Hallo zusammen,
 
ich habe die Abdeckung vom HDMI-Port mit dem Teppichmesser entfernt und dabei leider auch das umliegende Gehäuse beschädigt. Schade. Die Grate habe ich mit der Feile entfernt. Warum der Port standardmäßig verschlossen ist, obwohl es ihn gibt und er auch aktiv in der Produktspezifikation beworben wird, ist unverständlich.
 
Die Installation ist haklig: Das OS (TOS) muss über eine Setup-Routine per Browser auf dem NAS installiert werden. Dabei kann es sein, dass das Gerät mit einer IP-Adresse aus einem anderen Adresskreis arbeitet, was den Download des Betriebssystems verhindert. Erst nach mehreren Anläufen und über die Aufgabe auf dem Bildschirm, den ich denn über HDMI angeschlossen hatte, konnte ich die richtige IP ermitteln. Die Terramaster App zur Suche der NAS-IP schlug wegen der falschen IP-Adresse fehl. Die Terramaster App läuft auch nur unter Windows und OSX. Linux ist nicht vorgesehen.
 
Die Oberfläche des GUI ist spartanisch gehalten und übersichtlich. Alle wichtigen Punkte habe ich gefunden. Alle Standardfunktionen, die man so braucht, z. B. bereitgestellte Protokolle (SMB, AFP, NFS, FTP, etc) waren vorhanden. Protokolle und die Default-Ports habe ich für mich dokumentiert.
 
Standardmäßig wird ein Speicherpool für RAID 1 mit md und darauf Filesystem mit btrfs erstellt. Als Alternative kann man ext4 wählen. Das geschieht übrigens auch, wenn man zunächst nur 1 Festplatte installiert.
 
Bei der Inspektion der OS-Einstellungen ist mir aufgefallen, dass es einen Punkt gibt, den ich sehr fragwürdig finde. Damit der Terramaster-Support unterstüzen kann, muss man in einem Supportdialog ein Häkchen setzen und dann User und Password des Admin-Accounts an den Terramaster Support übermitteln. Ein solcher Prozess erscheint mir wenig sinnvoll. Hier hätte ich mir einen anderen Prozess gewünscht, der nicht die Herausgabe der root Credentials erfordert. Supportanbieter wie Teamviewer zeigen hier wie so ein Prozess aussehen kann.

Soweit zu meinem ersten Eindruck vom lauffähigen System.
 
Viele Grüße
 
Georg
 
 
Gesendet: Montag, 04. Januar 2021 um 21:57 Uhr
Von: g.maub...@gmx.de
An: trolug@trolug.de
Betreff: Aw: Re: Entfernung Kunststoffabdeckung für HDMI (war: Terramaster F2-422 Unboxing - Teil 1)
Hallo zusammen,
 
danke für die vielen wertvollen Tipps.
 
@Jonas: Ja, genauso sieht der HDMI-Ausgang aus: einfach noch vom Gehäuse verdeckt.
@Armin: Das mit den von Dir vorgeschlagenen Werkzeugen hört sich für mich gut an. @Uwe: Habe ich auch schon dran gedacht. Ich habe auch so einen. Aber: Ich habe den noch nie benutzt. Die vielen Werkzeuge für den Dremel haben mich bei der ersten Beschäftigung damit sehr verwirrt. Welches wäre wohl das richtige für meinen Job?
@Armin: Ich kann das Gehäuse auseinandernehmen und dann das Innenleben entfernen. So besteht nicht Gefahr, dass der HDMI-Anschluss vom Werkzeug beschädigt wird. Aber: Gut zu wissen, dass der HDMI-Anschluss innen so empfindlich ist.
 
Also: Mein Terramaster ist mittlerweile "aufgetaut". Ich mache mich "frisch" (so weit das um diese Uhrzeit geht) ans Werk :)
 
Noch mal vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Viele Grüße
 
Georg
 
Gesendet: Montag, 04. Januar 2021 um 18:40 Uhr
Von: "Armin Stross-Radschinski" <develo...@acsr.de>
An: trolug@trolug.de
Betreff: Re: Entfernung Kunststoffabdeckung für HDMI (war: Terramaster F2-422 Unboxing - Teil 1)
 
Ich würde keinen Schraubendreher verwenden weil dieser beide Teile beschädigt (Gehäuserest und „Abfall“) und Kontakte beschädigen kann.
 
ACHTUNG: In einer HDMI Buchse gibt es innen ein feines Kontaktblatt, dass beim Eindringen von spitzen Dingen wegbrechen kann, bzw. die Kontaktzungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Eigentlich klar.
 
Mein Tipp ist ein scharfes Abbrechklingen Messer (frisch abgebrochene Klinge) und
 
  1. Stelle die Klinge auf die minimal mögliche Länge ein, so vermeidest Du sicher ein Abrutschen in die Kontakte.
  2. sauber an den Stegen innen! ansetzen und durchtrennen.
  3. Erst danach die verbleibenden Stummel aussen wegschneiden, so solltest du das beste Schnittbild hinbekommen.
 
Alternative
feine Nagel-/Hautschere oder Elektronik Fein-Seitenschneider. Dann bitte unbedingt so halten., dass diese Geräte nach dem Abtrennen ebenfalls nicht in die Kontakte abrutschen. Finger am Gehäuse abstützen sollte reichen. Ein Pappkragen um die Zange geklebt geht auch.
 
Viel Erfolg
 
Am 04.01.2021 um 17:46 schrieb g.maub...@gmx.de:
 
Hallo zusammen,
 
jetzt hat sich gleich eine Frage ergeben:
 
Das Board verfügt über einen HDMI-Anschluss, der aber nicht nach Außen geführt ist, d. h. er wird von der Abdeckung verdeckt. Allerdings ist hier schon ein Stanzung und eine Beschriftung mit "HDMI" vorhanden.
 
Wie sollte ich die kleinen Stege der HDMI-Stanzung aus Kunststoff am besten entfernen? Wie geht das am Besten?
 
Viele Grüße
 
Georg
 
Gesendet: Montag, 04. Januar 2021 um 17:28 Uhr
Von: g.maub...@gmx.de
An: trolug@trolug.de
Betreff: Terramaster F2-422 Unboxing - Teil 1 (war: Synology NAS Repository Speicher von "repo" freigeben)
Hallo zusammen,
 
wegen der Einschränkungen (siehe bisherigen Austausch innerhalb der TroLUG-Mailingliste) und dem Alter meines Synology NAS DS216j ich habe einen Vorschlag an mich aus der TroLUG Gruppe umgesetzt und mir einen 
 
 
gekauft. Die Unboxing ergab:
 
1. Das Gehäuse ist hochwertig und aus Alu gefertigt.
2. Laufwerksschächte sind einfache Caddys aus Kunststoff.
3. Es wird ein interner USB-Anschluss mit einem USB-Stick mit Namen "UTOSBOOT-x86-S64" für das OS verwendet.
4. Der Stick hat eine Kapazität von 120 MB, 50 MB verwendet, Rest frei.
5. Das Dateisystem auf dem Stick ist ext3/ext4.
6. Der Stick enthält als einzigem Ordner den Ordner "boot" mit grub2 und einem Linux Image (bzimage).
7. Laut grub.conf ist grub2 für den Start eines RAID-1 konfiguriert.
 
Ich plane, den Stick mit TOS durch einen Stick mit Ubuntu Server auszutauschen. Mit Ubuntu Server hab ich noch keine Erfahrungen gemacht. Infos zu Ubuntu Server hole ich mir von
 
 
Von dem Stick mache ich mir eine lokale Kopie mit
 
$umount UTOSBOOT-X86-S64
$dd if=/dev/sde of=/home/<username>/Downloads/utosboot-x86-s64_usb.img # Pfade entsprechend anpassen
 
Das Gerät wurde gerade geliefert und ist noch sehr kalt. Möchte es nicht einschalten bevor es nicht Zimmertemperatur hat, um Kondenswasser und Kurzschlüsse zu vermeiden.
 
Melde mich, wenn ich es in Betrieb genommen habe. Bin gespannt.
 
Viele Grüße
 
Georg
 
 
Gesendet: Sonntag, 03. Januar 2021 um 13:13 Uhr
Von: g.maub...@gmx.de
An: trolug@trolug.de
Betreff: Aw: Re: Synology NAS Repository Speicher von "repo" freigeben
Hallo Uwe,
 
danke für den Hinweis. Jetzt ist klar, was das los ist.
 
Das Synology meldete gestern Nacht zahlreiche IOErr. Eine der Festplatten hat schon seit längerem Schreibfehler gemeldet. Da ich auf CloudSync/Drive nicht verzichten will und ich aber kein 1 GB einfach mal so verschenken will (die DS216j unterstützt nur ext4 und kein btrfs), das ist mir einfach zu teuer weil das den Kauf 2er neuer Festplatten mit je mind. 4 GB bedeuten würde, muss ich mich wohl nach einer Alternative umsehen. Dazu hatte ich ja schon mal angefragt. Diese Infos habe ich noch und die vorgeschlagenen Lösungen setze ich jetzt um. Ich werde berichten.
 
Viele Grüße
 
Georg
 
 
Gesendet: Sonntag, 03. Januar 2021 um 10:44 Uhr
Von: "Uwe Ziegenhagen" <ziegenha...@gmail.com>
An: trolug@trolug.de
Betreff: Re: Synology NAS Repository Speicher von "repo" freigeben
Guck mal hier:
 
 
Wenn Du Synologydrive deaktivierst, dann -- so mein Verständnis -- müsste der Platz frei werden. Ansonsten würd ich da nicht dran rumbasteln.
 
Uwe
 
Am Sa., 2. Jan. 2021 um 21:52 Uhr schrieb <g.maub...@gmx.de>:
Hallo zusammen,

ich wünsche Euch ein gutes Neues Jahr mit viel Gesundheit, Erfolg, schönen Begegnungen und dem kleinen Quentchen Glück, dass man für alle Aktivitäten braucht.

Ich habe heute eine Frage zum Synology NAS. Meine DS216j verfügt über 3 TB HDD (gespiegelt, was hier nichts zur Sache tut). Meine Daten sind ca 1200 GB, 500 GB sind frei, macht ca 1700 GB. Der Rest wird hauptsächlich von einem Systemordner unter

/volume1/@synologydrive/@sync/repo

mit ca 1.1 TB belegt, was ich mit

$sudo su root
$cd /volume1/@synologydrive/@sync/repo
$du --human-readable --max-depth=1 --total > /diskusage_repo.txt &
$cat /diskusage_repo.txt | more

rausgefunden habe.

Ich habe im DiskStationManager (DSM) geschaut, habe aber dort nirgendwo die Möglichkeit gesehen, das Repository zu bearbeiten und nicht benötigte Software zu löschen. Auch das Synology Wiki gab hier keine Information preis.

Meine Frage: Kann ich das gesamte Repository unter ../repo über die Shell löschen oder braucht das Synology DSM OS (Version 6.2.3) das für das Update der Standardpakete? Was kann ich sonst tun, um das Repo zu verkleinern und Platz für Daten freizugeben?

Ich freue mich über Eure Antworten.

Viele Grüße

Georg


 


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Dr. Uwe Ziegenhagen

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