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Hallo,

Am 20.09.13 16:12, schrieb Jan Grosser:
> Vor LiPo-Akkus habe ich einen großen Respekt. Als Laderegler für 
> NiMH-Akkus könnte man den MAX712/713 verwenden. Der ist aber
> relativ teuer ... Als Gehirn würde ich einen ATTiny13 von Atmel
> verwenden.

Zu LiPo sage ich jetzt sicherheitshalber nichts, aber ich hantiere
seit einiger Zeit mit LiIon Zellen und habe sehr gute Erfahrungen
gemacht, sie mit Strombegrenzung von Beispielsweise 0.1C (as in 10%
der Kapazitaet in Ah betragsmaeszig in A) mit dem Labornetzteil zu
laden. Dabei muss man pinibelst darauf aufpassen, dass die
eingestellte Spannung NIE NIEMALS NIMMER NICHT ueber der
Ladeendspannung der Zelle liegt. Fuer Zellen mit Nennspannung von 3.6V
sind das ueblicherweise 4V, fuer Zellen mit einer Nennspannung von
3.7V sind das ueblicherweise 4.1V. Hier darf nach einigen
Datenblaettern eine Toleranz <50mW angesetzt werden. Beim Laden steigt
die Spannung an der Zelle Richtung Ladeendspannung und der Strom
beginnt zu sinken - Ueberladen kann man die Zellen auf diese Weise
fast nicht, wenn die Ladeendspannung richtig eingestellt ist - ab
einer gewissen Spannung fliesst kein nennenswerter Strom mehr. Man
muss allerdings sicher sein, dass die Zelle die Ladung "annimmt", also
die Spannung beim Anschliessen der Zelle nicht so weit absackt, dass
man einen Kurzschluss in der Zelle vermuten kann. Ist das der Fall,
ist die Zelle hinueber und sollte fachgerecht entsorgt werden. Wenn
jemand so ein paar Zellen mal haben will: Ich hab noch einige abzugeben.

Fuer das Laden mehrerer Zellen in Reihe wird ein Laderegler mit der
Faehigkeit dazu benoetigt, da die einzelnen Zellen beim Laden
ueberwacht werden muessen.

Sicherheitsvorkehrungen gegen Kurzschluss (Sicherung) und Ueberhitzung
(z.B. bei Fehlerhaftem Laden) sowie Tiefentladung (unter 2.5V
Zellenspannung) sind erforderlich.

Der Vorteil von LiIon ist, dass sie beim Laden keine nennenswerte
Waermeentwicklung aufweisen und mit ihren 3.7V Nennspannung pro Zelle
schon fuer recht handliche und verlustarme Step-Up Schaltungen auf 5V
geeignet sind. Zudem ist die Kapazitaet im Vergleich mit NiMH recht
hoch und der Spannungseinbruch bei Belastung nicht so gravierend
(geringerer Innenwiderstand?). Auch die Erhitzung beim Entladen ist
beweitem nicht so gravierend, so man sie denn nicht kurzschliesst -
das kann schonmal anfangen zu brennen.

Geeignete ICs und Beispielschaltungen hier:
http://para.maximintegrated.com/results.mvp?fam=batt_chrg&168=Li-Ion%7CLi-Polymer

Einige, die sich ueber I2C steuern lassen, kann man sogar vom Raspi
aus steuern :). Fuer viele Batteriecontroller gaebe es da sogar native
Linux Treiber, die eine integration der USV ins Betriebssystem
moeglich machen wuerden.

Soweit meine Erfahrungen mit LiIon.

Gruss,
 Joel
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