Hallo Mechtilde,

Ich möchte hier keine Diskussion über die verschiedenen Distributionen
vom Zaune reißen.

Ok.

Ich möchte nur klarstellen, dass es hier _nicht_ darum geht, ob ein bestimmtes Paket einem persönlich gefällt oder nicht, [...]

den Eindruck hatte ich allerdings schon.

sondern das es Distributionen gibt, die Entwickler-Versionen und hier speziell eine sehr frühe _Alpha_Version (1.9.60) als 2.0 deklarieren und so ver_kauft_ haben. Hierdurch können Käufer getäuscht werden, die aufgrund der Deklaration eine stabile Version und keinen Entwickler-Snapshot erwarten.

Den Schritt von SuSE fand ich auch nicht gut. Soweit ich mich erinnere, gab es aber auch eine Ankündigung, daß eine spätere offizielle Freigabeversion nachgereicht würde. Ok, das trägt zur Verwirrung bei, ganz klar.

Generell sollte man sich im Klaren sein, daß das Verkaufskonzept so aussieht (oder aussah), daß es als kostenlose Updates in der Regel nur Sicherheitspatches gibt. Niemand verkauft eine Distro und verspricht dann die nächsten x-Jahre die kostenlose Bereitstellung funktionaler Upgrades. Es wird stattdessen erwartet, daß der Kunde dann die jeweils nächste Version der Distro kauft, in der dann wieder der aktuelle nächste Wurf von OOo z.B. drin ist, und damit updated.

Debian GNU/Linux hat in stable immer noch die 1.1.3. Die Version 2.0.x gibt es erst in backports _nach_ der Veröffentlichung finaler Versionen durch die OOo-Community.

Da können die Leute von Glück sagen, daß es solche Backports überhaupt gibt. Das ist eben der Nachteil von Debian: Die offizielle Version ist meist stabil, aber steinalt. Vermutlich auch ein Grund, warum sich so etwas wie Ubuntu überhaupt abgespalten hat.

Gruß,

Guido
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