Hallo Jörg!

Am 18.05.2008 um 14:04 Uhr schrieb Jörg Schmidt:
> 
> Das ist natürlich ein schlechter Zustand (ich kenne mich aber in dieser
> Rückläufer sind? 

(Jetzt muss ich aufpassen, was ich schreibe, mein
Arbeitgeber könnte ja mitlesen :-) )

In Bayern werden Grundschulen gegenüber den weiterführenden
Schulen benachteiligt. Brauchbare Geräte gehen an diese
Schulen, Computerschrott an die Grundschulen.

> *die von Dir umrissenen Systeme eignen sich teilweise schon für heutige
> OOo-Versionen nicht mehr, wo wäre bei Beibehaltung von Win98 in OOo 3.0
> irgendein Vorteil, das läuft doch rein leistungsmäßig nicht?

Das kann ich dir nicht beantworten, da ich es noch nicht
ausprobiert habe.

> In Summe des Gesagten gäbe es aus meiner Sicht eine ganz klare
> Alternative - schafft USB-Sticks an und installiert eine
> Linux-Live-Version (inkl. OOo) darauf. Die Schüler haben dann exakt die
> gleiche Umgebung zu Hause und in der Schule und an Kosten fallen nur die
> heutzutage sehr geringen Kosten für die Sticks an.

Theoretisch geht das. Aber: Wer leidet die Eltern zu Hause
an, dass sie ihre Kinder unterstützen können? 

> Ich persönlich sage das nicht mal vordergründig aus Linux-Sympatie (ich
> selbst arbeite maßgeblich unter Windows), 

Schade ;-)

Ein weiteres Problem könnte noch sein, welche Hardware zu
Hause bei den Eltern herumsteht. Oft ist es so, dass Papa
den neuen PC bekommt, Junior den alten. Und der kann dann
nicht von USB booten.

> ... kann man doch nur sagen das Kentnisse in Win98
> überhaupt keinen Vorteil für das spätere Berufsleben geben, selbst wenn
> teilweise strittig sein mag wie groß die Praxisbedeutung von Linux heute
> schon ist (und welchen Vorteil für berufliches Fortkommen
> Linux-Kenntnisse bieten können) scheint es mir doch unzweifelhaft das
> Kenntnisse in beispielsweise SUSE 10.3. viel praxisrelevanter sind als
> Kenntnisse in Win98.

Leider muss ich als alter Linuxianer immer wieder
feststellen, dass die Schulbuchverlage (fast) nur
Windowssoftware als Begleitmaterial für die Schüler
herstellen. D. h. mindestens 90% der Schulbuchsoftware läuft
nicht unter wine/Linux, aber noch unter Win98! Also muss ich
von Linux weg zu einem BS, unter dem diese Software
funktioniert.

> Falls 'kostenlos' hier das Argument ist dann ist es leider Keines. Nur
> unter dem Gesichtspunkt kostenlos sind sogar /moderne/
> Linuxdistributionen erhältlich.
> (Sorry, nur "kostenlos" ist Dein Argument und nicht meines, hättest Du
> irgendeine andere Eigenschaft von Win98 benannt, würde ggf. meine
> Einschätzung anders ausfallen, so kann sie es nicht.)

S. mein Geschriebenes einen Absatz weiter oben: Lernsoftware
ist das Hauptargument FÜR Windows.

> Diese Bemerkung nur weil ich zwar (aus diversen Gründen) gegen den Win98
> Support in OOo 3.0 bin, ich hingegen nicht der Meinung bin (wie einige
> andere) allein schon der Wunsch dessen oder die Diskussion darüber ist
> illegitim, nur bitte lies wirklich meine obrigen Argumente - DEin Wunsch
> ist nicht 'falsch', nur Deine vorgebrachten Argumente untermauern den
> Wunsch auf der *Sach*ebene nicht, schon heute ist die von mir
> vorgeschlagene Lösung besser (was noch lange nicht heißt sie ist die
> Bestmögliche wenn unbegrenzt Finanzmittel zur Verfügung stünden) als
> Deine jetzige Lösung

Ok, wenn es OOo-3 für Win98 nicht gibt, werden wir dieses
Problem anders lösen müssen/können. Deine Lösungsvorschläge
sind prima, aber besonders im Grundschulbereich nicht umsetzbar.
 
> und nicht das es so klingt als rede ich nur - wir haben hier bei
> OpenSource nun einmal allgemein die Community und ich z.B. helfe zwar
> ehrenamtlich ein bischen bei OOo mit, gleichzeitig biete auch
> kommerzielle Dienstleistungen zu OOo an, und im Rahmen dessen biele ich
> dann auch kostenlos Hilfe für andere ehrenamtliche Aktivitäten an (bei
> mir war das zuletzt bei einer Arbeitsloseninitiative der Fall) und ich
> weiß das es im OpenSource-Umfeld viele Freiberufler und Firmen gibt die
> genauso handeln, Du mußt sie nur lokalisieren - im Konkreten dürfte
> dafür eine LUG (Linux-User-Group) in DEiner Nähe der beste Ausgangspunkt
> sein.
Schön - ich mache bei LUKi mit. Aber wie gesagt, das Problem
liegt woanders.

cu
Peter


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