinander.
die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten,
"Grüne Wellen" zu taggen - im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit
(ohne ist es für Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die
Geschwindigkeiten relativ viel stärker unterscheiden wie bei
Autofahrern).
Aber ist das ein Problem, das man löst, indem man Bürgersteige als
Tags an der Straße mapped?
Nein, nicht vollständig, aber schon besser wie wenn die Sachen separat
gemapped sind.
Gruß
Peter
_______________________________________________
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
_______________________________________________
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de