Am 16. April 2012 18:42 schrieb Wolfgang <wolfg...@ivkasogis.de>:
> Hör
> dir mal die Kommentare an, wenn du so etwas renderst.


ich kann's mir schon vorstellen: "was, die Landstraße ist 400 m breit?" ;-)


> Hinzu kommt noch, dass sich ein überhöhter Detailgrad gar nicht aktuell
> halten lässt, falls das Luftbild denn so aktuell sein sollte.


"überhöht" ist schon ziemlich wertend. Klar, je mehr auf der Karte
enthalten ist, um so mehr muss auch aktuell gehalten werden, unmöglich
wird das dadurch aber nicht, und Luftbilder braucht man auch nicht
zwingend. Vieles ist selbst auf hochaufgelösten Luftbildern sowieso
nicht zu erkennen, z.B. abgesenkte Bordsteine.


> In Lübeck haben wir die street dafür benutzt, parallel laufende Wege
> zusammenfassen zu können, um eben nicht mit der associatedStreet zu
> kollidieren.


soweit ich das im Wiki sehe (und anhand aktueller Diskussionen auf
talk-it), machen die Relation street und associatedStreet jeweils
dasselbe auf dieselbe Art (wobei die relation street nicht besonders
viel spezifiziert ist, d.h. man kann z.T. nur annehmen, was gemeint
ist). Einen Fokus auf Adressen haben wohl beide. Dann gibt es noch
collected_ways, die auch so ähnlich zu sein scheint, aber gem. Wiki
auch bei Flüssen und Eisenbahnen Verwendung finden kann.


> Wenn das sich so nicht fortführen lassen sollte, muss man
> dafür eben auf eine neu zu erfindende Relation speziell für diesen Zweck
> ausweichen.


wie geschrieben, mit type=area ginge es


> Auswertung mach ich selbst, das würde mich nicht weiter stören. Aber die
> area ist ja eigentlich zur Beschreibung der Fläche zwischen 2 Wegen
> gedacht. Da würde mir wahrscheinlich früher oder später das gleiche wie
> bei der street passieren.


verstehe ich jetzt nicht. Die area beschreibt, dass zwischen 2 Wegen
eine Fläche ist, sozusagen eine lineare Verbindung zweier Wege. (Man
kann damit zwar auch Flächentreppen machen, aber ursprünglich war das
für Spuren und parallele Fuß- und Radwege erfunden worden). Optional
kannst Du auch barrier-objekte einfügen, oder barrier-tags vergeben
für Hindernisse und Übergänge zwischen den ways.

>> wobei man halt Lageinformationen (vor allem Detailverläufe) verliert
>> und das tagging von eigenen Eigenschaften (anderer
>> Abbiegerestriktionen, partielle Barrieren, Spurbreiten, Oberfläche,
>> Maxspeed, etc.) nicht nur wesentlich komplizierter und
>> intransparenter wird, sondern auch (wenn der Mapper viele Details
>> eintragen will) zu extremer Aufsplitterung der Straße führt, sobald
>> einer der impliziten Ways (Fußweg, Radweg) seine Eigenschaften
>> ändert, also z.B. die Breite eingeengt ist oder ähnliches.
>
> Das passiert jetzt auch. Wenn ich in kleinem Maßstab den Radweg neben
> die Straße setzen will, muss ich die Straßen an den Stellen auch
> unterbrechen, wenn ich die Eigenschaften jeweils an der Straße
> darstellen will. Das ist derzeit die einfachste Möglichkeit.


Verstehe ich auch nicht. Wieso muss man die Straße teilen, wenn sich
die Eigenschaften eines separat gemappten Radwegs ändern?


>> Zusätzlich gibt es topologische Probleme bei Objekten, die sich
>> zwischen dem Radweg und der Straße befinden, z.B. Geländer und
>> Absperrgitter, Telefonzellen, Grünstreifen und Pflanzbeete, und
>> ähnliches.
>
> Ja, aber dann ist der Abstand auch häufig groß genug, um von einer
> baulichen Trennung zu sprechen, die dann wieder zu einer separaten
> Darstellung führt.


und wenn nun der Radweg prinzipiell dicht neben der Straße läuft, aber
wegen Hindernissen (Kiosks, Telefonzellen, Stromverteiler,
Litfasssäulen, etc.) jeweils Schlenker nach aussen macht? Gelegentlich
mal ein Drängelgitter, sonst aber nur ein Bordstein. Das kommt gar
nicht so selten vor.


> Habe ich irgendwo gefordert, etwas zu löschen??


Der OP sprach davon, dass seine expliziten Radwege gelöscht worden
waren. Dir wollte ich das nicht unterschieben, sorry, falls das so
rüber kam.


> Aber wenn man schon gründlich mappt, dann sollte das auch möglichst
> vollständig sein. Was nützt es, wenn das Routing für die Radfahrer
> funktioniert und für die Fußgänger das ganze noch mal erfunden werden
> muss.


das nützt dann jedenfalls den Radfahrern ;-)

Gruß Martin

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