Hallo Manfred,
 
> Was würde Dich eine solche Großzügigkeit kosten? Nichts!

Es geht hier nicht um mich. Ich mache hier bloß darauf aufmerksam das das
OOo-Projekt gut daran täte auf seine eigenen Interessen zu achten und etwas
Selbstbewußtsein für die eigene Sache zu zeigen und sich nicht immer wieder an 
die
Wand spielen zu lassen insofern das man auf jede Behauptung/Forderung der TDF 
mit
'beschwichtigender Unterwürfigkeit' reagiert.

> Also warum nicht das tun, was Eric vorgeschlagen hat?

Weil die Grundlage dafür eine reine Provokation von Thorsten war der bezüglich 
TDF
forderte:

"Trotzdem ist natürlich eine explizite Einladung freundlicher als eine 
indirekte,
gerade in dieser Zeit der vielen Befindlichkeiten."

Sobald hier belegt werden könnte WO KONKRET LO/TDF für sein Treffen im 
Linux-Hotel
eine _explixite_ Einladung für Apache ausgesprochen hätte, sobald werde ich 
mich,
ohne Wenn und Aber, für diese Sache, entschuldigen, nur solange das nicht 
belegbar
ist die die Forderung von Thorsten in meinen Augen eine überlegte Provokation.

Darüber hinaus habe ich begründet wie wir ÜBER JAHRE mit den Dingen umgegangen
sind und es das Normalste der Welt wäre weiterhin so mit den Dingen umzugehen.
Wenn hier scheinbar bei OOo nicht begriffen wird das hier wieder einmal
ausgetestet werden soll wie weit wir uns 'um des lieben Friedens Willen' auf die
Knie begeben tut es mir leid.

Das Ganze fängt schon damit an das die TDF scheinbar jedes Maß für die eigene
Wertigkeit verloren hat wenn sie _explizite_ Einladungen fordert, denn
_solcherart_ Forderungen würde z.B. Freies Office Deutschland e.V. nicht 
erheben,
weil man dort sofort verstünde das man _solcherart_ Forderuzngen _in dieser Art
und Weise_ nicht erheben sollte.
   
> Wollen wir hier auf Prinzipien rumreiten - oder befürchtest Du 
> eine juristische Auseinandersetzung?

Wo nichts ist kann es keine juristische Auseinandersetzung geben.

Ich reite hier auch nicht auf Prinzipen rum, nur ich habe es schlichweg satt mir
ständig Provokationen der TDF  anzuhören, nur dafür das man sich für OOo 
einsetzt.

Wir hatten alle Konsens bei der Ablehnung des Handelns von Oracle und ich war
BEIGEISTERT von der Idee LO und andere wolltzen schon damals bei OOo bleiben.

Meine Begeisterung für technische Dinge in LO ist auch heute nicht abgekühlt, 
denn
da gibt es Vieles herausragend Gutes, nur bin ich angesichts des Tuns und 
Treibens
der TDF zu ihrem entschiedenden Kritiker geworden und ich habe keine Lust mehr 
auf
deren Provokationen, denn OOo/Apache ist NICHT Oracle oder Stadthalter von 
Oracles
Interessen, sondern ein eigenständiges Projekt - und das darf man so wohl auch
sagen und das sollte dann so wohl auch anerkannt werden.


Ich wüßte jedenfalls nicht das Apache/OOo mit Organisation sympatisiert die rein
provokatorisch gegen Grundsätze (hier also Lizenzüberlegungen) des jeweils 
anderen
Projektes bashen, wie es (in so gekonnt, hoffierender Weise) die FSF tat:
http://www.heise.de/open/meldung/Free-Software-Foundation-raet-zu-LibreOffice-1259
195.html

dieselbe FSF, die sich schon früher befleißigt sah bei 'alten' OOo-Projekt mit
ihrer Kampagne gegen das dortige Extension-Verzeichnis Unfrieden zu sähen.
Gottseidank wurden diesem Ansinnen damals vom OOo Community Council eine 
glasklare
Abfuhr erteilt. (untenstehend im Volltext [1], weil ich aktuell keinen Link 
finde)
Und in ähnlicher Weise gälte es heute anderweitigen Angriffen/Provokationen
bezüglich Apache/OOo entgegenzutreten.

Jeder der lesen will kann auch lesen und kann auch verstehen was der eigentliche
Zweck von Veröffentlichungen wie:
http://www.fsf.org/news/openoffice-apache-libreoffice/?searchterm=OpenOffice

ist.

Ich wüßte auch nicht wo OOo/Apache sich befleißigen würde Posts zu verfassen die
die andere Seite zum Übertritt auffordern, ich der Öffentlichkeit noch
'freundlich' (Überschrift: 'Warum die TDF der Platz zur Wiedervereinigung der
Community sein sollte') offlist jedoch in allermiesester Weise indem
Einzelpersonen unverhohlen und provokant Entwickler auffordern OOo zu verlassen
'weil das keine Zukunft mehr hätte' und zu LO zu wechseln - so persönlich 
erlebt,
weil ich (augenscheinlich zufällig) mit auf den 'Verteiler' solcher Mails 
geruscht
bin ("zufällig", denn ich bin ja kein OOo-Entwickler).

Die Reihe ließe sich fortsetzen.


> Weniger Prinzipien, mehr Flexibilität und Respekt könnte 
> uns allen nicht schaden.

Ich persönlich habe in diesen Dingen Geduld und immer wieder Geduld bewiesen, 
nur
'der Krug geht solange zum Brunnen bie er bricht' und ich erlaube mir deshalb
inzwischen mich nicht mehr schlecht dafür zu fühlen wenn mir noch an der Zukunft
von OOo liegt und ich erlaube mir auch den Reden der TDF, oder einzelnen
Vertretern, entgegenzutreten, wenn sie wieder einmal nur den Tenor haben für 
alle
sprechen zu wollen, denn über das Schicksal von OOo entscheidet die 
entsprechende
Apache/OOo-Community und nicht Reden oder Aufforderungen oder Auslegungen der 
TDF!

Für mich sind LO und TDF ein Riesenunterschied, denn LO mag ich, die TDF jedoch
nicht. Das heißt für mich ausdrücklich nicht das ich einzelne Mitglieder der TDF
nicht mag, denn Personen sind mir (jenseits konkreter Einzel-Probleme) immer
willkommen, nur wer als Person glaubt _explizit_ als TDF-Vertreter auftreten zu
müssen, der hat sich am Gesamthandeln der TDF messen zu lassen und trägt seinen
Teil konkreter Teil-Verantwortung am Handeln der TDF.



Das ist Alles was ich dazu zu sagen habe.




Gruß
Jörg


[1]
Stellungnahme des OpenOffice.org-CommunityCouncils im Volltext:

Date: Sun, 9 May 2010 16:40:58 +0200
From: Charles-H. Schulz <charles-h.sch...@laposte.net>
Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII
Subject: OpenOffice.org's Community Council responds to the FSF

OpenOffice.org is one of the most popular products of the FOSS (Free/Open
Source) community, and for many millions of people it is their first
experience of FOSS. Key to OpenOffice.org's success has been its ability
to compete openly and freely with competitors on any platform, and
demonstrate that FOSS is a better choice.

Uniquely among leading office suites, OpenOffice.org provides a mechanism
for developers to build and release "extensions" to provide additional
features. Extensions can be added and removed at will by users, giving
them the freedom to tailor their own copy of OpenOffice.org to do what
they need to do. The OpenOffice.org Community has created a common
repository where users can select and download extensions.

The OpenOffice.org Community Council has been asked by the FSF to give the
FSF an effective veto over which extensions should be permitted to appear
in this repository. The Community Council has felt unable to do this. We
believe passionately that FOSS delivers better software - including
extensions, but that users must be free to make the comparison and reach
their own conclusion.

It is a fact that the vast majority of our users currently run
OpenOffice.org on a proprietary operating system, alongside other
proprietary software. We respect their choice, and believe the best way to
influence them to change is by delivering high quality FOSS software that
meets their needs.

The OpenOffice.org Community Council regrets that the FSF was unable to
accept our compromise proposals for a more clearly signposted extensions
repository. We believe the creation of an alternative repository will
cause confusion and will lead to a poorer experience for users. However,
we are more than happy to work with the FSF to encourage FOSS developers
to address areas where proprietary only solutions exist.

The OpenOffice.org Community Council
http://council.openoffice.org

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