Hallo Ingo,

Am 26.10.2011 11:24, schrieb Ingo Struck:
Bzgl. des Vorschlags vbnm als Modifier zu verwenden: Durchaus
interessant - aber ich hielte es für schwierig diese Modifier
zusammen mit einer Taste aus der unteren (gleichen) Reihe zu tippen
(das Liegenlassen der Daumen erscheint mir schwierig).
Ich finde das Liegenlassen des gespreizten kleinen Fingers in jedem
Fall wesentlich schwieriger. Klar ist es ungewohnt, den Daumen liegen
zu lassen, aber rein physiologisch kann der das viel besser.

Da ist natürlich etwas dran - vor allem da die kleinen Finger neben den Modifiern noch andere Aufgaben haben! Ich glaube wir sind uns einig, dass Shift so wie es bei den meisten Tastaturen liegt nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Selbst für den Fall, dass man keine Daumentasten verwenden würde, wäre meiner Meinung nach durchaus zu überlegen Shift in die Grundlinie zu legen - obwohl dort für den rechten kleinen Finger keine große Taste vorhanden ist (außer Return).

Da ich meine Handballen während des Schreibens aufsetze, käme ich
auch definitiv auf meiner Laptoptastatur mit der Leertaste in Konflikt.
Das ist ein sehr interessanter Punkt, den ich natürlich nicht bedacht
habe. Ich arbeite immer „schwebend“ (so habe ich's mal gelernt) und
dadurch liegen vbnm,<Space>  tatsächlich alle unter meinen Daumen.
Mit aufliegendem Handballen ist die Situation wirklich anders (habe
ich gerade ausprobiert).

Wenn ich die Tastatur sehr nah an die Tischkante heranziehe und ohne aufgelegte Hände/Arme tippe, ist es tatsächlich möglich mit dem Daumen die von dir vorgeschlagenen Tasten gut zu drücken. Bis jetzt hatte ich meine Tastatur mit ca. 15-20 cm Platz davor auf dem Tisch liegen, so dass ich bequem meine Unterarme ablegen konnte. Aber das "Schweben" scheint mir insgesamt kein schlechter Ergonomie-Tipp für die Haltung zu sein (Danke dafür!) - ich werde ich die nächsten Tage mal ein wenig ausprobieren, wie es sich bei der Arbeit macht .. im ersten Moment erlaubt es mir ein angenehmes und vor schnelles Schreiben.

Stören würde mich auch, dass ich meine Hände in Richtung der Daumen
drehen müsste, was genau der entgegengesetzten Drehung von ergonomischen
Tastaturen entspricht...
Umgekehrt funktioniert es. Die Daumen bewegen sich in Richtung Zeigefinger.
Das ist grob gesehen die ganz normale Greifbewegung; ich brauche dafür
die Position der Handgelenke überhaupt nicht verändern, weder auf einer
ergonomischen Tastatur noch auf einer normalen (ich benutze die
Siemens KBPC-E ohne Handballenauflage, mit der kann ich beides gut ausprobieren,
weil sie sich sehr einfach verstellen lässt)
http://www.repetitive-strain-injury.de/blog/produktvorstellungen/fujitsu-siemens-tastatur-kbpc-e/

Wenn Handballen bzw. Handwurzeln nicht aufliegen stimmt es was du sagst! Wenn Du es (wie ich es gewohnt war) mal mit aufliegenden Unterarmen probierst, wirst du vielleicht verstehen, welche Bedenken ich hatte.

Schönen Gruß
Andreas


Antwort per Email an