> -----Original Message-----
> From: RA Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] 
> Sent: Wednesday, June 18, 2014 2:46 PM
> To: dev-de@openoffice.apache.org
> Subject: Re: Vorschläge zur zukünftigen Handhabung der 
> dev-de-Liste - Verständnisfrage
> 
> On 18.06.2014 13:35, Jörg Schmidt wrote:
> > Hallo Günter, 
> > 
> >> From: Guenter Marxen [mailto:guenter.mar...@gmail.com] 
> > 
> >> ich schätze Dich und Deine Arbeit für OpenOffice, hab' ich 
> >> doch selbst 
> >> früher davon profitiert. Aber die Rigorosität, mit der Du 
> vorgehst, 
> >> finde ich bedenklich und ans "Diktatorische" grenzend.
> > 
> > Das ist leider nicht wahr, denn ich bin es der sich 
> konsequent nach der Meinung
> > der Mehrheit der Community richten will, hingegen ist es 
> Michael der versucht hier
> > Druck zu erzeugen indem er einseitig ankündigt sich an 
> diese Mehrheitsmeinung nur
> > halten zu wollen wenn es ihm gefällt.
> > 
> > Zitat:
> > "Ich behalte mir allerdings vor, abhängig vom Inhalt der 
> Entscheidung,
> > das Apache OpenOffice-Projekt um meine Entpflichtung als 
> Moderator zu
> > bitten."
> > 
> Das "Diktatorische" an Deinem Verhalten ist, dass Du mich zwingen
> willst, gegebenenfalls nach Regeln zu arbeiten, die ich nicht für
> sinnvoll, ja sogar schädlich für das Projekt halte.

Das stimmt _so_ nicht, denn es gilt die Besonderheiten eines Projekts 
Freiwilliger
zu beachten.

Ich wiederhole mich, aber ich will es hier nochmals im Zusammenhang erklären, da
manch Außenstehenden übliche 'Gepflogenheiten' von OpenSource-Projekten nicht
geläufig sind.

1. OpenSource-Projekte bevorzugen es meritokratisch [1] zu handeln. AOO bzw.
Apache allgemein tun das ganz sicher so. [2]

2. Es gibt aber auch in einem meritokratischen Projekt bestimmte Aufgaben die
nicht der eigenen Entscheidung unterliegen können weil sie Aufgaben darstellen 
die
sachlich zwangsläufig auf bestimmte Weise gelösst werden müssen, weil die
Gemeinschaft darauf angewiesen ist.
Wie diese Dinge zu lösen sind kann jedoch nur die Gemeinschaft festlegen und sie
muss es auch tun, das jedoch ist an dieser Stelle ein demokratischer Prozess, 
der
in der Arbeit der Community z.B. durch formale Votings seinen Ausdruck findet.

[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Meritokratie

[2]
http://www.apache.org/foundation/how-it-works.html#meritocracy



Vor dem Hintergrund des gerade Gesagten und eingedenk der tatsächlichen
(insbesondere personellen) Situation halte ich es nicht nur für schlecht sondern
für extrem falsch wenn hier versucht wird Druck auf eine Diskussion der 
Community
auszuüben indem man seine Absicht unter bestimmten Umständen aufhören zu wollen
_plakativ_ bekannt gibt.

Das hat absolut nichts damit zu tun das ich in irgendeiner Weise bestreiten 
würde
das jeder von uns die Freiheit hat jederzeit aufzuhören, sondern das hat etwas
damit zu tun das diese Freiheit hier quasi als Werkzeug der Beeinflussung von
Entscheidungsprozessen missbraucht wird.


Meine Meinung zu solchen Fragen ist außerordentlich fest und ich werde mich 
nicht
unter Druck setzen lassen.

> Wenn ich gesagt hätte, beschließt doch, was ihr wollt, ich 
> mache meinen
> Kram so, wie ich das für richtig halte, weil ich am längeren Hebel
> sitze, könntest Du mich zurecht einer antidemokratischen Gesinnung
> zeihen. Habe ich aber nicht.

Doch, das hast Du, denn seit Jahren kümmert Dich Kritik nicht sondern per
technischer Möglichkeiten die Du hast moderierst Du die users-Liste
ausschliesslich wie Du das willst, ohne jede Beachtung anderer Meinungen.

Es macht mich zornig nach 2 Jahren Diskussion in der ich, trotz meiner Kritik,
immer des guten Glaubens war das trotz vielfacher 'Durchmoderation' Du noch eine
Einzelfallentsxcheidung treffen würdest, zumal NIE öffentlich von Dir oder 
Anderen
etwas Anderes gesagt oder verlangt wurde.

Weil das genauso ist/war habe ich noch vor Kurzem so 'penibel' formuliert das 
'ich
bei der users-Liste von _nahezu_ 100% Durchmoderation ausgehe, das aber _nicht_
sicher sagen kann weil ich dort nicht genauen Einblick habe'.

Kurz danach, und nachdem die Community seit 2 Jahren anderen Glaubens sein 
musste,
rückst Du dann plötzlich mit der Wahrheit heraus, nämlich:

MS 12.06.2014 12:17:
"Ich werde auf der users-de nicht nur "ausnahmsweise" unangemeldete Mails
durchlassen, sondern alle die eine - soweit ersichtlich - ernsthafte
Anfrage enthalten. [...]"

Das wäre, hätte es vor 2 Jahren am Anfang der Diskussion gestanden, eine Meinung
gewesen. Die Community aber 2 Jahre im Glaubens zu lassen das das 
Durchmoderieren
wenn es denn auch häufig erfolgte, so doch trotzdem nie aus 'Prinzip', sondern
nach Prüfung der Umstände der einzelnen Mail, halte ich für einen Affront.

> Auf unser Projekt bezogen bedeutet dies, dass jeder sich 
> seine Aufgaben
> selbst (aus-)suchen und natürlich auch jederzeit einzelne oder alle
> Tätigkeiten für das Projekt einstellen kann. Es kann keine 
> Zwangsarbeit
> geben.

Darum geht es hier überhaupt nicht denn das ist unbestritten.
Es geht darum das einzelne Arbeiten (z.B. das Einrichten von Servern, aber auch
das Moderieren vom ML, und ähnliche Tätigkeiten) NICHT meritokratisch durch die
Handelnden, sondern in (demokratischer) Abstimmung mit der Community zu 
erledigen
sind. 



Jörg


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