Hallo,
Am Montag, 19. März 2012 12:01:17 schrieb Ronnie Soak:
> > Das sollte daran scheitern, dass die Mulipolygon-Relation keine
> > Role "label" kennt. Möglich und sinnvoll wäre es dann, Place und
> > Grenzrelation mit einer site zu verbinden, die kennt "label" und
> > "perimeter".
> > 
> > 
> > ps. + ot: Interessant in diesem Zusammenhang und in Bezug auf den
> > Übersetzungsthread die unterschiedlichen Role-Definitionen in
> > en/de. Ohne Role laut en "don't use, ignored or handled as outer",
> > in de "wird automatisch ausgewertet".
> 
> Weil ich gerade an der Uebersetzung von place gearbeitet habe: Dort
> wird vorgeschlagen, die Relation administrative_boundary zu verwenden
> und dort der Einzelnode die Rolle admin_centre zuzuweisen. Keine
> Ahnung, ob das so stimmt. Taginfo durchsucht ja leider keine
> Relationen.

und tagwatch für die ganze Welt zeigt rätselhaferweise ein paar 
südamerkanische Länder an. Was man damit anfangen kann, hat sich mir 
noch nicht erschlossen.
> 
> Wo findet man denn die "gueltigen" (tm) Definitionen?
> 

Das (tm) hast du echt verdient ;-)

Ich schreibe mal "überwiegend im jeweiligen Fachartikel des Wiki".

Die Seite für die Relation boundary ist da ganz geschickt: Benutze nach 
Wahl entwerder mulitpolygon oder boundary, aber mit den Regeln von 
multipolygon. Wobei Multipolygon in De, Nl und Equador üblich sein soll, 
in anderen Teilen der Welt eher boundary. Womit die Mehrheit, würde sie 
erfasst, wahrscheinlich zu Multipolygon tendiert. Damit ist aber die 
role admin_centre eigentlich nicht kompatibel. De und en sind mal wieder 
nicht einig.

So weit ich es mitbekommen habe, war boundary die ältere Variante, die 
sich jetzt in Richtung mulipolygon bewegt. Im Norden von De geht der 
Trend eindeutig in diese Richtung.

Grundsätzlich halte ich es sinnvoll, alle Flächen als multipolygone zu 
definieren. Das hat für *alle* Auswertungen den Vorteil, dass Flächen 
einheitlich erfasst werden. Die Multipolygon-Relation ist (oder war, als 
ich das zuletzt benutzt habe ;-)  ) hervorragend und (fast) 
übereinstimmend in de und en dokumentiert. Wenn die Fläche an sich durch 
diese Relation definiert ist, kann man mit anderen Relationen auf das 
Ergebnis zugreifen.

Damit trennen wir die reine Flächenerfassung als 
mathematisch/geografisch/geometrisch-es Objekt von der organistorischen 
Gliederung und vermeiden, dass für jede Relation die Flächenerfassung 
neu erfunden werden muss.

Im Grunde ist das ein Geburtsfehler von OSM. Wir haben Punkte und 
Linien, aber keine Flächen. Diese Lücke sollte das Multipolygon füllen 
mit so einer Art Sonderstatus. Fläche = Multipolygon, was weiter daraus 
wird, regeln die jeweiligen Relationen, falls erforderlich.

Gruß, Wolfgang
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