Hallo Michael, *,

michael schrieb:
> Das Renaissance-Projekt will das User-Interface verbessern. Das
> erfordert mühsame Kleinarbeit.
> 
> Dialoge müsse auf Sinnhaftigkeit und Verständlichkeit geprüft werden.
> "Klickwege" müssen erforscht und gegebenenfalls verkürzt und 
> verbessert
> werden usw.. Alles mühsame Kleinarbeit zum Wohle einer besseren und
> intuitiveren Bedienbarkeit von OpenOffice.org.

sehe ich auch so

> Die Veröffentlichung des Prototyps hat leider dieses Anliegen eher
> verdunkelt, weil die Ernsthaftigkeit dieses Ansatzes in den Flames
> Ribbons v. keine Ribbons unterging.

die aber vorhersehbar waren und auf die wir im Vorfeld hätten mit einer 
angepassten Strategie reagieren müssen

> An Feedback bekomme ich oft den Zielkonflikt bestätigt, es neuen Usern
> leichter und einsichtiger zu machen ohne den längerzeitigen Usern von
> Openoffice.org ihre eingefahrenen Gewohnheiten zu nehmen.

ja genau und deshalb ist es besonders schade das wir unsere besonderen 
Möglichkeiten als OSS-Projekt (die MS zum Beispiel soo nicht hat) ungenügend 
nutzen.
Es wäre möglich, ja schon existierende 'Distributionen' bewußt in einen 
Gesamtprozess einzubinden statt sich teils gegenseitig Vorwürfe zu machen, wer 
was verhindert.

> Fazit: Das Anliegen wird vom Publikum, wenn es erklärt wird, 
> verstanden
> und als sinnvoll empfunden. Der Prototyp und die Art und Weise seiner
> Veröffentlichung war insoweit jedoch eher suboptimal.

ja, und er erfolgte zur 'Unzeit'.
Es ist auch nicht das Umschwenken als solches falsch, sondern die schlechte 
strategische PR.

Also ich denke Du (michael) siehst das Ganze hier im Wesentlichen richtig. 


Ich selbst würde es vielleicht in 3 Punkte fassen:
*eine verbesserte UI ist nötig/sinnvoll
*'Voruntersuchungen' dazu sind nötig, aber langwierig
*angemessene, geschickte öffentliche Darstellung des Ganzen ist nötig, führt 
dann aber auch zum Erfolg

Hüten sollten wir uns jedoch davor die Nutzer für dumm zu verkaufen - wir 
hatten und haben bestimmte Absichten, diese gilt es zu kommunizieren und 
umzusetzen und ggf. dort zu korrigieren wo es sichtbar nötig erscheint. Hierbei 
steht es uns gut zu Gesicht auch gemachte Fehler einzuräumen statt so zu tun 
als seien sie nicht geschehen. 



Gruß
Jörg 


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