Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-25 Diskussionsfäden Markus

Hallo Peter,


Skript client-seitig


Könnte man das nicht Server-seitig anbieten?

Also berechnet für die verschiedenen Anwendungsfälle:
- DE Landesgrenze (incl. Küstenmeer)
- DE Landmasse (so wie im Schulbuchatlas)
- ...

Die Grenzen ändern sich ja nicht alle Tage...

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-25 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Freitag, 25. März 2011, um 07:37:59 schrieb Markus:
  Skript client-seitig
 Könnte man das nicht Server-seitig anbieten?

Mit client-seitig ist nicht gefordert, das unbedingt zu Hause für sich 
selbst zu machen.
Wichtig ist nur, das Ergebnis der Berechnung weder direkt in den Daten zu 
haben (als Bot o.ä.) noch live im Rahmen der OSM-API anzubieten.


 Also berechnet für die verschiedenen Anwendungsfälle:
 - DE Landesgrenze (incl. Küstenmeer)
 - DE Landmasse (so wie im Schulbuchatlas)
 - ...
 Die Grenzen ändern sich ja nicht alle Tage...

Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass jemand diese Berechnung 
(teil-)automatisiert und das Ergebnis irgendwo zum Download bereitstellt, z.B. 
zusätzlich als generalisierte Shape-Files. Analog zu dem wie es die Geofabrik 
mit den OSM-Datenauszügen macht.

Aber das direkt auf der Kern-Infrastruktur (API) des Projekts laufen zu lassen 
würde ich nicht gut finden.

Gruß, Bernd

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Es gibt in diesem Netz Gute und Böse. Wer die Bösen sind, entscheiden
die Guten.  -  Michael Ottenbruch in de.admin.news.regeln


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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-25 Diskussionsfäden Markus

Hallo Bernd,


Wichtig ist, das Ergebnis der Berechnung weder direkt in den Daten zu
haben noch live im Rahmen der OSM-API anzubieten.


Für den Benutzer ist es unerheblich, woher er die Daten bekommt:


Geofabrik mit den OSM-Datenauszügen
direkt auf der Kern-Infrastruktur (API)


Ich stelle mir vor, dass es mehrere DB-Schichten gibt, mit 
unterschidlichen Funktionalitäten.

Basis sind die Rohdaten.
Darum herum gibt es Indexe, Relationen, berechnete Daten und Views.
Für häufige wiederkehrende Anfragen werden die Ergebnisse periodisch 
vorberechnet. Für sehr häufig wiederkehrende Anfragen könnten auch die 
Kacheln periodisch vorberechnet werden.
Der Benutzer wird dann entsprechend seiner Anfrage automatisch zur 
richtigen Schicht (View) geleitet.


Das kann zentral rund um den Core organisiert sein,
oder dezentral per Cloud Computing,
oder wie bisher durch die Geofabrik und andere engagierte Unterstützer.
Aber alles sollte m.E. über eine möglichst universelle Schnittstelle 
zugänglich sein.


Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-25 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Donnerstag 24 März 2011 19:38:27 schrieb Sven Anders:

 Falsch, in den Grenzbeschreibungen für die Hamburger Stadtteile steht
 z.B. drinn, das die Grenze in der Mitte der Straße Reherstieg verläuft.
stimmt. Soviel zum digitalen Kataster.
 
 Ich bin kein Jurist, aber ich denke, wenn sich die Straße verschiebt,
 weil rechts noch eine Spur drann asphaltiert werden würde, würde sich
 die Grenze mit verschieben.
Das kommt wohl darauf an, wer die Spur bezahlen muss und wie gut sein Draht 
zum Senat ist, der das dann entscheidet.
 
 Das ist alles ziemlich abgefahren.
Mindestens.

Gruß, Wolfgang

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-25 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Hallo Markus.
Sicher: Wünschenswert wäre vieles; und natürlich kann man sich auch für 
OSM wünschen, dass alle möglichen Verwendbarkeiten von Daten 
vorberechnet werden.
Aber das ist meiner Meinung nach weder das Ziel des Projekts OSM selbst, 
noch ist es machbar.


Ziel von OSM ist der erste Schritt: die Geo-Datenbank zusammenzusammeln.
Selbst die OSM-Standardkarten (Mapnik, Osmarender) sind eigentlich nur 
Mittel zum Zweck.


Etliche Unternehmen, Privatpersonen und Projekte berechnen daraus eigene 
Karten, Statistiken, 3D-Modelle und was auch immer.
Wenn man alle möglichen Zwischenprodukte vorberechnen wollte, könnte man 
die Cloud-Infrastruktur von Google vermutlich komplett auslasten - und 
hinterher würde es doch niemand verwenden.


Du forderst die Berechnung der Landmasse durch OSM. Der nächste fordert 
die Berechnung des Routing-Graphen, und der dritte will aber den 
Routing-Graphen noch etwas anders haben.
Ich kann das beliebig weit fortsetzen - aber vielleicht reicht dir das 
hier schon, um zu verstehen, dass das nicht funktioniert.


Alles, was bereitgestellt wird, muss irgendwo und irgendwie auch 
berechnet werden - und Server kosten Geld.
Für die Basisdienste scheint das Geld da zu sein momentan - und ich muss 
zugeben: ich habe mir bisher kaum Gedanken darüber gemacht, woher es 
kommt. Zahlst Du dafür?


Die Software-Infrastruktur rund um OSM ist fast komplett frei; es gibt 
nur wenig grundlegende Programme zum Verarbeiten der Daten, die du nicht 
einfach selbst installieren und losrechnen lassen kannst.


Niemand hindert dich, die Daten dann auch anderen zur Verfügung zu 
stellen, zum Beispiel in Form einer anderen DB-Schicht, wie du sie 
nennst - und wenn Du eine universelle Schnittstelle haben willst, 
hindert dich nichtmal jemand daran, die Standard-API zu duplizieren und 
auf deinem Server selbst anzubieten (jedenfalls, was den Read-Only-Part 
angeht).


Mein Vorschlag, ein Skript für die Landmasse (oder eben auch andere 
wiederkehrende Aufgaben) zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen, 
schont die Server des Projekts, erlaubt dir auch, das als Dienst für 
andere anzubieten, erlaubt aber vor allem auch einem Konsumenten, diese 
Features einfach zu berechnen.


Gruß
Peter


Am 25.03.2011 08:35, schrieb Markus:

Hallo Bernd,


Wichtig ist, das Ergebnis der Berechnung weder direkt in den Daten zu
haben noch live im Rahmen der OSM-API anzubieten.


Für den Benutzer ist es unerheblich, woher er die Daten bekommt:


Geofabrik mit den OSM-Datenauszügen
direkt auf der Kern-Infrastruktur (API)


Ich stelle mir vor, dass es mehrere DB-Schichten gibt, mit 
unterschidlichen Funktionalitäten.

Basis sind die Rohdaten.
Darum herum gibt es Indexe, Relationen, berechnete Daten und Views.
Für häufige wiederkehrende Anfragen werden die Ergebnisse periodisch 
vorberechnet. Für sehr häufig wiederkehrende Anfragen könnten auch die 
Kacheln periodisch vorberechnet werden.
Der Benutzer wird dann entsprechend seiner Anfrage automatisch zur 
richtigen Schicht (View) geleitet.


Das kann zentral rund um den Core organisiert sein,
oder dezentral per Cloud Computing,
oder wie bisher durch die Geofabrik und andere engagierte Unterstützer.
Aber alles sollte m.E. über eine möglichst universelle Schnittstelle 
zugänglich sein.


Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-24 Diskussionsfäden Sven Anders

Am 22.03.2011 11:20, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

M.E. spielt es überhaupt keine Rolle, wenn man mal eben eine
Übersichtskarte von Deutschland zeichnen möchte, ob es diese
Relationen gibt oder nicht.Es ändert sich sogar dadurch, dass
Deutschland im Norden an Dänemark grenzt und im Süden das schwäbische
Meer nicht zählt, am Platzbedarf überhaupt nichts, egal ob man die
Landmasse rendert oder die administrative Grenze. Man muss da auch
nichts joinen: man rendert mal eben alles innerhalb der
administrativen Grenzen Deutschlands und erhält so eine
Übersichtskarte.


Ja, wenn man denn alles innerhalb Deutschlands rendern möchte. Eine 
Übersichtskarte, genauer eine politische Karte wie z.B. [1] benutzt aber 
eben nicht alles.


Wenn du für die Tagesschau mal eben die Umrissen vom Schleswig-Holstein 
haben möchtest um dort einen Roten-Punkt für das Ereignis einzutragen, 
willst du nicht wirklich Umrisse von:


http://www.openstreetmap.org/browse/relation/51529

Sondern von:

http://www.openstreetmap.org/browse/relation/62775

(Die Relationen laden im Browser sehr langsam. Ich denke es kann sich 
jeder die Unterschiede vorstellen, bei dem einen gibt es halt eine 
Simpel 12 Meilen Grenze rund um SH bei der anderen Relation kann man 
z.B. Sylt ganz toll erkennen.



 Ich verstehe auch nicht, warum man Rügen, Sylt, Helgoland ohne die
 Relation nicht extra erkennen sollte (sind als Inseln ja klar
 getrennt, sind eigene Polygone).

Im Moment muss ich nur alle boundary=administrative mit entsprechenden 
Admin Level für die Bundesländer und alle landmass mit Admin Level für 
die Bundesländer von der XAPI oder so holen. Dann kann ich wenn eine 
Landmassen-Relation habe diese verwenden und ansonsten die entsprechende 
boundary Relation.


jetzt schnell ein paar Farben festlegen und fertig ist die 
Deutschlandkarte mit Inseln etc.. Wenn ich die Landmass Relationen nicht 
hätte würden Niedersachen, Schle Ho und Meck Pomm an der Küste nicht die 
Küstenlinie wiederspiegeln.


Ich gebe zu, das es vermutlich auch nicht viel schlimmer ist, zusätzlich 
noch die coastlines zu holen und dann daraus sowas zu berechnen.


Ich fand die Landmassen-Relationen dafür eigentlich ganz praktisch, aber 
wenn ich der einzige bin, der das so sieht, schmeist den Kram weg. Zu 
pflegen ist es saumäßig dumm. Das sage ich, weil ich dort schon recht 
viel Energie reingesteckt habe.


Gruß
Sven


 [1] 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/93/Karte_Deutsche_Bundesl%C3%A4nder_(nummeriert).svg/443px-Karte_Deutsche_Bundesl%C3%A4nder_(nummeriert).svg.png


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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-24 Diskussionsfäden Sven Anders

Am 23.03.2011 09:54, schrieb Wolfgang:

sicher sind viele der Grenzen für viele der Mapper überflüssig. Und ganz
sicher könnte man die Grenzen in eine Art Parallel-DB openBorderMap
auslagern, da sie, z.B. im Gegensatz zu den häufig genannten TMC-Daten, für
sich stehen. Sie haben feste Koordinaten, die vom Straßennetz und anderen
geographischen Daten unabhängig sind.


Falsch, in den Grenzbeschreibungen für die Hamburger Stadtteile steht 
z.B. drinn, das die Grenze in der Mitte der Straße Reherstieg verläuft.


Ich bin kein Jurist, aber ich denke, wenn sich die Straße verschiebt, 
weil rechts noch eine Spur drann asphaltiert werden würde, würde sich 
die Grenze mit verschieben.


Das ist alles ziemlich abgefahren.

Gruß
Sven

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-24 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Hi.
Ich brauch bisher weder Landmassen noch Grenzen (allerdings könnte das 
auf mich zukommen).

Ich würde aber als Programmierer sagen:
Schreibe doch irgendjemand ein Skript, dass die Landmasse berechnet, und 
alle Argumemte FÜR die Landmasse lösen sich quasi in Luft auf.
Dass dieses Skript nicht so besonders kompliziert ist, habt ihr im Laufe 
des Threads festgestellt.

Dass es kompliziert ist, die Landmasse-Relation intakt zu halten, auch.
Ein Skript, dass !client-seitig! die Landmasse erzeugt, spart erstens 
Datenvolumen, zweitens Fehlerpotential und drittens ist es auch 
ansonsten sauberer.


Gruß
Peter

Am 24.03.2011 19:30, schrieb Sven Anders:

Am 22.03.2011 11:20, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

M.E. spielt es überhaupt keine Rolle, wenn man mal eben eine
Übersichtskarte von Deutschland zeichnen möchte, ob es diese
Relationen gibt oder nicht.Es ändert sich sogar dadurch, dass
Deutschland im Norden an Dänemark grenzt und im Süden das schwäbische
Meer nicht zählt, am Platzbedarf überhaupt nichts, egal ob man die
Landmasse rendert oder die administrative Grenze. Man muss da auch
nichts joinen: man rendert mal eben alles innerhalb der
administrativen Grenzen Deutschlands und erhält so eine
Übersichtskarte.


Ja, wenn man denn alles innerhalb Deutschlands rendern möchte. Eine 
Übersichtskarte, genauer eine politische Karte wie z.B. [1] benutzt 
aber eben nicht alles.


Wenn du für die Tagesschau mal eben die Umrissen vom 
Schleswig-Holstein haben möchtest um dort einen Roten-Punkt für das 
Ereignis einzutragen, willst du nicht wirklich Umrisse von:


http://www.openstreetmap.org/browse/relation/51529

Sondern von:

http://www.openstreetmap.org/browse/relation/62775

(Die Relationen laden im Browser sehr langsam. Ich denke es kann sich 
jeder die Unterschiede vorstellen, bei dem einen gibt es halt eine 
Simpel 12 Meilen Grenze rund um SH bei der anderen Relation kann man 
z.B. Sylt ganz toll erkennen.



 Ich verstehe auch nicht, warum man Rügen, Sylt, Helgoland ohne die
 Relation nicht extra erkennen sollte (sind als Inseln ja klar
 getrennt, sind eigene Polygone).

Im Moment muss ich nur alle boundary=administrative mit entsprechenden 
Admin Level für die Bundesländer und alle landmass mit Admin Level für 
die Bundesländer von der XAPI oder so holen. Dann kann ich wenn eine 
Landmassen-Relation habe diese verwenden und ansonsten die 
entsprechende boundary Relation.


jetzt schnell ein paar Farben festlegen und fertig ist die 
Deutschlandkarte mit Inseln etc.. Wenn ich die Landmass Relationen 
nicht hätte würden Niedersachen, Schle Ho und Meck Pomm an der Küste 
nicht die Küstenlinie wiederspiegeln.


Ich gebe zu, das es vermutlich auch nicht viel schlimmer ist, 
zusätzlich noch die coastlines zu holen und dann daraus sowas zu 
berechnen.


Ich fand die Landmassen-Relationen dafür eigentlich ganz praktisch, 
aber wenn ich der einzige bin, der das so sieht, schmeist den Kram 
weg. Zu pflegen ist es saumäßig dumm. Das sage ich, weil ich dort 
schon recht viel Energie reingesteckt habe.


Gruß
Sven


 [1] 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/93/Karte_Deutsche_Bundesl%C3%A4nder_(nummeriert).svg/443px-Karte_Deutsche_Bundesl%C3%A4nder_(nummeriert).svg.png



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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-24 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 24. März 2011 19:30 schrieb Sven Anders s...@anders-hamburg.de:
 Ich gebe zu, das es vermutlich auch nicht viel schlimmer ist, zusätzlich
 noch die coastlines zu holen und dann daraus sowas zu berechnen.
 Ich fand die Landmassen-Relationen dafür eigentlich ganz praktisch, aber
 wenn ich der einzige bin, der das so sieht, schmeist den Kram weg. Zu
 pflegen ist es saumäßig dumm. Das sage ich, weil ich dort schon recht viel
 Energie reingesteckt habe.


ja, das habe ich befürchtet. Es ist viel Arbeit, und bei jeder neuen
kleinen Insel muss man die Relation suchen und erweitern, zudem geht
sie vermutlich öfters mal kaputt. Wenn man es automatisch macht, spart
man sich diese Arbeit. (Wenn man ein BIld für die Tagesschau macht,
will man vermutlich auch noch andere Bearbeitungen (Vereinfachungen)
machen, so dass man um eine Nachbearbeitung wahrscheinlich sowieso
nicht rumkommt.)

Eigentlich ist es mir egal, wie das an der Nordseeküste gemacht wird,
weil ich da kaum editiere, und ich sehe gerade, dass die italienische
Landmassenrelation wieder verschwunden ist ;-)

Danke für die Beispiele, mir war das ehrlich gesagt gar nicht klar,
dass das in Deutschland so aussieht. In Italien sind die admin_level 4
Grenzen auf der coastline, so dass es wirklich keinen Unterschied
macht:
http://www.openstreetmap.org/browse/relation/40784

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-23 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Sonntag 20 März 2011 11:48:14 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 ich hatte vor ein paar Tagen schonmal gefragt, und bisher keine
 Antwort bekommen: wozu braucht man die Landmasse-Relationen, bzw.
 wozu haben diejenigen, die sie angelegt haben, das gemacht?
 

 Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
 bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
 herausholen?

sicher sind viele der Grenzen für viele der Mapper überflüssig. Und ganz 
sicher könnte man die Grenzen in eine Art Parallel-DB openBorderMap 
auslagern, da sie, z.B. im Gegensatz zu den häufig genannten TMC-Daten, für 
sich stehen. Sie haben feste Koordinaten, die vom Straßennetz und anderen 
geographischen Daten unabhängig sind.

Andererseits dürfte der Speicherplatzbedarf der Grenzen, selbst mit 
Zahnarztkammern und Pizzalieferbezirken, im Verhältnis zu den anderen Daten 
vernachlässigbar klein sein und die Filterfunktionen der Editoren verschonen 
den Mapper vor diesen meistens überflüssigen Linien (flüssig - überflüssig - 
hires-border ;-) ).

In jedem Fall sollten die Daten nicht einfach gelöscht, sondern entweder in 
der DB bleiben oder in eine andere passende DB, auf die für alle ein 
vergleichbarer Zugriff besteht, verschoben werden.

Etwas Toleranz dürfte der einfachste Weg sein.

Gruß, Wolfgang

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-23 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 23. März 2011 00:50 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:
 Moin!

 Am 20.03.2011 11:48, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

 Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
 bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
 herausholen?

 Landmasse-Relationen bieten für einige Spezialanwendungen sicherlich
 Vorteile (Bestimmung des Bodennutzungsanteils eines Kreises oder
 Erzeugung politischer Karten).


dafür braucht man sie nicht, dafür braucht man die Kreisgrenzen, keine
Landmasse-relationen. Für politische Karten braucht man auch die
Grenzen und nicht die Landmasse.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-23 Diskussionsfäden Henning Scholland

Hallo

Am 23.03.2011 00:50, schrieb Stephan Wolff:

Ein allgemeiner Konsens, welche Daten und Strukturen in die OSM-
Datenbank gehören, ist nicht zu erwarten. Auch wenn viele hier gegen
Abstimmungen wettern, könnte ich mir Mehrheitsentscheidungen der
Aktiven zu solchen Fragen gut vorstellen. Die Demokratie nicht so übel,
dass man sie aus OSM ganz verbannen sollte :-)


Das halte ich für gefährlich, auch wenn ich mir als Auswerter von Daten 
eine geordnete Struktur wünschen würde.
Wenn man mittels Mehrheitsbeschluss eine festen Wertekatalog festlegt, 
muss dieser auch überwacht werden. Dann muss das ganze auch überwacht 
werden. Gut, dass könnte die API machen. *Achtung Szenario!* Dann 
besteht aber die Gefahr, dass der verbotenen Swimmingpool in Nachbars 
Garten nicht als leisure=swimmingpool einträgt, sondern als 
natural=water. Oder freie keys wie name oder note nutzt. Diese Folgen 
sind meiner Meinung nach schlimmer, als gut filterbare Daten, die man 
zusätzlich herunterlädt und parst.


Ein weiteres Problem: OSM wird langsam und schwerfällig, was das 
Eintragen neuer Daten anbelangt, wenn diese erst beraten werden müssen 
und dann abgestimmt werden muss. Ebenso wird es zu deals kommen. Wenn 
du meins durchwinkst, winke ich auch xy durch.


Die Mehrheiten werden sich ändern. Wie lange ist ein Beschluss gültig, 
oder kann er morgen schon wieder abgewählt werden? Die Anzahl der 
OSM-Accounts ist nicht limitiert. In der Regel hat jeder nur einen, aber 
keiner hält einen davon ab 100 zu haben.


Bei den Proposals haben wir ja schon so eine Art Abstimmung. Die 
Beteiligungen sind grandios ;) Wenn 100 Abstimmen, ist das schon viel. 
Zum Vergleich: Jeden Tag editieren ~2000 Nutzer.


Schlussendlich wäre es sicher schön, eine feste Struktur zu haben, doch 
für umsetzbar und durchsetzungsfähig halte ich sie nicht, oder OSM ist 
nicht mehr das jetzige OSM...ob man das will...? Ich denke sowas wäre 
eher etwas für ein Schwesterprojekt, dass die Daten regelmäßig 
vorgefiltert veröffentlicht.


Henning


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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-22 Diskussionsfäden Fabian Schmidt


Am 21.03.11 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:


Am 21. März 2011 19:51 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:

Eine Anwendung für die Landmasse wäre bspw. die Ermittlung des
Flächeninhalts der Einheit zu statistischen Zwecken.


und für diesen Spezialfall sollen wir doppelt gemoppelte Daten drin
haben?


Nein, im wesentlichen wollen wir die Landmasse für den von Sven 
geschilderten /allgemeinen/ Fall 
(http://permalink.gmane.org/gmane.comp.gis.openstreetmap.region.de/83358)


Da die 12sm-Grenze auch in anderen Ländern ein Import der amtl. Daten ist, 
finde ich es zumindest ungemein praktisch, in OSM einen Sammelplatz für 
die Daten zu haben und nicht für jedes Land einzeln suchen zu müssen.



Gruß,

Fabian.___
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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-22 Diskussionsfäden Martin Simon
Ich habe hier zwar nur mitgelesen, möchte aber zu dieser Aussage:

Am 21. März 2011 20:08 schrieb M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:
 M.E. hat irgendwann jemand mal gelesen, dass die Landmasse bei der
 politischen Gliederung eine Rolle spielt (was ja auch stimmt), und
 dann den Schluss gezogen, dass man dafür in OSM eine Relation braucht
 (das stimmt eben nicht). Daraufhin wurde dieses Vorgehen von anderen
 Mappern aufgegriffen und die halbe Welt damit missioniert (Huch, die
 Italiener haben ja noch gar keine Landmasse-Relation, schnell mal eine
 erstellen, diese Schlamper tststs).

 Wenn wir nun aber feststellen, dass uns diese Relationen praktisch
 keine Vorteile bringen, wäre es da nicht am besten, man ergänzte einen
 Hinweis im Wiki und löschte diese Relationen wieder, bevor weitere 200
 Versionen dazukommen?

mal mein +drölf loswerden.

Ergebnisse von Verschneidungen zweier Flächen in OSM vorzuhalten ist
einfach Käse.
Hat die Schweiz eigentlich schon 'ne Landmasse-Relation? Wenn nicht,
wie solle eine automatische Auswertung aller Landmassen aller Länder
wissen, daß sie nicht am Meer liegt? ;-)

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-22 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 22. März 2011 10:37 schrieb Fabian Schmidt
fschm...@informatik.uni-leipzig.de:

 Am 21.03.11 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

 Am 21. März 2011 19:51 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:
 Eine Anwendung für die Landmasse wäre bspw. die Ermittlung des
 Flächeninhalts der Einheit zu statistischen Zwecken.

 und für diesen Spezialfall sollen wir doppelt gemoppelte Daten drin
 haben?

 Nein, im wesentlichen wollen wir die Landmasse für den von Sven
 geschilderten /allgemeinen/ Fall
 (http://permalink.gmane.org/gmane.comp.gis.openstreetmap.region.de/83358)


Sven schreibt: ich finde es Sinnvoll bei küstennahen  Gemeinden / Kreisen /
Bundesländern beides zu haben. Denn wenn man mal eben eine
Übersichtskarte von Deutschland zeichnen möchte, will man gerade nicht
die 12 Meilen Zone von Deutschland haben sondern Rügen, Sylt, Helgoland,
die Halligen extra erkennen können. Natürlich könnte man das dann auch
per Tool machen, welches zwei Quellen joint. Aber das war das
urspürngliche Argument für die Einführung von Landmassen.


M.E. spielt es überhaupt keine Rolle, wenn man mal eben eine
Übersichtskarte von Deutschland zeichnen möchte, ob es diese
Relationen gibt oder nicht. Es ändert sich sogar dadurch, dass
Deutschland im Norden an Dänemark grenzt und im Süden das schwäbische
Meer nicht zählt, am Platzbedarf überhaupt nichts, egal ob man die
Landmasse rendert oder die administrative Grenze. Man muss da auch
nichts joinen: man rendert mal eben alles innerhalb der
administrativen Grenzen Deutschlands und erhält so eine
Übersichtskarte.

Ich verstehe auch nicht, warum man Rügen, Sylt, Helgoland ohne die
Relation nicht extra erkennen sollte (sind als Inseln ja klar
getrennt, sind eigene Polygone).

Auf der anderen Seite haben wir eine Datendoppelung, die nicht nur
Mapper sondern auch Tools verwirrt, z.B. Nominatim spuckt sowas aus,
wenn man eine Tankstelle sucht:
Fuel 63, Artlenburger Landstraße, Gewerbegebiet Dieselstraße,
Goseburg, Adendorf, Landkreis Lüneburg, Stormarn, Niedersachsen
(Landmasse), 21365, Germany

Niedersachsen (Landmasse) ist kein Bundesland, das Bundesland heisst
Niedersachsen und schliesst die Inseln mit ein, genauso wie die
Inseln bei den entsprechenden Landkreisen mit eingeschlossen sind
(z.B: Landkreis Friesland (Wangerooge) oder Landkreis Wittmund
(Langeoog und Spiekeroog)). M.E. sollte der, der eine falsche
Übersichtskarte rendern will (ohne alle Gebiete) das lokal machen, und
in OSM nur richtige Daten eintragen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 21. März 2011 02:21 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:
 und dass Landmassenrelationen redundant sind, ist keine Meinung, sondern
 eine Tatsache (redundant = die Information ist mehrfach vorhanden).

 Wie steht es dann um service=parking_aisle? Ist ja auch redundant. Ein
 highway=service innerhalb eines amenity=parking-Polygons ist doch ein
 Parkplatzweg.


nein, ist er nicht. Ein highway=service über einen Parkplatz kann z.B.
auch eine Zufahrt oder sonst ein Weg sein, der streckenweise über
einen Parkplatz führt.


 Ebenso das einzeichnen von Bahnübergängen und Furten...


Das sind beides Dinge, die man in einer perfekten Karte nicht
unbedingt bräuchte, stimmt. Wenn man aber von tausenden
unvorbelasteten Laien eine Karte zeichnen lässt ist es nicht schlecht,
solche Stellen explizit anzugeben, und sie damit von Brücken und
Tunneln klar unterscheidbar zu machen, die oft vergessen werden.

Wobei so ein einzelner Node m.E. überhaupt nicht mit einer Relation zu
vergleichen ist, die unzählige Mitglieder hat, und zwangsläufig die
History belastet, ohne dass sie einen Sinn ergibt (könntest Du es mir
evtl. erklären, was die aktuellen Anwendungsfälle der
Landmasse-Relationen sind, die es vorteilhaft erscheinen lassen, die
Information absichtlich doppelt einzutragen - muss ja dann auch
doppelt gepflegt werden ?).


Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hi,

On Mon, 21 Mar 2011 02:21:16 +0100
 Eigentlich hab ich an allen relevanten Punkten ein meiner Meinung 
 nach drin, oder nicht? Dass die Erfassung unveraenderlicher,


Was ist denn schon unveränderlich und warum soll unveränderliches 
nichts in OSM verloren haben?


OSM ist ein Datenerfassungsprojekt und kein Sammelplatz fuer
oeffentliche Geodaten dieser Welt. Unveraenderlich ist hier gemeint im
Sinne von autoritativ - wenn die Regierung (oder ein internationales
Abkommen) festlegt, dass die Grenze hier und da verlaeuft, dann
verlaeuft sie da, und kein Mapper der Welt kann daran eine (sinnvolle)
Aenderung vornehmen. Also ist es es unsinnig, fuer sowas eine
crowdsource-Datenpflege-Engine zu benutzen.

Was ein Mapper nicht sinnvoll bearbeiten kann, gehoert nicht in
OSM ist bestimmt kein Spruch, den ich mir ausgedacht habe.

 unbeobachtbarer 
Nunja...da haben wir aber so einiges auch schon länger in den Daten 
drin. Fährlinien, Grenzen, teilweise ÖPNV-Routen... und wenn man

länger drüber nachdenkt, findet man sicherlich auch noch ein paar
mehr.


Das ist ganz bestimmt richtig. Einige Grenzen habe ich sogar selber
importiert, ich sehe also durchaus, dass man das nicht ganz so eng
sehen darf. Besonders dann, wenn eine Grenze oder sonst irgendwas als
Katalysator fuer weiteres Mappen diesen kann, so z.B. haben wir die
importierten Villages aus OpenGeoDB oder so, die nun leichter fuer
Analysen a la hier fehlt noch was bereitstehen. Es ist also in jedem
Fall eine Abwaegung. Ganz bestimmt ist es aber nicht zulaessig, zu
sagen: Wir haben eh schon viel von X, daher kann weiteres X ohne
Nachzudenken erfasst werden. Im Falle dieser unbeobachtbaren, vom
Mapper nicht sinnvoll aenderbaren Sachen ist es immer eine
Einzelfallentscheidung.


Die Grenzen sind für viele OSMer ein Mitbestandteil von OSM. Bei
Fähren und ÖPNV wäre das Raunen auch groß, wenn man sie raus kegeln
würde.


Da stimme ich zu, wobei das mit den Grenzen manchmal etwas auszuufern
scheint - wie gesagt, bloss weil wir bestimmte Grenzen haben, heisst
das nicht, dass wir *alle* wollen.

 und dass Landmassenrelationen redundant sind, ist keine Meinung, 
 sondern eine Tatsache (redundant = die Information ist mehrfach 
 vorhanden).



Wie steht es dann um service=parking_aisle? Ist ja auch redundant.


Ja, klar. Vielleicht verstehen wir uns da falsch; wenn ich schreibe
ist redundant dann meine ich nicht kann ohne weiteres geloescht
werden. Das redundant ist eine ganz sachliche Feststellung. Wir
haben eine Menge reduntante Tags, z.B. auch bei den Adressen, und das
ist natuerlich aus Datenbanksicht immer doof, aber zuweilen auch
ziemlich praktisch, weil es die Fehlersuche erleichtert...

Alles was ich oben aufgezählt hab sind meiner Meinung nach Beispiele, 
die in deine Kriterien passen, aber dennoch einen Nutzen für OSM

haben. Meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass in OSM mehr
Lage-Infos enthalten sind, als für eine Straßenkarte erforderlich,


Um die Unterscheidung Strassenkarte/andere Karte geht es dabei meistens
nicht; sondern eher um die Frage, ob wir es mit echten von uns
erfassten und aus der Vermessungstaetigkeit von Mappern entstandenen
Daten zu tun haben, oder ob jemand Koordinaten aus einer Publikation
abschreibt; letzteres ist manchmal nuetzlich, steht aber eigentlich in
keinem Bezug zu unseren sonstigen Daten und wird oft nur der
Bequemlichkeit halber in OSM gehalten. Das ist aber ein Ansatz, den man
nur ganz begrenzt verfolgen kann, es gibt heute schon weit mehr freie
Geodaten (die sicher alle fuer irgendwen nuetzlich sind) als wir in OSM
vertragen koennen. Beim Mappen setzen wir da keine Grenzen - ein Mapper
kann nur eine bestimmte Menge an Daten produzieren, und mit der werden
wir schon fertig. Bei der Frage, welche existierenden Geodaten in OSM
uebernommen werden, muss man genauer hinschauen.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 21. März 2011 19:24 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 OSM ist ein Datenerfassungsprojekt und kein Sammelplatz fuer
 oeffentliche Geodaten dieser Welt. Unveraenderlich ist hier gemeint im
 Sinne von autoritativ - wenn die Regierung (oder ein internationales
 Abkommen) festlegt, dass die Grenze hier und da verlaeuft, dann
 verlaeuft sie da, und kein Mapper der Welt kann daran eine (sinnvolle)
 Aenderung vornehmen. Also ist es es unsinnig, fuer sowas eine
 crowdsource-Datenpflege-Engine zu benutzen.


Wenn es die aktuellen Grenzen in definitiver Auflösung überall
verfügbar gäbe stimmte das, davon sind wir aber weit entfernt. In
Deutschland haben wir AFAIK immer noch keine endgültigen Grenzen (die
amtlichen Grenzen sind nicht in der Originalqualität in OSM, und auch
nirgends in einer freien Lizenz (zumindest nicht elektronisch)
verfügbar). In einem großen Projekt wie OSM können wir (=einzelne
Mapper in ihrem Bereich) auf die Behörden zugehen und hoffen, dass sie
uns was schenken. Nur als große Masse an Leuten können wir das
einigermaßen sinnvoll machen, da steckt ja jede Menge Arbeit dahinter
(wie Du selbst weisst).

Neben einer crowdsource-Datenpflege-Engine ist OSM eben auch ein
crowdgesourceter Datensatz wo Grenzen sehr sinnvoll sind.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 21.03.2011 19:24, schrieb Frederik Ramm:
Was ein Mapper nicht sinnvoll bearbeiten kann, gehoert nicht in OSM 
ist bestimmt kein Spruch, den ich mir ausgedacht habe.
Es ist also in jedem Fall eine Abwaegung. Ganz bestimmt ist es aber 
nicht zulaessig, zu sagen: Wir haben eh schon viel von X, daher kann 
weiteres X ohne Nachzudenken erfasst werden. Im Falle dieser 
unbeobachtbaren, vom Mapper nicht sinnvoll aenderbaren Sachen ist es 
immer eine Einzelfallentscheidung.
Wie du selber festgestellt hast ist das alles eine Grauzone. Die 
Verantwortung, was in OSM eingetragen wird liegt in den Händen des 
einzelnen Mappers. Dann muss man die Entscheidung des Mappers aber auch 
akzeptieren, solange die Daten nicht falsch oder illegal sind. Man kann 
in der Community diskutieren, ob die Art und Weise des Taggings sinnvoll 
ist, oder ob es besser geht und dann ändern.


Eine Anwendung für die Landmasse wäre bspw. die Ermittlung des 
Flächeninhalts der Einheit zu statistischen Zwecken. Oder die Erzeugung 
einer politischen Karte.


Henning


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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

Henning Scholland wrote:
Wie du selber festgestellt hast ist das alles eine Grauzone. Die 
Verantwortung, was in OSM eingetragen wird liegt in den Händen des 
einzelnen Mappers.


Das sage ich auch oft (dass der einzelne von mir aus auch seine 
persoenlichen Daten mappen kann, solang er sich kein Tagging ausdenkt, 
das andere stoert), aber das ist natuerlich immer unter der Annahme, 
dass das im Rahmen bleibt.


Es ist kein Freibrief fuer jemand, jetzt beispielsweise flaechendeckend 
500 GB an historischen Temperaturdaten zu importieren.


Die Freiheit des einzelnen Mappers endet dort, wo sein Vorgehen die 
Freiheit der anderen beschneidet. Es gibt in OSM Relations-Konstrukte, 
die ganz offensichtlich durch ihre Ueberbordende Komplexitaet die 
Freiheit vieler beschraenken.


Dann muss man die Entscheidung des Mappers aber auch 
akzeptieren, solange die Daten nicht falsch oder illegal sind. Man kann 
in der Community diskutieren, ob die Art und Weise des Taggings sinnvoll 
ist, oder ob es besser geht und dann ändern.


Oder ob man es gar nicht will und dann loeschen.

Eine Anwendung für die Landmasse wäre bspw. die Ermittlung des 
Flächeninhalts der Einheit zu statistischen Zwecken. Oder die Erzeugung 
einer politischen Karte.


Ja, allerdings haben wir ja schon festgestellt, dass diese Anwendungen 
durch ein Fehlen der betr. Relationen nicht unmoeglich, sondern nur 
etwas schwieriger wuerden. Insbesondere kann ich mir die Landmasse aller 
Laender der Welt leicht von sowas wie naturalearthdata.com runterladen, 
wenn ich Statistiken oder politische Karten machen will. Das ist also 
eine Disziplin, in der - im Gegensatz zu anderen Disziplinen! - die Welt 
nicht gerade auf OSM gewartet hat.


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-21 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 21. März 2011 19:51 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:
 Am 21.03.2011 19:24, schrieb Frederik Ramm:
 Eine Anwendung für die Landmasse wäre bspw. die Ermittlung des
 Flächeninhalts der Einheit zu statistischen Zwecken.


und für diesen Spezialfall sollen wir doppelt gemoppelte Daten drin
haben? Diese Landmasse-Relationen sind ja nichtmal dergestalt
redundant, dass man darauf zurückgreifen könnte, wenn die Küstenlinie
kaputt geht: dann sind die nämlich i.d.R. mit kaputt.


 Oder die Erzeugung
 einer politischen Karte.


ich dachte immer, dazu brauchte man Grenzen.


M.E. hat irgendwann jemand mal gelesen, dass die Landmasse bei der
politischen Gliederung eine Rolle spielt (was ja auch stimmt), und
dann den Schluss gezogen, dass man dafür in OSM eine Relation braucht
(das stimmt eben nicht). Daraufhin wurde dieses Vorgehen von anderen
Mappern aufgegriffen und die halbe Welt damit missioniert (Huch, die
Italiener haben ja noch gar keine Landmasse-Relation, schnell mal eine
erstellen, diese Schlamper tststs).

Wenn wir nun aber feststellen, dass uns diese Relationen praktisch
keine Vorteile bringen, wäre es da nicht am besten, man ergänzte einen
Hinweis im Wiki und löschte diese Relationen wieder, bevor weitere 200
Versionen dazukommen?

Wer vorhat, die Fläche der Landmasse auszurechnen, und in der Lage
ist, seine Datenbank auf eine geeignete Projektion umzustellen, damit
er mit den Werten überhaupt was anfangen kann, der wird auch an der
Subtraktion der Meeresteile nicht scheitern. Ich fände den
Mehraufwand, der einem durch derartige landesweite/weltumspannende
Relationen als Mapper aufgebürdet wird nur dann vertretbar, wenn dem
auch ein Gewinn gegenüberstände.

Gruß Martin

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[Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
ich hatte vor ein paar Tagen schonmal gefragt, und bisher keine
Antwort bekommen: wozu braucht man die Landmasse-Relationen, bzw.
wozu haben diejenigen, die sie angelegt haben, das gemacht?

Wenn ich mir in Wikipedia die Definition der Landmasse ansehe bekomme
ich den Eindruck, dass das bei uns bereits mit der coastline
ausreichend abgedeckt ist:

Als Landfläche, Landmasse oder Festland wird in der Geografie jener
Teil der Erdoberfläche bezeichnet, der sich über den Meeresspiegel
erhebt und auch bei Flut nicht von Wasser bedeckt wird.

Dass hier einfach mal drauflos gemappt wurde, legt auch diese Seite nahe:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline
Landmasse  in OSM noch nicht genau definiert 

Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
herausholen?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hi,

M?rtin Koppenhoefer wrote:

Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
herausholen?


Die Admin-Boundaries gehen ja aber aufs Meer raus. Ein Loeschen der 
Landmasse-Relationen wuerde bedeuten, dass, jeder, der was damit machen 
will, von Hand anhand eines Schnittes aus Kueste und Admin-Bounds 
ermitteln muss, wo denn nun Deutschland physisch aufhoert.


Ich finde auch, dass das alles ein bisschen Murks ist (mich stoeren vor 
allem die automatisch berechneten 12nm-Grenzen auf dem Wasser), aber 
vermutlich muss da mal ein ordentliches Konzept her; mit einfach 
loeschen ist es wohl nicht getan.


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Sven Anders

Am 20.03.2011 11:48, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

ich hatte vor ein paar Tagen schonmal gefragt, und bisher keine
Antwort bekommen: wozu braucht man die Landmasse-Relationen, bzw.
wozu haben diejenigen, die sie angelegt haben, das gemacht?

Wenn ich mir in Wikipedia die Definition der Landmasse ansehe bekomme
ich den Eindruck, dass das bei uns bereits mit der coastline
ausreichend abgedeckt ist:

Als Landfläche, Landmasse oder Festland wird in der Geografie jener
Teil der Erdoberfläche bezeichnet, der sich über den Meeresspiegel
erhebt und auch bei Flut nicht von Wasser bedeckt wird.

Dass hier einfach mal drauflos gemappt wurde, legt auch diese Seite nahe:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline
Landmasse in OSM noch nicht genau definiert

Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
herausholen?


Hallo Martin,

ich finde es Sinnvoll bei küstennahen  Gemeinden / Kreisen / 
Bundesländern beides zu haben. Denn wenn man mal eben eine 
Übersichtskarte von Deutschland zeichnen möchte, will man gerade nicht 
die 12 Meilen Zone von Deutschland haben sondern Rügen, Sylt, Helgoland, 
die Halligen extra erkennen können. Natürlich könnte man das dann auch 
per Tool machen, welches zwei Quellen joint. Aber das war das 
urspürngliche Argument für die Einführung von Landmassen.


Bei meinen Erkundungen über den genauen Grenzverlauf bei der Küstenlinie 
zwischen Hamburg und Bremen  (Elbe ist eine Bundeswasserstraße und 
Küstenline ) bin ich auf wiedersprüchliche Infromationen gestoßen. So 
enden anscheind die Gemeinden von Niedersachen und Schleswig Holstein 
z.T. an der Küstenlinie aber die jeweiligen Bundesländer in der 
Elbmitte. Die Elbe ist anscheind ein Gemeindefreies Gebiet. Mir ist 
aber z.B. auch überhaupt nicht klar, was passiert, wenn z.B. eine 
Sturmflut etwas Land wegnimmt (wird dann die Gemeinde kleiner?) oder 
wenn durch Landgewinnung Land dazu kommt (Verschieben sich dann die 
Gemeindegrenzen?  Ab wann, Landgewinnung ist ja kontinulierlicher 
Prozess...) Ich könnte mir vorestellen, das Gemeindegrenzen an der Küste 
von Zeit zu Zeit neu festgelegt werden und wir in sofern auch eine  alte 
Küstenline als z.Z. geltende Grenze speichern müssten.


Ein befreundeter Rechtsanwalt hat mir bestätigt, das es immer wieder zu 
Problemen kommmt (welches Gericht/Gesetzt ist Zuständig) wenn es im 
Küstenbereich zu Rechtstreitigkeiten kommt, da es z.T. nicht geklärt 
ist, weleches Recht gilt.


Gruß
Sven

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo,

am 20.03.2011 12:37 schrieb Frederik Ramm:

Ich finde auch, dass das alles ein bisschen Murks ist (mich stoeren
vor allem die automatisch berechneten 12nm-Grenzen auf dem Wasser),
aber vermutlich muss da mal ein ordentliches Konzept her; mit einfach
 loeschen ist es wohl nicht getan.


Nicht alle 12-Meilen-Grenzen sind automatisch berechnet. Für Deutschland 
z. B. gibt es amtliche Koordinaten. Und die wurden (zumindest in der 
Nordsee) nach Umwandlung in WGS84 verwendet. Dokumentation: 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Grenze/Basislinie_Deutschland


Was will man da besser machen? Rausschippern und die Grenzpfähle 
einmessen? ;-)


Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Henning Scholland

Hallo

Am 20.03.2011 12:37, schrieb Frederik Ramm:

Hi,

M?rtin Koppenhoefer wrote:

Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
herausholen?


Die Admin-Boundaries gehen ja aber aufs Meer raus. Ein Loeschen der 
Landmasse-Relationen wuerde bedeuten, dass, jeder, der was damit 
machen will, von Hand anhand eines Schnittes aus Kueste und 
Admin-Bounds ermitteln muss, wo denn nun Deutschland physisch aufhoert.
Die Frage von Martin war ja gerade, ob es überhaupt eine Anwendung oder 
geplante Anwendungen gibt, die diese Relationen auswerten bzw. benutzen. 
Wobei die Schnittpunkte aus Grenze und Küste sich mit Sicherheit auch 
automatisch berechnen lassen. ;)


Wenn eine Gemeinde an der Küste endet, kann und soll das auch so 
eingetragen werden. Die Länder enden aber nicht an der Küstenlinie. 
Daher sind die Landmasserelationen  für mich jedenfalls keine Grenzen 
und sollten auch nicht als solche eingetragen werden. boundary=landmass 
wäre eine Idee.


Henning


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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 20. März 2011 12:37 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 M?rtin Koppenhoefer wrote:

 Braucht jemand das Zeugs, oder kann man nicht alle Informationen
 bereits aus der coastline und den administrativen Boundaries
 herausholen?

 Die Admin-Boundaries gehen ja aber aufs Meer raus. Ein Loeschen der
 Landmasse-Relationen wuerde bedeuten, dass, jeder, der was damit machen
 will, von Hand anhand eines Schnittes aus Kueste und Admin-Bounds ermitteln
 muss, wo denn nun Deutschland physisch aufhoert.


wenn er bestimmte Spezialanwendungen (z.B. Statistiken, wo es um
Dichte geht) machen will, stimmt das (evtl. kommt er auch mit
Admin-level-Gebieten, z.B. level 6 aus). Aber wer einfach nur was
damit machen will (z.B. Routing oder Rendering) braucht diese
Relationen nicht.


 Ich finde auch, dass das alles ein bisschen Murks ist (mich stoeren vor
 allem die automatisch berechneten 12nm-Grenzen auf dem Wasser), aber
 vermutlich muss da mal ein ordentliches Konzept her; mit einfach loeschen
 ist es wohl nicht getan.


Diese 12nm-Grenzen sind soweit ich mich erinnere und das mir mal
angesehen habe, nicht einfach nur automatisch berechnet, sondern
zumindest teilweise von offiziellen Quellen (UN) importiert (z.T. sind
sie vermutlich auch einfach schlecht). Auch vermeintliche Fehler wie
200 Seemeilen bei Liberia stellten sich bei näherere Recherche
tatsächlich als das von denen reklamierte Gebiet heraus.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

Norbert Kück wrote:
Nicht alle 12-Meilen-Grenzen sind automatisch berechnet. Für Deutschland 
z. B. gibt es amtliche Koordinaten. Und die wurden (zumindest in der 
Nordsee) nach Umwandlung in WGS84 verwendet.


Ich weiss. Das ist halt wieder mal das typische Import-Dilemma: 
Einerseits sind die Daten fuer manche Anwendungen durchaus nuetzlich. 
Andererseits haben sie, als amtliche, un-veraenderbare, un-beobachtbare, 
un-mapp-bare, nicht in Verbindung mit anderem in OSM gemappten Material 
eigentlich in OSM nichts verloren - wer die verarbeiten oder auf seiner 
Karte einzeichnen will, koennte das perfekt auch tun, indem er sie aus 
einer separten Datenquelle hinzulaedt. Ich weiss aus der TMC-Diskussion, 
dass einige das anders sehen, aber ich bin nach wie vor fest der 
Meinung, dass read-only und OSM nicht zusammenpassen.


Ich hab hierfuer auch kein Patentrezept parat. Das mit den Grenzen in 
OSM ist alles recht schwierig. Auf dem Land haben sie vielleicht 
manchmal etwas mehr Berechtigung, weil sie einem existierenden Feature 
folgen (z.B. Grenze auf einem Fluss usw.), aber oft ist die offizielle 
Grenze ja auch vom tatsaechlichen Flussverlauf entkoppelt (die 
Diskussion hatten wir ja schon oefters).


Bei den 12nm-Grenzen wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir sie 
weiter so mappen wie bisher, bloss nicht mehr einzeichnen. Die 
Landmassenrelationen empfinde ich jetzt nicht sonderlich stoerend, aber 
redundant sind sie wohl schon, das stimmt.


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo Frederik,

am 20.03.2011 23:46 schrieb Frederik Ramm:

Nicht alle 12-Meilen-Grenzen sind automatisch berechnet. Für
Deutschland z. B. gibt es amtliche Koordinaten. Und die wurden
(zumindest in der Nordsee) nach Umwandlung in WGS84 verwendet.


Ich weiss. Das ist halt wieder mal das typische Import-Dilemma:
[...]
Landmassenrelationen empfinde ich jetzt nicht sonderlich stoerend, aber
redundant sind sie wohl schon, das stimmt.


In Deinem Text vermisse ich einige nach meiner Meinung. Du stellst zu 
viele Dinge als gesetzt dar.


Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

Norbert Kück wrote:
In Deinem Text vermisse ich einige nach meiner Meinung. Du stellst zu 
viele Dinge als gesetzt dar.


Eigentlich hab ich an allen relevanten Punkten ein meiner Meinung nach 
drin, oder nicht? Dass die Erfassung unveraenderlicher, unbeobachtbarer 
Fakten in OSM ein Fremdkoerper ist, das ist ganz bestimmt 
Mehrheitsmeinung im Projekt, und dass Landmassenrelationen redundant 
sind, ist keine Meinung, sondern eine Tatsache (redundant = die 
Information ist mehrfach vorhanden).


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Relationen Landmasse

2011-03-20 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 21.03.2011 00:31, schrieb Frederik Ramm:
Eigentlich hab ich an allen relevanten Punkten ein meiner Meinung 
nach drin, oder nicht? Dass die Erfassung unveraenderlicher,
Was ist denn schon unveränderlich und warum soll unveränderliches 
nichts in OSM verloren haben?
unbeobachtbarer 
Nunja...da haben wir aber so einiges auch schon länger in den Daten 
drin. Fährlinien, Grenzen, teilweise ÖPNV-Routen... und wenn man länger 
drüber nachdenkt, findet man sicherlich auch noch ein paar mehr.
Fakten in OSM ein Fremdkoerper ist, das ist ganz bestimmt 
Mehrheitsmeinung im Projekt,
Die Grenzen sind für viele OSMer ein Mitbestandteil von OSM. Bei Fähren 
und ÖPNV wäre das Raunen auch groß, wenn man sie raus kegeln würde.
und dass Landmassenrelationen redundant sind, ist keine Meinung, 
sondern eine Tatsache (redundant = die Information ist mehrfach 
vorhanden).
Wie steht es dann um service=parking_aisle? Ist ja auch redundant. Ein 
highway=service innerhalb eines amenity=parking-Polygons ist doch ein 
Parkplatzweg. Ebenso das einzeichnen von Bahnübergängen und Furten...


Alles was ich oben aufgezählt hab sind meiner Meinung nach Beispiele, 
die in deine Kriterien passen, aber dennoch einen Nutzen für OSM haben. 
Meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass in OSM mehr Lage-Infos 
enthalten sind, als für eine Straßenkarte erforderlich, auch ein Vorteil 
von OSM. Detailtiere Infos zu einem Objekt, kann man mehr oder weniger 
einfach auslagern und über IDs koppeln. Objekte, die über 
Lageabhängigkeiten zu anderen Objekten verfügen auszulagern ist Murks. 
Da werden dann über kurz oder lang die Positionen nicht mehr zueinander 
passen.


Henning


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