Dennis Heidsiek wrote:
>> Ich würde glatt behaupten, dass nicht nur ich den Weg des geringsten
>> Widerstandes gehen möchte. Die uniinput-Datei aus dem SVN reicht mir
>> vollkommen. Sie sollte weiter gepflegt werden (es fehlt z. B.
>> interessanterweise das ſ ^^)
> 
> Das ist leider wahr und zeigt die Grenzen der uniinput auf: Es gibt
> leider in der CM (oder einer ihrer ›Kinder‹) keine eigene Glyphe für das
> lange s (ſ) (@Arno: Wo muss ich den Fehlerbericht einreichen?).

Soweit ich das sehe, gibt es in der cm-super keinen codepoint für das ſ.
Daher ist es kein „Fehler“, dass es die Glyphe nicht gibt. Niemand hat
je behauptet, dass cm-super unicode-vollständig ist … man bräuchte also
eine Extraschrift, die das hätte, dann mittels eines Befehls auf diese
Schrift wechseln und den Befehl auf das ſ mappen.
Die lmodern hingegen hat es auf U+017F. \char"017F versteht pdfTeX aber
nicht, da es mit dieser Kodierung nicht umgehen kann, mit XeTeX geht
das. Ich hab momentan zu wenig mit user-level zu tun, als dass ich das
nun in eine anwendbare Sache transformieren könnte, aber das wird Dennis
sicher hinbekommen ;)

>> und wir könnten in Betracht ziehen, allen Anfängern und
>> Unentschlossenen ausdrücklich auch diese tex-Variante zu empfehlen.
> 
> Äh … nein, da sind wir inhaltlich unterschiedlicher Auffassung. Diese
> Möglichkeit steht im Wiki und ist auch erklärt, aber ausdrücklich
> empfehlen würde ich sie nicht (wie auch, wenn das ſ fehlt ;)), und erst
> recht nicht Anfängern. Die sollte man nicht mit alten Paketen belasten,
> wo XeTeX schön sauber alles bietet, was der normale Nutzer braucht. Für
> »Alt-TeXies«, die in ihren bisherigen eingetrammpelten Pfaden bleiben
> wollen ist das vollkommen okay, aber wenn ich heutzutage einen Anfänger
> in TeX einführen würde, würde ich ihm zu XeTeX raten (mehr Features als
> pdflatex, aber trotzdem sehr gut abwärtskompatibel, aber ausgereifter
> als das noch in der Entwicklung befindliche LuaTeX),

Bald aber nicht mehr … hoffentlich …

>> Ach und Dennis, ich höre natürlich sehr gerne, dass du dich an Linux
>> probierst. Lass dich von der Compose nicht entmutigen, abgesehen von
>> latex halte ich Linux in jeder Hinsicht für leichter zu bedienen als
>> Windows.
> 
> Vielen Dank für die Aufmunterung! Aber es ist ehrlich gesagt doch eine
> ziemliche Umstellung … ich habe zu Weihnachten ein Netbook geschenkt
> bekommen und als erste Amtshandlung die Festplatte mit dem
> vorinstallierten WindowsXP plattpartioniert, um gar nicht erst in
> Versuchung zu kommen ;). Richtig glücklich bin ich mit Linux noch nicht,
> aber ich bin fest entschlossen, ihm eine Chance zu geben :).

Linux ist kein Betriebssystem für eine Nacht ;)
Das muss man in einer langen, vertrauensvollen Beziehung intensiv
pflegen und liebhaben … dann kann es sich äußerst kooperativ zeigen.
Oder unter root keine GUIs mehr starten … wie meines :-/

Gruſs
Arno

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