Hallo,

Rein Wolf-Heider schrieb:
> verfolge seit einiger Zeit das Ziel,
> für die Umkodierung der Tastensignale einen Raspberry Pi A+ zu verwenden.

Das halte ich für ein tolles Projekt, so etwas habe ich mir auch schon 
gewünscht. @Wolf-Heider: Hast Du schon einen bestimmten "zusätzlichen Chip" im 
Auge? Meine Idee war zuletzt die Anbindung eines Teensy 2.0 an den Pi via SPI 
oder UART, der Teensy 2.0 ist bei Eigenbau-Tastaturen ja recht gebräuchlich 
(u.a. ErgoDox). Habe beim kürzlich erfolgten Umbau der Firmware meiner 
selbstgebauten Tastatur versucht, alles möglichst flexibel zu gestalten und 
auch das Szenario im Kopf gehabt, dass die Signale der Tastendrücke nicht 
direkt von den Keyswitches ausgelesen werden, sondern den Microcontroller auch 
auf anderem Wege, z.B. SPI oder UART, erreichen können. Vielleicht kannst Du 
meine Firmware nutzen, falls Du Dein Projekt umsetzt. Du müsstest nicht bei 
Null anfangen, und ich könnt mich sicher über gute neue Ideen und evtl. neue 
Features freuen ;) Mittelfristig möchte ich aus meinem Tastaturprojekt sowas 
wie nen Opensource-Tastaturbausatz machen (falls auch andere sowas gebrauchen 
können) ...

Oliver-André Urban schrieb:
> Ich hatte vor einiger Zeit einen externen Ansatz vorgestellt:
> Der Soarer-Konverter
Den Soarer-Converter kannte ich noch nicht. Tolle Sache, aber sehr schade, dass 
der nicht quelloffen ist. Und nen Anschluss für USB-Tastaturen wäre echt toll 
...

> Einen Raspi A halte ich für übertrieben, ich denke da eher an
> entsprechende Arduinos (der Leonardo kann sich als HID-USB-Device ausgeben)
Ja, ein Pi ist oversized. Aber mit dem Modell A+ oder dem neuen Zero zumindest 
nicht mehr so viel zu groß. Hatte auch darüber nachgedacht, ob da nicht was 
kleineres als der Pi besser geeignet sei -- der Chip des Teensy 3.x/LC z.B. 
kann auch USB OTG. Aber vmtl. müsste man dann ja noch iregndwie den ganzen 
host-seitigen USB-HID-Stack auf den Microcontroller bringen, um die vom 
USB-Keyboard gesendeten Tastendrücke auch auslesen zu können. Das bringt der Pi 
schon gleich mit dem Linux mit, das macht die Sache bei Verwendung eines Pi 
doch erheblich einfacher.


Oliver-André Urban schrieb:
> oder schlicht einen Tastaturtreiber für Linux und Consorten, der die 
> Unicodeeingabe von Windows unterstützt
Die Idee gefällt mir. Sollte doch zu machen sein :) Unter Linux/Unix gibt's 
ohnehin keine einheitlich verwendbare Unterstützung für Unicode-Zeicheneingabe 
(https://en.wikipedia.org/wiki/Unicode_input#In_X11_.28Linux_and_other_Unix_variants.29).

> Das größte Problem scheint mir der erforderliche Speicher im Microcontroller 
> zu sein.
Wenn es tatsächlich zur "Laufzeit" dynamisch durch Tastendrücke 
umprogrammierbar sein soll, könnte der EEPROM von einem Controller wie dem 
Teensy 2.0 etwas knapp werden (1K), mit dem EEPROM von z.B. dem Teensy++ 2.0 
(4K) sollte man nach meinen bisherigen Erfahrungswerten aber ganz gut auskommen.


Gruß

Thilo

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