M∡rtin Koppenhoefer schrieb:
>  OK, fertig. Zufrieden? Wir werden nie "fertig sein", da sich a) die
>  Realität permanent ändert, und b) jeder andere Ansichten hat, was
>  fertig bedeutet.

Wir haben noch reichlich Dörfer und Kleinstädte, von denen außer dem 
"Place"-Node praktisch nichts existiert. Ich frage mich, wie Du dort 
Helfer akquirieren willst, wenn Du die Konzepte derart verkomplizierst. 
Eines der Grundprinzipien von osm war mal, einfach zu sein, um möglichst 
vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Offensichtlich geraten 
diese Dinge in Vergessenheit. Vielleicht kann sich der Insider auch 
nicht vorstellen, wie schwierig eine solche Informationsflut für 
Einsteiger ist.
Aber gut, dafür hat man ja seinen eigenen, "perfekt" gemappten 
Schrebergarten mit allen denkbaren Details, die aufgrund des Umfangs der 
Spezifikation keine Software mehr auswerten kann, und kann im Eigenlob 
versinken.


> > Oder man zeigt in der Seitenleiste an, welche, ich nenn sie jetzt
> > mal Restriktionen, für den markierten Way sichtbar sind und hebt
> > sie auf Klick nochmal hervor. Oder man läßt sie per Mouseover am
> > Way aufleuchten. Oder oder oder...
>
>  und warum dann nicht gleich die Ways teilen und ohne Relationen
>  auskommen für Dinge, wofür man sie nicht braucht? Was ist an einem
>  Relationengestrüpp besser?

"...schließlich haben wir das schon immer so gemacht!"
Wenn ich beispielsweise eine Route anlege, ärgere ich mich immer, dass 
ich irgendwo ein kleines Brückchen o.ä. ubersehen habe und such mir den 
Wolf. Dabei interessiert mich eine solche Information aus dieser 
Perspektive überhaupt nicht. Ein guter, d.h. intuitiver und praxisnaher 
Kompromiss wäre für mich, Ways von Knoten zu Knoten intakt lassen und 
dafür grundsätzlich an Knoten zu teilen (Wobei man den Editor auch beim 
bisherigen Konzept zu diesem Verhalten bewegen könnte). Ich erhoffe mir 
dadurch eine merkliche Vereinfachung und kein kompliziertes 
"Relationengestrüpp".
Anders gesagt, kannst Du das Way-Konzept gleich ganz eindampfen, wenn 
(mal etwas übertrieben gesagt) an jedem Node geteilt wird. Aber gut, 
wenn alle damit zufrieden sind, braucht man tatsächlich nicht über 
Alternativen zu reden.


>  wo mappst Du denn? Vielleicht ist dort ja schon alles perfekt. In
>  allen Gegenden, die ich mit JOSM öffne, gibts meistens reichlich zu
>  tun, "etwas" findet man allerdings praktisch überall.

Uffm Land, und nein, es ist lange nicht perfekt, aber die Straßen und 
Feldwege, die eingezeichnet sind, liegen heute noch da, wo sie gestern 
auch waren. Und wenn Du siehst, wieviel tatsächlich noch zu tun ist, 
müsstest Du meine Bedenken aus der Einleitung eigentlich gut 
nachvollziehen können.

Grüße, Gerry

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