Hallo allerseits,

Arne Babenhauserheide ſchrieb am 28.04.2010 15:30 Uhr:
Sonst haben wir irgendwann das Problem, dass jeder sein ganz eigenes auf ihn 
optimiertes Layout hat

Und warum wäre das jetzt ein Problem und keine Vision? Ich meine, auch bei der angedachten Modularisierung der höheren Ebenen für Neo 3 ist die dahinter stehende Triebfeder, dass die Leute halt unterschiedliche Bedürfnisse /haben/ – der eine schreibt Mathematik, der andere Griechisch, der nächste programmiert, ein anderer nutzt nur Excel, der nächste ebenfalls, nur will er einen vi-Navigationsblock, und ein anderer braucht von allem ein wenig … wäre es für Neo 3 nicht theoretisch wenigstens erwägenswert, diese Vielfältigkeit anzuerkennen, und sie vielleicht sogar auf der ersten Ebene zuzulassen, anstatt wieder alles unbedingt wieder unter einen einzigen Hut bringen zu wollen?

und am Rechner von anderen nicht arbeiten kann

Das ist natürlich die praktische Seite und auch der größte und bedeutendste Punkt, der gegen so einen Vorschlag spricht. Wir schaffen es ja selbst jetzt noch nicht wirklich, unter allen Bertriebsſystemen 100%-tige Neo-2-Treiber anzubieten, wie sollten wir da so ein Chaos managen? Da müssten wir erstmal eine gemeinsame Basis schaffen, etwa ein (comuterlesbares) Austauschformat für Tastaturlayouts und darauf aufbauend dann Editoren (für Experimentierfreudige), statistische Auswerter und Treibererzeugungsprogramme. Wenn man nur noch auf einen Button ›Create MyLang-ſ-Vi-Nordtast-Treiber für OS X« klicken müsste, wäre doch alles in Butter … auch jetzt muss ich auf einem fremden System Neo 2 nachinstallieren, und seien wir ehrlich: An der Dominanz von Qwertz wird sich (leider) in absehbarer Zeit nichts ändern. Warum sind wir dann nicht konsequent und ermöglichen das optimale Layout für jeden einzelnen?

In der Konsequenz würde das einen Fork (wie Nordtast) viel einfacher machen, und doch würden Optimierungen (an einzelnen Programmen) Allen zu Gute kommen. Um eine Analogie zu bringen: Anstatt einem von allen verwendeten Windows hätten wir dann viele lustige und unterschiedliche verbreitete Linux-Distributionen, die aber alle auf einem gemeinsamen Kernel aufbauen würden.

Ist das jetzt zu visionär gedacht? Ihr könnt mir gerne das bekannte Helmut-Schmidt-Zitat an den Kopf werfen ;).


Viele Grüße,
Dennis-ſ

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