Re: [Talk-de] Verfahren bei place wenn node und area vorhanden ist. WAR Re: Wohngebiete landuse=residential und ihr Bezug zu Straßen, einheitliche Erfassung (war Re: wieder mal - Flächen und Wege)

2011-09-14 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Christian Müller schrieb:

Am 13.09.2011 18:13, schrieb Martin Koppenhoefer:

PS:  Bitte nicht immer border schreiben, es heisst boundary.


Ich spreche von der basisgeometrischen Grenze, dem mit 'border=*' 
getaggten way, der in OSM Grundlage von boundary-Relationen ist.


Oh - muss ich jetzt alle meine boundary=* - Keys umschreiben? =-O
Der way, der in OSM als Grenze getaggt wird, wird mit boundary=* 
getaggt, _nicht mit border=*_!


Gruß
Georg

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Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued

2011-09-14 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Christian Müller schrieb:


http://de.wikipedia.org/wiki/Toponomastik  klärt unser Missverständnis 
auf


Die Seite schreibt, dass im deutschen  'Ortsname' doppelt verwendet wird,

- zum einen als Synonym für "Toponym"  (und genau dort sehe ich 
place=* angesiedelt)
- zum anderen ///im Speziellen/// als Name einer Siedlungsstelle 
(dort siehst Du place=* offenbar)


Letzteres grenzt zigtausende bisherige Verwendungen von place=* aus. 
place ist in OSM _nicht_ nur eine Siedlungsstelle.  Auch, aber eben 
nicht nur.  place values erfassen Toponyme in Größenordnungen von 
Kontinenten bis runter zu Waldlichtungen.  Da ist keine Systematik 
erkennbar, bis auf eben den Fakt, dass es Toponyme erfasst.


1. Martin hat place als Synonym für Toponym (hä? Ein Hoch auf Wikipedia 
...) nie angezweifelt, im Gegenteil, er hat es immer bestätigt als eine 
Örtlichkeit, sei es Siedlung, Flur, Gebiet, Region etc.
2. Wie kommst Du darauf, dass Martin place _nur_ als Name einer 
Siedlungsstelle belegen will? Aber der Name einer Siedlungsstelle ist 
eben _auch_ ein Toponym.
3. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass man für solch ein Toponym (einer 
Region) in OSM auch mal eine Ausdehnung benötigt?


Wie soll man ein Toponym einer weitläufigen Region (Polynom ... quatsch 
... Polygon) verarbeiten, wenn diese Information nur in einer einzigen 
Koordinate (node) in OSM enthalten ist, man aber nur einen (mehr oder 
weniger großen) Randbereich dieser Region bearbeitet?


Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Verfahren bei place wenn node und area vorhanden ist. WAR Re: Wohngebiete landuse=residential und ihr Bezug zu =?iso-8859-1?q?Stra=DFen?=, einheitliche Erfassung (war Re: wieder mal - Fl

2011-09-14 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 14. September 2011 19:28 schrieb Christian Müller :
> boundary=administrative
> border_type=city
>
> Aber weshalb dann nicht
>
> boundary=administrative
> boundary_type=city


m.E. reicht hier admin_level aus, border_type oder boundary_type
braucht man für administrative Grenzen, soweit ich das derzeit
überblicke, nicht. Für places brauche ich die auch nicht, weil der
place-Wert ja schon sagt, was es ist.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 15. September 2011 02:22 schrieb Christian Müller :
>>> .. verrauschtes  "noise" bitmap.
>> Nein, dass wären 'falsche' Renderregeln.
> Angenommen ich würde jedes Grundstück mit einem einzelnen landuse=* taggen.
>  Stell Dir Mischgebiet vor.  Nun wird gerendert.  Ich zoome heraus, und
> voila:  Noise.  Der nächste Schritt ist, dass die Renderregeln angepasst
> werden, und erst auf einer tieferen Ebene landuse=* gerendert wird


Die Renderregeln können ja auch komplexer sein, als nur Flächen eines
bestimmten Landuses in einer bestimmten Farbe einzufärben. Wenn sich
im Laufe der Zeit dadurch, dass sich die Differenzierung der Welt auch
in OSM wiederfindet, in einem bestimmten zoomlevel die landuses zu
noise werden, wie Du befürchtest, dann könnte man z.B. - sofern die
Daten das hergeben - auch als Renderer herausfinden, dass ein
bestimmtes Gebiet eine bestimmte Nutzungsmischung hat, und das
grafisch in die Karte einarbeiten. Z.B. könnte man größere, gröbere
Gebiete automatisch aus feiner und differenzierter aufgelösten
Gebieten berechnen und sich dabei je nach Karte, die man erstellt,
entscheiden, welche Nutzungen man nicht differenzieren will, und
welche einem, wenn sie auch klein sein mögen, dennoch wichtig genug
sind, sie einzeln zu zeichnen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 15. September 2011 01:34 schrieb Christian Müller :
> Am 14.09.2011 15:17, schrieb Garry:
> Wenn Dir die Häuser im Wald wichtig sind, kannst Du auch /nur/ diese mit in
> die Karte aufnehmen.
> Bessere Lösungen für deinen Anwendungsfall (Datenreduktion ohne
> Detailverlust im Wald) sind:


wieso sollte das kein Detailverlust sein?

> Das ist die gleiche Diskussion, die wir schon mit dem Bäcker hatten.


Nein, ist es nicht. Zwei Wohnhäuser im Wald entsprechen nicht einem
Bäcker im Wohngebiet.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Hi,


Am 14.09.2011 11:23, schrieb Georg Feddern:




"'vorrangige', reale Flächennutzung"


Das ist durchaus eine sinnvolle, nicht-strikte Definition.
Aber warum erwartest Du dann, das man sich _strikt_ an eine nicht 
näher angegebene Größenordnung hält?

Wo muss man diese Größenordnung ziehen?


Erwarte ich nicht -> siehe letzte mail + die mail zur Datenhaltung

'vorrangig'  bezieht sich sowieso nicht auf die Größenordnung, denn 
'vorrangig' oder 'überwiegend' ist auf bel. Größe/geograph. Ausdehnung 
ermittelbar..



Das Problem ist, dass die momentane Datenhaltung von landuses=*  mittels 
"closed ways"  "uns" nicht erlaubt, die Micromapper mit den Makromappern 
zusammenzubringen.



Deshalb kommt Quark dabei heraus, wenn sowohl ein Micromapper, als auch 
ein Makromapper landuse=* verwendet.
Der Micromapper zerlegt das Gebiet des Makromappers, obwohl die größere 
Fassung (Du schreibst, Deutschland besteht 'vorrangig' aus Agrarfläche), 
doch wohl auch Sinn macht!
Und -vice versa- killt der Makromapper mini-landuses von der 
OSM-Bildfläche, weil er der Meinung ist, ein landuse=*  sei  kein building=*



Nur aufgrund dieses Mißstands bestand von Anfang an der Wunsch 
landuse=*  größenordnungsmäßig zu begrenzen.
Weil wegen der technischen Art der Erfassung Micromapper und Makromapper 
nicht oder nur schlecht (overlapping ways..) koexistieren können.




.. verrauschtes  "noise" bitmap.

Nein, dass wären 'falsche' Renderregeln.


Angenommen ich würde jedes Grundstück mit einem einzelnen landuse=* 
taggen.  Stell Dir Mischgebiet vor.  Nun wird gerendert.  Ich zoome 
heraus, und voila:  Noise.  Der nächste Schritt ist, dass die 
Renderregeln angepasst werden, und erst auf einer tieferen Ebene 
landuse=* gerendert wird



Die Granularität bestimmt die Breite der definierten landuses. (Leider 
wird/wurde bei OSM oft zu schnell in die Breite gegangen, statt zu 
staffeln. :-( )


+1  bessere Staffelung ist eine Lösung des Problems..  zuviele Werte in 
einem key sind schlecht..  schlecht strukturierbar, schlecht für Einsteiger



Erstens endet die landuse-Granularität z. Z. spätestens an der 
Grundstücksgrenze - den so sinnlosen landuse=grass mal außen 
vorgelassen - und gleiche Nutzungen nebeneinander ergeben eine 
gemeinsame Fläche, im Zweifelsfall den von Martin angesprochenen Block 
(zwischen Verkehrswegen) - den man ja nicht auf Krampf unterteilen 
muss. Aber setzt sich der landuse=road durch, ist dort dann sowieso 
Schluss, falls sich der Schwebe-Ansatz nicht durchsetzt.


Mit multipolygons besteht das Problem nicht..  Da schwebt alles Makro 
dann über Micro, ohne sich zu stören.  Die Frage ist nur, ob man die 
Editoren soweit bringen kann, dass Mapper damit keine Probleme haben..



Und zweitens werden ab einem gewissen Zoomlevel landuses rendermäßig 
zusammengefasst (landwirtschaftlich, bebaut/besiedelt) sowie kleine 
Flächen weggelassen.


Das ist interessant.  Machen Renderer tatsächlich den Aufwand 
Flächengrößen zu berechnen, bevor gerendert wird?



.. (für jedes Gebäude finde ich unter Garantie 25 verschiedene 
Bodennutzungsarten ringsum).


Hier hätte ich gerne Belege für (diese Übertreibung) ...


;-)



  Das ist für landuse=*, useless=*..


Allerdings - aber in meinen Augen eben auch nicht zwangsläufig zu 
befürchten.
Insbesondere nicht, wenn man sinnvoll staffeln würde, statt weiter nur 
(oft unüberlegt) in die Breite zu gehen.


The thing is..  Staffelst Du sinnvoll, erhälst Du kleinere Flächen, weil 
die Staffelung dann ja (hoffentlich) auch für die Ausdifferenzierung der 
verfügbaren Fläche genutzt wird.  Damit gehen aber (ohne overlapping 
ways und ohne multipolygons) die Flächen verloren, welche die gröbere 
Einteilung, die gröbere Staffelung beinhalten.


Dein wie auch mein Argument dazu würde sein, dass man sich die gröberen 
Flächen ausrechnen kann - das zieht hier aber nicht:


- zum einen sind die Gebiete nicht immer ausrechenbar sind (z.B. 
dann nicht, wenn das gröbere Gebiet einen Namen hat - den müsstest Du 
dann auf jedem feingranularen Gebiet auch angeben, und das 
feingranularere Gebiet könnte dann keinen eigenen Namen mit name=* mehr 
erhalten)
- zum anderen sehr viele Leute die gröberen Gebiete verwenden (es 
damit Verschwendung wäre, wenn jeder für sich rechnet)


Wird ein grobes Gebiet unter Nutzung der Grenzen der feineren Gebiete 
mittels multipolygon erfasst, kann man auch nicht direkt davon sprechen, 
dass redundante Information in der DB wäre, denn es ist nur die 
Information enthalten, wie aus den feineren Gebieten, dass größere 
konstruiert wird).  Die Regel an sich ist redundant in der DB ("wie 
konstruiere ich die Siedlungsfläche aus den micro-landuses"), aber keine 
Daten.







Wenn landuse=* auf Dauer nicht über Flächengrenzen mittels 
multipolygon gemappt wird, womit sich 'genaue' und 'vorranige' 
Flächennutzungsgebiete vereinen ließen, sollte man ein anderes Tag 
aufmachen, um landuse micromapping zu betreiben..
Denn landuse micromapping erhöht Eintr

Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 14.09.2011 15:17, schrieb Garry:
Es ist ein Alleinstellungsmerkmal und erhöht die Auffindbarkeit 
solcher Besonderheiten.
Wenn Du z.B, eine OSM-Garminkarte verwendest in der aus Platzgründen 
keine Häuser dargestellt werden siehst Du an der Stelle
des Hauses nur Wald, ohne eigenem landuse ist so ein Haus dann auf der 
Karte unauffindbar.
Und nein, ich sehe dass nicht als Mappen für den Renderer an sondern 
ein Mappen der Realität zur besseren Nutzubarkeit der Daten.


Ich verstehe dein Anliegen vollkommen, solche Problem habe ich in der 
Datenweiterverarbeitung auch, aber das ist die Datennutzbarkeit /eines/ 
Anwendungsfalls.  Der nächste wird es genau anders brauchen..


Auch /deinem/ Anwendungsfall ist damit nicht geholfen, wenn dies das 
Ziel sein soll:


- jedes Haus hat irgendein Alleinstellungsmerkmal
- wenn auf dieser Grundlage landuse=* erfasst und fragmentiert wird,
bringt die Filterung von building=* bald nichts mehr..


Wenn Dir die Häuser im Wald wichtig sind, kannst Du auch /nur/ diese mit 
in die Karte aufnehmen.
Bessere Lösungen für deinen Anwendungsfall (Datenreduktion ohne 
Detailverlust im Wald) sind:


- filtere nur building=* aus den Daten, die innerhalb 
landuse=residential liegen


- tagge die building=* im Wald mit einem Alleinstellungs-tag  
(z.B.  secluded=yes), dann danach filtern


- place-node nutzen  (wenn die Häuser im Wald durch ein 
Toponymeinen Namen?  häufig schon..)



Es gibt keinen echten Grund /dafür/ (für dieses Problem) feingranulare 
landuse=* zu erfassen.  Da bieten andere Problemstellungen bessere 
Gründe, siehe unten..





Ich versteh Martin mit "das Gebiet zweier dauerhaft bewohnter 
Häuser"so dass er die Summe der beiden Grundstücke als eine 
landuse=residential
Fläche mappen und nicht die Gebäude selbst als einzelne 
landuse-Flächen mappen will.


Das ist die gleiche Diskussion, die wir schon mit dem Bäcker hatten.  
Rechtfertigen


- ein/zwei einzelne Bäcker innerhalb einer Fläche, die 
überwiegend zum Wohnen genutzt wird
- ein/zwei Häuser innerhalb einer Fläche, die überwiegend durch 
die Forstwirtschaft genutzt wird


eine Extrafläche, oder nicht?


===
Ich denke wir sind uns alle einig, wenn wir sagen

"landuse=* erfasst die reale Flächennutzung vor Ort"

Worüber wir hier also noch diskutieren ist, ob "vorrangig", 
"überwiegend" oder "bedeutsam"  mit in diese Definition aufgenommen 
werden sollte oder nicht.  Diese Attribute bestimmen aber _nicht_ die 
Granularität der Flächenausdehnung (Maßstab).  Die 'fuzzyness', um es 
mit Frederiks Worten zu sagen, brauchen wir auf _jedem_ Maßstab.  Egal 
wie klein der Flächeninhalt einer Fläche wird, ihr wird _nie_ eine 
'eindeutige' Nutzung zuschreibbar sein.  Es gibt immer mehrere 
Nutzungen, von denen aber eine oder mehrere "überwiegen".



Eine Gebietsgröße, im Sinne einer Definition für die Flächenausdehnung 
eines landuse=* kann nicht gegeben werden, auch nicht als 
///Empfehlung///.  Wir werden keine quantitativen Zahlen angeben können, 
die definieren, dass eine Bodennutzungsfläche mindestens 1ha groß sein 
muss.  Weiterhin nicht, wieviele Leute es braucht, die das Gebiet auf 
eine bestimmte Weise nutzen, bevor ein extra landuse=* gerechtfertigt 
erscheint:  Es lässt sich


weder sagen, dass, wenn das Flächenverhältnis von kleinerer zu 
größerer Fläche < 1/10 ist, wird die kleinere Fläche nicht erfasst,
noch sagen, dass 10 Menschen, die im Forst wohnen, die Bodennutzung 
eines Forstes zugunsten des Wohnens ändern.
noch sagen, landuse=* hat immer eine größere räumliche Ausdehnung 
als Gebäude


Einesorts kann es durchaus Gebäude geben, die ausdehnungsmäßig viel 
größer sind, als die Ausdehnung eines landuse anderenorts.  Wer es 
mathematisch exakt braucht, ermittle die durchschnittliche Größe aller 
Gebäudeflächen (GF) zum einen, und die aller Bodennutzungsflächen (BF) 
zum anderen.  Wenn die Werte in etwa gleich sind, oder BF < GF, hat das 
nichts mit dem bisherigen Verständnis von landuse=* zu tun, aber falsch 
im Sinne der angestrebten Bodennutzungsdefinition wäre es nicht.



===
Würden diese Fälle eintreten hätten wir ein MICROmapping von landuse=*, 
das dann aber bitte auf ISIC-Level 4..  Das als Ziel anzustreben, 
verprellt alle Nutzer, die an dieser Granularität nicht interessiert 
sind, also sollten wir explizit ///keine Empfehlung/// zur Granularität 
geben.


Das zeigt unsere Diskussion an sich - die Tatsache, das wir darüber 
diskutieren.  Für den einen ist die Fläche des Bäckers oder das Waldhaus 
im Wald nach dem Kriterium der Bodennutzung vernachlässigbar, für den 
anderen nicht.  Hier werden wir also nicht zusammenfinden.  Stattdessen 
können wir die Beziehung verschieden großer Flächen der Bodennutzungen 
untereinander erkennen und diese Struktur gemeinsam m

Re: [Talk-de] Verfahren bei place wenn node und area vorhanden ist. WAR Re: Wohngebiete landuse=residential und ihr Bezug zu =?iso-8859-1?q?Stra=DFen?=, einheitliche Erfassung (war Re: wieder mal - Fl

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 14.09.2011 14:59, schrieb Martin Koppenhoefer:

es gibt weltweit insgesamt 196 mal border in der Datenbank. Sind die
alle von Dir?


Nein, und das habe ich Dir schon gesagt:  Die sind nicht von mir.
Und /ja/, der key, der in OSM für das Taggen von Grenzen
verwendet wird ist, wie in den Relationen

/boundary/  und nicht  border


Sorry für diesen Fehler..  Also:

boundary=administrative
border_type=city


Aber weshalb dann nicht

boundary=administrative
boundary_type=city

?



Merken sollte man sich noch, dass

place als Fläche/area /hier/ bestritten wird (verschiedene Auffassungen),

im Wiki stand von Anfang an ausdruecklich, dass nodes und Flaechen
sinnvoll sind.


Nicht alles, was in einer Bibel steht, ist gut:
http://www.bibelzitate.de/gbz.html

Wie gesagt, das Wiki ist eine Karre.  An den Stellen, wo sie im Dreck 
steckt, muss man versuchen sie herausziehen.  Ein Indikator, wo sie im 
Dreck steckt, können stark unterschiedliche Auffassungen sein.  Evtl. 
gibt es Teile im Wiki, die nur sehr schwachen bis gar keinen Konsens 
haben/hatten oder sich mittlerweile überholt haben, weil mehr Wissen da 
ist.  Wiki, wie in Wikipedia - werden dort Dinge entdeckt, die nicht 
oder schlecht haltbar sind, fliegen sie auch raus und werden ersetzt..  
Auch Wikipedia, so verlässlich sie an vielen Stellen ist, ist kein 
Heiligtum, sondern ein Vehikel, dass sich fortbewegt - hoffentlich zum 
"guten".



Gruß

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Re: [Talk-de] Datenhaltung: Flächen und Flächen_grenzen_

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 14.09.2011 08:52, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 14. September 2011 00:28 schrieb Christian Müller:

Am 12.09.2011 19:47, schrieb Martin Koppenhoefer:

place-polygon heisst nicht, dass dieses Polygon unbedingt durch einen
doppelten Way gemappt werden muss, Multipolygone rechne ich da
natürlich auch dazu.

Dann hätten wir theoretisch einen Konsens.  Theoretisch deshalb, weil der
"way" eines landuse=* geschlossen sein muss.  Man korrigiere mich, wenn das
nicht zwingend notwendig ist.  Bisher ist es in Validatoren zumindest eine
Warnung, wenn ein nicht geschlossener way mit Flächen-Tags (landuse)
versehen ist.  Wenn diese Warnung ignoriert werden kann, haben wir auch
praktisch einen Konsens.


Die Warnung kommt doch nur, wenn man die einzelnen ways taggt. Wenn
die tags dort sind, wo sie hingehören (Relation) gibt es AFAIK auch
keine Warnung.


+1   Es ist mehr ein Editor-Ding:

Wenn ich eine bestehende, basisgeometrische Fläche habe, also

-- mit Flächentag (z.B. landuse) getaggter "closed way" --

.. kann ich diesen "closed way" u.a. auf folgende Weise teilen

a) erzeuge n einzelne Segmente (neue ways)
weise --jedem Segment-- die Flächen-Tags des Originals zu

b) erzeuge ein multipolygon, addiere die n Segmente als "outer"
weise --dem multipolygon-- die Flächen-Tags des Originals zu

Die Funktion b) gibt es in Editoren bisher nicht  - das macht 
MapperIn zeitraubend step-by-step.
a) gibt es, liefert aber Müll, insofern man darauf aus ist, die 
originale Fläche zu behalten.


b) wäre eine Schnittstelle zwischen Flächenerfassung auf
- basisgeometrischer Grundlage (closed way) und
- relationaler Grundlage (relation + outer members)


outer members -> 2+ Flächengrenzen
closed way -> genau eine Flächengrenze
closed way  ==  relation mit closed way als outer member  (macht 
keiner, Spezialfall)



Ein Editor könnte auch beide Fälle näher aneinander führen - und dem 
Mapper von vornherein diesen Zusammenhang zeigen - indem jede Fläche als 
multipolygon erfasst wird.


Also, salopp formuliert, ich zeichne einen closed way und tagge ihn mit 
landuse=residential.
Ergebnis ist ein closed way und ein multipolygon mit (dem tag und dem 
closed way als member).


Der Vorteil dieses Verfahrens liegt auf der Hand:  Teile ich den closed 
way in der Basisgeometrie, werden die neuen Segmente korrekt in der 
gleichen Rolle in die Relation aufgenommen, die der "closed way" hatte.  
So etwas funktioniert nicht, wenn _nur_ der closed way mit Flächentag 
existiert, dann ist a) das Ergebnis.


Bitte beachten, dass nicht jeder "closed way" eine Fläche ist..
Was Fläche ist, wird in OSM durch tags auf "closed ways" bestimmt  
(area=yes, landuse, leisure, etc.).



Idealerweise müsste mich also der Editor fragen, ob ich ein multipolygon 
erstellen möchte (oder es gleich tun..), wenn er erkennt, dass ich einen 
closed-way mit einem Flächentag tagge.
In dem Fall, dass ich einen bereits vorhanden "closed way" mit 
Flächentag teile, sollte b) möglich sein.


Will man overlapping ways vermeiden, wäre dieses Editorverhalten die 
Lösung.  /Einen/ closed-way innerhalb einer multipolygon-Relation gäbe 
es nämlich immer nur solange, wie die Fläche isoliert von anderen ist.  
Sobald irgendeine andere Fläche, an den "closed way" grenzt, muss der 
"closed way" entsprechend fragmentiert werden - das multipolygon dazu 
wäre dann entweder schon da oder muss erstellt werden.  Echte isolierte 
Flächen dürften seeehr selten sein (z.B. eine Enklave ohne weitere 
Unterteilung und ohne tiefer verschachtelte Enklaven).


Overlapping ways sind eine Alternative dazu, Nachteile:
- Ablehnung durch eine nicht unbedeutende Zahl an Mappern
- algorithmisch aufwändigere Herstellung des Flächenbezugs
- höhere Fehleranfälligkeit

Overlapping ways sind in gewisser Weise das Produkt eines mangelnden 
Verständnisses des Bezuges zwischen Fläche und Flächengrenze, sprich des 
Bezuges von Flächen untereinander.  Overlapping ways machen den Fokus 
auf eine einzelne Fläche einfach, aber erschweren den Fokus auf das 
Flächengefüge/-netzwerk.  In Editorslang:
- Bei overlapping ways wird das Flächengefüge mittels 
"durchklicken", bzw. "durchrotieren" ersichtlich
- Bei multipolygonen selektiere ich einen way und sehe das 
Flächengefüge in der Relationsliste  (i.e.  an welchen Flächen nimmt 
dieser way als Flächengrenze teil)


Der Vorteil von letzterem wird in Editoren dadurch zunichte gemacht, 
dass die Relationsliste nicht übersichtlich ist.  Angenommen, ich habe 
einen way, der an 5 Flächen-Relationen (type=multipolygon), 12 
Routen-Relationen (type=route), etc. teilnimmt - dann ist es mühsam, 
sich die passende Relation herauszupicken.  Auch deshalb nehmen evtl. 
viele von multipolygon Abstand.


Besserer Support für multipolygon und eine bessere Dokumentation des 
Flächen-Flächengrenzen-Bezugs (für alle Flächentypen, nicht nur für 
administrative Flä

[Talk-de] Ortsteil-Geometrien Berlin jetzt unter CC BY erhältlich

2011-09-14 Diskussionsfäden Alexrk

http://daten.berlin.de/datensaetze/ortsteil-geometrien-berlin

Alex

--
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alexrk2



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Re: [Talk-de] landuse - gewerbliche Flächen - ISIC im Web

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller


Die Wikipedia-Seite zur ISIC enthält nur die obere Ebene der ISIC,
hier gibt es mehr Infos, wenn das näher interessiert:

http://unstats.un.org/unsd/cr/registry/regcst.asp?Cl=27


Kulturelle Sachen, Erholung und Unterhaltung werden dort unter Kategorie 
R geführt - sind also in diesem Standard auf der Top-Ebene von 
restlicher "Industrie" unterschieden.


Für OSM würde ich, wenn man dazu "reale Flächennutzung" erfassen will, 
aber nur Theater- und/oder Musikerviertel mappen - wenn sich 
Kulturbetriebe in größeren Städten in einem Gebiet konzentrieren.


Das einzelne Kleinkunsttheater rechtfertigt m.E. noch nicht die 
'vorrangige' Flächennutzung zu ändern.  Da reicht die Erfassung auf 
tieferer Ebene durch amenity=..


Wenn das Kulturviertel auch zum Wohnen 'bedeutend' genutzt wird, evtl.
landuse=residential;cultural  oder
landuse=residential;arts

("Mischgebiet" im OSM Sinne)



Gruß


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Re: [Talk-de] landuse - gewerbliche Flächen - Übersicht international gebräuchlicher Klassifikationssysteme

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller


Eine Übersicht international gebräuchlicher Klassifikationssysteme für 
Industrie ist in


http://en.wikipedia.org/wiki/Industry_classification

zu finden.



ISIC ist auf dieser Seite die einzige Klassifikation, die sowohl 
international ist und nicht (primär) markt-orientiert ist.


ISIC gibt es seit 1948 und ist durch die begrenzte Einteilung sehr 
universell.  Also ideal geeignet, um landuse daran anzudocken..




Eine weitere internationale Klassifikation ist der GICS
Global Industry Classification Level

Der hat seine Wurzeln in der Partnerschaft zweier Privatunternehmen: 
S&P und Morgan Stanley.  Die Klassifizierung erfolgt marktorientiert.


Davon würde ich pers. Abstand nehmen, aber vll findet daran ja ein 
anderer Mapper Gefallen..



Gruß


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Re: [Talk-de] Wohngebiete, landuse=residential Verwendung - continued

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 13.09.2011 17:58, schrieb Martin Koppenhoefer:

Du bist mit siedlungsgeographischen Daten nicht "falsch", genauso wie admin.
Grenzen nicht "falsch" sind.  Beide können in OSM koexistieren, sofern man
in der Lage ist, sie auseinanderzuhalten.  Wenn admin. Grenzen mit
historischen oder siedlungsgeographischen, die durch die Flächennutzung
bestimmt werden, vermanscht werden, dann freilich nicht.

Ganz genau. Du warst es, der im Wiki bei place das Gegenteil
geschrieben hat, schon vergessen?


;-)  Ich habe das Zusammengemansche von

place node als amtl. admin_centre
border=administrative
und border=landuse  (i.e. Siedlungsflächengrenze)

gelöst, indem ich den place node, den bestehenden best practices dieser 
Wiki-Seite folgend,  /weg/ von einem ominösen place polygon gerückt 
habe.  Du siehst an diesem Sachverhalt, dass sowohl als auch


place in Relation zur Verwaltungsgrenze
place in Relation zur Siedlungsflächengrenze

steht.  Der /Ortsname/  ist so unscharf, dass er durch keine Grenze 
eindeutig besetzt wird, weder durch die Siedlungsflächengrenze, noch 
durch die Verwaltungsgrenze.  Denn man versteht _beides_ darunter. Warum 
sollte es eine Gewichtung geben, indem man place=* als Siedlungsfläche 
wiederverwendet?  Diese Gewichtung gibt es in der Realität nicht, sie 
ist gar nicht quantifizierbar.  Genau deshalb sollte man dafür sein, den 
POI-Charakter von place=* zu erhalten.


Man kann festhalten:

/Ein/ Ortsname steht in Bezug zu /mindestens/ einer Grenze.
/Mehrere/ Ortsgrenzen, auch unscharfe, können /ein und demselben/ 
Ortsnamen zugeordnet sein.


(Es gibt auch gleiche Ortsnamen an geografisch völlig 
unterschiedlichen Orten..  Das ist hier nicht gemeint)




Das ich kein Einzelfall bin, der das so sieht, zeigt Dir wieder einmal, 
u.a., Wikipedia


http://de.wikipedia.org/wiki/Ortsgrenze

-> Es wird /nicht/ nur die Siedlungsflächengrenze als Ortsgrenze 
verstanden,  /auch/, aber nicht nur.



http://de.wikipedia.org/wiki/Toponomastik  klärt unser Missverständnis auf

Die Seite schreibt, dass im deutschen  'Ortsname' doppelt verwendet wird,

- zum einen als Synonym für "Toponym"  (und genau dort sehe ich 
place=* angesiedelt)
- zum anderen ///im Speziellen/// als Name einer Siedlungsstelle 
(dort siehst Du place=* offenbar)


Letzteres grenzt zigtausende bisherige Verwendungen von place=* aus. 
place ist in OSM _nicht_ nur eine Siedlungsstelle.  Auch, aber eben 
nicht nur.  place values erfassen Toponyme in Größenordnungen von 
Kontinenten bis runter zu Waldlichtungen.  Da ist keine Systematik 
erkennbar, bis auf eben den Fakt, dass es Toponyme erfasst.




Du kannst helfen, die Unterscheidbarkeit zu verbessern, indem Du die 
Siedlungsfläche (egal ob nach deiner oder meiner Lesart) nicht mit 
place=* vermischen würdest..  Vielleicht als


type=multipolygon
boundary=settlement

mit /ways/  border=landuse   als Mitglieder..



Gruß
Christian


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Re: [Talk-de] landuse - gewerbliche Flächen

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 13.09.2011 18:17, schrieb Martin Koppenhoefer:

+1, hört sich vernünftig an. Ob es Hotels oder Restaurants (oder
beides) sind, ergibt sich ja aus den POIs.
man könnte übrigens auch einfach zusätzlich landuse:ISIC=H taggen
(wenn es Sinn machen sollte, diese ISIC als Grundlage anzuerkennen).


+1  Dann aber wirklich nur zusätzlich, sonst lassen sich ohne den 
Standard die Daten nicht mehr interpretieren.  Einen Standard zu nutzen, 
ist besser, als sich von ihn abhängig zu machen..


Wenn für eine Fläche möglich, kann so die Einordnung in weitere 
Standards angeben werden, ohne "human readable" kaputt zu machen..


landuse=commercial
commercial=hospitality
landuse:ISIC=H
landuse:SIC=...


SIC ist ein Pendant zur ISIC (UNO / EU).  Schätzungsweise ist ISIC ein 
superset von SIC  (keine Garantie auf die Aussage).


http://en.wikipedia.org/wiki/Standard_Industrial_Classification



Ich würde aber die SIC nicht als Basis für eine Kompatibilitätssuche zu 
landuse=* nutzen, da sie wesentlich strukturierter/umfassender zu sein 
scheint, und zudem kein internationaler Standard ist.  Das ist was für 
später, wenn die Datenlage in OSM so gut ist, dass sich Mapper langweilen.




Gruß


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Re: [Talk-de] Verfahren bei place wenn node und area vorhanden ist. WAR Re: Wohngebiete landuse=residential und ihr Bezug zu Straßen, einheitliche Erfassung (war Re: wieder mal - Flächen und Wege)

2011-09-14 Diskussionsfäden Christian Müller

Am 13.09.2011 18:13, schrieb Martin Koppenhoefer:

Ich verweise nochmals darauf, dass border=administrative  in OSM bereits für
jede Nation ausdifferenziert wird, d.h. border=administrative entsprechen ab
admin_level 3 den innernationalen Verwaltungsgrenzen.  Die kleinste Einheit
bei den Verwaltungsgrenzen in D ist und bleibt die Flurstücksgrenze.  Das
OSM das bisher nicht so abbildet ist ein (ohne größeren Aufwand) lösbares
Problem.

hast Du da eine Quelle dafür?


http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:boundary%3Dadministrative#admin_level
(Ausdifferenzierung in Abh. der Administration)

http://de.wikipedia.org/wiki/Flurstücksgrenze
(Feststellung im Verwaltungsverfahren der Behörden -> Verwaltungsgrenze)


http://www.gll.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=10669&article_id=50951&_psmand=34
"Verwaltungsgrenzen (Administrative Grenzen des 
Liegenschaftskatasters)"
"Diese Administrativen Grenzen des Liegenschaftskatasters bestehend 
aus Flur-, Gemarkungs-, Gemeinde- und Landkreisgrenzen [...]"



http://www.landesvermessung.sachsen.de/inhalt/produkte/lika/alk/alk_detail.html
(Foliendefinitionen betrachten,  Gemarkungs- und Flurgrenzen sind 
keine _politischen_ Grenzen,
Verwaltungsgrenzen hingegen, sprich _administrative_ Grenzen, aber 
schon)




http://de.wikipedia.org/wiki/Kataster#Aufbau_eines_Katasters
"Aufgrund der chronologischen Fortschreibung des immerwährend 
aufzubewahrenden Katasters können bei Bedarf Grenz- und 
Vermessungspunkte örtlich aufgesucht und fehlende Vermarkungen oder 
Sicherungen wiederhergestellt werden. Die Verbindung zweier Grenzpunkte 
bildet eine Flurstücksgrenze."


Damit wäre, wenn GPS genau genug arbeiten würde, die Erfassung der 
Flurstücksgrenze in OSM vor Ort durchführbar.  Weil Vermessungspunkte 
vor Ort wiederspiegeln, was im Kataster steht und vice versa.  Wenn man 
erkennen könnte, welche Grenzpunkte an einer Gemarkungsgrenze, bzw. 
Wohngebietsgrenze teilnehmen, könnten man damit /praktisch/ auch amtl. 
Grenzen /in/ der Realität exakt erfassen - nur lassen sich eben mit 
unseren GPS-Receivern keine Grenzsteine vermessen..  Evtl. taugt aber 
ein gut aufgelöstes Luftbild im Zshg. mit Information, die man vor Ort 
gesammelt hat..





PS:  Bitte nicht immer border schreiben, es heisst boundary.


Ich spreche von der basisgeometrischen Grenze, dem mit 'border=*' 
getaggten way, der in OSM Grundlage von boundary-Relationen ist.


http://en.wikipedia.org/wiki/Border
"borders define /geographic/ boundaries"


Es gibt auch "boundaries", die nicht-geografisch sind, die betrachten 
wir hier aber nicht.



Gruß


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Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Garry

Am 14.09.2011 03:14, schrieb Christian Müller:

Am 13.09.2011 17:14, schrieb Martin Koppenhoefer:

ich würde das Gebiet zweier dauerhaft bewohnter Häuser im Wald als
landuse=residential kennzeichnen. In Deutschland kommt so was aufgrund
des Verbots, im Aussenbereich zu bauen, allerdings extrem selten vor.


welchen Sinn soll das haben?  so kommen wir nicht weiter..
Es ist ein Alleinstellungsmerkmal und erhöht die Auffindbarkeit solcher 
Besonderheiten.
Wenn Du z.B, eine OSM-Garminkarte verwendest in der aus Platzgründen 
keine Häuser dargestellt werden siehst Du an der Stelle
des Hauses nur Wald, ohne eigenem landuse ist so ein Haus dann auf der 
Karte unauffindbar.
Und nein, ich sehe dass nicht als Mappen für den Renderer an sondern ein 
Mappen der Realität zur besseren Nutzubarkeit der Daten.


Die Granularität von landuse=*  ist in OSM einfach nicht die von 
building=*  und wenn sie das wäre, wäre landuse=*  für die meisten 
Datennutzer useless=*
Ich versteh Martin mit "das Gebiet zweier dauerhaft bewohnter Häuser"so 
dass er die Summe der beiden Grundstücke als eine landuse=residential
Fläche mappen und nicht die Gebäude selbst als einzelne landuse-Flächen 
mappen will.



Das Liegenschaftsamt sieht das anders: die mappen sogar Teilflächen
wenn sie unterschiedliche Nutzungen haben auch getrennt. Ich würde das
weder fordern noch pauschal ausschließen wollen.


Ja, können sie ja machen - haben wir die Ressourcen?  Macht das in OSM 
Sinn?

In Bezug auf Einzelhäuser im Wald ist das nicht wirklich ein Argument
Ich denke nicht, wir sollten bei dem 'vorrangig' in der Definition zur 
Bodennutzung bleiben.
Bei so einer gravierende Nutzungsänderung wie hier die kleine bewohnte 
Fläche in einem riesigen unbesiedelten Gebiet sollte man schon 
differenzieren...



Beim Taggen von landuse=*  über seine Grenzen, macht aber auch ein 
amtlicher Datenimport keine Probleme.  Man legt das einfach über das, 
was in OSM da ist, taggt die ways des Imports als


border=administrative
source=official

und erstellt Multipolygone mit

type=multipolygon
landuse=xyz
official_key1=*
official_key2=*
official_key3=*
source=official


Ich denke nicht, dass diese Granularitätsebene, auf der die Ämter 
mappen für eine OSM-Definition von landuse=* geeignet ist.  Natürlich 
gibt's kein Verbot, diese Granularität in OSM zu benutzen, aber uns 
geht es hier um eine brauchbare Wiki-Definition, die würde ich nicht 
"strikt" gestalten.


"'vorrangige', reale Flächennutzung"

Du musst auch mal überlegen, welche Konsquenzen das hätte:  landuse=*  
würde evtl. nur noch auf dem letzten Zoomlevel renderbar sein, auf 
allen anderen gibt's ein verrauschtes  "noise" bitmap.   Weiterhin 
hatte sich jemand über die Fülle der Daten in Frankreich durch den 
Import aufgeregt.  Wenn die Flächennutzung auf der Granularitätsebene 
von Baufenstern (oder nahe diesen) arbeitet, hätten wir zum Schluss 
25*Anzahl der building Polygone an Daten in der Stadt (für jedes 
Gebäude finde ich unter Garantie 25 verschiedene Bodennutzungsarten 
ringsum).  Das ist für landuse=*, useless=*..


Wenn landuse=* auf Dauer nicht über Flächengrenzen mittels 
multipolygon gemappt wird, womit sich 'genaue' und 'vorranige' 
Flächennutzungsgebiete vereinen ließen, sollte man ein anderes Tag 
aufmachen, um landuse micromapping zu betreiben..



Denn landuse micromapping erhöht Eintrittsbarrieren, anstatt sie zu 
senken..






Je kleiner man
diese Einheiten macht (bis zu Flächen, die keine Straßen mehr
beinhalten, einzelne Blumenbeete meine ich damit nicht), um so
einfacher wird es für die folgenden Mapper, dort weiterzuarbeiten.


Irrglaube, denn Du hast dann statt Struktur, "rohe" Komplexität 
abgebildet.  brute-force, statt elegance.  Es gibt keinen Bezug deiner 
Mini-Flächen untereinander.  Man sieht sprichwörtlich den "Wald vor 
lauter Bäumen" nicht mehr.  Wenn deine Mini-Einheit was bringen soll, 
dann nur über die Multipolygon-Methode, mittels derer diese 
Mini-Flächen wieder zu groben, fassbaren Flächen gruppiert werden 
können, bis zu dem Punkt, wo man wieder von 'vorrangiger', realer 
Flächennutzung sprechen kann, was landuse=* jetzt ist.



woher kommt eigentlich dieser Wunsch, die Realität in diesem Punkt 
nicht (in unserem Rahmen) möglichst genau abzubilden, sondern grobe 
unfragmentierte Gebiete haben zu wollen? Kann man das nicht durch 
Datenverarbeitung hinterher machen, wenn man gerne vereinfachte 
Geometrien haben will?


Nein, aus dem gleichen Grund, aus dem Du die Erfassung der 
Siedlungsfläche (nach deiner Definition) "explizit" wünschst.


Um es mal auf dein Beispiel mit der dt. Staatsgrenze zu übertragen:

Die ist auch explizit erfasst, obwohl man sie aus der Summe aller 
nächsttieferen Grenzen berechnen kann.
Und die nächsttieferen Grenzen wiederum aus den nächsttieferen..  
ad absurdum



Der Grund weshalb man das nicht berechnet, ist, neben dem 
Rechenaufwand, dass wir in OSM selbst die Information der Realität 

Re: [Talk-de] Verfahren bei place wenn node und area vorhanden ist. WAR Re: Wohngebiete landuse=residential und ihr Bezug zu =?iso-8859-1?q?Stra=DFen?=, einheitliche Erfassung (war Re: wieder mal - Fl

2011-09-14 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 14. September 2011 00:51 schrieb Christian Müller :
> Am 13.09.2011 13:20, schrieb Martin Koppenhoefer:
>> Am 13. September 2011 07:01 schrieb Rainer Kluge:
> +1 in allen Punkten.  Kleine Korrektur, für Grenzen wird
>    - auf dem /way/  border=*


es gibt weltweit insgesamt 196 mal border in der Datenbank. Sind die
alle von Dir?


>    - in der /relation/  boundary=*


gem. Taginfo gibt es border_type 43728 mal. Die Werte dafuer sind city
(15073) (bei insgesamt 2 cities in der db), county, town, village
etc. und gem. Wiki ist dieser tag parallel zu place zu nutzen.


> Merken sollte man sich noch, dass
>
>    place als Fläche/area /hier/ bestritten wird (verschiedene Auffassungen),


im Wiki stand von Anfang an ausdruecklich, dass nodes und Flaechen
sinnvoll sind.

Gruss Martin

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Re: [Talk-de] landuse=road War:[viel Text zu landuse-handling..]

2011-09-14 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Christian Müller schrieb:

Am 13.09.2011 17:14, schrieb Martin Koppenhoefer:

ich würde das Gebiet zweier dauerhaft bewohnter Häuser im Wald als
landuse=residential kennzeichnen. In Deutschland kommt so was aufgrund
des Verbots, im Aussenbereich zu bauen, allerdings extrem selten vor.


welchen Sinn soll das haben?  so kommen wir nicht weiter..



Seit wann muss ein "Hobby" einen Sinn haben? ;-) 

Die Granularität von landuse=*  ist in OSM einfach nicht die von 
building=*  und wenn sie das wäre, wäre landuse=*  für die meisten 
Datennutzer useless=*




Ich glaube kaum, dass Martin ein landuse-Polygon in den Grenzen des 
buildings 'malt'.
Und auf dem Wohn-Grundstück finden sich evtl. Bäume - aber da haben die 
Forstarbeiter bestimmt keinen Zugriff drauf!



Das Liegenschaftsamt sieht das anders: die mappen sogar Teilflächen
wenn sie unterschiedliche Nutzungen haben auch getrennt. Ich würde das
weder fordern noch pauschal ausschließen wollen.


Ja, können sie ja machen - haben wir die Ressourcen?  Macht das in OSM 
Sinn?
Ich denke nicht, wir sollten bei dem 'vorrangig' in der Definition zur 
Bodennutzung bleiben.


Schon wieder diese Sinn-Frage ...
'Wir' haben auch kaum übergreifend im ländlichen Raum die Resourcen, 
überhaupt landuses zu erfassen - sollen 'wir' das deshalb von vornherein 
lassen?
Äußerst vorrangig besteht die Erdoberfläche aus Wasser - das spart 
unheimlich Resourcen!

Noch(!) besteht Deutschland 'vorrangig' aus Landwirtschaftsfläche ...
In meinem Dorf überwiegt eindeutig die residential-Nutzung - muss ich 
deshalb die trotzdem das Gesamterscheinungsbild prägenden 
Vollerwerbsbauernhöfe unterschlagen?
Auf dem Grundstück im Wald steht definitiv kein 'forrest' - aber ich 
darf diese Besonderheit der Einzel-Streu-Besiedelung einer Gegend nicht 
erfassen, weil es jemandem nicht genehm ist?
Ich bin hier die Resource vor Ort - und da nehme ich mir das Recht 
heraus, zu entscheiden, wofür ich diese Resource verschwende! ;-)
Und ja, es macht Sinn für mich, wenn ich auf meiner kleinen 
großformatigen Karte das private Grundstück vom öffentlich zugänglichen 
Wald unterscheiden möchte.


Ich denke nicht, dass diese Granularitätsebene, auf der die Ämter 
mappen für eine OSM-Definition von landuse=* geeignet ist.  Natürlich 
gibt's kein Verbot, diese Granularität in OSM zu benutzen, aber uns 
geht es hier um eine brauchbare Wiki-Definition, die würde ich nicht 
"strikt" gestalten.


"'vorrangige', reale Flächennutzung"


Das ist durchaus eine sinnvolle, nicht-strikte Definition.
Aber warum erwartest Du dann, das man sich _strikt_ an eine nicht näher 
angegebene Größenordnung hält?

Wo muss man diese Größenordnung ziehen?

Du musst auch mal überlegen, welche Konsquenzen das hätte:  landuse=*  
würde evtl. nur noch auf dem letzten Zoomlevel renderbar sein, auf 
allen anderen gibt's ein verrauschtes  "noise" bitmap.


Nein, dass wären 'falsche' Renderregeln.
Die Granularität bestimmt die Breite der definierten landuses. (Leider 
wird/wurde bei OSM oft zu schnell in die Breite gegangen, statt zu 
staffeln. :-( )
Erstens endet die landuse-Granularität z. Z. spätestens an der 
Grundstücksgrenze - den so sinnlosen landuse=grass mal außen vorgelassen 
- und gleiche Nutzungen nebeneinander ergeben eine gemeinsame Fläche, im 
Zweifelsfall den von Martin angesprochenen Block (zwischen 
Verkehrswegen) - den man ja nicht auf Krampf unterteilen muss. Aber 
setzt sich der landuse=road durch, ist dort dann sowieso Schluss, falls 
sich der Schwebe-Ansatz nicht durchsetzt.
Und zweitens werden ab einem gewissen Zoomlevel landuses rendermäßig 
zusammengefasst (landwirtschaftlich, bebaut/besiedelt) sowie kleine 
Flächen weggelassen.
Und wenn dort kein Pixel für den Verkehrsweg mehr bleibt (=> 
weggelassen) ergibt sich auch dort grafisch eine durchgehende Fläche.


Wenn die Flächennutzung auf der Granularitätsebene von Baufenstern 
(oder nahe diesen) arbeitet, hätten wir zum Schluss 25*Anzahl der 
building Polygone an Daten in der Stadt (für jedes Gebäude finde ich 
unter Garantie 25 verschiedene Bodennutzungsarten ringsum).


Hier hätte ich gerne Belege für (diese Übertreibung) ...


  Das ist für landuse=*, useless=*..


Allerdings - aber in meinen Augen eben auch nicht zwangsläufig zu 
befürchten.
Insbesondere nicht, wenn man sinnvoll staffeln würde, statt weiter nur 
(oft unüberlegt) in die Breite zu gehen.




Wenn landuse=* auf Dauer nicht über Flächengrenzen mittels 
multipolygon gemappt wird, womit sich 'genaue' und 'vorranige' 
Flächennutzungsgebiete vereinen ließen, sollte man ein anderes Tag 
aufmachen, um landuse micromapping zu betreiben..
Denn landuse micromapping erhöht Eintrittsbarrieren, anstatt sie zu 
senken.


Sehe ich - mittlerweile - anders. Multipolygone oder riesige Flächen 
schrecken da eher ab, nach meiner bisherigen Erfahrung.



diese Einheiten macht (bis zu Flächen, die keine Straßen mehr
beinhalten, einzelne Blumenbeete meine ich damit nicht), um so
einfacher wird es für die folgen

Re: [Talk-de] Nominatim

2011-09-14 Diskussionsfäden bkmap

Am 13.09.2011 21:27, schrieb Dimitri Junker:

Hallo,



Das stand doch genau da?!1elf



Ups, da sah für mich nichts nach Ortsname aus, sorry.


Erstes wird gefunden, zweite nicht.



Ich habe einen Bugreport erstellt


Danke, hätte ich jetzt auch gemacht.

Gruß
Burkhard




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[Talk-de] OT: Petition gegen Vorratsdatenspeicherung

2011-09-14 Diskussionsfäden Frank Sautter

Hallo zusammen,

das ist OffTopic, aber ich denke den Meisten die bei OpenStreetMap 
mitmachen ist klar, was man mit gesammelten Daten so alles machen kann.


Stand jetzt benötigt die Petition bis

   heute Nacht 14.09.2011 24:00 Uhr

noch rund 5.500 Mitzeichner, damit Kai-Uwe Steffens die Petition 
persönlich im Bundestag vortragen kann.


Die allgemeine Zeichnungsfrist endet am 06.10.2011

http://zeichnemit.de/

Frank

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