> Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem, gute Kriterien zur Beurteilung zu
> finden.  Ob man einer Kollision 200 Strafpunkte berechnet wie du, oder
> nur 10±1 wie ich ist noch pure Willkür.  Muss es immer Willkür bleiben
> oder gibt es auch harte Argumente?  Kraft- und Energieaufwand,
> erreichbare Geschwindigkeit, Einschränkungen in der Fingerbeweglichkeit,
> Verletzungsgefahr?204

Ich habe beim Probeschreiben mit verschiedenen Tastaturen sehr 
unterschiedliche Erlebnisse gehabt. Die beruhen (1) teils auf 
nachvollziehbaren Tatsachen wie Kollisionen, Fingerverteilung usw. und (2) 
teils auf Faktoren, die wir noch nicht kennen und (3) teils auf 
Nicht-Objektivität – zumal jeder Mensch ja kein unbeschriebenes Blatt ist 
sondern seine Erlebnisse werden durch frühere Erlebnisse gefärbt.

Zu (1): Wie viel Wert man auf dies oder das legt ist eine Diskussion wert. 
Nach meiner Erfahrung spuckt der Optimierer zunächst die Lösungen aus, die 
die meisten Strafpunkte vermeiden, dann, bei längerer Laufzeit aber werden 
die niedriger bewerteten Dinge berücksichtigt.

Zu (2) und (3): Es ist unerlässlich, dass wir mehr Freiwillige zum Probieren 
rekruttieren. Nur ich und Matthias ist zu wenig. Nachher sagt man uns, dass 
wir subjektiv sind. Und 10 Köpfe können mehr probieren als zwei. Und was 
nützt eine Tastatur, die die besten Punkte in einem künstlichen 
Auswerteprogramm bekommt, wenn 10 Testpersonen zusammenstimmend sagen: „Ich 
weiß nicht, irgendwie mag ich die nicht“. Mit mehr Testpersonen können 
vielleicht mehr relevante Bewertungskriterien aufgedeckt werden.

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Was Englisch angeht: Ich schreibe auch sehr viel Englisch und habe kein 
Verständnis für Leute, die diese Sprache nicht benutzen. Ich meine nicht, 
dass jeder Englisch fehlerfrei beherrschen sollte. Tue ich auch nicht. Aber 
benutzen soll man sie, und zwar täglich. Die Tastatur muss einfach da auch 
einigermaßen abschneiden.

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Die Belegung von Shift-Umlaut mit bestimmten Funktionen ist eine Hammeridee. 
Habt ihr zugehört Leute? Da kein Amerikaner Umlaute hat, wird er sie auch 
nicht mit Funktionen belegen. Sie bleiben uns also immer frei!!! Wir können 
sie belegen mit was wir wollen. Wenn also einer neu Neo3 lernt, dann kann er 
Strg-C drücken, auch wenn die rechts liegt. Das ist zwar unbequem aber 
funktioniert. Wir sagen ihm dann, dass das auch mit Strg-Ü geht (oder so) und 
dann freut er sich. Da hat Andreas die absolute Idee. Die darf jetzt nicht 
unbeachtet verhallen. Sagt mal was dazu! Geht das überhaupt?

Ulf

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