Hi

Tim 'avatar' Bartel schrieb:
> Hi,
> 
> Am 6. April 2009 15:08 schrieb André Reichelt <andr...@online.de>:
>> Na da kenne ich aber die Patentlösung :P. Schreibt oben fett hin: "Thema
>> zuletzt bearbeitet von Bla."
> 
> [...]

Mist, da habe ich geschlafen... Es soll natürlich nicht *von* sondern
*am* heißen. Nur so ergibt es natürlich Sinn. Tschuldigung.

> Wenn du eine solche Erfahrung gemacht hast, ist das natürlich
> zugegebenermaßen unschön und spricht nicht für die Wikipedia. Alleine
> die deutschsprachige WP hat aber über 300 Administratoren, die - wie
> die Nutzer der Wikipedia - eine äußerst inhomogene Gruppe sind. Unter
> anderem gehöre ich auch dazu und im allgemeinen kann man sich mit mir
> ganz gut unterhalten - ich steige nur leicht gereizt in Diskussionen
> ein, wenn man mir sagt, dass ich eine Schnoesel sei :-)

War von mir auch etwas kurz gefasst, alle Admins in einen Topf zu
werfen. Ich hatte bisher auch nur Kontakt mit zwei Admins. Diese haben
sich aber eher wie Diktatoren aufgeführt. Da kamen dann so aussagen wie:
"Das ist keine demokratische Abstimmung. Ich entscheide ganz alleine,
was hier abgeht."

> Um das etwas differenzierter zu betrachen: Natürlich werden
> Relevanzkriterien *auch* von Admins mitbestimmt - ganz einfach aus dem
> Grund, da es sich bei Admins fast immer um aktive Wikipedianer
> handelt.

Natürlich müssen auch die Admins ein Mitspracherecht haben. Da bin ich
ganz deiner Meinung.

> Und die Gruppe der (interessierten) aktiven Wikipedianer
> diskutiert über die RK, stellt neue auf und reißt auch manchmal welche
> ein. Die RK sind auch nicht dazu gedacht, einer Sache Relevanz per se
> absprechen zu wollen - vielleicht ist hier der Name etwas provokativ
> gewählt, wie u.a. auch bei der durchaus hilfreich gemeinten Seite
> Wikipedia:Selbstdarsteller - sondern es wird versucht, eine Relevanz
> im enzyklopädischen Kontext abzustecken. Um nämlich die von mir
> angesprochenen Punkte einzudämmen und besser damit umgehen zu können.

Natürlich stimme ich dir da in Teilen zu. Ein Artikel über Tante Erna
ist nun wirklich kein Stoff für eine Enzyklopedie. Aber um solche
Haarspalterei geht es mir auch gar nicht.

Aber teilweise sind die Kriterien schon hart an der Grenze des irgendwie
ansatzweise nachvollziehbaren. Beispielsweise wurde vor einigen Wochen
ein Artikel zum Internetmagazin Fernsehkritik.TV verfasst. Das Magazin
hat einige tausende Zuschauer im Monat (ist ein Videomagazin) und bekam
auch schon den IPTV-Award. Der zuständige Admin meinte, es sei nicht
relevant, da der Preis ihm nicht bekannt sei.

Was ich auch für sehr fragwürdig halte ist die "Glaskugel". Ich habe
beispielsweise schon vor zwei Jahren oder so einen Artikel zum Optimus
Keyboard verfasst, der dann aber gelöscht wurde, da das Produkt noch
nicht erschienen ist. Aber mal ehrlich: Es gab schon damals Leute, die
etwas zu dem Produkt wissen wollten. Und es gab schon damals Fakten darüber.

Nach dieser Begründung müsste man auch den Artikel über Duke Nukem
Whenever löschen.

> (Nebenbei sind wir mit juristischen Problemen
> schon ganz gut ausgelastet :-P).

Ich habe ja auch nie über parteiische Artikel gesprochen. Oder über
solche, die vor lauter Rechtschreibfehler nicht lesbar sind. Oder, oder,
oder... Ein Artikel muss selbstverständlich immer neutral und sofern
möglich werbefrei sein. Persönlihe Meinung hat in solch einem Artikel
nichts zu suchen.

> Wenn ein Projekt für sich Regeln festlegt, sehe ich nicht, wie man die
> Durchsetzung dieser Regeln als Zensur bezeichnen kann.

Für mich ist es Zensur, wenn bestimmte Themenkomplexe ausgeschlossen
werden, dies aber nicht mit dem Sinn des Projekts übereinkommt. Die
Wikipedia ist nun einmal eine Enzyklopedie. Und in ein solches Werk
gehört eben auch ein Artikel über die Karl-Hubert-Depp-Schule in
Idiotendorf. Scheinbar ist dies aber einigen Zensoren in der Wikipedia
nicht recht.

>> Dann hast du mich nicht genau gelesen. Ich sagte doch, dass es keine
>> Relevanzkriterien geben darf. Dementsprechend ist eine Diskussion völlig
>> unnötig.
> 
> Hehe, interessanter kausaler Schluss. Im Gegenteil: Da du der festen
> Überzeugung bist, dass es keine Relevanzkriterien geben darf und
> andere der Meinung sind, dass diese notwendig sind, ist ein Diskussion
> auf jeden Fall vonnöten :-)

Naja, ich habe ja irgendwann schon geschrieben, dass es in meiner
"Wikipedia" eine Präambel gäbe: "Relevanzkriterien gibt es nicht. Diese
Regel ist nicht veränderbar und zeitlich unbegrenzt gültig." Dadurch
schließt man eine Diskussion von vorne herein aus. Eine Regel, die man
nicht verändern kann, braucht/kann man auch nicht in Frage stellen.

André

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