Hallo Nino,
> 
> Deine Frage erscheint mir wesentlich, um ein konzeptuelles Verständnis
> der Nutzung von Globaldokumenten zu gewinnen - bzw. umgekehrt, die
> Frage lässt das Fehlen eines solchen Konzepts vermuten (ob bei dir oder
> bei OOo, das weiß ich nicht).
> 
> Ich stelle mal folgende Arbeitshypothese auf:
> 
> Globaldokumente dienen dazu, mehrere (Fließ-)Texte zu *einem* (neuen)
> zusammenzufassen.
> 
> (Ich rede absichtlich von Fließtexten, nicht von Dokumenten.)

Eben, und hier beißt sich die Sache. Wenn ich "Dokument" lese, dann gehe ich 
davon aus, dass ich damit Dokumente verbinden kann. Schließlich werden auch 
"Dateien" hintereinander geladen.

Der Haken an der ganzen Sache ist schlicht, dass (nicht nur ich) darauf 
reinfalle, dass eine Verknüpfung an der Seite nicht das ist, was ich darunter 
verstehe - und was auch ein aneinanderreihe der Dokumente ohne Globaldokument 
so unmöglich machte (mittlerweile habe ich diese Verknüpfungen natürlich 
geändert).

Ich habe meine ersten Layouts noch mit Schreibmaschinentext und Schnippelbuch 
gemacht. Da hatten wir eine Seitenvorlage, auf die wurde alles mit Fixogum 
fixiert. Gehe ich in ein Layoutprogramm wie Scribus, so hat das dort dann 
schon sehr viel Ähnlichkeit. Ich kann auch einen Artikel neben die Seiten 
legen und an anderer Stelle einbauen. Ich kann eine Seite einfügen und alle 
Inhalte wandern nach unten. Bei keinem Inhalt löst sich plötzlich das Fixogum, 
so dass Bild, Text oder was auch immer nach oben wandert.

Bei OpenOffice führt es zu diesen Verwerfungen, weil hier die Verknüpfung "an 
der Seite" nicht als "an das Blatt" sondern als "an die Seite Nummer ..." 
begriffen wird. Und da ich OpenOffice sonst nicht mehr für Layoutarbeiten 
benutze falle ich eben immer wieder darauf rein.

> *Seiten* sind bei Fließtexten aber nur so etwas wie "momentane
> Container", die sich je nach Rändern, Druckern, vorhandenen
> Schriftarten, usw. ändern können und daher nicht zum Text selbst,
> sondern nur zu seiner "momentanen Konkretisierungsinstanz" gehören.
> 
> (Sorry für die Begriffsneubildungen, ich bin halt nicht vom Fach - das
> sind alles nur Arbeitshypothesen)
> 
> Analogbeispiel: Wie wenn du mehrere mit Wasser/Sand gefüllte kleine
> Eiswürfelbehälter zusammenkippst und den Sand/ das Wasser in einen
> neuen (größeren) leerst: die "fließfähigen" Bestandteile werden neu
> verteilt, die Formen selbst (deren Unterteilungen den einzelnen Seiten
> entsprechen) werden jedoch nicht verwendet.

Jedes der von mir in dem Globaldokument zusammengeführten Dokumente beginnt 
mit einem Seitenumbruch, d.h. die Fließtextgeschichte passt hier nicht, da ich 
wirklich komplette Dokumente mit der vollen Seitenzahl und dem tatsächlichen 
Beginn oben an der jeweiligen Seite fixiert habe.

Gruß

Robert

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