Hallo Stefan

Am 20. Oktober 2009 21:35 schrieb Stefan Weigel <swei...@openoffice.org>:

> Freiheit (Free Software) meint, dass ich...
> ...das Programm zu jedem Zweck benutzen darf,
> ...das Programm studieren ändern darf,
> ...das Programm verbreiten darf,
> ...das Programm verbessern und verbreiten darf.

Wenn die Voraussetzung für die obigen Tätigkeiten die Bezahlung eines
Betrages x ist, dann hat nicht wirklich jeder die Freiheit das zu tun.
Denk mal an Leute, die wenig oder nix verdienen oder gar an die
Situation in anderen Kontinenten. Meinem Verständnis nach stellt eine
Bezahlung eine klare Einschränkung dar, um gelichermaßen jedem die
obigen Tätigkeiten zu ermöglichen.


>> Was meinte: ich suche, sind Schulungsunterlagen die bis 5 Euro kosten,
>> mehr können wir uns nicht leisten. Wie gesagt: ehrenamtliche
>> Vereinsarbeit.
> Ich mache meine OOo-Schulungen *ohne* Trainingsunterlagen. Bestandteil der
> Schulung ist auch, wie man sich Infos im Netz beschaffen und Hilfe über
> Foren oder Mailinglisten bekommen kann.

a. Wow - unterrichtest Du Studenten? Meine älteren Herrschaften
kämpfen teilw. mit Maus, Tastatur und der Fähigkeit, die grundlegenden
Infos aufzunehmen.
b. Schade, dass die Hauptanlaufstelle openoffice.org nur alte
Dokumente hat - da hatte ich als erstes gesucht
c. eine Doku ist keine Schulungsunterlage. Für mich hat eine
Schulungsunterlage folgende Merkmale: nur die wesentlichen Funktionen
sind beschrieben und es gibt durchgängige Übungsbeispiele, die immer
weiter fortentwickelt werden.

>> Darum sind wir auch drauf gekommen mal einen
>> OOo-Kurs anzubieten.
> Eure stolzen Preise decken sich in etwa mit denen der VHS. Unser
> Bildungskreis wirkt kostenlos bzw. gegen freiwilligen Tribut. ;-)

Unsere Kurse werden in unserem Schlungsraum mit 10 Arbeitsplätzen von
2-3 Trainern durchgeführt an 2 Samstagen mit jeweils 8 Schulstunden
durchgeführt. Morgens gibts Butterbrezeln und Kaffee, nachmittags
Kekse. Weiterhin sind Schlungsunterlagen im Wert von ca. 5 Euro
enthalten. Die Preise kommen aus der Zeit der Start&Klick-Kurse, die
dies als Mindestpreis vorgeschrieben haben. Ja, wir machen einen
Gewinn, der dem Verein zu Gute kommt.

>> Wie gesagt, wollen wir Alternativen zu MS aufzeigen und dabei
>> natürlich Alternativen zum illegalen Einsatz von MS-Software zeigen.
> Das halte ich für einen fragwürdigen Ansatz. MS Office 2007 Home & Student
> kostet 79,95 EUR und kann privat auf drei Rechnern gleichzeitig installiert
> werden. Wer da noch Raubkopien macht, ist blöd. (Zitat MediaMarkt?)

So gesehen stimmt das natürlich. Allerding ist dies bei vielen
Schülern und Eltern nicht bekannt.

>> Wir hoffen vermitteln zu können, das Nutzung von freier (kostenloser)
>> Software u.a. auch Spaß machen kann und diese ähnlich leistungsfähig
>> ist.
>
> Genau. Das sind meine Argumente für OpenOffice.org, weniger der Preis. Und
> gegen MS Office spricht, dass es nervt. Es nervt die Produktaktivierung. Und
> es nervt mich, dass ich, wenn ich einen alten Rechner in die Besenkammer
> stelle, weil ich mir einen neuen gekauft habe, in der Besenkammer MS Office
> erst noch deinstallieren muss, damit ich die zulässige Anzahl von
> Installationen nicht überschreite. Es nervt, dass ich für jede Virtuelle
> Maschine, die ich für Test-, Übungs- oder Dokumentationszwecke anlege, eine
> extra Lizenz von Microsoft brauche.

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Weiterhin ist es super, wenn auf den
Windows- und Linux-Rechnern die gleichen Dokumente bearbeitet werden
können.

> Ich empfehle Dir zu diesem Thema Jacquelines Artikel "OpenOffice.org - Aus
> dem Alltag eines nicht alltäglichen Open-Source-Projekts" im
> Open-Source-Jahrbuch 2008
> (http://www.opensourcejahrbuch.de/download/jb2008). Außerdem befasst sich
> Volker Grassmusck damit ausführlich in seinem Buch "Freie Software"
> (http://freie-software.bpb.de/).

Gezogen hab ich das mal aber da hab ich erst mal was zu lesen.

Aber um nochmal das Thema Kursunterlagen anzusprechen:
Meine Recherchen zeigen mir, dass es einiges Nützliches im Netz gibt.
Allerdings an vielen Stellen, total verstreut. Meist nicht
vollständig. Ich hab den Eindruck, dass viele mit einigem Elan
angefangen und kurz darauf stark nachgelassen haben, bzw. sind von der
Organisation der Ergebnisse überwältigt worden. Ich erkenne daraus,
dass es unbedingt nötig ist sich auf der de.OpenOffice.org zu
konzentrieren und die Kraft von vielen Helfern zu nutzen. Nur so kann
eine so große und aufwändige Aufgabe (wie z.B. eine aktuelle,
umfassende Dokumentation von OO3) gemeistert werden. Allerdings setzt
dies diese Erkenntniss in den Köpfen der vielen Individualisten
voraus.
Könnte man nicht daran arbeiten und dies mit Promotion durch markige
Slogans und Emotionen (gute Tat, Mitarbeit am Großen, Beitrag zur
Bildung von Benachteiligten) unterstützen?

Gruß Udo

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