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Hallo Georg, hallo Liste!

Wie zu erwarten war, gibt es hierfür bereits fertige Systeme. Die
nennen sich DC-USV bzw. -UPS.
https://ixquick.com/do/search?q=dc+ups&l=deutsch

Einige dieser Systeme bieten sogar eine digitale Schnittstelle an, die
man im zu schützenden System z.B. zum Triggern des Herunterfahren
verwenden kann. Vermutlich sind diese Systeme aber ziemlich teuer.

Bei mikrocontroller.net habe ich einen Thread gefunden, der im Ansatz
beschreibt, wie man eine simple DC-USV selbst bauen könnte:
http://www.mikrocontroller.net/topic/141981

Leider findet sich kein fertiger Schaltplan. Außerdem fehlt dem
Konzept das digitale Signal für das zu schützende System (das war nur
zur Überbrückung eines kurzfristigen Stromausfalls gedacht). M.E.
könnte man das implementieren, in dem man in der Schleife zwischen
Batterie und Ausgang einen Low Ohmic Current Sense Resistor einbaut,
an dem ein kleiner Mikrocontroller horcht. Wenn der µC über eine
definierte Zeit einen signifikanten Stromfluß zwischen Batterie und
Verbraucher registriert, könnte dieser Shutdown-Warnungen über eine
digitale Schnittstelle (Digital-IO, UART, I2C/TWI, ...) senden.
Außerdem sollte man der Schaltung aus dem Thread hier und da noch ein
paar "Filter" verpassen.

Vor LiPo-Akkus habe ich einen großen Respekt. Als Laderegler für
NiMH-Akkus könnte man den MAX712/713 verwenden. Der ist aber relativ
teuer ... Als Gehirn würde ich einen ATTiny13 von Atmel verwenden.

Gruß, Jan



On 20.09.2013 14:04, g.maub...@gmx.de wrote:
> Hallo Joel, Hallo Mitlesende,
> 
> ja, Du liegst richtig. Ich möchte gerne nur den Raspi
> ausschlalten, nachdem er runtergefahren ist. Ich skizziere hier
> noch mal meine Anforderung ohne ein Gerät oder eine Lösung
> vorzugeben:
> 
> Ausgangssitutation - Ich betreibe einen Raspberry PI mit
> angeschlossener HDD. - Der RPI dient als Datenserver und hängt per
> LAN im internen Netz. Eine Verbindung nach außen wäre möglich, ist
> aber derzeit nicht umgesetzt. - Die Stromversorgung des Raspis
> läuft derzeit über eine Steckerleiste mit Spannungsschutz.
> 
> Anforderung - Statt mit auf dem Raspi einzuloggen und
> runterzufahren, soll der Raspi ein Signal zum Runterfahren von der
> Stromversorgung bekommen. - Die Stromversorgung soll den Raspi so
> lange mit Strom versorgen, bis der Raspi runtergefahren ist. - Der
> Raspi soll wieder hochfahren, wenn der Strom wieder da ist.
> 
> Meine Idee für eine Umsetzung wäre eine einfache Batterie als
> Puffer für die Stromversorgung, wenn die Steckerleiste schon aus
> ist. Diese Batterie müßte dem Raspi mitteilen, dass der Strom weg
> ist und dann noch für die Zeit des Shutdowns Strom liefern. Wenn
> der Raspi down ist, gibt die Batterie ja auch keinen Strom mehr ab
> (mal abgesehen von den üblichen Spannungsverlusten durch Lagerung
> etc.). Wenn die Batterie wieder Strom von der Steckerleiste
> bezieht, soll der Raspi wieder hochfahren.
> 
> Aber Du hast schon recht. Diese Lösung würde bedeuten, dass der
> Raspi solange mit Strom versorgt wird, wie die Batterie Strom
> liefert. Damit wäre er immer an, was nicht der gewünschte Zustand
> ist. Somit müßte die Batterie über die Logik verfügen, sich selbst
> abzuschalten, wenn der Raspi down ist. Die schaltet sich natürlich
> nicht mehr ein, wenn der Strom da ist, denn dazu müßte die Batterie
> ja auf Standby sein.
> 
> Deshalb denke ich, dass die Abschaltung über Batterie/USV oder ein 
> anderes intelligentes Gerät nicht zum Ziel führt und auch zu
> kompliziert wäre. Ich bevorzuge einfache Lösungen = leicht zu
> implementieren und leicht zu warten. Vielleicht könnte ich ein
> einfaches Skript schreiben, dass sich am Raspi einloggt, den
> Shutdown-Befehl absetzt und den Raspi runterfährt. Dieses Skript
> müßte auf einem Client im Netz gestartet werden. Den Strom muss ich
> dann zwar immer noch manuell abschalten, aber der Raspi wäre
> erstmal ordnungsgemäß runtergefahren und alle Dateien auf der
> Festplatte würden korrekt geschlossen, so dass Datenverluste 
> ausgeschlossen sind.
> 
> Soweit meine Überlegungen für jetzt. Ich freue mich über
> Anregungen.
> 
> Viele Grüße
> 
> Georg
> 
> 
> *Gesendet:* Mittwoch, 18. September 2013 um 10:09 Uhr *Von:* "Joel
> Garske" <m...@jjim.de> *An:* trolug@trolug.de *Betreff:* Re: [Trolug]
> USV mit Kommunikation zum Gerät Hiho,
> 
> Am 17.09.13 22:03, schrieb g.maub...@gmx.de:
> 
>> Ich werde mich weiter in der von Euch vorgeschlagenen Richtung
>> mit der Problemlösung beschäftigen. Die USV ist auch schon
>> deshalb hilfreich, weil es im lokalen Stromnetz starke 
>> Spannungsschwankungen gibt.
> 
> Beachte dabei allerdings, dass eine preiswerte USV bei 
> Spannungsschwankungen nur dann etwas bringt, wenn diese
> Schwankungen auch die entsprechende Schwelle fuer die Uebernahme
> durch die USV ueberschreiten. Die USVs, die sich fuer den Einsatz
> im Privaten wirtschaftlich noch nicht katastrophal auswirken, sind
> im Regelbetrieb auf Bypass und uebernehmen erst, wenn die
> Versorgungsspannung unter oder ueber eine vorbestimmte Grenze
> abfaellt oder steigt. Ein Ausgleich von Unregelmaeszigkeiten findet
> - mit Ausnahmen - nur bei USVs statt, die permanent eine
> Wechselrichtung vornehmen - sogenannten Online-USVs. Die sind bei
> bezahlbaren Geraeten allerdings vom Wirkungsgrad fuer Zuhause nicht
> interessant. Insgesamt ist das zum Basteln alles recht Klobig und
> teuer - zumal ich dich genau andersherum verstanden habe als Jonas
> es beschrieben hat. Ich habe es so verstanden, dass du den Raspi
> herunterfahren willst, wenn du den Strom ausmachst - und nicht
> mithilfe des Raspis ein anderes Geraet herunterfahren willst?
> 
> Dann reden wir von einer 5V USV. Die sollte sich mit einigen LiIon 
> Akkus, einem Tiefentladeschutz, einem Laderegler, einem 5V Regler
> und einigen Dioden um zu erkennen, ob die Eingangsspannung vom
> Laderegler noch da ist recht einfach selbst bauen lassen. Das Laden
> von LiIon Akkus ist recht trivial und sogar fuer 2-Zellen Akkus
> findest du bestimmt bei Maxim oder so noch ICs die das koennen und
> die du kostenlos samplen kannst.
> 
> Beim Raspi hast du zusaetzlich das Problem, dass du ihn zwar 
> herunterfahren kannst, aber er nicht wirklich aus geht. Aus
> bekommst du ihn ueber GPIOs und Abschaltung der eigenen
> Spannungsversorgung allerdings nur, wenn das OS noch laeuft, es sei
> denn, du findest ein GPIO oder einen Pin, der einen bestimmten
> Level hat, wenn der Raspi an ist und einen anderen, wenn das OS
> nicht mehr laeuft... das sollte recht schwer sein. Alternativ
> beendest du manuell alle Dienste auf dem Raspi, syncst die
> Dateisysteme und laesst ihn dann seine eigene Spannungsversorgung
> abschalten. Diese dann per Impuls allerdings wieder angehen zu
> lassen wenn die Versorgungsspannung von aussen wieder da ist
> uebersteigt gerade mein Improvisationstalent.
> 
> Liebe Gruesse,
> 
> Joel _______________________________________________ 
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> https://ml01.ispgateway.de/mailman/listinfo/trolug_trolug.de
> 
> 
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