Am Mittwoch, 26. Oktober 2011 12:12 schrieb Ingo Struck:
> Aus meiner Erfahrung ist das Tastschreiben immer noch eine
> Nischenfertigkeit und wird es auch auf absehbare Zeit bleiben (trotz
> massenhafter PC-Verbreitung), da finde ich das Ziel „Breite der
> Gesellschaft erreichen“ eher von untergeordneter Bedeutung.

Nun, ich meinte auch nicht „erreichen“ sondern „ansprechen“. Wieviele Leute es 
letztlich benutzen, kann man nicht so recht steuern. Aber es sollte erstmal 
für jeden benutz_bar_ sein. Und da denke ich, gehen exotische Handstellungen 
zu weit.

Z.B. die vierte Ebene von Neo 2: Niemand ist gezwungen, sie zu benutzen. Man 
kann auch weiterhin unbequem jedesmal den Arm bewegen, um zu den Cursortasten 
oder gar dem Numerischen Tastenfeld zu kommen, oder die Zahlen auf der oberen 
Reihe nehmen. Es gab auch mal Pläne, die Funktionstasten auf die Zahlenreihe 
zu legen (schöner, falls man eh schon den Zahlenblock auf Ebene 4 benutzt), 
das wurde aber mit eben diesem Argument abgeschmettert, dass es den Zugang 
für Einsteiger erschwert.

> Für alle Neu-Lerner dürfte es m.E. keine große Rolle spielen, wie „radikal“
> der Ansatz ist, wenn er wesentliche Verbesserungen bringt.

Da kann ich dir aus meinem Bekanntenkreis Beispiele nennen, die Neo gewiss 
nicht gelernt hätten, wenn da zu viele seltsame Elemente dabei gewesen wären.

Man kann durchaus diskutieren, ob der Vorteil der Daumentasten nicht die 
ungewöhnliche Handstellung aufwiegt. Aber ich behaupte, dass das Umgewöhnen 
durchaus erstmal ein Nachteil ist.

Gruß,
Peter

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