Am 11.10.2011 12:08, schrieb Peter Wendorff:
> Hallo Nils.
Moin!

> Ich glaube nicht, dass eine solche API sinnvoll machbar ist.
> Im Gegenteil würde eine solche API die Problematik des Preprocessings
> erneut verstecken.
> Eine Routing-Anwendung braucht ein anderes Datenformat als ein Renderer
> und wieder was anderes als eine lokale Restaurantsuche.
> Sinnvollerweise wird die Restaurantsuche außerdem nur ein kleines Subset
> der Datenbank überhaupt haben wollen, andere Anwendungen brauchen andere
> Teilmengen.
> 
> Der Zugriff ist komplett unterschiedlich: Suche ich in erster Linie nach
> Namen (Lokalsuche), nach Topologie (Router) oder nach geografischer
> Position ohne Berücksichtigung der Topologie?
> 
> Die Inhalte sind komplett unterschiedlich: Nur OSM-Editoren werden die
> komplette Datenbank mit den Original-Tags brauchen, alle anderen werden
> das vorverarbeiten. Wozu "highway=residential" als Tag speichern, wenn
> nur 8 wohldefinierte Tags gebraucht werden?
> 
> Insofern bin ich mir nicht sicher, ob das so sinnvoll und machbar ist,
> was Du vorschlägst.

Tsm tsm tsm...
Das stimmt, bricht aber die Idee noch nicht ganz - vielleicht drücke ich
mich da undeutlich aus bzw. sehe das nur von meinem aktuellen Wunsch
nach einer plattformübergreifenden Navi Software für OSM gefärbt ;)

Wenn es diese stark unterschiedlichen Teile braucht, dann müssen das
eben, da wo es nicht mehr unter einen Hut zu bekommen ist, getrennte
Module werden. Ich kann mir aber dennoch vorstellen, daß viel
miteinander vereinbar ist. So wäre bspw. die POI Sache sicherlich auch
mit dem einen Datenbank-Modul abbildbar und man könnte in die Erzeugung
der Datenbank aus dem OSM File Optionen einfließen lassen, sodaß
bestimmte Informationen eben weggelassen oder stark vereinfacht werden.
Letztlich basieren sehr viele Anwendungen ja doch auf einer 2D Suche in
dem riesigen Datenbestand - egal ob nach POIs oder Ways für die
Darstellung gesucht wird.

Das Routing ist in der Tat etwas, wo man anders herangehen könnte - das
wäre dann mal mit Experten für solche Routing-Algorithmen zu klären, was
man da wiederverwenden oder neu machen müßte. In Spatialite ist das über
recht komplexe Indize (AFAIK) gelöst, d.h. die Datenbank ist immernoch
die gleiche Datenbank, es kommt "nur" ein komplexer Index dazu, der dann
das Routing ermöglicht. Ich bin da leider auch kein Experte und habe
auch leider keine Zeit es zu werden... doch naiv sehe ich da immernoch
mehr Schnittmenge als disjunkte Teile.

> Gruß
> Peter
Viele Grüße
  nils

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