Hallo Stefan,

Stefan Weigel schrieb:
> Du hast recht. In den 'normalen' Dialogen vermisse ich den 
> Mouse-Over-Effekt auch nicht. Ich versuche mir klar zu werden, warum 
> ich im StartCenter aber sowas vermisse. Wahrscheinlich liegt es daran:
> 
> Der StartCenter ist von anderer Natur, als die 'normalen' Dialoge. 
> Er ist ein reines Navigationsinstrument, ein Menü gewissermassen. Er 
> hat daher eine ähnliche Natur, wie zum Beispiel eine Symbolleiste 
> oder ein klassisches Befehlsmenü. Und da ist der Mouse-Over-Effekt 
> gewohnt und etabliert.

das Startcenter scheint mir 'technisch' aus verschiedenen Gründen 
(unterschiedliche SChaltflächen im selben Dialog, bei 'klassischen 
SChaltflächen kein 'Systemhintergrund, Hintergrund der Anwendung hat keine 
Systemintegration) etwas vermurkst, das dürfte auch teilweise ursächlich für 
die Irritierung sein.

> >> Wer Kursteilnehmern, die erstmals mit dem StartCenter 
> Bekanntschaft 
> >> machen, über die Schulter schaut und beobachtet, wie hilflos sie 
> >> darin herumstochern, wird die Brisanz bestätigen. Dann lieber kein 
> >> StartCenter.
> > 
> > Wer Kursteilnehmer beobachtet sieht wie hilflos die im 
> Vielen sind, *weil sie es erst lernen müssen*.
> 
> Schon, aber der StartCenter sollte so intuitiv bedienbar sein, dass 
> man nicht erst lernen muss, wie er funktioniert.

Sofern das (=*intuitives* Verstehen) möglich ist ohne gegen allgemeine Regeln 
der Bedienungsauslegung zu verstossen (also insbesondere einheitliche Bedienung 
im Gesamtprogramm) ja, sonst nein. *Ich bin hier im Konkreten aber sicher das 
es möglich ist.*
Meine Kritik bezog sich *nur* auf Deine, meines Erachtens, unzutreffende 
Begründung. 


(Wie wichtig richtige Begründungen sein können wird mir z.B. deutlich wenn ich 
Neles Aussage von 'Lust und Laune' lese bezüglich des Hintergrunds des 
Startcenters. Mit solcherart Begründung ruscht das Ganze für jeden Entwickler 
weit nach hinten, hätte Nle hingegen, geschrieben das die SYstemintegration 
nicht korrekt ist (denn der Hintergrund der Anwendung müßte über die 
SYtemeiinstellungen änderbar sein, was er derzeitig nicht mehr ist) würde das 
jeder Etwickler schnell verstehen und die LÖsung rückte näher, ganz ohne die 
unangenehmen Tiefschläge von Nele i.S. das die Entwickler ja ohnehin nicht 
wollen.)


> Und die Benutzer 
> haben ja auch eine Intuition: Sie klicken auf den Text 
> "Präsentation" (statt auf den Button links daneben) und wundern 
> sich, dass sich nichts tut. Das habe ich unabhängig voneinander nun 
> schon wirklich sehr, sehr viele Male beobachtet.

nochmals: 
einerseits darf Intuition nur dann maßgebend sein wenn sie nicht gegen das 
Gesamtkonzept verstößt. Würden wir generell Intuition gelten lassen gäbe es 
keinen Writer, denn wahrscheinlich 80% aller Nutzer verstehen rein intuitiv das 
sich Writer verhalten sollte wie ein DTP-Programm, was dann aber völlig gegen 
das grundsätzliche Konzept einer Fliesstext-Verarbeitung verstieße.
andererseits gäbe ich Dir Recht, es sollte immer intuitiv sein, einzig bedürfte 
es dazu eines anderen Gesamtkonzepts. Nicht weil das jetzige Konzept so 
furchtbar schlecht ist, sondern es entspricht einzig klassischen Denkweisen und 
man kann das nicht sinnvoll mit anderen Denkweisen mischen. Soll also generell 
mehr Intuition gelten muß erstmal das Gesamtkonzept geändert werden.

(Ein Eckpfeiler des jetzigen Konzepts ist z.B., die Trennung in Module, wo wir 
aber wissen das sie z.B. bei Calc und Base insofern schlecht ist das viele 
Nutzer Calc als Datenbank mißbrauchen. Hier wäre also ein gleitender Übergang 
nützlich und gleichzeitig kann man nicht einfach einen Assistenten erfinden der 
eine Calc-Datei, egal wie die Randbedingungen sind, in eine Datenbank wandelt, 
denn da würden die DAtenbankexperten berechtigterweise sagen das das sooo 
direkt und einfach garnicht gehen kann wenn alles konsistent gehen soll. Hier 
wären also neue Ansätze gefragt um etwas zu 'vereinen' was uns heute noch nicht 
vereinbar scheint.)
 
 

Gruß
Jörg



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