Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-27 Thread Michael Bischof
Am Samstag, 26. August 2006 15:32 schrieb Markus Schönhaber:
 
> BTW: Es gibt Projekte, die sich mit der Umsetzung von KDE und Gnome für
> Cygwin/X beschäftigen. Es sollte also prinzipiell möglich sein, sogar
> KWrite unter Windows zum Laufen zu kriegen - wenn auch vielleicht nicht in
> der neuesten Version ;-)

Danke für den Hinweis! Ich weiß: ich hatte das mal gemacht - es ist definitiv 
unmöglich für Anfänger Cygwin zum Laufen zu bringen. Außerdem ist der 
footprint riesengroß, aber es geht. 

Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse 
Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür habe 
ich mit Linux in Gestalt von kwrite und KMail (wo ich unter Optionen die 
Encodings einstellen kann: hierfür habe ich utf-8 gesetzt) die passende 
Anwendung fertig vor mir und muß mir keine umständlichen workarounds zumuten.
Denn die zu verstehen setzt voraus den PC als Werkzeug zu betrachten - und 
Anfänger haben diesen Zugang eben nicht.

Gruß,

Michael Bischof 
-- 

PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org


Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-27 Thread Markus Schönhaber

Michael Bischof schrieb:
Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse 
Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür habe 
ich mit Linux in Gestalt von kwrite und KMail (wo ich unter Optionen die 
Encodings einstellen kann: hierfür habe ich utf-8 gesetzt) die passende 
Anwendung fertig vor mir und muß mir keine umständlichen workarounds zumuten.
Denn die zu verstehen setzt voraus den PC als Werkzeug zu betrachten - und 
Anfänger haben diesen Zugang eben nicht.


Ich sehe da kein Argument gegen Windows. Eine Datei, die den Text "Ayşe 
Çalişkan" enthält kann ich genauso mit Windows-Bordmitteln (z. B. 
Notepad) erzeugen, wie ich eine entsprechende Mail mit Bordmitteln 
erzeugen kann (OK, diese Mail ist unter Windows mit Thunderbird 
geschrieben worden. Das geht aber auch mit OE, das ich aber nur für 
dieses Beispiel nicht extra einrichten wollte.)
Wenn Deine Schülerin immer nur eine Umschreibung ihres Namens benutzt, 
kann doch Windows nichts dafür. Es ist wohl eher ein Hinweis darauf, daß 
sie nicht weiß, wie man mit diesen "Sonderzeichen" umgeht. Und ich 
bezweifle, daß sich dieses Wissen plötzlich in ihrem Kopf befinden 
würde, wenn Du ihr kommentarlos ein Linux vorsetzt.


Du hast Dich intensiv genug mit Linux/KWrite/KMail auseinandergesetzt, 
um zu wissen, wie Du derartige Aufgaben damit bewältigt bekommst. Ich 
bezweifle, daß Du Dich genauso intensiv mit Windows beschäftigt hast. 
Deswegen wäre ich auch extrem vorsichtig mit Linux-Windows-Vergleichen, 
wie Du sie in Deiner anderen Mail in diesem Thread vorschlägst. Denn 
sonst muß man damit rechnen, sehr schräg von jemandem angesehen zu 
werden, der zwar keine Ahnung von Linux hat, aber sehr genau erklären 
kann, daß man die Aufgabe, für die Linux so prima geeignet ist, unter 
Windows genauso einfach (oder vielleicht noch einfacher) lösen kann.


Übrigens: Nettes Subject, das Du da gesetzt hast :-)

Gruß
  mks
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-27 Thread Michael Bischof
Am Sonntag, 27. August 2006 13:44 schrieb Markus Schönhaber:
> Michael Bischof schrieb:
> > Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse
> > Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür
> > habe ich mit Linux in Gestalt von kwrite und KMail (wo ich unter Optionen
> > die Encodings einstellen kann: hierfür habe ich utf-8 gesetzt) die
> > passende Anwendung fertig vor mir und muß mir keine umständlichen
> > workarounds zumuten. Denn die zu verstehen setzt voraus den PC als
> > Werkzeug zu betrachten - und Anfänger haben diesen Zugang eben nicht.
>
> Ich sehe da kein Argument gegen Windows. Eine Datei, die den Text "Ayşe
> Çalişkan" enthält kann ich genauso mit Windows-Bordmitteln (z. B.
> Notepad) erzeugen, wie ich eine entsprechende Mail mit Bordmitteln
> erzeugen kann (OK, diese Mail ist unter Windows mit Thunderbird
> geschrieben worden. Das geht aber auch mit OE, das ich aber nur für
> dieses Beispiel nicht extra einrichten wollte.)
Wirklich? Das war mir neu. Meine Schüler sagen Beides ginge nicht. Ich gebe 
aber zu: nachgeprüft habe ich das nicht. 


> Wenn Deine Schülerin immer nur eine Umschreibung ihres Namens benutzt,
> kann doch Windows nichts dafür. Es ist wohl eher ein Hinweis darauf, daß
> sie nicht weiß, wie man mit diesen "Sonderzeichen" umgeht. Und ich
> bezweifle, daß sich dieses Wissen plötzlich in ihrem Kopf befinden
> würde, wenn Du ihr kommentarlos ein Linux vorsetzt.

Kommentarlos ja nicht! Deshalb machen wir doch Workshops! ;-)
>
> Du hast Dich intensiv genug mit Linux/KWrite/KMail auseinandergesetzt,
> um zu wissen, wie Du derartige Aufgaben damit bewältigt bekommst. Ich
> bezweifle, daß Du Dich genauso intensiv mit Windows beschäftigt hast.
> Deswegen wäre ich auch extrem vorsichtig mit Linux-Windows-Vergleichen,
> wie Du sie in Deiner anderen Mail in diesem Thread vorschlägst. Denn
> sonst muß man damit rechnen, sehr schräg von jemandem angesehen zu
> werden, der zwar keine Ahnung von Linux hat, aber sehr genau erklären
> kann, daß man die Aufgabe, für die Linux so prima geeignet ist, unter
> Windows genauso einfach (oder vielleicht noch einfacher) lösen kann.
Danke für den Hinweis! Wenn das so ist sollte man diese Karte nicht 
ausspielen!
> Übrigens: Nettes Subject, das Du da gesetzt hast :-)
Ich wollte Deine Aufmerksamkeit garantiert wissen...

Gruß und Danke,

Michael Bischof  
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-28 Thread Silvério Santos

Michael Bischof wrote:

Am Samstag, 26. August 2006 15:32 schrieb Markus Schönhaber:
 

BTW: Es gibt Projekte, die sich mit der Umsetzung von KDE und Gnome für
Cygwin/X beschäftigen. Es sollte also prinzipiell möglich sein, sogar
KWrite unter Windows zum Laufen zu kriegen - wenn auch vielleicht nicht in
der neuesten Version ;-)


Danke für den Hinweis! Ich weiß: ich hatte das mal gemacht - es ist definitiv 
unmöglich für Anfänger Cygwin zum Laufen zu bringen. Außerdem ist der 
footprint riesengroß, aber es geht. 

Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse 
Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür habe 

ACK,

mein Vorname lautet auch Silvério und nicht Silverio. Sogar auf meinem 
Perso ist das falsch geschrieben, da die Systeme den Accent wohl nicht 
verarbeiten (scheint wohl unter "Doors" oder "QS/400" zu laufen).


Gruss
Silvério
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-28 Thread Michael Bischof
Am Montag, 28. August 2006 17:30 schrieb Silvério Santos:
 
> > Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse
> > Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür
> > habe
>
> ACK,
>
> mein Vorname lautet auch Silvério und nicht Silverio. Sogar auf meinem
> Perso ist das falsch geschrieben, da die Systeme den Accent wohl nicht
> verarbeiten (scheint wohl unter "Doors" oder "QS/400" zu laufen).

So, werte Herren,
ich habe es heute mal versucht unter Windows, mit Notepad, oder auch "Editor" 
genannt. Ich möchte bitte schön jetzt eine Anleitung haben, wie im Detail das 
o.g. Beispiel dort realisiert werden kann.

Ich erstelle eine neue Datei und will den o.g. Namen richtig schreiben. Wie 
geht das unter Windows? - Und bitte jetzt kein Argument: dafür hat der 
Verkäufer nicht ausdrücklich gehaftet. Seinen Namen richtig schreiben zu 
können mit dem Gerät ist für den "Normalo" das Mindeste.

Heute habe ich den ersten "Subskribenten" für unseren Workshop für Anfänger 
aufgetan, gleichzeitig eine Art Referenzkunden. Es werden mehrere dazu 
kommen.

Gruß,

Michael Bischof 
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-28 Thread Markus Schönhaber
Michael Bischof schrieb:
> Am Montag, 28. August 2006 17:30 schrieb Silvério Santos:
>  
>>> Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur "Ayse
>>> Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem - dafür
>>> habe
>> ACK,
>>
>> mein Vorname lautet auch Silvério und nicht Silverio. Sogar auf meinem
>> Perso ist das falsch geschrieben, da die Systeme den Accent wohl nicht
>> verarbeiten (scheint wohl unter "Doors" oder "QS/400" zu laufen).
> 
> So, werte Herren,
> ich habe es heute mal versucht unter Windows, mit Notepad, oder auch "Editor" 
> genannt. Ich möchte bitte schön jetzt eine Anleitung haben, wie im Detail das 
> o.g. Beispiel dort realisiert werden kann.
> 
> Ich erstelle eine neue Datei und will den o.g. Namen richtig schreiben. Wie 
> geht das unter Windows? - Und bitte jetzt kein Argument: dafür hat der 
> Verkäufer nicht ausdrücklich gehaftet. Seinen Namen richtig schreiben zu 
> können mit dem Gerät ist für den "Normalo" das Mindeste.

Ganz einfach: Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du
allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹, sodaß
auf dem Bildschirm "Ayşe Çalişkan" erscheint.
Für einfache Fälle, wie Silvério oder Hôtel verwendet man vorzugsweise
die Tottasten, tippt also Silv´erio bzw. H^otel.
Und die Zeichentabelle kann man natürlich auch verwenden.

¹ Über
Systemsteuerung / Regions- und Sprachoptionen / Sprachen  / Textdienste
und Eingabesprachen
kannst Du verschiedene Tastaturlayouts hinzufügen. Per Hotkey
(defaultäßig schaltet LAlt+Shift alle hintereinander durch) kannst Du
das gewünschte Layout wählen.

Gruß
  mks

P.S.: Planst Du jetzt auch noch einen Windows-Einsteigerkurs?
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-28 Thread Michael Bischof
Am Montag, 28. August 2006 23:21 schrieb Markus Schönhaber:
> Michael Bischof schrieb:
> > Am Montag, 28. August 2006 17:30 schrieb Silvério Santos:
> >>> Da heißt eine Schülerin z.B. Ayşe Çalişkan - aber sie schreibt nur
> >>> "Ayse Caliskan", wirklich nicht (!) das gleiche. Ein Alltagsproblem -
> >>> dafür habe
> >>
> >> ACK,
> >>
> >> mein Vorname lautet auch Silvério und nicht Silverio. Sogar auf meinem
> >> Perso ist das falsch geschrieben, da die Systeme den Accent wohl nicht
> >> verarbeiten (scheint wohl unter "Doors" oder "QS/400" zu laufen).
> >
> > So, werte Herren,
> > ich habe es heute mal versucht unter Windows, mit Notepad, oder auch
> > "Editor" genannt. Ich möchte bitte schön jetzt eine Anleitung haben, wie
> > im Detail das o.g. Beispiel dort realisiert werden kann.
> >
> > Ich erstelle eine neue Datei und will den o.g. Namen richtig schreiben.
> > Wie geht das unter Windows? - Und bitte jetzt kein Argument: dafür hat
> > der Verkäufer nicht ausdrücklich gehaftet. Seinen Namen richtig schreiben
> > zu können mit dem Gerät ist für den "Normalo" das Mindeste.
>
> Ganz einfach: 
Einen Ironietag hast Du hier nicht angebracht. Ich unterstelle ihn mal, damit 
Deine Antwort sinnvoll bleibt.
> Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du 
> allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹, sodaß
> auf dem Bildschirm "Ayşe Çalişkan" erscheint.
> Für einfache Fälle, wie Silvério oder Hôtel verwendet man vorzugsweise
> die Tottasten, tippt also Silv´erio bzw. H^otel.
> Und die Zeichentabelle kann man natürlich auch verwenden.
>
> ¹ Über
> Systemsteuerung / Regions- und Sprachoptionen / Sprachen  / Textdienste
> und Eingabesprachen
> kannst Du verschiedene Tastaturlayouts hinzufügen. Per Hotkey
> (defaultäßig schaltet LAlt+Shift alle hintereinander durch) kannst Du
> das gewünschte Layout wählen.

(=> und ich wähle ich dann aus, unter welchem encoding diese Textdatei 
gespeichert wird?)


Ganz herzlichen Dank erst einmal! 
> P.S.: Planst Du jetzt auch noch einen Windows-Einsteigerkurs?

Nein, ich suchte nach einem weiteren Beispiel um die Leistungsfähigkeit zweier 
Systeme zu vergleichen. Und das geht jetzt ganz vorzüglich, gerade auch was 
die oft behauptete Anfängertauglichkeit von Windows angeht, das ja intuitives 
Arbeiten so leicht machen soll. Siehe Dir nachfolgenden Text an!
Und nachdem ich mehrere Male in der Türkei Leuten, die noch nie an einem PC 
gearbeitet hatten, das versucht habe beizubringen (immer Linux und win98 
gelchzeitig), kann ich konstatieren: das geht immer gleich aus!

Nach kurzer Zeit kommen die und fragen: muß ich wirklich mit diesem win98 
weiterarbeiten? Das Ding macht dauernd von selbst irgendwelche Sachen, die 
ich nicht verstehe und Probleme, die ich nicht lösen kann. Man muß entweder
Leute, die das reparieren können, nach Hause vor diesen PC schaffen (und 
bezahlen!) - oder das Problem geht weiter.
Denn intuitiv ist da nichts! Man muß irgendwelche kryptischen 
Handgriffe 
in der richtigen Reihenfolge machen - das kann man entweder oder man 
kann es nicht. 
Wohingegen man z.B. von Deutschland aus das Umstellen einer versehentlich auf 
deutsch gestellten Tastaatureinstellung unter KDE durch eine e-Mail erreichen 
kann. Und was dabei abläuft kann man einfach in klaren Worten beschreiben.

Herzlichen Dank und Gruß,

Michael Bischof 

PS. ;-)
Diese Mail habe ich unter KMail mit utf-8 codiert. Wie würde man das unter 
Outlook machen? 


---


Ein Problem - zwei Lösungen

In einer neu erstellten Textdatei will ich den Namen 

Ayşe Çalişkan 

richtig schreiben. Wie geht das unter Linux - und unter Windows? 

1. Unter Linux:

Ich rufe das Programm kcharset auf. Es ist bei KDE dabei. Ich wähle die
nötigen Buchstaben "ş" und "Ç" aus und markiere sie. Durch einen (!) Klick
füge ich sie in die Datei ein. Dann wähle ich im Menü "Speichern unter..."
aus. Damit lege ich das encoding fest, unter welchem diese Datei gespeichert
wird. Wegen der türkischen Sonderzeichen wähle ich utf-8. Ich speichere die
Datei als "z.encoding.ayse.caliskan.txt" irgendwo. Mein Text sieht für mich
jetzt so aus: 

Ayşe Çalişkan 

---  Ich öffne diese Textdatei durch Doppelklick  

Ayşe Çalişkan 

--- Was ist hier passiert? --

Das Programm kwrite, mit dem ich diese Textdatei
"z.encoding.ayse.caliskan.txt" geöffnet hatte, hat nicht gewußt dass diese
unter utf-8 gespeichert war, und sie mit dem Zeichensatz geöffnet, der auf
meinem PC als Standard eingerichtet ist: iso-8859-15. Deshalb sehen alle
Sonderzeichen so zerschossen aus, in dieser Form typisch für dieses Problem
(utf-8 mit iso-8859-15 öffnen). 

Ich klicke auf "Datei" und dann auf "Öffnen". Ich wähle die Datei
"z.encoding.ayse.caliskan.txt" aus. Rechts oben im Fenster von kwrite ist ein
Knopf zur Auswahl des zu benutzenden Encodings. Ich wähle "utf-8" aus. Jetzt
öffnet 

Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-29 Thread Markus Schönhaber
Michael Bischof wrote:
> Am Montag, 28. August 2006 23:21 schrieb Markus Schönhaber:
> > Ganz einfach:
>
> Einen Ironietag hast Du hier nicht angebracht. Ich unterstelle ihn mal,
> damit Deine Antwort sinnvoll bleibt.

Die Antwort ist auch ohne Ironietag sinnvoll.

> > Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du
> > allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹, sodaß
> > auf dem Bildschirm "Ayşe Çalişkan" erscheint.
> > Für einfache Fälle, wie Silvério oder Hôtel verwendet man vorzugsweise
> > die Tottasten, tippt also Silv´erio bzw. H^otel.
> > Und die Zeichentabelle kann man natürlich auch verwenden.
> >
> > ¹ Über
> > Systemsteuerung / Regions- und Sprachoptionen / Sprachen  / Textdienste
> > und Eingabesprachen
> > kannst Du verschiedene Tastaturlayouts hinzufügen. Per Hotkey
> > (defaultäßig schaltet LAlt+Shift alle hintereinander durch) kannst Du
> > das gewünschte Layout wählen.
>
> (=> und ich wähle ich dann aus, unter welchem encoding diese Textdatei
> gespeichert wird?)

Du wählst das Encoding im Dateiauswahl-Dialog beim Speichern. Falls Du es 
nicht umstellst, wird Dich der Editor darauf hinweisen.

> Ganz herzlichen Dank erst einmal!

Gerne geschehen.

> PS. ;-)
> Diese Mail habe ich unter KMail mit utf-8 codiert. Wie würde man das unter
> Outlook machen?

Auf "Senden" klicken und dann den Vorschlag von OE, doch lieber UTF-8 zu 
senden, weil sonst beim Empfänger nur Salat ankommt, akzeptieren.

>   ---
>
>
>   Ein Problem - zwei Lösungen

[...]

Zwei Lösungen - ein paar Anmerkungen:
- Du hast KCharset gefunden. Warum unterstellst Du, daß man die 
Zeichentabelle, auf die ich Dich hingewiesen habe, unter Windows nicht zu 
finden ist?
- Wenn Du die Datei mit den Sonderzeichen im Windows-Editor wieder öffnest, 
werden die Sonderzeichen richtig dargestellt werden, ohne daß Du erst mal 
etwas umstellen mußt.
- Etwas als "intuitiv" oder "einfach" zu bezeichnen, ist für mich kein 
Argument, weil das hochgradig subjektive Begriffe sind. Was Du als "intuitiv" 
bezeichnest, mögen andere auch als "intuitiv" ansehen - vielleicht aber auch 
als "komplett blödsinnig".
- Das "genial einfache" Servicemenü von KDE ist genial einfach, wenn man es 
kennt und erweitern kann. Ich kannte es bspw. nicht, bevor Du zum ersten mal 
hier davon geschrieben hast. Es gibt aber vermutlich auch Dinge, die unter 
Windows genial einfach gehen - wenn man weiß wie.

Genau das ist es, wovor ich Dich schon gewarnt habe. Was Du hier machst würde 
sich übertragen auf einen Vergleichstest zwischen den Fahrzeugen A und B in 
einer Autozeitschrift ungefähr so darstellen: A wird drei Monate 
probegefahren, über die Rüttelstrecke geschickt, auf Herz und Nieren geprüft 
und für gut befunden. Im Testbericht des Magazins würde dann stehen: "A ist 
das klar überlegene Fahrzeug, weil [viele Vorteile hier aufgezählt]. B 
hingegen taugt nichts. Wir sind zwar keinen Meter damit gefahren, aber es hat 
eine scheiß Farbe."

Wenn Du Vergleiche anstellst, sollten das IMO solche sein, deren Ergebnis 
nicht von persönlichen Fähigkeiten oder gar Vorlieben abhängt. Du solltest 
also zumindest halbwegs sicher sein können, daß jeder, der diesen Vergleich 
durchführt, zu ungefähr dem gleichen Ergebnis kommt wie Du. Und das ist in 
diesem Beispiel sicher nicht der Fall.

Gruß
  mks
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-29 Thread Markus Schönhaber
Klaus Klein wrote:
[vieles, das mir aus der Seele spricht]

Hm, ich hätte zunächst Deinen Beitrag lesen sollen. Dann hätte ich mir meinen 
sparen können.

Gruß
  mks
--

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-29 Thread Michael Bischof
Am Dienstag, 29. August 2006 10:09 schrieb Klaus Klein:
 
> EINE richtige Antwort!! Nicht DIE (einzige) richtige Antwort.
ACK.
> Nachdem Du beschreibst das Du unter Linux ein separates Programm
> (kcharset) verwendest, muss ich Dir einfach mitteilen dass das dünne Eis
> auf dem Du stehst zu brechen beginnt.
> Das gleiche Tool gibt es seit Generationen unter Windows als charmap.exe
> (engl. XP -> Start\Accessories\System Tools\Character Map).
Aus Deiner Sicht hast Du sicher recht: freilich ist es bei mir nicht unter 
win98, nur unter XP. 
 
> Ohne böses behaupten zu wollen denke ich das kcharset hier wohl dem
> Windowsäqvivalent, das meines Wissens seinen Ursprung im Bereich der
> Shareware hat,  'nachempfunden' wurde.
Glaube ich auch, denn so sieht es wirklich aus.
> Beim Speichern der Datei wird der Benutzer darauf hingewiesen dass, wenn
> er nicht eine entsprechendes Encoding wählt, die Sonderzeichen verloren
> gehen.
> Die Auswahl des Encodings ist dann Bestandteil des Dialogs zum speichern
> der Datei, kann aber auch jederzeit unter 'Speichen als' vorgenommen
> werden.
Stimmt - unter XP geht das. Unter win98 bei mir nicht. 
> Wie sich die Sache für mich darstellt ergibt sich hier eine 'Patt'
> Situation und ist entsprechend nicht für eine Pro/Contra Diskussion
> geeignet.
u.U. doch! Siehe unten! 
> In beiden Welten wird man diesen Lösungsweg anscheinend nicht Alleine
> und nach meinem Dafürhalten nicht 'intuitiv' finden.
Mit "intuitiv" meint man ja das, worauf die "Logik" des normalen Menschen
scheinbar von selbst zu kommen scheint, was nahe liegt, was sich gewissermaßen 
aufdrängt. In beiden Fällen (KDE, XP) muß der Anwender über das Problem der 
Zeichensätze informiert worden sein. Sonst hat er keine Chance eine Lösung zu 
finden. Unter XP geht das keineswegs "von selbst". 
 
> Ich hoffe Dich jetzt nicht zu entäuschen, aber mein Testweise mit UTF-8
> abgespeicherte Textdatei 'Name.txt' mit dem Namen Deiner Schülerin, wird
> unter Windows ganz ohne irgendein Zauber als UTF-8 Datei geöffnet und
> korrekt dargestellt.

Das ist sozusagen ein Eigentor. Denn nicht verstandene, von außen nicht 
unabhängig von der Automatik her einsehbare Abläufe sind der Hauptgrund, 
warum nicht speziell geschulte und erfahrene Anwender an Technik scheitern: 
sie haben im Problemfall keine Chance. Deine Darstellung stimmt. Dennoch 1:0 
für KDE: da wird beim Öffnen mit kwrite ausdrücklich das Encoding angezeigt.
 
> Für den Wissensstand wie eine Aufgabe unter einem Betriebssystem
> durchgeführt werden kann, ist jedoch nicht das Betriebssystem
> verantwortlich.
Klar, aber dessen Aufbau und Struktur machen es dem Anwender einfacher
(KDE) oder schwerer (Windows). Bei dem einen macht es Sinn zu lernen, weil die 
Logik dahinter weiterhin angewendet bleibt - bei dem anderen lernt man nur 
Handgriffe, die man u.U. beim nächsten Modell "verlernen" muß.
 
Gruß,

Michael Bischof 
--

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-29 Thread Michael Bischof
Am Dienstag, 29. August 2006 10:51 schrieb Markus Schönhaber:
 
> Die Antwort ist auch ohne Ironietag sinnvoll.
Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen - wenn man den Umstand der 
jeweiligen Lösung betrachtet. Deshalb hatte ich am Anfang ja auch Ironie bei 
Dir angenommen.
> > > Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du
> > > allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹, sodaß
> > > auf dem Bildschirm "Ayşe Çalişkan" erscheint.
> > > Für einfache Fälle, wie Silvério oder Hôtel verwendet man vorzugsweise
> > > die Tottasten, tippt also Silv´erio bzw. H^otel.
> > > Und die Zeichentabelle kann man natürlich auch verwenden.
Nein, wenn ich das tue passiert nichts. "Azöe :aläökan" bleibt so, wie es ist. 
Und das will ich nicht.
> > > ¹ Über
> > > Systemsteuerung / Regions- und Sprachoptionen / Sprachen  / Textdienste
> > > und Eingabesprachen
> > > kannst Du verschiedene Tastaturlayouts hinzufügen. Per Hotkey
> > > (defaultäßig schaltet LAlt+Shift alle hintereinander durch) kannst Du
> > > das gewünschte Layout wählen.
Wie bitte? Ich als User/Anwender, der auf der Maschine was erreichen will, 
soll, um ein Alltagsproblem zu lösen, in die Systemsteuerung gehen? Dass es 
so gehen wird will ich nicht bezweifeln - aber das ist doch wohl im Vergleich 
mit KDE kwrite eine extrem umständlicher, viel Zeit kostende unnötig langer 
Umweg. Meine Wertung: kein Vergleich! Technischer Ko gegen Windows.
 
> > (=> und ich wähle ich dann aus, unter welchem encoding diese Textdatei
> > gespeichert wird?)
>
> Du wählst das Encoding im Dateiauswahl-Dialog beim Speichern. Falls Du es
> nicht umstellst, wird Dich der Editor darauf hinweisen.

Ja, klappt bei mir mit XP, nicht aber mit win98. Dort hätte ich, um das Ziel 
zu erreichen, zur Installations-CD greifen müssen. Das ist, bei dem von mir 
gewählten Vergleich, ein weiterer technischer Ko zuungunsten von win98.
 
> > Diese Mail habe ich unter KMail mit utf-8 codiert. Wie würde man das
> > unter Outlook machen?
 
> Auf "Senden" klicken und dann den Vorschlag von OE, doch lieber UTF-8 zu
> senden, weil sonst beim Empfänger nur Salat ankommt, akzeptieren.

Danke! Aber das geht im Alltag der Kommunikation mit Leuten, die Windows 
benutzen, dauernd schief! Warum auch immer - obwohl ich Mails mit 
Sonderzeichen dieser Art immer explizit mit utf-8 codiere kriege ich 
Beschwerden, warum ein Teil meiner Mail so zerschossen aussieht - oder ich 
kriege es ohne ein im Header erkennbares Encoding zurück. Wohingegen 
Linux-Maschinen diese Mails in der Antwort dann wieder mit utf-8 codiert 
zurückschicken.

Na gut, ich möchte diesen Thread nicht überreizen. Das Ergebnis für mich ist:
wenn man Schüler auf das Problem mit einer Erklärung und einem genauen Howto 
hinweist können sie das unter XP mit Hilfe der charmap.exe wohl lösen. Die 
Lösung mit kwrite ist transparenter und daher deutlich besser. Im 
Konfliktfall läßt sie dem Anwender eine Chance. Ob sich dieses Beispiel für 
unser Anfängerseminar wirklich eignet - ich weiß es nicht! 

Danke und Gruß,

Michael Bischof 
 
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-29 Thread Carsten Senger

Lieber Michael,

Ja, klappt bei mir mit XP, nicht aber mit win98. Dort hätte ich, um das Ziel 
zu erreichen, zur Installations-CD greifen müssen. Das ist, bei dem von mir 
gewählten Vergleich, ein weiterer technischer Ko zuungunsten von win98.


Du hast Deinen Unix-Versuch wahrscheinlich auch mit KDE 1.1 (oder eher noch 
1.0) durchgeführt oder vielleicht der damaligen Version von nedit. Und dann 
bitte auch eine passende Distribution, deren eigene utf-8-Unterstützung 
irgendwo zwischen äußerst mangelhaft bis nicht vorhanden liegen dürfte.


Ich verstehe diese Arten von Diskussion einfach nicht.

Carsten
-- 

PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org


Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-30 Thread Markus Schönhaber
Michael Bischof wrote:
> Am Dienstag, 29. August 2006 10:51 schrieb Markus Schönhaber:
> > Die Antwort ist auch ohne Ironietag sinnvoll.
>
> Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen - wenn man den Umstand der
> jeweiligen Lösung betrachtet. Deshalb hatte ich am Anfang ja auch Ironie
> bei Dir angenommen.

Ich sehe da nicht mehr oder weniger Umstand als bei Linux.

> > > > Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du
> > > > allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹,
> > > > sodaß auf dem Bildschirm "Ayşe Çalişkan" erscheint.
> > > > Für einfache Fälle, wie Silvério oder Hôtel verwendet man
> > > > vorzugsweise die Tottasten, tippt also Silv´erio bzw. H^otel.
> > > > Und die Zeichentabelle kann man natürlich auch verwenden.
>
> Nein, wenn ich das tue passiert nichts. "Azöe :aläökan" bleibt so, wie es
> ist. Und das will ich nicht.

Ach.

> > > > ¹ Über
> > > > Systemsteuerung / Regions- und Sprachoptionen / Sprachen  /
> > > > Textdienste und Eingabesprachen
> > > > kannst Du verschiedene Tastaturlayouts hinzufügen. Per Hotkey
> > > > (defaultäßig schaltet LAlt+Shift alle hintereinander durch) kannst Du
> > > > das gewünschte Layout wählen.
>
> Wie bitte? Ich als User/Anwender, der auf der Maschine was erreichen will,
> soll, um ein Alltagsproblem zu lösen, in die Systemsteuerung gehen? Dass es
> so gehen wird will ich nicht bezweifeln - aber das ist doch wohl im
> Vergleich mit KDE kwrite eine extrem umständlicher, viel Zeit kostende
> unnötig langer Umweg. Meine Wertung: kein Vergleich! Technischer Ko gegen
> Windows.

Das zusätzliche Tastaturlayout konfiguriert man genau einmal. Danach hat man 
es immer zur Hand, wenn es gebraucht wird.
Wenn ich häufig Text in türkischer Sprache zu verfassen hätte, würde ich das 
unter Linux genauso machen und mir nicht jedesmal diesen Umstand mit der 
Zeichentabelle geben.
Aber wenn Dir der Weg über die Zeichentabelle so furchtbar gut gefällt, warum 
tust Du hier bei Deinem Vergleich so als gäbe es die unter Windows nicht?
Unter anderem weil Du deren Existenz dabei ignorierst, taugt Dein Vergleich 
nichts.

> Ja, klappt bei mir mit XP, nicht aber mit win98. Dort hätte ich, um das
> Ziel zu erreichen, zur Installations-CD greifen müssen. Das ist, bei dem
> von mir gewählten Vergleich, ein weiterer technischer Ko zuungunsten von
> win98.

Auch wieder ein unseriöser Vergleich. Wenn schon Win 98, dann Vergleiche bitte 
mit einer acht Jahre alten Linux-Version.

> Na gut, ich möchte diesen Thread nicht überreizen. Das Ergebnis für mich
> ist: wenn man Schüler auf das Problem mit einer Erklärung und einem genauen
> Howto hinweist können sie das unter XP mit Hilfe der charmap.exe wohl
> lösen. Die Lösung mit kwrite ist transparenter und daher deutlich besser.

Und mit der gleichen Berechtigung kann ein überzeugter Windows-Benutzer 
behaupten, daß die Lösung unter Windows viel einfacher und besser ist.

Ich habe den Eindruck , daß Du irgendwen (mich? Dich selbst?) davon überzeugen 
willst, daß diese Aufgabenstellung unter Linux besser zu bewältigen sei. Mich 
jedenfalls brauchst Du nicht zu überzeugen. Mir ist es nämlich 
schnurzpiepegal, ob dieses oder irgendein anderes konkretes Problem unter 
Linux besser oder schlechter lösbar ist als unter Windows. Solange ich es 
unter Linux gelöst bekomme, reicht mir das.

Außerdem beschleicht mich das Gefühl, daß ich mit dem, was mir in diesem 
Thread wichtig ist, nicht so richtig zu Dir durchgedrungen bin. Deswegen 
versuche ich, es nochmal anders und hoffentlich klarer zu formulieren:
Das Konkrete Problem mit der Eingabe von Sonderzeichen und wo man das besser 
in den Griff bekommt, interessiert, mich wie, gesagt nicht wirklich. Ich will 
hier auch keineswegs ein Lanze für Windows brechen. Ich bin lediglich der 
Meinung, daß es das Ziel eines Linux-Einführungsseminars sein sollte, den 
Teilnehmern genügend Wissen an die Hand zu geben, daß sie in die Lage 
versetzt werden, sich selbst eingehender mit Linux zu beschäftigen. Und wenn 
sie das dann tun, sollen sie nach *ihren* *eigenen* Anforderungen, Vorlieben, 
Abneigungen usw. entscheiden, ob Linux für Sie das Richtige ist. Und selbst 
wenn ihre Entscheidung gegen Linux ausfällt, haben sie doch den ganz 
entscheidenden ersten Schritt getan: Sie haben begriffen, daß es überhaupt 
eine Entscheidung gibt, die sie treffen können. Sie haben begriffen, daß sich 
Windows eben nicht durch einen unvermeidlichen Nebeneffekt beim 
Produktionsprozeß von Festplatten auf den Magnetscheiben manifestiert.
Wenn Du allerdings bei einer solchen Veranstaltung Linux - das Du kennst, mit 
dem schon lange arbeitest und das Du für das "bessere" System hältst - mit 
Windows - von dem Du offenbar sehr wenig weißt - vergleichen würdest und dann 
zu dem völlig überraschenden Schluß kämst, daß dein Favorit haushoch Gewinnt, 
hielte ich das für sehr unseriös. Wenn Du auf einem Linux-Workshop unbedingt 
Windows per Vergleich ins Spiel bringen willst, dann mach' bitte Vergleiche, 
d

Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-30 Thread Michael Bischof
Am Mittwoch, 30. August 2006 09:51 schrieb Markus Schönhaber:
> Michael Bischof wrote:
> > Am Dienstag, 29. August 2006 10:51 schrieb Markus Schönhaber:
> > > Die Antwort ist auch ohne Ironietag sinnvoll.
> >
> > Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen - wenn man den Umstand der
> > jeweiligen Lösung betrachtet. Deshalb hatte ich am Anfang ja auch Ironie
> > bei Dir angenommen.
>
> Ich sehe da nicht mehr oder weniger Umstand als bei Linux.
>
> > > > > Du tippst "Azöe :aläökan". Sinnvollerweise hast Du
> > > > > allerdings vorher auf das türkische Tastaturlayout umgeschaltet¹,
Nein, das ist mir als Anfänger nicht zugänglich und als Gast auf einem fremden 
PC auch nicht gestattet. 
> > Nein, wenn ich das tue passiert nichts. "Azöe :aläökan" bleibt so, wie es
> > ist. Und das will ich nicht.
 > Ach.
Ist aber echt wahr! Es geht nicht. 
 
> Auch wieder ein unseriöser Vergleich. Wenn schon Win 98, dann Vergleiche
> bitte mit einer acht Jahre alten Linux-Version.
Akzeptiert, den habe ich nicht unternommen. Auch die Uraltversionen, diese 3-4 
- Disketten-Linuxe, gestatten die Anwendung von charsets.
 
> Und mit der gleichen Berechtigung kann ein überzeugter Windows-Benutzer
> behaupten, daß die Lösung unter Windows viel einfacher und besser ist.
Ok, dieses Beispiel wird Niemanden von Windows wegbringen. Der würde eh 
fragen: warum eine Textdatei? Wer macht denn noch so etwas: das ist doch 
altmodisch...
>  Mir ist es nämlich schnurzpiepegal, ob dieses oder irgendein anderes 
>konkretes Problem unter Linux besser oder schlechter lösbar ist als unter 
>Windows. Solange ich es unter Linux gelöst bekomme, reicht mir das.
Dann reden wir aneinander vorbei. Ich hatte dieses Beispiel für das 
Anfängerseminar als eines von mehreren (!) Beispielen vorgeschlagen:
den eigenen Namen richtig zu schreiben - ist doch eigentlich trivial?
> Außerdem beschleicht mich das Gefühl, daß ich mit dem, was mir in diesem
> Thread wichtig ist, nicht so richtig zu Dir durchgedrungen bin. Deswegen
> versuche ich, es nochmal anders und hoffentlich klarer zu formulieren:
> Das Konkrete Problem mit der Eingabe von Sonderzeichen und wo man das
> besser in den Griff bekommt, interessiert, mich wie, gesagt nicht wirklich.
> Ich will hier auch keineswegs ein Lanze für Windows brechen. Ich bin
> lediglich der Meinung, daß es das Ziel eines Linux-Einführungsseminars sein
> sollte, den Teilnehmern genügend Wissen an die Hand zu geben, daß sie in
> die Lage versetzt werden, sich selbst eingehender mit Linux zu
> beschäftigen. Und wenn sie das dann tun, sollen sie nach *ihren* *eigenen*
> Anforderungen, Vorlieben, Abneigungen usw. entscheiden, ob Linux für Sie
> das Richtige ist. Und selbst wenn ihre Entscheidung gegen Linux ausfällt,
> haben sie doch den ganz entscheidenden ersten Schritt getan: Sie haben
> begriffen, daß es überhaupt eine Entscheidung gibt, die sie treffen können.
Da stimmte ich Dir uneingeschränkt zu.
> Sie haben begriffen, daß sich Windows eben nicht durch einen
> unvermeidlichen Nebeneffekt beim
> Produktionsprozeß von Festplatten auf den Magnetscheiben manifestiert.
> Wenn Du allerdings bei einer solchen Veranstaltung Linux - das Du kennst,
> mit dem schon lange arbeitest und das Du für das "bessere" System hältst -
> mit Windows - von dem Du offenbar sehr wenig weißt - vergleichen würdest
> und dann zu dem völlig überraschenden Schluß kämst, daß dein Favorit
> haushoch Gewinnt, hielte ich das für sehr unseriös. Wenn Du auf einem
> Linux-Workshop unbedingt Windows per Vergleich ins Spiel bringen willst,
> dann mach' bitte Vergleiche, die auch objektiv nachprüfbar sind. Sagst Du
> bspw. "Windows kostet n-hundert Euro, eine gängige Linux-Distribution
> kostet den Download aus dem Internet und das anschließende Brennen auf CD",
> sind das Fakten, die man nachprüfen und demgemäß auch seriös vergleichen
> kann.
> Kämst Du allerdings mit Vergleichen, wie Du sie hier angestellt hast, hätte
> das für mich schon einen leichten Touch von Indoktrination. Das wäre in
> meinen Augen unvereinbar mit dem für mich wichtigsten nichttechnischen -
> wenn Du willst: politischen - Punkt im Zusammenhang mit Linux: Freiheit.
> Dazu gehört die Freiheit, die Programme (bis auf minimale Einschränkungen)
> so benutzen zu können, wie man will. Dazu gehört die Freiheit, den
> Quellcode bekommen und nach den eigenen Vorstellungen verändern zu können.
> Zur Freiheit gehört IMO aber eben auch, sich entscheiden zu dürfen, etwas
> (z. B. Linux) *nicht* zu benutzen. Und ich finde, diese Freiheit sollte man
> den Teilnehmern auch lassen.
Moment: dem habe ich ja an keiner Stelle widersprochen. Ich versuchte zu 
zeigen, dass Windows eben nicht anfängerfreundlich und "intuitiv" ist und 
dass Linux für dieses (!) Problem die einem Anfänger leichter zugängliche 
und klarere (leichter durchschaubare, damit im Problemfall leicht zu einer 
Lösung führende) Software bereitstellt.
> Daß Linux auf einer Veranstaltung, die von einer Linux UG organisiert wird,
> grundsätzli

Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-30 Thread Michael Bischof
Am Mittwoch, 30. August 2006 08:38 schrieb Carsten Senger:
 
> Du hast Deinen Unix-Versuch wahrscheinlich auch mit KDE 1.1 (oder eher noch
> 1.0) durchgeführt oder vielleicht der damaligen Version von nedit. Und dann
> bitte auch eine passende Distribution, deren eigene utf-8-Unterstützung
> irgendwo zwischen äußerst mangelhaft bis nicht vorhanden liegen dürfte.

Dafür braucht man gar kein utf-8. Man muss nur den charset auswählen können.

> Ich verstehe diese Arten von Diskussion einfach nicht.

Ach ja, wir sind vom Anfangsansatz ein wenig weg. Ich dachte, man nimmt für 
das Seminar ein einfaches, an unserer Schule häufiges Anfängerproblem:
einen Texteditor öffnen und damit seinen eigenen Namen, der Sonderzeichen 
enthält, richtig schreiben. - Geht das, wie geht das - unter Windows, unter 
Linux?

Wir wissen jetzt dass es mit Beiden geht. Und die Mehrzahl der Rückkoppelungen 
hier sagt: es sei kein (!) gutes Beispiel für solch ein Seminar. Damit ist 
das Beispiel "draußen". 

Meine eigene Bewertung bleibt, erst recht nach dieser Diskussion, freilich 
eine ganz andere: 
Windows wirbt (und die Leute, die Windows benutzen, weil es angeblich so, out 
of the box, "fertig", ohne weitere Kenntnisse, zu gebrauchen sei, im 
Gegensatz zu Linux, bei dem man ja "Programmierer" sein müsse) damit, dass es 
anfängerfreundlich und "intuitiv" sei.

Dieses Beispiel zeigt Folgendes:
- die einem Anfänger mögliche Lösung (mit charmap) geht nur, wenn man charmap 
einführt. Damit ist Windows aber nicht mehr Windows - Konzeptbruch: es geht 
eben nicht automatisch, einfach so. Bei Linux ist das Grundkonzept eh "zu 
wissen was man tut". Also ist der Hinweis auf kcharset hier legitim und kein 
Konzeptbruch. 
Mit kwrite werde ich beim Öffnen einer Textdatei gefragt, welchen charset ich 
benutzen möchte. XP macht das oft (automatisch) richtig, wie ich einräume. 
Das ist aber praxisfremd. Immer dann wenn ich es nicht brauche und keine Zeit 
habe klappt das nicht: und was dann... dann sehe ich damit alt aus. Mit dem 
Notepad unter Windows kann ich eben nicht eine utf-8 - Datei als solche 
öffnen. 
- die Lösung von Markus ist für einen Anfänger nicht möglich. Als User 
irgendwo, der z.B. Zugang zu einem Windows-PC des Gastgebers hat, kann ich 
nicht einfach in die Systemsteuerung oder gar Software installieren. - Dieses 
Problem, das für wohl Alle hier ein Klacks ist, bleibt so für einen Anfänger 
unlösbar. 

Ich räume ein, dass das für die Meisten hier ein randständiges Problem ist.
An unserer Schule, einem Gymnasium mit einen nicht unbeträchtlichen Anteil von 
Leuten ausländischer Abstimmung, ist es das nicht. Wenn man denn verlangt, 
dass Jemand, wenn er sich schon am/mit dem PC zu schaffen macht, damit 
mindestens mal seinen Namen richtig schreiben sollte.
Bei uns haben die SchülerInnen ein halbes Jahr IT-Unterricht in der 6.  
Klasse. Dann es gibt es noch für einen Teil (Wahlpflichtkurs) in der 10. 
Klasse solchen Unterricht. Da geht es aber um Programmiersprachen.
So lernen die SchülerInnen ein paar Windows-Programme anwenden. Das war es 
dann. Das Problem mit dem Namen wird übrigens "hingenommen": ja, so ist das 
eben... für ein Gymnasium in einem fortgeschrittenen Land ein Armutszeugnis, 
wie ich meine.

Gruß,

Michael Bischof 


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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-30 Thread David Blaum

Michael Bischof schrieb:

[...]
> Wir wissen jetzt dass es mit Beiden geht. Und die Mehrzahl der 
> Rückkoppelungen 
> hier sagt: es sei kein (!) gutes Beispiel für solch ein Seminar. Damit ist 
> das Beispiel "draußen". 

Ich verstehe zwar nicht genau, über was ihr euch streitet, aber unter
KDE 3.5 kann man unter

-> Kcontrol -> Regionaleinstellungen -> Locale -> das Tastaturlayout/die
Standardsprache einstellen.

Unter Windows gibt es glaube ich etwas ähnliches das sich Tastaturlayout
nennt.

Israel benutzt übrigens, u.a. wg. der besseren Unterstützung der jüd.
Schrift Open Office.

http://www.netzeitung.de/internet/267247.html

Meine Lösung für Anfänger wäre:


1. Alternative:

Nimm Open Office als Editor, schreib

Abdaļłą Gŭñńĕŕŗŭŝŝüm

oder was auch immer und leg dir in deinem E-Mail Programm eine Signatur
an.

2. Alternative:

Stell dein KDE auf kyrylisch, türkisch oder schlag-mich-tot um und
schrieb es direkt im Mail Programm. Allerdings sollte man dann auch die
passende Tastatur dazu haben.

Irgendwelche :, Ascii Codes  oder wilde Tastaturkürzel beiden man 5
Finger und 3 Zehen braucht um ein Sonderzeichen zu bekommen, mag Latex-
oder Xemacs-Usern vielleicht liegen, ich komme mit so was nicht zurecht.
   
Gruss
David




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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-30 Thread Michael Bischof
Am Mittwoch, 30. August 2006 18:47 schrieb David Blaum:
 
> Ich verstehe zwar nicht genau, über was ihr euch streitet, aber unter
> KDE 3.5 kann man unter

Wir "streiten" uns doch nicht - wir diskutieren über ein Beispiel, das ich für 
den Anfängerworkshop vorgeschlagen hatte.

Für Windows kann man diese Tips benutzen: 
http://www.pctipp.ch/helpdesk/kummerkasten/archiv/div/30078.asp
 
 
> oder was auch immer und leg dir in deinem E-Mail Programm eine Signatur
> an.
 
Was meinst Du damit? Das verstehe ich nicht!

Danke und Gruß,

Michael Bischof 
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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-31 Thread David Blaum
Michael Bischof schrieb:
> [...]
> 
> Wir "streiten" uns doch nicht - wir diskutieren über ein Beispiel, das ich 
> für 
> den Anfängerworkshop vorgeschlagen hatte.

Ich habe das Wort "Streit" nicht negativ gemeint.

Bei Diskutieren muss ich immer an diskutierende, mächtig wichtige 1.
Semester-Studenten, Debatten im Bundestag und so was denken, wo nichts
produktives heraus kommt.

Bei einem Streit können ruhig mal hart Worte fallen, solange am Ende ein
sinnvoller Konsens steht.

 ;-)

> 
> Für Windows kann man diese Tips benutzen: 
> http://www.pctipp.ch/helpdesk/kummerkasten/archiv/div/30078.asp
>  

Also ich finde das ziemlich umständlich. Das mag ja gehn, wenn man nur
ab und zu seinen Namen mit Sonderzeichen schreibt...


> > oder was auch immer und leg dir in deinem E-Mail Programm eine Signatur
> > an.
>  
> Was meinst Du damit? Das verstehe ich nicht!

...und dann wäre er in der E-Mail Signatur gut aufgehoben, da man ihn
dann zumindest beim Mail schreiben nicht neu eingeben muss. 

Wer aber öfters in kyrillisch, griechisch, türkisch ect. schriebt
braucht wohl eine entsprechende Tastatur mit Sonderzeichen in der
entsprechenden Sprache und eine eigenes Tastatur-Einstellung (egal ob
KDE oder Win) für diese.



Gruss
David






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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-08-31 Thread Michael Bischof
Am Donnerstag, 31. August 2006 10:52 schrieb David Blaum:
 
> Bei einem Streit können ruhig mal hart Worte fallen, solange am Ende ein
> sinnvoller Konsens steht.
>
>  ;-)

Den haben wir ja - wir nehmen dieses Beispiel nicht für den Anfänger-Workshop.
 
> > Für Windows kann man diese Tips benutzen:
> > http://www.pctipp.ch/helpdesk/kummerkasten/archiv/div/30078.asp
 
> Also ich finde das ziemlich umständlich. Das mag ja gehn, wenn man nur
> ab und zu seinen Namen mit Sonderzeichen schreibt...

Da stimme ich Dir zu! 
>
> > > oder was auch immer und leg dir in deinem E-Mail Programm eine Signatur
> > > an.
> >
> > Was meinst Du damit? Das verstehe ich nicht!
 
> Wer aber öfters in kyrillisch, griechisch, türkisch ect. schriebt
> braucht wohl eine entsprechende Tastatur mit Sonderzeichen in der
> entsprechenden Sprache und eine eigenes Tastatur-Einstellung (egal ob
> KDE oder Win) für diese.

Nein, nein! Du rufst kcharset auf, klickst die 4-5 wichtigen Sonderzeichen an 
und mit dem copy-and-paste-System von Linux (das erheblich besser als das von 
Windows ist) überträgst Du bei Bedarf diese Sonderzeichen in Deinen Text. 
Unter Windows geht das auch, klar - mit charmap.exe. Nur umständlicher. 
Dann aber speicherst Du Deine Textdatei unter utf-8 oder, bei Türkisch, unter 
iso-8859-9. Geht mit kwrite ganz leicht - letzteres würde bei Windows 
vermutlich (?) auch gehen, wenn man bei Sprachoptionen extra (!) auch 
Türkisch installiert hätte. Auf einem normalen Windows XP geht es nicht! D.h.
hier wäre der Anfänger am Ende.

Und Du mußt sie auch so öffnen! Geht mit Beiden, wenn es utf-8 ist. Mit 
iso-8859-9 geht es bei mir und in der Schule mit Windows nicht.

Bis auf wenige Nerds kann das bei uns kein Schüler. Und IT-Lehrer sagen und 
bestehen auch darauf, dass so etwas nicht gelehrt würde: der Vorteil von 
Windows sei doch gerade, dass es "auch so" geht, ohne dass sich der Anwender 
groß Gedanken darüber machen muß, was er macht. Deshalb sieht man auch die 
Dateinamensendungen nicht - es sei besser so! Das mache Windows hatl 
automatisch. 
Die Zumutung, den eigenen Namen richtig schreiben zu sollen, verlagert man ins 
Reich der "Programmierer". 
Das ist mein Punkt: ein System/Konzept, das diese Banalität nicht kann, nicht 
enhält, kann nur mit "kann's nicht" beschrieben werden. 
Wenn ich, damit der Namen richtig geschrieben werden kann, auf charmap 
verweise und damit automatisch auf den Unterschied zwischen "Speichern" und 
"Speichern unter..." (und was da dran hängt), habe ich das oben zitierte 
Konzept verlassen, es "geknackt".
Und ich ziehe daraus den Schluß, dass Windows für Anfänger, die mit Anderen 
kommunzieren wollen, weniger geeignet ist - weil es für einfache 
Anforderungen gegenüber Linux/KDE erheblich kompliziertere und umständlichere 
Lösungen liefert. 
 
Für mich und das Umfeld, in dem ich arbeite (das sind eben nicht Leute mit den 
Fähigkeiten von Markus, Klaus und Dir), ist die Schlußfolgerung 
unausweichlich. 

Wenn wir weitergehen zu einer immer noch einfachen Aufgabe (einen formatierten 
Text mit eingebauten Bildern herstellen, der auf der Maschine des Adressaten 
genauso aussehen muß und keine proprietären, nichtöffentlichen Dateiformate 
enthalten darf) übergehen ist Windows ohnehin aus dem Rennen. Es gibt so 
zahlreiche "Zusatzverbote", die man hierbei beachten muß, um diese Aufgabe zu 
lösen, dass die Frage nur lauten kann: wie kann man ein System, das es dem 
Anfänger so schwer macht, diesen zumuten? 

Gruß,

Michael Bischof 
-- 

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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-09-01 Thread David Blaum
Manfred Kuberczyk schrieb:


ODT (Open Document Text)

Siehe 

http://en.wikipedia.org/wiki/OpenDocument


> Um zu Deinem Beispiel aus einem anderen Posting, von Dir, zu kommen: Ich 
> habe erst angefangen mir dicke Buecher unter den Arm zu klemmen, 
> *nachdem* ich mich mit Linux beschaeftigt habe. So intuitiv, genial und 
> einfach finde _ich_ Linux nicht.

Muss man als reiner Anwender aber nicht.

Das mit den dicken Büchern kommt meiner Erfahrung nach erst dann, wenn
man installiert, administriert ect. 

Ich kenne einige Linux Benutzter, die noch nie ein Handbuch in der Hand
hatten und zufrieden sind.


Gruss
David




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Re: [PUG] encoding unter [EMAIL PROTECTED] schönhaber

2006-09-02 Thread Michael Bischof
Am Freitag, 1. September 2006 00:26 schrieb Manfred Kuberczyk:
> Michael Bischof schrieb:
> > Nein, nein! Du rufst kcharset auf, klickst die 4-5 wichtigen
> > Sonderzeichen an und mit dem copy-and-paste-System von Linux
>
> Wenn ueberhaupt, dann das von deinem Windowmanager. "Linux" kennt kein
> Copy und Paste.

Doch! In der Konsole: markieren (=ist in der Zwischenablage), dritte Maustaste 
(bei mir das Scrollrad) drücken=einfügen
 
> > (das erheblich besser als das von
> > Windows ist)
 
> Den Unterschied erklaer mir mal bitte!

Siehe oben: bei Windows brauchst Du für jeden einzelnen dieser Vorgänge 2 
Klicks mehr - wenn Du mit einem Text arbeitest ist das tatsächlich erheblich 
erheblich umständlicher. 

> > überträgst Du bei Bedarf diese Sonderzeichen in Deinen Text.
> > Unter Windows geht das auch, klar - mit charmap.exe. Nur umständlicher.
Für jeden einzelnen Buchstaben brauchst Du mehr Klicks - probiere es einfach 
mal! 

> > Dann aber speicherst Du Deine Textdatei unter utf-8 oder, bei Türkisch,
> > unter iso-8859-9. Geht mit kwrite ganz leicht - letzteres würde bei
> > Windows vermutlich (?) auch gehen, wenn man bei Sprachoptionen extra (!)
> > auch Türkisch installiert hätte. Auf einem normalen Windows XP geht es
> > nicht! D.h. hier wäre der Anfänger am Ende.
>
> Man kann auf einem Windowssystem selbstverstaendlich das Tastaturlayout
> auf tuerkisch umstellen. Fuer das ganze System auf tuerkisch braeuchte
> man ein tuerkisches Windows(wasauchimmer)
 
Natürlich. Das aber ist hier gar nicht gemeint: ein User Ayşe Çalişkan soll 
auf einer deutsch eingestellten Maschine seinen Namen in einer Textdatei 
richtig schreiben. 

> > Und Du mußt sie auch so öffnen! Geht mit Beiden, wenn es utf-8 ist. Mit
> > iso-8859-9 geht es bei mir und in der Schule mit Windows nicht.
 
> Dann stimmt etwas mit den Einstellungen nicht.
 
Probiere es bitte einmal aus: öffne kwrite! Dann wirst Du gefragt, welchen 
charset Du benutzen willst. Die ganze Latte ist dabei. Bei Windows (bei  mir 
und in der Schule) kriege ich als Angebot (nur unter XP! Mehr als ein Drittel 
meiner SchülerInnen haben aber noch win98) utf-8, nicht iso-8859-9.

> > Bis auf wenige Nerds kann das bei uns kein Schüler. Und IT-Lehrer sagen
> > und bestehen auch darauf, dass so etwas nicht gelehrt würde: der Vorteil
> > von Windows sei doch gerade, dass es "auch so" geht, ohne dass sich der
> > Anwender groß Gedanken darüber machen muß, was er macht. Deshalb sieht
> > man auch die Dateinamensendungen nicht - es sei besser so! Das mache
> > Windows hatl automatisch.
 
> Da besteht bestimmt Klaerungsbedarf.
 
Ein klärendes Gespräch habe ich gestern geführt. Würde man die 
Dateinamensendungen unter Windows sehen können wäre es möglich, dass ein User 
z.B. die Datei "hans.jpg" in "hans.txt" umwandelt und damit praktisch kaputt 
macht. Sieht man sie nicht ginge das nicht: man könne "hans" (das ".jpg" 
sieht man ja nicht!) zwar in "fritz" umwandeln, aber es bliebe eine 
jpg-Datei. Das sei also ein Schutz für den User! - Ich hatte mal in der 
Schule, ohne zähneknirschend jedes Mal erneut die Einstellungen umgestellt zu 
haben, an einem html-Quelltext gearbeitet. Das Ergebnis: diesen konnte man 
danach nur noch unter Windows richtig betrachten (mit eingebauten Bildern 
etc.): weil der Verweis auf  lautete, nicht auf . 
 
> > Für mich und das Umfeld, in dem ich arbeite (das sind eben nicht Leute
> > mit den Fähigkeiten von Markus, Klaus und Dir), ist die Schlußfolgerung
> > unausweichlich.
 
> Welche?

Dass sich am gegebenen Beispiel zeigen läßt, dass Windows ein für Anfänger 
gerade nicht geeeignetes, im Vergleich viel schwierigeres und 
fehlerträchtiger zu bedienendes Betriebssystem ist. 
Wenn man akzeptiert, dass man dem User zumuten darf, den Unterschied zwischen 
"Speichern" und "Speichern unter..." zu lernen, Dateitypen kennenzulernen und 
zu verstehen und Dateinamensendungen zu sehen ist Linux gerade für den 
Anfänger die einfachere Wahl - vorausgesetzt, man hält es für wichtig, dass 
der User seinen Namen richtig schreiben kann.
 
> > Wenn wir weitergehen zu einer immer noch einfachen Aufgabe (einen
> > formatierten Text mit eingebauten Bildern herstellen, der auf der
> > Maschine des Adressaten genauso aussehen muß und keine proprietären,
> > nichtöffentlichen Dateiformate enthalten darf) übergehen ist Windows
> > ohnehin aus dem Rennen.
 
> Es gibt PDF und LaTex. (und vermtl. noch anderes)
 
Entschuldige bitte:
1. wir reden hier über Anfänger. PDF scheidet aus, weil man diese Datei nicht 
ohne Klimmzüge nicht weiter bearbeiten kann. Ich kann sie also nicht 
kommentieren, korrigieren.
2. LaTeX ist toll, aber wirklich nicht für Anfänger. - Aber nur, weil in 
unserem Umfeld der Gebrauch des PC als Werkzeug nicht gelehrt wird. Html - 
und damit eigentlich auch LaTeX - könnten auch 5Klässler lernen. Manche 
können das wirklich, was sie aber nicht in der Schule lernen, und wofür ich 
ihnen dann geeignetes Werkzeug gebe, das unter Windows läuft, aber eben ncih