Re: [Talk-de] technische Anfrage Radio Bremen

2009-03-06 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
DarkAngel schrieb:
> Max Moritz Sievers schrieb:
> > Jan-Benedict Glaw schrieb:
> >> Naja, die Antwort ist doch einfach: Nein, es wird derzeit nicht mit
> >> Layern gearbeitet, die Karten sind fertige Bilder.
> >
> > Nein, die Karte sind Daten.
> >
> >> Was man bzw. die Radio-Betreiber machen könnten, wären, sich eigene
> >> tiles zu rendern, in denen die Hotels/Restaurants/... nicht gemalt
> >> werden.
> >
> > Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten machen doch jede Kommerzkacke
> > mit. Die sollen sich bei OSM nicht so anstellen. Wo ein Hotel ist, gehört
> > in eine Karte. So wie Tempolimits und minimale und maximale Bekleidung.
> > Wenn das denen zu abgefahren ist, sollen sie eine andere Karte nehmen.
>
> Genau so sorgt man für eine stärkere Verbreitung von OSM: nehmt oder
> sterbt.
>
> Eine Karte sollte eben keine Werbetafel darstellen und schon gar nicht
> auf der Website der Öffentlich-Rechtlichen.

Die Öffentlich-Rechtlichen übertragen Sport! In den 1950er Jahren hätte ich 
für die Bedenken vielleicht ein wenig Verständnis gehabt, aber heutzutage 
habe ich keines.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] technische Anfrage Radio Bremen

2009-03-06 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Jan-Benedict Glaw schrieb:
> Naja, die Antwort ist doch einfach: Nein, es wird derzeit nicht mit
> Layern gearbeitet, die Karten sind fertige Bilder.

Nein, die Karte sind Daten.

> Was man bzw. die Radio-Betreiber machen könnten, wären, sich eigene
> tiles zu rendern, in denen die Hotels/Restaurants/... nicht gemalt
> werden.

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten machen doch jede Kommerzkacke mit. 
Die sollen sich bei OSM nicht so anstellen. Wo ein Hotel ist, gehört in eine 
Karte. So wie Tempolimits und minimale und maximale Bekleidung. Wenn das 
denen zu abgefahren ist, sollen sie eine andere Karte nehmen.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße. OT:Nebeneinanderfahre n

2009-02-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Garry schrieb:
> Max Moritz Sievers schrieb:
> > Garry schrieb:
> >> Max Moritz Sievers schrieb:
> >>> Zum Nebeneinanderfahren:
> >>> | Will man aber als Autofahrer einen Radfahrer überholen, wird das bei
> >>> | Einhaltung des nötigen Seitenabstandes wegen des Gegenverkehrs nicht
> >>> | in Frage kommen oder (wenn kein Gegenverkehr kommt) von einem
> >>> | Nebeneinanderfahren zweier Radfahrer nicht behindert werden. Daran
> >>> | hat sich seit damals nichts geändert; nur begreifen das Autofahrer
> >>> | damals wie heute höchst ungern.
> >>
> >> *Pro Radfahrer (nebeneinander) sind mindestens 2m mehr erforderlich
> >> (wenn diese einen Sicherheitsabstand einhalten).
> >
> > Mir scheint, Du hast falsche Vorstellungen. Zum rechten Fahrbahnrand soll
> > man
>
> Dann interpretiere nicht Deine Vorurteile in Dinge die ich nicht
> geschrieben habe...

Ich kenne solche Typen wie Dich:
<http://verein-gegen-radwege.de/2009/01/radiert-das-infame-aus/>
<http://verein-gegen-radwege.de/2009/02/erschreckendes-beispiel-eines-oberamtsanwalts/>
<http://verein-gegen-radwege.de/2009/02/radfahren-auf-der-fahrbahn-ist-keine-noetigung/>

> > als Zweiradfahrer etwa einen Meter Abstand halten. Bei parkenden Autos
> > mindestens 1,5 Meter. Ein Radfahrer ist ca. 1 Meter breit (Verkehrsraum
> > beim Geradeausfahren). Kraftfahrer müssen beim Überholen von Radfahrern
> > mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Ein Überholen eines Radfahrers durch
> > einen Autofahrer innerhalb des Fahrstreifens ist also nur bei überbreiten
> > Fahrstreifen legal möglich. Bei Benutzung des angrenzenden Fahrstreifens
> > ist das Überholen auch dann möglich, wenn zwei Radfahrer nebeneinander
> > fahren.
>
> Macht also bei einem Radfahrer 4m zwischen rechtem Aussenspiegel  und
> Fahrbahnrand die ich  dem  Fahrradfahrer
> lassen muss.  Bei 2m Fahrezeugbreite  kann ich  also auf einer  7m
> breiten  Strasse(! d.h. von Rinnstein zu Rinnstein
> ) gefahrlos ohne Gegenverkehr überholen. Fahren 2Radler nebeneinander
> sind mindestens 2m (ehr noch mehr) zusätzlich für den
> 2.Radler erforderlich. Damit ist auf  allen  Strassen  zwischen  7m und
> 9m Breite eine Behinderung durch nebeneinanderfahren gegeben!

Der zweite Radfahrer braucht eher nur einen Meter Breite. Und die von Dir 
angenommene Autobreite ist 2 Meter, nicht 3 Meter. Die üblichen 6,5 Meter 
breiten zweistreifigen Fahrbahnen sind also erstens breit genug, dass zwei 
nebeneinander fahrende Radfahrer von Autofahrern legal überholt werden können 
und zweitens schmal genug, dass sie nachfolgende Autofahrer im juristischem 
Sinne nicht behindern können.

> >> Damit ist auf vielen innerörtlichen Strassen schon bei zwei Radlern
> >> nebeneinander ohne Gegenverkehr
> >> der Platz **nach Vorschrift zu gering zum überholen -> Behinderung!
> >
> > Falsch: So ist das, wenn man nicht allein auf der Erde lebt. Der
> > motorisierte Verkehr verstopft die Straßen tagtäglich in unseren Städten,
> > ohne dass jeder einzelne Autofahrer das plant oder sich dafür
> > verantwortlich fühlt.
>
> Wenn eine KFZ-freie Stadt so ideal  wäre  hätte  man sie  schon
> erfunden.

Es gab viele Jahrtausende lang Städte ohne Kfz und auch heute gibt es sie noch 
und wieder. Das bekannteste Beispiel ist Venedig. 

Siehe auch:

Car-Free Cities
http://www.carfree.com

http://www.critical-mass.info/#anticar

Literaturtipps:

Kurt Möser: The Dark Side of Early Automobilism -- Violence, Aggression,
War, and the Motor Car 1900--1930. Landesmuseum für Technik und Arbeit,
Mannheim.
<http://www.histech.nl/tensions/Projecten/EM/openbfiles/T2M/Dunkle_Seiten_ohne_Bilder1.rtf>

Volker Briese: Geschichte der Radfahrwege. ForschungsDienst Fahrrad (FDF)
218. 1994. http://www-2.informatik.umu.se/adfc/fdf/fdf-218.html

Volker Briese: Radwege. Automobilverbände bestimmen Fahrradpolitik.
Radfahren 2/1994. http://www.iolfree.ie/~hardshell/bo/bike/weg1.html

Dietmar Kettler: Historisches, oder: "Damals war alles besser". 2008.
http://xn--recht-fr-radfahrer-s6b.de/Historisches.html

> Natürlich  kann sich eine Einzelperson die Bedingungen schaffen ohne eigenes
> Kfz  zu  leben.  Für die Masse der  Durschnittsbevölkerung  wäre das  aber
> nur mit erheblichen Einschrünken zu machen.

Ich glaube, kaum Jemand hat etwas gegen Autos an sich. Aus Ausstellungsstück
im Museum, als Spielzeug für Superreiche und sogar als Sportgerät auf
Rennstrecken habe ich nichts gegen das Auto. Das Auto wird erst in seiner
massiven Präsenz im Alltag zum Problem. Und ich finde, da kann und sollte
man ruhig dagegen sein.

| You may say that I'm a dreamer
| But I'm not the only one
| I hope someday you'll join us
| And the world will live a

Re: [Talk-de] Fahrradstraße. OT:Nebeneinanderfahre n

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Garry schrieb:
> Max Moritz Sievers schrieb:
> > Zum Nebeneinanderfahren:
> > | Will man aber als Autofahrer einen Radfahrer überholen, wird das bei
> > | Einhaltung des nötigen Seitenabstandes wegen des Gegenverkehrs nicht in
> > | Frage kommen oder (wenn kein Gegenverkehr kommt) von einem
> > | Nebeneinanderfahren zweier Radfahrer nicht behindert werden. Daran hat
> > | sich seit damals nichts geändert; nur begreifen das Autofahrer damals
> > | wie heute höchst ungern.
>
> *Pro Radfahrer (nebeneinander) sind mindestens 2m mehr erforderlich
> (wenn diese einen Sicherheitsabstand einhalten).

Mir scheint, Du hast falsche Vorstellungen. Zum rechten Fahrbahnrand soll man 
als Zweiradfahrer etwa einen Meter Abstand halten. Bei parkenden Autos 
mindestens 1,5 Meter. Ein Radfahrer ist ca. 1 Meter breit (Verkehrsraum beim 
Geradeausfahren). Kraftfahrer müssen beim Überholen von Radfahrern mindestens 
1,5 Meter Abstand halten. Ein Überholen eines Radfahrers durch einen 
Autofahrer innerhalb des Fahrstreifens ist also nur bei überbreiten 
Fahrstreifen legal möglich. Bei Benutzung des angrenzenden Fahrstreifens ist 
das Überholen auch dann möglich, wenn zwei Radfahrer nebeneinander fahren. 
Wer also fordert, dass Radfahrer hintereinander fahren sollen, zeigt damit, 
dass er zu den asozialen Arschlöchern gehört, die nicht hinter einem 
Radfahrer fahren können, und sie gefährdend überholen, obwohl dies eigentlich 
nicht möglich ist.

> Damit ist auf vielen innerörtlichen Strassen schon bei zwei Radlern
> nebeneinander ohne Gegenverkehr
> der Platz **nach Vorschrift zu gering zum überholen -> Behinderung!

Falsch: So ist das, wenn man nicht allein auf der Erde lebt. Der motorisierte 
Verkehr verstopft die Straßen tagtäglich in unseren Städten, ohne dass jeder 
einzelne Autofahrer das plant oder sich dafür verantwortlich fühlt. 

> §2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge*
>  (4) Radfahrer müssen einzeln hintereinander fahren; nebeneinander
> dürfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird.

Lies doch mal "Recht für Radfahrer" von Dietmar Kettler.

> *Dazu kommt dass das nebeneinander Fahren meist nur zum "tratschen"  -
> worunter die Aufmerksamkeit für den Verkehr
> leidet - **bei selten mehr als 15km/h dient..*

Autofahrern wird zugebilligt, auch dann Sitze neben sich mitzuführen, wenn sie 
nicht besetzt sind. Und natürlich dürfen sich Autofahrer mit den Insassen 
unterhalten.

Es gibt kein Grund, sich zu hetzen. Weder im Leben, noch im Straßenverkehr -- 
erst Recht nicht auf dem Fahrrad. Für die oben beschriebene Spezies der 
Autofahrer ist jegliche Geschwindigkeit, mit der ein Radfahrer fährt, zu 
gering. Aber deren Privatmeinung hat auf unser Verhalten keinen Einfluss.

Literaturtipps:

The Slow Bicycle Movement
http://theslowbicycle.blogspot.com/

| Im Gegensatz zu allen anderen Menschen dürfen sie die Umwelt straffrei
| verlärmen, verunreinigen und die öffentliche Sicherheit gefährden. Ein
| randalierender Betrunkener wird wegen Lärmbelästigung verhaftet,
| Autofahrer, die zu allen Tages- und Nachtzeiten unsere Häuser beschallen,
| werden akzeptiert. Würde ich als Fußgänger mit einer Dose krebserregende
| Substanzen versprühen, wäre das gesetzeswidrig. Tausende Autofahrer tun
| das täglich ungehindert und verkürzen die Lebenszeit von uns allen um
| durchschnittlich zwölf Jahre.

-- So Hermann Knoflacher in einem Interview mit der Zeit, Ausgabe 38/2007
S. 26. http://images.zeit.de/text/2007/38/Interv_-Knoflacher

| 'Warum haben Sie denn auf uns geschossen?'`Wegen zu schnellen
| Fahrens'.`Wir sind mit normaler Geschwindigkeit gefahren'.`Was gestern
| normal war, ist es heute nicht mehr, Herr Oberstaatsanwalt. Wir sind heute
| der Meinung, es sei jegliche Geschwindigkeit, mit welcher ein Auto fahren
| möge, zu groß. Wir machen die Autos jetzt kaputt, alle, und die anderen
| Maschinen auch'.
-- Hermann Hesse: Steppenwolf. 1927.

Siehe auch:

Wir haben in Deutschland keine Radwegebenutzungspflicht
<http://verein-gegen-radwege.de/2009/02/keine-radwegebenutzungspflicht/>

Was spricht gegen die Benutzungspflicht von Radwegen?
<http://verein-gegen-radwege.de/2009/02/gegen-die-radwegebenutzungspflicht/>

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße.

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
omlists.pho...@safersignup.com schrieb:
> Mario Salvini schrieb:
> >       *Alle Fahrzeuge* dürfen nur mit *mäßiger Geschwindigkeit* fahren.
>
> "Alle Fahrzeuge" schließen aber Fahrräder nicht mit ein.

Fahrräder sind Fahrzeuge. Manche Regelungen betreffen aber nur Radfahrer oder 
Kraftfahrer.

> Auch das allgemeine 50-in-ortschaften gilt für Fahrräder nicht.
> Fahrradfaher dürfen so schnell fahren, wie sie ihr Fahrrad noch
> kontrollieren können.

Es gilt auch für Radfahrer immer das Sichtfahrgebot.

> Von Gerichten wird diese Geschwindigkeit meist mit 30km/h angenommen.

Das wäre mir neu. In Ortschaften dürfen Radfahrer, wenn es die Umstände 
zulassen, natürlich mindestens 50 km/h fahren. Im Unterschied zu Kraftfahrern 
fahren sie nicht von vornherein unangemessen schnell, wenn sie über 50 km/h 
fahren. Dies verstößt nicht gegen Art. 3 GG, denn von einem Auto geht eine 
wesentlich höhere Gefahr aus.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße.

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Mario Salvini schrieb:
> Max Moritz Sievers schrieb:
> > Mario Salvini schrieb:
> >> Ich frage mich gerade, ob wir auch die gleiche Diskussion führen würden,
> >> wenn statt einen Radstraße Schilder dort ein Fußgängerzoneschild stehen
> >> würde. Eine 5-6m breite Fahrbahn mit Wasserablaufrinnen und links und
> >> rechts daneben mit Pollern getrennte zusätzliche Fusswege. Alles als
> >> Fussgängerzone markiert und für Anwohner und Lieferanten freigegeben.
> >
> > Fußgängerzonen haben keine Fahrbahnen.
>
> also hier in Aachen fließt durch eine Fussgängerzone eine Fahrbahn für
> Linienverkehr, Taxen und Lieferverkehr. Hier befinden wir uns also in
> einer Diskrepanz zwischen Behauptung und reales Beispiel ;)

Ich spreche von der juristischen Sichtweise. Entweder hören die beiden 
Fußgängerbereiche vor der Fahrbahn auf, oder da ist keine Fahrbahn und es 
gibt dort nur /einen/ Fußgängerbereich, in dem Fahrzeugverkehr durch 
Zusatzschild zugelassen ist.

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Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße.

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Gerrit Lammert schrieb:
> Bei unserem Fall würden die Fußgänger weiterhin am Rand (auf dem
> Bürgersteig) laufen, die Radfahrer würden weiterhin auf der Straße
> fahren, ebenso die Autos.

Fahrzeuge fahren auf der Fahrbahn. Eine Fahrradstraße muss eine haben.

-- 
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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße.

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Martin Koppenhoefer schrieb:
> Am 25. Februar 2009 14:35 schrieb "Marc Schütz" :
>
> > Eigentlich heißt das nur, dass der Eigentümer erlaubt, sein Grundstück
> > unter bestimmten Bedingungen zu betreten/befahren. Eine Fahrradstraße ist
> > aber definitiv öffentlich, also public, nicht permissive.
>
> +1
>
> permissive ist fuer eine oeffentliche Strasse standard und daher nicht
> gesondert zu taggen. In der Regel wird es ja fuer Autos entweder
> destination oder gar nicht sein, oder prinzipiell erlaubt und so was
> allgemeines wie "langsam fahren", oder "Ruecksicht nehmen".

§ 41 Abs. 2 Nr. 5 StVO zu Zeichen 244 und Zeichen 244a:

|Auf Fahrradstraßen gelten die Vorschriften über die Benutzung
|von Fahrbahnen; abweichend davon gilt:
|
|1. Andere Fahrzeugführer als Radfahrer dürfen Fahrradstraßen nur
|benutzen, soweit dies durch Zusatzschild zugelassen ist.
|2. Alle Fahrzeuge dürfen nur mit mäßiger Geschwindigkeit fahren.
|3. Radfahrer dürfen auch nebeneinander fahren.

In der Regel sind Kraftfahrzeuge in Fahrradstraßen also nicht zugelassen. In 
der Praxis sind sie es allerdings quasi immer. 

Zum Nebeneinanderfahren:

| Will man aber als Autofahrer einen Radfahrer überholen, wird das bei
| Einhaltung des nötigen Seitenabstandes wegen des Gegenverkehrs nicht in
| Frage kommen oder (wenn kein Gegenverkehr kommt) von einem
| Nebeneinanderfahren zweier Radfahrer nicht behindert werden. Daran hat sich
| seit damals nichts geändert; nur begreifen das Autofahrer damals wie heute
| höchst ungern.

-- Dietmar Kettler: Historisches, oder: "Damals war alles besser". 2008.
<http://xn--recht-fr-radfahrer-s6b.de/Historisches.html#Nebeneinanderfahren>

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Re: [Talk-de] Fahrradstraße.

2009-02-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Mario Salvini schrieb:
> Ich frage mich gerade, ob wir auch die gleiche Diskussion führen würden,
> wenn statt einen Radstraße Schilder dort ein Fußgängerzoneschild stehen
> würde. Eine 5-6m breite Fahrbahn mit Wasserablaufrinnen und links und
> rechts daneben mit Pollern getrennte zusätzliche Fusswege. Alles als
> Fussgängerzone markiert und für Anwohner und Lieferanten freigegeben.

Fußgängerzonen haben keine Fahrbahnen.

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Max Moritz Sievers

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[Talk-de] ADFC Tourenportal -- Schulung für Reda kteure in Hessen am 22.03.09

2009-02-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
| Liebe Aktive,
|
| ich lade Euch herzlich zu unserer Schulung für Redakteure des ADFC
| Tourenportals ein. Die Schulung wird am Sonntag, den 22. März 2009, von
| 11:00 bis 15:00 Uhr, im Infoladen des ADFC Frankfurt, Fichardstraße 46,
| stattfinden.
|
| Die Veranstaltung unter der Leitung von Kurt Runzheimer richtet sich an
| hessische Redakteure des ADFC Tourenportals und an Aktive, die es werden
| wollen. Vorkenntnisse über das ADFC Tourenportal sind erforderlich. Die
| Schulung beschäftigt sich ausschließlich mit der Tätigkeit als Redakteur.
| Alle Interessierten sind willkommen.
|
| Folgende Themen werden angeboten:
|
| ·   Einstellungen für das Programm MagicMaps Tour Explorer
| ·   Grundsätzliches zum Netzaufbau, Auswahl der zu erfassenden Strecken
| ·   Download bestehender Routensegmente und Import in den Tour Explorer
| ·   Digitalisieren von Strecken und deren Qualität
| ·   Sonderfälle bei der Digitalisierung
| ·   Umwandeln der Segment-Dateien für das Tourenportal
| ·   Upload der Segmentdateien
| ·   Ändern von bestehenden Streckenverläufen
| ·   die Segment-Eigenschaften im Detail
| ·   Etappen und Touren zusammenstellen
| ·   Kurzvorstellung des Tourenportal-Tools
|
| Die Schulung ist für die Teilnehmenden kostenlos. Das Kontingent ist auf 15
| Plätze beschränkt.
|
| Die Anmeldung erfolgt mit dem Online-Formular im Aktivenbereich unserer
| Webseite http://hessen.adfc.de/aktiv/tourenportal/.
|
| Anmeldefrist ist der 16. März. Die Anmeldung wird durch die
| Landesgeschäftsstelle bestätigt.
|
| Über Eure Teilnahme und die qualifizierte Mitarbeit am ADFC Tourenportal
| freue ich mich sehr.
|
| Volkmar Gerstein, Landevorsitzender
|
| --
| ADFC Hessen
| Eschenheimer Anlage 15
| 60318 Frankfurt am Main
| Tel. 069 - 499 00 90
| Fax 069 - 499 02 17
| norbert.san...@adfc-hessen.de
| www.adfc-hessen.de

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Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Vergleich Wintec WBT-201 und Garmin Etrex Vista Hcx

2008-07-22 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Freitag, 18. Juli 2008 06:00 schrieb Torsten Leistikow:
> Moin,
>
> Johann H. Addicks schrieb:
> > Sobald Du aber beim HCx (gleich welchem) in den Bereich der
> > Standnavigation kommst, wirst Du dir Offsets von bis zu 100m Einfangen,
> > die erst bei überschreiten von ca. 30km/h wieder verschwinden.
> > "Waldwege mappen zu Fuß" ist als bei diesem Regenwetter bei belaubten
> > Bäumen ganz schlecht mit den Garmins bei denen kein SIRF-III (wie bei
> > den GPSmap60 z.B) verbaut ist.
>
> Da ich doch beim Laufen schon den einen oder anderen Waldweg mit meinem
> HCx vermessen habe, wollte ich mal nachfragen, ob ich das Offset-Problem
> richtig verstanden habe:
>
> Wenn ich am Ende der Runde ohne Offset da wieder ankomme, wo ich
> losgelaufen bin, dann sollte ich doch unterwegs brauchbare Daten (d.h.
> nicht durch Offset zusaetzlich verfaelschte) aufgenommen haben, oder?

Wenn Du den gleichen Weg zweimal gehst (z.B. zurück), kannst Du die Präzision 
mit den Tracks gut veranschaulichen. Wenn nur ein Punkt doppelt gemessen 
wird, könnte es auf bei großen Abweichungen zufällig zu einer geringen 
Abweichung kommen. In der Röhn habe ich an Hängen und in Schluchten 
Abweichungen von 20 bis 30 Metern gemessen. Ich dachte erst, ich wäre einen 
anderen Weg gekommen.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Wie weiter mit der Radweg/Scateboard/Rennrad Diskussion

2008-07-11 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Freitag, 11. Juli 2008 10:55 schrieb Frederik Ramm:
> Ja meine Guete, bevor ich mich wegen einer Vorschrift in Gefahr
> begebe, missachte ich doch die Vorschrift. Es erscheint mir als
> voellig selbstverstaendlich, dass ich niemals einen Radweg nutzen
> wuerde, wenn es fuer mich sicherer ist, auf der Strasse zu fahren,
> voellig egal, ob ich dabei im Recht bin oder nicht. Es ist fuer mich
> schwer fassbar, dass es Leute geben sollte, die sich sagen: "Ok, es
> ist viel gefaehrlicher, hier lang zu fahren als dort, aber der Staat
> will nun mal, dass ich hier lang fahre, also mach ich es". Tut das
> wirklich jemand?

Ja, Alle, die auf Radwegen fahren. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rw-risiko.png
<http://bernd.sluka.de/Radfahren/Vortragsfolien.html#Unsicherheit>
<http://cycleride.de/petition/#BASt>

Außerdem sind Radwege weniger komfortabel:
http://www.bernd.sluka.de/Radfahren/Prinzip.html
http://www.upi-institut.de/upi41.htm

| Das Fahrradfahren ist nichtmotorisierter /Schnellverkehr/.
| 
| Eine sinnvolle Verkehrspolitik sollte einen Schwerpunkt auf die
| Beschleunigung des Radverkehrs legen. Verkehrswege, die Radfahrern ein
| schnelles Vorankommen ermöglichen, bieten gleichzeitig auch mehr Sicherheit,
| denn die Geschwindigkeit, die man als Radfahrer aus eigener Kraft erreichen
| kann, stellt für sich genommen kein besonderes Risiko dar. Und sie stellt
| sicher auch kein Umweltproblem und kein Lärmproblem dar. Das Fahrrad hat
| kein Problem mit der Geschwindigkeit. Schnellere
| Durchschnittsgeschwindigkeiten vergrößern das Gebiet, daß sich innerhalb
| einer bestimmten Zeit erreichen läßt, erheblich und leisten damit einen
| Beitrag zur Anhebung des Fahrradanteils am Gesamtverkehrsaufkommen.
Karl Brodowsky <http://www.velofahren.de/fahrradseite.html#ALLGEMEINES>

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Wie weiter mit der Radweg/Scateboard/Rennrad Diskussion

2008-07-11 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Freitag, 11. Juli 2008 10:19 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> > Es fehlt die Angabe, ob eine Benutzungspflicht für Radfahrer
> > angeordnet ist.
> > Das ist die wichtigste Angabe zu einem Radweg!
>
> Ich will niemand verbieten, Informationen zur Benutzungspflicht
> einzupflegen, aber fuer mich ist das noch nie eine wichtige
> Information gewesen.
>
> Ich setze mein Fahrrad nicht als Sportgeraet, sondern als
> Fortbewegungsmittel ein, Fahrradfahren ist fuer mich keine
> Freizeitbeschaeftigung, sondern ein Teil meines Alltags, und
> ich fahre da, wo es mir geeignet erscheint. 

Dito.

> Ob ein Weg Schotter und Schlaegloecher hat ist fuer mich wesentlich
> bedeutsamer als ob sich irgendjemand in der Verwaltung ueberlegt hat,
> irgendwas fuer diesen Weg anzuordnen. Und ich fuehle mich dabei gar nicht
> als Outlaw - ich hab den Eindruck, fast jeder macht das so, ausser
> vielleicht eben denen, die mit 50 Sachen auf Radwegen entlangduesen wollen
> und dann natuerlich darauf angewiesen sind, "im Recht zu sein".

Meine Intention ist umgekehrt. Falls ich mal in unbekanntem Gebiet Rad fahren 
möchte und Routing mit OSM funktioniert, werde ich als Routingkriterium 
Straßen ohne Radwege wählen und erst recht ohne benutzungspflichtige Radwege. 
Eigenständige Radwege können okay sein; das wäre spannend. Radwege verseuchen 
das Verkehrsklima. Siehe:

Horst Basler: Radfahren neben Radwegen
http://www.fahrradzukunft.de/fz-0602/0602-03.htm

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Wie weiter mit der Radweg/Scateboard/Rennrad Diskussion

2008-07-11 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Freitag, 11. Juli 2008 08:43 schrieb Sven Anders:
> Mir schwebt aber lieber etwas viel simpleres vor (das muss natürlich noch
> übersetzt werden):
>
> highway=cycleway
> untergrund=Asphalt
> weg_qualität=etwas_gewellt;Baumwurzeln;Risse;Schlaglöcher;häufig_zugeparkt
> breite=30cm
> Fahrrad:Gefahren=viele_Geisterfahrer;viele_Ausfahrten
> Fahrrad:Notiz=Weg während der Büttenwarder-Tage (Volksfest) gesperrt

Es fehlt die Angabe, ob eine Benutzungspflicht für Radfahrer angeordnet ist. 
Das ist die wichtigste Angabe zu einem Radweg! Wie soll man die speziellen 
Gefahren und Notizen auswerten oder auch nur angezeigt bekommen? Die 
Oberflächenmatierialien und die Qualität ändert sich von Abschnitt zu 
Abschnitt. Die Breite ändert sich mitunter von Meter zu Meter. Eine 
interessantere Angabe wäre, mit wie breiten und wie langen Fahrzeugen man da 
noch durchkommt. Dabei ist zu beachten, ob der Weg für beide 
Richtungen "freigegeben" ist und ob mit vielen Fußgängern zu rechnen ist.

Für die Verkehrspolitik wären genaue Angaben interessant, welche Anordnungen 
wo gelten. Also z.B. dass Zeichen 241 aufgestellt ist, doch es keine bauliche 
Trennung gibt und keine durchgehende weiße Linie und desweiteren das Zeichen 
241 (vermutlich unbeabsichtigt) nicht für eine gesamte Strecke gilt, weil es 
nicht an jeder Einmündung wiederholt wird.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Keine Karte auf Etrex Vista HCx

2008-07-10 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 10. Juli 2008 21:55 schrieb [EMAIL PROTECTED]:
> On 09.07.08 00:34 +0200, Max Moritz Sievers wrote:
> > Am Dienstag, 8. Juli 2008 20:25 schrieb Carsten Schwede:
> > > Warte bis morgen spät Abend oder übermorgen Vormittag, dann gibts die
> > > neue Karte, oder verwende die mit typ-File, [...]
> >
> > Die mit typ-File funktioniert genauso nicht. Sie wird nur in der
> > Speicherbelegung angezeigt.
>
> Bei mir funktioniert die Typ-Datei.
> Ich habe sie von typ_GMASUPP.IMG nach GMASUPP.IMG umbenannt.
> Was ich allerdings komisch finde ist, dass sehr viele einzelne
> "Karten" in der Auswahl im Kartenmenue erscheinen. Der Scrollbalken
> ist ganz klein.

Die neuen IMG-Karten vom 09.07.2008 funktionieren wieder mit den HCxern. Wenn 
man im Kartenmenu die Menü/Finde-Taste drückt, ist neben der Grundkarte nur 
eine zur Auswahl. Bei Carstens "Computerteddys" Original mit Namen, bei der 
Karte mit Typ-File namenlos. Da steht dann " aus".

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Spurwechselbeschränkungen

2008-07-10 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 10. Juli 2008 15:48 schrieb Rolf Gehring:
> dann sollte auch eine Kennzeichnung mit kurzen abwechselnden blau/roten
> Segmenten (wie gestrichelt) bei Vorhandensein von beidem geben.
>
> Und es müsste für beide Straßenseiten getrennt zu taggen sein.
>
> Ich kenne Straßen, wo diese Kombinationen alle 50 Meter wechseln und sich
> Bushaltestellen auch auf der Seite befinden, auf der kein Fußweg ist.
> Fußgänger und Radfahrer müssen an verschiedenen Stellen die Straßenseite
> wechseln.

Und wie erkenne ich dann die häufig wechselnden unterschiedlichen 
Führungsformen für den Fuß- und Radverkehr, wenn manche davon gestrichelt 
dargestellt werden?

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Spurwechselbeschränkungen

2008-07-10 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 10. Juli 2008 15:19 schrieb Gerrit Lammert:
> Jens Müller wrote:
> > Was momentan oft vorkommt und mich ziemlich stört: Einzeln geführter
> > Radweg wird straßenbegleitend. Das sieht dann im Editor oft so aus, als
> > ob er in die Straße mündet.

Wir sind doch hier unter Experten. Es sieht also aus, als ob der Radweg in 
die /Fahrbahn/ mündet. Wenn es dort ein Radfahrstreifen ist, könnte man das 
so sehen, juristisch ist zumindest in Deutschland ein Radfahrstreifen aber 
nicht Teil der Fahrbahn. 

> Ich denke, dass ist ein Problem des Renderers.
> Dieser sollte IMHO einen Straßenbegleitenden Rad-/Fußweg anzeigen,
> idealerweise als blauen (Rad) oder roten (Fuß) Strich neben der Straße,
> bzw anstelle des schwarzen Straßenrandes.

Getrennte Fuß- und Radwege (Zeichen 241) sind deutlich seltener als gemeinsame 
Fuß- und Radwege (Zeichen 240). Und auch bei den angeblich getrennten ist die 
Trennung meistens nicht vorhanden (baulich oder durchgehende weiße Linie). 
Deswegen bin ich für eine einfarbige Ein-Strich-Lösung.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Worldfile vom 9.7.2008

2008-07-10 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 10. Juli 2008 12:18 schrieb Carsten Schwede:
> das neue Worldfile liegt wieder zum Download bereit, was fehlt sind die
> einzelnen osm-Kacheln. Getestet sind die Weltkarte und die
> Deutschlandkarte in QLandkarte, und das Typ-File-GMAPSUPP im Vista HCx.
>
> http://wiki.openstreetmap.org/index.php/User:Computerteddy

Auf meinem Garmin etrex Legend HCx funktioniert nun auch wieder die GMAPSUPP 
mit Typ-File.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Keine Karte auf Etrex Vista HCx

2008-07-08 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Dienstag, 8. Juli 2008 20:25 schrieb Carsten Schwede:
> Warte bis morgen spät Abend oder übermorgen Vormittag, dann gibts die
> neue Karte, oder verwende die mit typ-File, [...]

Die mit typ-File funktioniert genauso nicht. Sie wird nur in der 
Speicherbelegung angezeigt.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Cyclemap verbessern

2008-07-08 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Dienstag, 8. Juli 2008 01:29 schrieb Jens Müller:
> FreeWorld schrieb:
> > Hallo leute,
> > durch persönliche Gespräche habe ich erfahren, dass sich der ADFC
> > (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) sehr für OSM interessiert. Momentan
> > bringen die immer ne Fahrradkarte raus, die auf Daten der
> > Landesvermessungsämter basiert. Offenbar liebäugeln viele im ADFC aber
> > schon mit OSM.

Ja, sicher. Der ADFC hat kaum Geld, hat aber Bedürfnisse, etwas mit Karten zu 
machen, für die man außer von OSM Sonderlizenzen braucht. Das trifft auf 
viele weitere Nutzerkreise zu, der ADFC ist wegen seiner GPS-begeisterten 
Radtouristen vielleicht ein Vorreiter.

Die Meisten nutzen die herkömmlichen Karten illegal oder fraglich legal. Die 
können wir mit der "freien" Lizenz von OSM locken. Wir sollten dabei den 
Stimmen widersprechen, die behaupten, OSM wäre "lizenzfrei" (wie die c't 
z.B.).

> > Ein paar Dinge sind in OSM aber noch nicht gut gelöst.

Höheninformation und Routing fehlen mir als Radfahrer. Als ADFC-Funktionär 
fehlen mir genaue Informationen, welche verkehrsrechtlichen Anordnungen wo 
gelten. Dabei sollte es eine doppelte Auszeichnung geben: Einmal, was sich 
die zuständige Straßenverkehrsbehörde vermutlich gedacht hat, und zusätzlich, 
was in der Realität angeordnet wurde. Eventuell noch eine dritte Version, 
wenn es eine inoffizielle Absprache gibt, wie ernst welche Anordnung zu 
nehmen ist.

Zu unterscheiden ist zwischen Kraftfahrstraße, Zeichen 254, Radwege hinter 
einem Bordstein mit den Zeichen 240 und 241 oder auch 237 (eventuell 
mit "Mofas frei", Radfahrstreifen (Zeichen 237), Schutzstreifen, 
Seitenstreifen, Fußweg mit "Radfahrer frei".

> > Das erste ist die Lage der Radwege. In den aktuellen Karten des ADFC ist
> > erkenntlich ob eine Straße Radwege besitzt, auf welcher Seite der Straße
> >  die existieren und in welchem Zustand die sind.

Kaum. Die ADFC-Radtourenkarten (Maßstab 1:150.000) haben keine Radwege 
eingezeichnet. Sie haben aber bereits eine Kennzeichnung für 
Straßenabschnitte, die für Radfahrer verboten sind (nicht vollständig). Die 
ADFC-Regionalkarten (Maßstab 1:75.000) haben Radwege und die Seite der 
Radwege eingezeichnet.

> Auch, ob die benutzungspflichtig sind?

Jeder ADFCler weiß, "wo rot/grün/grau/blau ist, musst DU fahren!"

Also nein. Die meisten sind es natürlich.

> > Das sind eigentlich alles Sachen, die sich mit OSM realisieren lassen
> > könnten. Gibts da schon Überlegungen?
> > Meiner Meinung nach gibts 2 Möglichkeiten: Entweder man gibt der Straße
> > noch Attribute wie rechter Radweg / linker Radweg mit oder man zeichnet
> > neben der Straße n neuen Way und nimmt einfach highway=cycleway.
> > Was findet ihr besser?

Zweites -- zumindest in gewissen Fällen. Ein scheinbar fahrbahnbegleitender 
Radweg kann nämlich Schlenker machen oder hat eine andere Führung an 
Knotenpunkten oder gar weitere Knotenpunkte, die die Fahrbahn nicht hat (z.B. 
bei einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer).

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Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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[Talk-de] Ideologie (was: Re: Debian-Paket von JOSM)

2007-09-30 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Sonntag, 30. September 2007 10:12 schrieb Frederik Ramm:
> Ich sitze da selbst als passionierte Linux-User zwischen den Stuehlen,
> habe hier ja auch schon etwas ueber die TTQV-Fangemeinde gelaestert,
> aber letzten Endes ist OSM wirklich "brutal pragmatisch". Bei OSM ist
> nur sehr begrenzt Platz fuer Ideologie.

Der Glaube, brutal pragmatisch zu sein und sein zu müssen, ist eine Ideologie. 
Der Glaube, Open Source (im Gegensatz zu freier Software) wäre unideologisch, 
ist eine Ideologie. Ich bin ein Anhänger der Freien-Software-Ideologie.

Übrigens halte ich es für brutal pragmatisch, ausschließlich freie Software zu 
benutzen.

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Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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[Talk-de] Debian-Paket von JOSM (was: Re: J OSM aus Menü oder bash starten)

2007-09-30 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Samstag, 29. September 2007 21:38 schrieb Frederik Ramm:

> Am Samstag, 29. September 2007 19:06 schrieb Max Moritz Sievers:
>
> > Inzwischen ja, aber JOSM hängt noch von proprietären Versionen ab. Ich
> > brauche ein JOSM-Paket für Debian Etch.
>
> "Do you want Fries with that?"

Es ist legitim, wenn die JOSM-Entwickler nur das machen, was sie wollen. Meine 
(schon ältere) Kritik, dass sie auf freie Software keinen Wert legen, müssen 
sie sich aber gefallen lassen.

Auch wenn man mehr Mapper bekommen will, sollte man in den saueren Apfel 
beißen und sich mal überlegen, was potentielle Mapper bisher davon abhält.

> Vor einiger Zeit hatten wir hier schon mal ein paar Spezialisten, die
> meinten, sie koennten mit JOSM nicht arbeiten, weil es nicht frei
> waere. Ich habe damals eine unter gij lauffaehige Version gebaut und
> darum gebeten, die mal zu testen. Es kam null Feedback.

Das ist für mich ein Hinweis, dass dieses Paket nicht ohne weiteres 
funktioniert.

Würden die Entwickler bei OSM insgesamt ausschließlich freie Software 
verwenden, könntest Du Dich liebevoll um die 1-2 Leute kümmern, die nur 
proprietäre Software verwenden wollen. Ich habe gestern mit Nachintallieren 
von Paketen fast eine Stunde lang Gnash 0.81 vom Source installiert, um dann 
festzustellen, dass auch Potlatch nicht mit freier Software zu benutzen ist.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] JOSM aus Menü oder bash starten

2007-09-29 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Samstag, 29. September 2007 18:03 schrieb Sven Geggus:
> Max Moritz Sievers <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > Deswegen habe ich immer noch nicht meine Tracks gemappt. Ich benutze
> > ausschließlich freie Software.
>
> Java _ist_ frei!

Inzwischen ja, aber JOSM hängt noch von proprietären Versionen ab. Ich brauche 
ein JOSM-Paket für Debian Etch.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] ADFC Hamburg

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Dienstag, 18. September 2007 18:46 schrieb Sven Sommerkamp:
> OSM und der ADFC können denke ich eine schöne Symbiose eingehen:
>
> * ADFC kann einfach Tracks spenden, die sowieso entstehen
> * OSM könnte evtl. auch eine Feedback Adresse anlegen, auf der Menschen
> ohne OSM-Erfahrung Fehler melden können (z.B. das Restaurant in der Karte
> existiert nicht mehr...)
> * ADFC kann OSM-Karte benutzen um eine Radtour zu beschreiben.
> * evtl. kann man den JOSM so aufboren, das man mit Ihm sein Radrouten
> planen kann und diese dann in das GPS Gerät exportiert.
> * Man kann an den Wegen eigene Tags anfügen um sie z.B. für folgendes zu
> kennzeichnen:
> ** Mögliche Veloroute
> ** Hier müsste der Radweg repariert werden
> ** Gefärhliche Wegführung
> ** Dauerparker
>
> Mit der Landkarte könnte man dann zu Politikern gehen und sagen: "Wir
> haben hier  eine Landkarte wo alle schlechten Stellen markiert sind..."

Ich habe Deine Beispiele aufgegriffen und ein Musteranschreiben für 
ADFC-Aktive verfasst. Bitte korrigieren und verbessern:
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Werbung

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] CC-BY-SA

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 27. September 2007 20:12 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> > > Besonders brenzlig ist, dass die von uns verwendete CC-BY-SA-Lizenz  
> > > diese Datenbankrichtlinie nicht wuerdigt. Das bedeutet im Klartext:  
> > > Durch CC-BY-SA erlaube ich jedem, auf meine Daten zuzugreifen, aber  
> > > trotzdem koennte ich aufrgund der Datenbankrichtlinie gegen Leute  
> > > vorgehen, die sich *alle* meine Daten (wenn ich z.B. fast ganz  
> > > Karlsruhe allein gemappt haette) schnappen...
> >
> > Nein, das geht nicht. Wer die CC-BY-SA-Lizenz annimmt und sich an die
> > Bedingungen hält, ist Lizenznehmer. Die Datenbankrichtlinie ist für OSM
> > nichtig.
>
> Das deckt sich nicht mit meiner Interpretation (und der einer Anzahl
> von Leuten, die mehr davon verstehen als ich). Die CC-BY-SA-Lizenz
> raeumt explizit *keine* Rechte unter der Datenbankrichtlinie ein - mit
> Ausname der niederlaendischen und belgischen nationalen Versionen.
>
> Lies mal diesen Artikel:
> http://sciencecommons.org/resources/faq/databases/

Na schön, dann ist es wohl problematischer, als ich dachte. Es kann aber nicht 
klar sein. Die CC-BY-SA-Lizenz ist auch eine Willenserklärung des Urhebers 
und die darf nicht von so einem dahergelaufenem Gesetz, von dem niemand weiß, 
auf welche Grundlage es sich eigentlich bezieht, zunichte gemacht werden. Da 
müsste eben mal jemand klagen und der sollte vermutlich einen langen Atem 
haben.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Straßennahmen aus Amtlichem Stadtplan ?

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 10. September 2007 21:17 schrieb Christoph Eckert:
> Namen ablesen und zum Taggen weiterverwenden liegt IMO demnach in einer
> Grauzone. Allerdings versucht der Gesetzgeber soweit möglich, die
> Inhaber von Urheberrechten zu stärken. Könnte also sein, dass man als
> OSM-Mapper im Streitfalle den Kürzeren zöge...

Die Gerichte müssen sich aber an die Gesetze halten. Wenn sie es nicht tun, 
kann man in Revision gehen.

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Max Moritz Sievers

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[Talk-de] CC-BY-SA (was: Re: Straßennahme n aus Amtlichem Stadtplan?)

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Freitag, 7. September 2007 12:38 schrieb Frederik Ramm:
> Besonders brenzlig ist, dass die von uns verwendete CC-BY-SA-Lizenz  
> diese Datenbankrichtlinie nicht wuerdigt. Das bedeutet im Klartext:  
> Durch CC-BY-SA erlaube ich jedem, auf meine Daten zuzugreifen, aber  
> trotzdem koennte ich aufrgund der Datenbankrichtlinie gegen Leute  
> vorgehen, die sich *alle* meine Daten (wenn ich z.B. fast ganz  
> Karlsruhe allein gemappt haette) schnappen...

Nein, das geht nicht. Wer die CC-BY-SA-Lizenz annimmt und sich an die 
Bedingungen hält, ist Lizenznehmer. Die Datenbankrichtlinie ist für OSM 
nichtig.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Radwege an Straßen (war: Railway )

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 27. September 2007 11:50 schrieb Sven Grüner:
> Max Moritz Sievers schrieb:
> > [1] Siehe z.B.:
> > http://www.huebsch-gemacht.de/radwege/filter.php?cmd=one&img=IMG_2651
>
> Wenn ich das richtig sehe liegt hier ja nur eine Abbiegevorschrift vor,
> das man nicht geradeaus fahren darf, richtig?

Zuerst muss man geradeaus fahren, dann hinter den Schienen muss man nach 
rechts abbiegen. Jedoch gibt es ab dort ein Verbot für Radfahrer (Z 254).

> Das ist z.Z. nicht machbar, sollte aber mit Relationen in Version 0.5 nicht
> nur die Auszeichnung für Autos entsprechend erweitern.

Man sollte die Fahrzeug-Gruppe in mindestens
a) Fahrrad
b) PKW
c) LKW
aufsplitten. Dann gibt es auch noch Reiter, die als AFAIK einzigen 
Nicht-Fahrzeugbenutzer niemals einen anderen Straßenteil als die Fahrbahn 
benutzen dürfen (außer zum Abbiegen).

> > Das mag bei Dir zutreffen, ist aber nicht allgemeingültig. Erstens ist es
> > der Normalfall, dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren. Zweitens gibt es
> > Massenradverkehr. Drittens gibt es Liegeräder.
>
> Vielleicht habe ich doch noch nicht so viele Städte vom Rad aus gesehen
> wie ich dachte. Aber bei mir gibt es für Radfahrer nur andere
> Vorschriften, wenn die auch einen eigenen Weg haben. Wo die auf der
> Fahrbahn fahren gelten für die doch auch meisten Regeln wie für die
> Autofahrer.

Auf speziellen Radverkehrsanlagen kann man nur seltenst direkt links abbiegen. 
Aber der Regelfall ist auch für Radfahrer, auf der Fahrbahn zu fahren. Auch 
wenn Radverkehrsanlagen vorhanden sind, müssen diese von Radfahrern nicht 
alleine deswegen benutzt werden. Die Pflicht muss extra angeordnet werden.

> >> Also ich verbrauche im Jahr mehrere Ketten, Mäntel und Schläuche, bin
> >> schonmal zum Bodensee geradelt und war auch schon im Ausland auf zwei
> >> Rädern unterwegs aber einen mehrspurigen Radweg habe ich noch nie
> >> gesehen. Und wenn so ein Stadtplaner meint auf meine Verkehrswege
> >> irgendwelche Strichellinien kritzeln zu müssen lernt der mich kennen!
> >
> > Stuttgart, Stuttgarter Straße zwischen Bludenzer Straße und Leobener
> > Straße.
>
> Muss man dort so besonders anders fahren, dass ich mir vorher von meiner
> Karte sagen lassen muss das es dort mehrere Spuren gibt?

Nein, das ist eigentlich nur ein üblicher einseitiger Zweirichtung-Radweg. 
Besonders waren die Markierungen vorallem an Kreuzungen, die andeuten, dass 
man sich auf der für einen selbst rechten Seite halten soll und dass dies 
mitten in der Stadt ein fahrbahnbegleitender reiner Radweg (Z 237) ist -- 
also für Fußgänger verboten ist.

> Hast du mal ein Bild bitte. Ich glaubs dir ja aber ich möchte mir das
> vorstellen können, dass es da in einer Richtung mehrere Spuren gibt.

Ich bin da nur einmal entlang gefahren (auf dem diesjährigen Sattelfest). Ich 
habe den Weg also nicht sorgfältig zu Fuß fotografiert, sondern in der Fahrt 
ohne durch den Sucher zu sehen.
http://max-sievers.name/Fotos/2007/05/Sattelfest/img_0334.jpg
http://max-sievers.name/Fotos/2007/05/Sattelfest/img_0335.jpg
http://max-sievers.name/Fotos/2007/05/Sattelfest/img_0343.jpg

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Re: [Talk-de] Radwege an Straßen (war: Railway )

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 27. September 2007 03:04 schrieb Sven Grüner:
> Bjoern Buerger schrieb:
> > Ja, allerdings gelten spätestens an den Kreuzungen häufig für
> > Radfahrer völlig andere Abbiegebeziehungen als für die Autofahrer.
> > Soll man dann vor jeder Kreuzung den Radweg "rausziehen" und separat
> > über die Kreuzung führen?

Radverkehrsanlagen ist oft sehr kompliziert zu folgen und manchmal kann man 
sich erstmal ausrechnen, welche Regel zu brechen wohl am billigsten kommt.[1] 
Wenn's zu abartig wird, würde ich die Radverkehrsführung an Kreuzungen 
einfach weglassen.

[1] Siehe z.B.: 
http://www.huebsch-gemacht.de/radwege/filter.php?cmd=one&img=IMG_2651

> Das halte ich nicht für nötig, da ein Radfahrer psychologisch ganz
> anders geroutet werden kann als Autofahrer. Autofahrer sind von
> Blechlawinen umgeben, haben dadurch eine schlechte Übersicht über die
> Kreuzungslage und müssen sich dem Verkehrsfluß fügen.
> Ein Radfahrer sitzt dagegen höher und etwas abseits, hat einen viel
> besseren Überblick und kann notfalls ein paar Sekunden innehalten bis er
> weis wo er lang muss.

Das mag bei Dir zutreffen, ist aber nicht allgemeingültig. Erstens ist es der 
Normalfall, dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren. Zweitens gibt es 
Massenradverkehr. Drittens gibt es Liegeräder.

> An Kreuzungen muss er eh mindestens einmal auf 
> grün warten während der Autofahrer sich sofort entscheiden muss, da er
> eigentlich zu jeder Ampelphase links, rechts oder geradeaus fahren
> könnte, bzw. sich schon entsprechend einordnen muss.

Müssen muss er nur, wenn eine Benutzungspflicht durch Zeichen 237, 240 oder 
241 angeordnet ist (gilt auch nur bei fahrbahnbegleitenden 
Radverkehrsanlagen) und wenn die Radverkehrsanlage benutzbar und zumutbar 
ist. Insbesondere beim Linksabbiegen an Kreuzungen ist es fast nie der Fall, 
dass die Radverkehrsanlage zum Ziel führt. Man muss also auch als Radfahrer 
ihr nicht folgen, sondern kann normal abbiegen. Ein Zwang zum indirekten 
Abbiegen nach § 9 Abs. 2 StVO gibt es nicht.

> Also ich verbrauche im Jahr mehrere Ketten, Mäntel und Schläuche, bin
> schonmal zum Bodensee geradelt und war auch schon im Ausland auf zwei
> Rädern unterwegs aber einen mehrspurigen Radweg habe ich noch nie
> gesehen. Und wenn so ein Stadtplaner meint auf meine Verkehrswege
> irgendwelche Strichellinien kritzeln zu müssen lernt der mich kennen!

Stuttgart, Stuttgarter Straße zwischen Bludenzer Straße und Leobener Straße.

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Re: [Talk-de] JOSM aus Menü oder bash starten

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 27. September 2007 08:21 schrieb Sven Geggus:
> Hm, sollte man mal probieren ob man das ins offizielle Repository
> reinkriegt.

Nach unstable geht das bestimmt. Ich wäre aber an einem Backport für stable 
interessiert.

> Wobei java Zeug ja immer noch ein Krampf ist, weil imemr noch non-free.

Deswegen habe ich immer noch nicht meine Tracks gemappt. Ich benutze 
ausschließlich freie Software.

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Re: [Talk-de] ADFC Hamburg

2007-09-27 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Donnerstag, 27. September 2007 07:30 schrieb Sven Geggus:
> Max Moritz Sievers <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > Das ist sogar der Bundesverband. Gegen kommerziell habe ich nichts,
> > solange es nicht reine Profitgier ist.
>
> 3,90 Euro für einen einzigen Radfernweg als GPS-Route. Das empfinde ich
> jetzt nicht gerade als preisgünstig.

Ich auch nicht. Ich will jedoch der Gleichsetzung von kommerziell mit 
proprietär entgegentreten. Jeder Massendienst ist ein kommerzieller Dienst. 
Deswegen ist es auch wichtig, dass OSM die kommerzielle Nutzung erlaubt.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] ADFC Hamburg

2007-09-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Mittwoch, 19. September 2007 08:11 schrieb Sven Geggus:
> Sven Anders <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > OSM und der ADFC können denke ich eine schöne Symbiose eingehen
>
> Mit der Basis sicher, das Establishment hat aber zumindest hier in
> Baden-Württemberg einen häßlichen Pakt mit dem Teufel^H^H^H^H^H mit einem
> kommerzeillen Geodatenverwerter geschlossen:
>
> http://www.adfc-tourenportal.de/

Das ist sogar der Bundesverband. Gegen kommerziell habe ich nichts, solange es 
nicht reine Profitgier ist. Ich hätte gerne einen Duschvorhang mit einer 
Karte meiner Region. Aber die Daten müssen frei verwendbar sein. Eben, um 
z.B. einen Duschvorhang damit zu bedrucken und zu verkaufen oder um Notizen 
und Markierungen in die Karten zu schreiben/zeichnen und diese dann der 
Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass der ADFC einen Service anbietet oder mit 
einem Dienstleister kooperiert, der auf OSM basiert. Das wollte ich sowieso, 
aber ich wusste bis eben nicht, dass ich erstmal einen bisherigen 
Geschäftspartner madig machen muss.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradwege in Deutschland

2007-09-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Mittwoch, 26. September 2007 21:16 schrieb Frederik Ramm:
> > > Wenn jemand viel Muehe investiert hat, eine Klassifizierung zu
> > > entwerfen, in der er verschiedene Merkmale abfragt und verschiedene
> > > moegliche Werte mit Beispielen nennt und so weiter, kann er da ganz
> > > bestimmt Schutzrechte dran geltend machen.
> >
> > Aber bestimmt kein Copyright.
>
> Ja, sorry fuer die flapsige Wortwahl, Copyright gibt es in Deutschland
> ja gar nicht.

Es gibt aber Deutsche, die in Deutschland etwas herstellen und es unter einer 
Copyright-Lizenz vertreiben ─ auf die Meisten auf dieser Liste trifft das zu. 
Ideen kann man aber nicht unter das Copyright stellen. Verstöße gegen diese 
Lizenzen können von deutschen Gerichten geahndet werden. Für die 
Proprietarisierung von Ideen sind Patente zuständig. Und Softwarepatente sind 
in der EU immer noch illegal.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradwege in Deutschland

2007-09-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Mittwoch, 26. September 2007 19:27 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> > Wie könnte ein Schema copyrighted sein?
>
> Wenn jemand viel Muehe investiert hat, eine Klassifizierung zu
> entwerfen, in der er verschiedene Merkmale abfragt und verschiedene
> moegliche Werte mit Beispielen nennt und so weiter, kann er da ganz
> bestimmt Schutzrechte dran geltend machen.

Aber bestimmt kein Copyright.

Selbst wenn der ADFC zur Klassifizierung viel Mühe investiert hätte, sollte er 
uns doch eher ermuntern, diese Klassifizierung zu übernehmen als es uns zu 
verbieten. Ich bin übrigens beim ADFC im Fachausschuss Radverkehr.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Fahrradwege in Deutschland

2007-09-26 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Mittwoch, 26. September 2007 15:40 schrieb Frederik Ramm:
> Wenn der ADFC da ein gutes  Schema entwickelt hat und das nicht copyrighted
> ist, koennte man das ja uebernehmen.

Wie könnte ein Schema copyrighted sein? Zu Radwegen hat der ADFC AFAIK kein 
Schema. In seinen Regionalkarten gibt es aber ein Schema für Straßen und 
Wege. Man muss bei sogenannten Radrouten unterscheiden zwischen solchen, die 
von irgendjemandem empfohlen werden (BDR-Karten) und solchen, die in der 
Realität ausgeschildert sind (die meisten auf den ADFC-Karten).

Für den Anfang fände ich es hilfreich, wenn Kraftfahrstraßen und Strecken mit 
Zeichen 254 (Verbot für Radfahrer) konsequent in OSM so gekennzeichnet 
werden.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
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Re: [Talk-de] shapes und projektionen

2007-07-03 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Dienstag, 3. Juli 2007 15:19 schrieb Thomas Krüger:

> Du solltest die allerding auf die weitgehende Rechtefreigabe hinweisen,
> die mit der Creative Commons Linzenz einhergeht oder eine gesonderte
> Vereinbarung schliessen, die dann aber nur deine Daten abdeckt.
> Du solltest auch nachfragen, welches Format sie erwarten.
> Können sie so großflächig Daten bereitstellen können, dass es sich
> lohnt, würde ich mich auch bereit erklären, einen geeigneten Konverter
> zu programmieren, falls dies nötig ist.

Unbedingt. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen und uns eine erste Version der 
geregelten Zusammenarbeit ausdenken.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] shapes und projektionen

2007-07-03 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Dienstag, 3. Juli 2007 14:52 schrieb Hermann Schwaerzler:
> die antwort war ziemlich überraschend: damit arbeit nicht doppelt
> gemacht werden müsse, haben sie mir ein luftbild (tiff) und ihre
> strassen-daten (esri shapes) kostenlos zur verfügung gestellt, damit ich
> sie in osm einbringen kann, wenn ich dafür ihnen im gegenzug alle meine
> verbesserungen/ergänzungen ebenfalls kostenlos zurückgebe.

Wow, damit hätte ich auch nicht gerechnet. Das werde ich auch mal versuchen.

Eine wirkliche Lösung wäre natürlich ein ausgeklügeltes System, wie die 
amtlichen Daten unter amtlicher Kontrolle bleiben, aber auch öffentlich in 
OSM sind und sich beide System gegenseitig aktualisieren.

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Re: [Talk-de] Datenlizenz

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 18:48 schrieb Frederik Ramm:
> Nein, keinesfalls. Frag doch mal irgendeinen Mapper: "Wieso hast Du Dich
> entschieden, Deine Ergebnisse ausgerechnet mit einer CC-BY-SA zu
> lizensieren, und welche Rechte und Pflichten ergeben sich dadurch fuer
> die Nutzer?"

Das ist aber eine gemeine Frage an einen Mapper!

Ich vermute nach ein wenig Stöbern im System, dass sich die einzelnen Beiträge 
ziemlich gut den registrierten Nutzern zuordnen lassen. Damit könnten die 
Beiträge recht vollständig neu lizenziert werden. Nicht zuordbare Beiträge 
und Beiträge von Urhebern (oder eben Erstellern), die der neuen Lizenzierung 
nicht zustimmen, werden aus dem System gelöscht. Wenn es kein Copyright auf 
die Karten gibt, wären sie wohl public domain. Wie man dann verfahren könnte, 
weiß ich nicht.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Datenlizenz

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 14:48 schrieb Frederik Ramm:

> > Es ist unter einer nicht-restriktiven Lizenz erhältlich. Sie
> > erlaubt nämlich share alike -- mach' das mal mit einer amtlichen Karte.
> > Und man darf drin rumzeichnen und davon beliebig viele Kopien an jeden
> > verteilen. Das verstehe ich unter »Karte benutzen«.
>
> Was man nicht darf (und damit habe ich ein Problem), ist, der OSM-Karte
> etwas eigenes hinzuzufügen und das Ergebnis dann unter einer
> gewoehnlichen Lizenz zu veroeffentlichen

Du meinst eine proprietäre Lizenz? Dagegen spricht die SA-Version der 
CC-Lizenz.

> (z.B.: Ich mache aus OSM-Karten mit viel Handarbeit einen schoenen Atlas und
> lasse den drucken und verkaufe das).

Das ist erlaubt.

> Die CC-By-SA-Lizenz bedeutet fuer mich in dem Fall, dass 
> jeder 08/15-Verlag in China kommen kann und meinen Atlas tausendfach auf
> den Markt werfen, ohne dass ich fuer meine Arbeit entlohnt werde.

Genau. Dieses Vorgehen wäre von der Lizenz erlaubt.

> Meine Logik hier bei ist die: Entweder habe ich den OSM-Daten nichts
> nennenswertes hinzugefuegt. Dann braucht niemand meinen Atlas zu kaufen
> - sie koennen ja alle die OSM-Daten runterladen und selbst ausdrucken.
> Oder ich habe den OSM-Daten etwas nennenswertes hinzugefuegt. Dann ist
> nichts dagegen auszusetzen, dass ich dafuer Geld nehme.

Von Geld ist in der Lizenz nirgends die Rede. Du denkst wohl an die 
NC-Version, die OSM aber nicht benutzt.

Ich wäre dafür, die Daten unter mehreren Lizenzen anzubieten. Die GNU FDL 
fände ich nett, weil Wikipedia sie benutzt.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] freie Software

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 13:16 schrieb Robert Schuster:
> Hi,
> das JOSM nicht mit freier Software läuft ist tatsächlich betrüblich. Da
> ich GNU Classpath Entwickler bin, betrifft mich das noch eher.

Beruhigend, dass jemand von Euch hier dabei ist.

> @Max Moritz Sievers: Halt noch nen Moment durch. Sun's Implementierung
> ist ja jetzt frei und wird im IcedTea-Projekt schon mal vorweg mit GNU
> Classpath verheiratet. Die ersten Screenshots von OpenJDK mit Classpath'
> GTK peers und Swing (Sun kann nur Motif) existieren schon.

Ja, ich halte noch einen Moment durch. Bei allen Widrigkeiten ist es doch das 
einzige Projekt, das das angeht, was ich mir unter einer ausreichend frei 
verwendbaren Karte der Welt vorstelle. Deswegen habe ich heute auch Werbung 
bei einigen Radfahrern gemacht.

> Vielleicht passiert das ganz automatisch wenn mehr Leute mitmachen denen
> 'apt-get install/yum/emerge/ josm' (aus nem freien Repo(
> wichtig ist.

Ob die dann mit an der Software arbeiten, bezweifle ich. Aber die Nutzerzahl 
(zur Zeit gleichbedeutend mit Mapper) würde sich sicher stark erhöhen. Denn 
schon das Installieren von Paketen außerhalb der Distribution ist eine Hürde. 
Selbst kompilieren noch mehr. Und erst den Sourcecode anpassen, damit das 
Programm läuft, überfordert global gesehen fast alle potentiellen Nutzer.

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Re: [Talk-de] freie Software

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 14:07 schrieb Frederik Ramm:
> (Ich finde es, ganz nebenbei gesagt, unerhoert, wenn Copyleft-Vertreter
> fuer sich beanspruchen, sie wuerden niemandem Vorschriften machen. Das
> ist doch schlicht gelogen. Lies doch mal so eine Gnu-Lizenz oder eine
> CC-By-SA durch und dann sag mir nochmal ins Gesicht, da wuerden keine
> Vorschriften drin stecken.)

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich antworte trotzdem. Ich sage nicht, 
die GNU-Lizenzen würden keine Vorschriften machen. Das trifft nur auf die 
WTFPL zu. Im Wiki und in Wikipedia habe ich korrigiert, OSM-Material wäre 
copyright-frei. Es ist unter einer nicht-restriktiven Lizenz erhältlich. Sie 
erlaubt nämlich share alike -- mach' das mal mit einer amtlichen Karte. Und 
man darf drin rumzeichnen und davon beliebig viele Kopien an jeden verteilen. 
Das verstehe ich unter »Karte benutzen«. 

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Re: [Talk-de] Karten als Geschenk

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 13:19 schrieb Frederik Ramm:
> >> In den USA werden gerade die TIGER-Daten in OSM importiert, und hier in
> >> Deutschland haben wir ja auch schon erste Schritte in diese Richtung
> >> gemacht.
> >
> > So, wir »bitten« also um die Daten und bedanken uns dann für die
> > »Geschenke«?
>
> Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wie das bei uns mit der Gesetzeslage
> aussieht. 

Das finde ich für meine grundlegende Überlegung auch nicht wichtig. Wie man am 
Informationsfreiheitsgesetz sieht, können Gesetze auch geschaffen werden. Ich 
wollte daran erinnern, dass die amtlichen Karten alle steuerfinanziert sind. 
Der kalte Krieg ist vorbei und selbst damals hatte die jeweilige Gegenseite 
bestimmt bessere Karten als die eigene gemeine Bevölkerung. Mit welcher 
Begründung wird das Material heute zurückgehalten?

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Mit freundlichen Grüßen
Max Moritz Sievers

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[Talk-de] Karten als Geschenk (was: Keine Vorwahlen?)

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Montag, 25. Juni 2007 11:44 schrieb Frederik Ramm:
> > Bei OSM ist das Gesellschaftsbild schon freundlicher, auch wenn wir  
> > meinen, unsere Regierungen würden uns betrügen, und wir uns genötigt
> > sehen,  deren Arbeit selbst nochmals zu erledigen.
>
> Nein. Jede Regierung, die uns ihre Daten rechtefrei ueberlaesst, tut  
> uns einen grossen Gefallen.

Man könnte auch sagen »eine Selbstverständlichkeit«.

> In den USA werden gerade die TIGER-Daten in OSM importiert, und hier in
> Deutschland haben wir ja auch schon erste Schritte in diese Richtung
> gemacht.

So, wir »bitten« also um die Daten und bedanken uns dann für die »Geschenke«?

Mir wurde vor ca. 10 Jahren gesagt, dass es in Deutschland bald möglich sein 
wird, dass jeder seine individuellen Karten bekommt, die er nach Art der 
Darstellung, Maßstab und Ausschnitt auswählt. Und was ist aus dem Versprechen 
geworden?

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Keine Vorwahlen?

2007-06-25 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Sonntag, 24. Juni 2007 23:31 schrieb Frederik Ramm:

> > Diese Programme laufen bei mir höchstens mit viel Auswand. Ein portables
> > C-Programm kann ich einfach über die Paketverwaltung installieren.
>
> Die Erfahrung zeigt, dass portable C-Programme eher selten herauskommen,
> wenn engagierte Individuen Software basteln. Meistens kommt entweder was
> raus, was nur unter Unix laeuft, oder was, was nur unter Windows laeuft.

»Portabel« ist für mich kein Synonym für »läuft auf GNU/Linux und Windows«.

> > Java ist zwar inzwischen weitestgehend frei, doch verlangt JOSM nach
> > einer unfreien Version. Es ist mir unverständlich, wieso sich Projekte
> > wie Freenet und OSM darauf einlassen.
>
> Es gab keine Entscheidung des "Projektes", dass man JOSM in Java
> entwickelt; das hat der entschieden, der es programmiert hat, und es ist
> auch seine freie Entscheidung.

Aber die Projekte akzeptieren dieses Geschenk und machen es zu einem zentralen 
Bestandteil von ihnen.

Freenet wurde gegründet, um trotz Mord und Totschlag ungehindert kommunizieren 
zu können. Bei dem Gesellschaftsbild und der Bedrohungslage sollten sie 
darauf Wert legen, alles mit freier Software zu implementieren, um nicht auf 
etwas angewiesen zu sein, über das sie keine Kontrolle haben.

Bei OSM ist das Gesellschaftsbild schon freundlicher, auch wenn wir meinen, 
unsere Regierungen würden uns betrügen, und wir uns genötigt sehen, deren 
Arbeit selbst nochmals zu erledigen. Und wir glauben an die GPS-Koordinaten. 
Bei OSM ist es nicht lebensnotwendig, keine proprietäre Software einzusetzen, 
doch wer meint, proprietäre Karten nicht ausreichend nutzen zu können, der 
sollte auch den Wert von freier Software erkennen können und nicht der 
Open-Source-Ideologie anhängen.

> Das ist betrueblich, aber mir scheint das eher in der dogmatischen
> Verweigerungshaltung der Anhaenger der betroffenen Weltanschauungen zu
> liegen als daran, dass OSM nicht genug auf sie eingeht.

Ich bleibe bei meinem Vorwurf, dass die Hauptentwickler nicht selbst (für OSM) 
ausschließlich freie Software benutzen. Täten sie es, würde JOSM darauf 
laufen und Du könntest Leuten, die es auf Sun-Java laufen lassen wollen, 
Deine Hilfe anbieten. Die Entgegnung, ich solle es selbst machen, war 
vorhersehbar und ist ja auch -- wie immer -- korrekt, doch finde ich, dass 
solche Kritiken ausgesprochen werden dürfen.

Von C++ habe ich keine Ahnung und ich habe auch zu wenig Zeit, um diesem 
Projekt auf dieser Art zu helfen.

> > Solange wird es auch kein Paket in Debian main geben.
>
> Es reicht ja, wenn es eins in Ubuntu gibt, die sind da weniger
> dogmatisch, ausserdem ist da das Risiko kleiner, dass die Pakete dauernd
> umbenannt werden muessen ;-)

Das verstehe ich nicht. Meinst Du den Namensstreit zwischen Debian und 
Mozilla?

> > Erst dann wäre JOSM einfach zu installieren.
>
> http://josm.eigenheimstrasse.de/download/josm-latest.jar
> java -jar josm-latest.jar

Exception in thread "main" java.lang.NoClassDefFoundError: 
org.openstreetmap.josm.Main
   at java.lang.Class.initializeClass(libgcj.so.70)
   at java.lang.Class.initializeClass(libgcj.so.70)
Caused by: java.lang.ClassNotFoundException: java.util.concurrent.Executor not 
found in gnu.gcj.runtime.SystemClassLoader{urls=[file:josm-latest.jar], 
parent=gnu.gcj.runtime.ExtensionClassLoader{urls=[], parent=null}}
   at java.net.URLClassLoader.findClass(libgcj.so.70)
   at gnu.gcj.runtime.SystemClassLoader.findClass(libgcj.so.70)
   at java.lang.ClassLoader.loadClass(libgcj.so.70)
   at java.lang.ClassLoader.loadClass(libgcj.so.70)
   at java.lang.Class.initializeClass(libgcj.so.70)
   ...1 more

> Ausserdem ist es eine freie Entscheidung jeder Linux-Distribution, welche
> Pakete sie einbaut und welche nicht. Programmierer programmieren Software,
> Distributionen nehmen sich aus dem Pool was raus und verpacken es, User
> waehlen eine Distribution. Den Machern von Software vorzuwerfen, dass ihr
> Produkt nicht in der Distribution "X" ist, geht an die ganz falsche
> Adresse - da beschwer' Dich bei der Distribution oder waehle eine andere.

Debian *kann* JOSM nicht in main aufnehmen, weil es abhängig von proprietärer 
Software ist. Und genau das ist mein Vorwurf. Wäre einfach nur kein Paket in 
Debian enthalten, würde ich das zwar auch als Hindernis sehen, um JOSM zu 
benutzen, doch dann würde ich mich selbst daran machen, ein Paket zu bauen.

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Re: [Talk-de] Keine Vorwahlen?

2007-06-24 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Sonntag, 24. Juni 2007 21:34 schrieb Frederik Ramm:

> > Die Hürde, die mich davon abhält, meine ersten Tracks in das System zu
> > laden, ist, dass es keine freie Software gibt, die das aktuelle Interface
> > beherrscht. Laut
> > http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Comparison_of_editors
> > funktioniert zur Zeit nur JOSM zufriedenstellend. Und JOSM braucht eine
> > Java-Version, die nicht frei ist.
>
> Also jetzt mal ehrlich. Freie Software ist ja gut und schoen. (Ich
> persoenlich bin ein grosser Freund von Public Domain - diese ganzen
> Pseudo-freien Lizenzen, die mit 20 Seiten Katalog von Zeug kommen, das
> man eben gerade *nicht* machen darf, haben doch den Namen nicht verdient.)

Das ist Ansichtssache.

> Aber da jetzt wegen dem Java Bauchschmerzen zu haben, ist doch etwas
> uebertrieben. Aller Wahrscheinlichkeit laesst Du die saemtliche Software
> sowieso auf einem Prozessor laufen, dessen Microcode nicht frei ist.

Ich besitze keine »freie Hardware« und kein freies Bios. Falls ich darauf 
bestände, dürfte ich kein (industrielles) elektronisches Gerät benutzen. Da 
ich einen PC und eine Wintec GPS-Maus benutze, gehe ich offensichtlich 
Kompromisse ein.

Ich weiß wirklich nicht, was der Vorteil bei Java sein soll. Diese Programme 
laufen bei mir höchstens mit viel Auswand. Ein portables C-Programm kann ich 
einfach über die Paketverwaltung installieren.

Java ist zwar inzwischen weitestgehend frei, doch verlangt JOSM nach einer 
unfreien Version. Es ist mir unverständlich, wieso sich Projekte wie Freenet 
und OSM darauf einlassen.

> Wenn es Dir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dann probiere mal, JOSM
> mit dem GCJ zu compilieren; einige Leute haben das, soweit ich weiss,
> schon gemacht, und wenn kleinere Aenderungen am JOSM noetig sind, um das
> zu ermoeglichen, kann ich da auch nach Kraeften mithelfen.

Ja, das werde ich versuchen, falls es bis dahin nicht schon einfacher geht.

> Aber ich koennte auf Anhieb eine Anzahl von Baustellen in OSM aufzaehlen,
> die dringlicher sind als der Verzicht auf Sun-Java.

Die Abhängigkeit zu Sun-Java hält alle Leute, die ausschließlich freie 
Software benutzen, davon ab, zu OSM beizutragen. Solange wird es auch kein 
Paket in Debian main geben. Erst dann wäre JOSM einfach zu installieren.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Keine Vorwahlen?

2007-06-24 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Sonntag, 24. Juni 2007 19:53 schrieb Frank Glück:
> Sicherlich ist die Masse derjenigen, die das Datenmaterial zusammentragen,
> in erster Linie nur daran interessiert, ad-hoc ihre "eigenen" Karten
> rendern und frei verwenden zu können. Erst von ihnen lebt aber das Projekt,
> und ihnen verdankt es auch seinen großen Erfolg, weshalb man wohl auch
> tatsächlich die Interfaces für sie so einfach wie nur irgend möglich
> gestalten muss. Da würde es sicherlich schwierig, einen dem kurzfristigen,
> persönlichen Nutzen dieser Einzelpersonen übergeordneten Geist verbreiten
> zu wollen, demzuliebe sich die Leute plötzlich über die grafischen
> Darstellungsmöglichkeiten hinaus auch noch Gedanken über etwaige
> Routingfunktionen in der Zukunft machen sollten.

Das ist nun wirklich nicht nötig. Im Gegenteil könnte man die Mitarbeit noch 
gewaltig erleichtern und trotzdem komplexere Datenmodelle benutzen. Ob ich 
dabei helfen kann, weiß ich nicht, denn ich bin kein Informatiker. Eine 
primitive Einsicht ist wohl, dass man keine perfekten Karten von jedem User 
erwarten darf. Auch kleine Beiträge müssen honoriert werden.

Die Hürde, die mich davon abhält, meine ersten Tracks in das System zu laden, 
ist, dass es keine freie Software gibt, die das aktuelle Interface 
beherrscht. Laut 
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Comparison_of_editors funktioniert 
zur Zeit nur JOSM zufriedenstellend. Und JOSM braucht eine Java-Version, die 
nicht frei ist.

Ebenso gibt es keine Geräte, die von Hause aus ausschließlich freie Software 
benutzen und wo es vorgesehen ist, dass die Anwender ihre eigenen Versionen 
benutzen. Die Geräte, wo dies möglich ist, wurden »gehackt« und zwar 
vermutlich ohne Hilfe des Herstellers. Das ist eigentlich nicht hinzunehmen. 
Um nun doch endlich mal anzufangen, habe ich mir ein Wintec WBT-201 gekauft, 
weil es meine sonstigen Kriterien erfüllt und sich nicht zu sehr sträubt, mit 
freier Software bedient zu werden. Es ist nach meiner eingeschränkten 
Übersicht das kleinste Übel.

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Max Moritz Sievers

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Re: [Talk-de] Keine Vorwahlen?

2007-06-24 Diskussionsfäden Max Moritz Sievers
Am Sonntag, 24. Juni 2007 12:14 schrieb Christoph Eckert:

> Hausnummern könnte man als Punkte eintragen, oder man zeichnet gar alle
> Gebäude als Polygone ein und hängt da die Hausnummer 'dran. Letzteres
> wäre eigentlich klasse, damit wir irgendwann auch mal Topo-Karten
> rendern können. Man hat dann allerdings noch immer nicht die
> Möglichkeit, eine Beziehung zwischen Haüsern und Straßen herzustellen,
> weil die Bildung von Beziehungen im Datenmodell (noch) nicht vorgesehen
> ist und es leider einigen Widerstand gibt, sowas einzuführen.

Wieso leistet jemand dagegen Widerstand?

> Analoges gilt auch für Vorwahlen. Hier kommt erschwerend hinzu (was
> allerdings vielleicht auch für Postleitzahlen gelten mag), dass sich
> die Vorwahlen weder an Gemeinde- noch an Landes- oder Staatsgrenzen
> halten. Man müsste also auch diese am Besten über ein eigenes Polygon
> abbilden.

Allerdings gilt dies auch für Postleitzahlen. Schau Dir mal die Gebiete mit 
der gleichen ersten Ziffer an und dann die Bundesländer. Oder überlege Dir, 
wie man die Grenzen von 16 Bundesländern nicht überschreitet, wenn man die 
Bundesrepublik in 10 Zonen unterteilen will.

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Max Moritz Sievers

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