Hallo, und gutes Neues Jahr vorab!

Mal ein Beitrag zur Pferdeschlacht [gibt es denn keine Tierärzte für verletzte Pferde mehr? :-) ] aus der Sicht des unbedarften und nicht programmierenden Users, fast ausschließlich OOo Writer-Verwender:

Ich bin von Word weg zu OO, weil Word nicht in der Lage ist, große Dokumente
(bei mir 300 A4 Seiten Text ohne Bilder) zu behandeln. Ich kann das Dokument
in Word zwar lesen und die Seiten durchblättern, sobald ich den Cursor ins
Dokument setze, greift die Rechtschreibeprüfung und nichts geht mehr (100 %
Systemleistung; hilft nur Abbruch durch Taskmanager).
Das ganze Dokument wurde mehrmals geprüft, Word hängt sich jedesmal auf.
Wie die MS Rechtschreibprüfung gänzlich ausgeschaltet oder beseitigt werden kann, weiß
niemand, übers Menue geht es jedenfalls nicht.
OS XP prof. OOo 3.2 (vorher hatte ich die akt.3.3.0 OOo-Dev, aber wieder deinstalliert)
Word Dateigröße 2,6 MB  OO nur 480 KB

Für mich war beim Wechsel auch von Interesse, über die Community Problemlösungen
zu bekommen.

Aus meiner persönlichen Sicht (Autor - wiss. Arbeit) wäre zur
Differenzierung gegen MSO interessant:

Der Import von Autokorrekturdateien von MSO nach OOo ist (mir) wichtig oder
die Möglichkeit (was mühsam ist) in die OOo Autokorrektur-Liste die Listen
aus MSO zu kopieren und zu aktivieren Irgendwie muß das über Makros gehen,
bei mir klappt es nicht, weil ich nicht weiß, wie und wo ich diese Liste
speichern kann.

Die manuelle Worttrennung per Tastenkombination scheint mir bei großen
Dokumenten wichtig und zeitsparend, als immer über die Menueleiste gehen zu
müssen.(wenn ich einen Shortcut (alt+x) für die Silbentrennung anlege,
sprint "er" ins Menue Extra und nicht direkt in die Silbentrennung
(vielleicht mache ich auch was falsch)

Beim Doc-Import aus MSO Shortcuts aus Word zu übernehmen wäre toll, dann müßten
aber wohl OOo-Shortcuts überschrieben werden, sicher nicht so einfach.

Shortcuts für Sonderzeichen sollten einfacher einzustellen sein; in MSO ist das gut gelöst. Ich brauche zB häufig Buchstaben wie S oder C,da ist es echt lästig, jedesmal das Sonderzeichen auszusuchen,
auch wenn man das Menue Sonderzeichen in die Taskleiste positioniert..

Der OOo Thesaurus ist mager; momentan helfe ich mir, indem ich parallel ein Word-Doc
öffne, den MSO Thesaurus benütze und einen Begriff nach SWriter kopiere.

Richtig gut an OO finde ich die flexiblen Menues (zB schiebe ich die Speichern- und Drucken-Funktion nach ganz oben,
vor die anderen Features die ich micht so oft brauche..

Die Hilfe in OO finde ich meist recht gut (abgesehen von den Punkten oben, wo ich nicht weitergekommen bin). Ansonsten gilt, wie viele Programmierer und PC-Profis sagen: Vor dem Fragen "RTFM"!

Euch allen (und auch OO) alles Gute fürs Neue Jahr

Konrad

----- Original Message ----- From: "c.heino" <c.he...@wheino.de>
To: <users@de.openoffice.org>
Sent: Friday, December 31, 2010 4:04 PM
Subject: Re: [de-users] Totes Pferd die Zweite


Hallo Eric

Du fragst, 'soll OOo' mehr in Richtung MSO gehen oder eigene Wege.
Ich nutze OOo 'weil ich MSO gerade wegen der vielen Features nicht nutzen
möchte'. Features sollten, wie z.B. bei Apache eingebunden werden können,
aber nicht zwangsweise sofort verfügbar sein.
Eine reibungslos funktionierende (schneller und einfacher als MSO oder
Google oder, oder) Applikation mit der Möglichkeit, Ergänzungen zu
installieren, halte ich für zukunftsweisend. Die Ergänzungen könnten auch
unterschiedlich programmiert und/oder doppelt vorhanden sein.
Einen Schwerpunkt auf wissenschaftliche (aber auch andere besondere)
Funktionen zu legen, halte ich ebenfalls für zukunftsweisend, da es im
universitären Bereich immer wieder interessierte Menschen geben wird, die
ein freies Programm begrüssen und ggfls. an der Weiterentwicklung teilnehmen
werden.

Vielleicht ist mein Denken veraltet, aber wir nutzen in der Fa. immer noch
die in Modulen aufgebaute Software COMET von Nixdorf, die seit mehr als 20
Jahren problemlos läuft und sehr schnell in der Anwendung ist. Wohingegen
viele Wettbewerber inwischen die dritte oder vierte neue Software auf
Systembasis MS eingesetzt haben (mussten).

- Für mich wäre ein eigener Weg der richtige Weg, jedoch nahe genug an MS,
dass Umsteiger die Grundfunktionen sofort erkennen.
- Ich würde die Software in Modulen aufbauen; als Basis nur grundlegende
Dinge implementieren, die 'jeder' benötigt und das Programm immer noch
'unglaublich schnell' erscheinen lassen, verglichen mit dem
Hauptwettbewerber.

Viele Grüsse,
Christoph

Hallo Johannes, Mechtilde,
Am Fri, 31 Dec 2010 12:20:27 +0100 schrieb Johannes A. Bodwing:
Hi Mechtilde,
... Hallo Johannes,

...

Zur suche nach Zielen hier ein Anstoß:

Wenn Du ein Ziel bei/mit OpenOffice.org hast, verfolge es. Strebe an, es
zu erreichen. Wenn du es nicht alleine kannst, suche dir Gleichgesinnte.

In Sachen "Zukunftsfähigkeit des Projektes" sind die mitmachenden
Leute nahezu alle bei LO. Die sind dabei die ehemaligen Ziele von
OOo umzusetzen, die OOo links liegen läßt und vor lauter Machen
nicht gebacken bekommt.

Soll ich das dann jetzt als Aufforderung verstehen voll zu LO zu
wechseln ;-)

Auch wenn da ein ;-) steht, würde ich sagen "Nein". Ich würde es
vielmehr als Aufforderung verstehen, mal einen Plan vorzulegen. Du
hast auf die Ziele von OOo verlinkt. Gut, die haben wir nahezu
nicht erreicht, also braucht es andere, vielleicht neue Ziele. Und
jetzt hast du die Chance deine Vorstellung für neue Ziele und/oder
vielleicht die alten Ziele sogar einzubringen. Setz dich hin und
definiere mal für dich, was für dich die "beste, freie
Office-Suite" ist, dann schicke diese Vorstellungen an die deutsche
und die internationale Entwickler-Mailingliste und stell dich der
Diskussion. Am besten, wenn du sagst "Hey Leute dieser Bereich, der
interessiert mich, den will ich national, wie international
angehen" und dafür suche ich Leute die mich unterstützen. Es wird
hart sein am Anfang, aber, siehe native Portierung nach Mac OS X,
es lohnt sich.

Kurz, die Energie, die jetzt schon wieder für eine solche
Diskussion aufgebracht wird, könnte schon längst in einer
Diskussion darüber stecken, ob z.B. OpenOffice.org weiter versuchen
soll um jeden Preis neue Features einzuführen, die vielleicht auch
in die Richtung, wir kopieren noch mehr MSO, gehen oder ob
OpenOffice.org in die Richtung gehen soll, dass es einige Features
hat, die es abgrenzen von MSO und es daher z.B. für
Wissenschaftler, Einsteiger ohne große Computererfahrung, Profis,
Autoren, welche Nutzergruppe auch immer, interessanter um zum
Werkzeug der Wahl machen.

Du hast ja selbst immer wieder Fragen zu OOo. Also schreib auf, was
muss OOo für mich können, dann suchst du dir gezielt die Fehler,
die das verhindern, was du mit OOo machen willst, dann suchst du
dir Leute, die auch diese Fehler behoben haben wollen, was, wenn
ein Issue vorhanden ist, ja etwas leichter ist, da ja dort, oft
genug, noch andere eingetragen sind, die Interesse daran haben,
dass dieses Feature eingebaut, dieser Fehler behoben wird.

Oder du suchst dir nationale und international Unterstützung dafür,
dass Bugs, die auf OOo Later stehen, aber für dich am besten schon
in der 3.4 gefixt sein sollten, endlich angegangen werden.

Oder Oder oder. Es gibt viel zu tun und anzupacken, aber wenn hier
wieder mal nur theoretisch diskutiert wird und immer ein andere es
machen soll, dann drehen wir uns im Kreis.

bei einem so großen Projekt von Freiwilligen, gibt es viele Ziele. Für
den ganz groben Rahmen gibt es das Comunity Council. Aber für die
meisten Zielvorstellungen reicht es, es einfach zu machen.

Dann schaut mal hin. Es ist belegbar, daß dieses reine Machen
nicht wirklich funktioniert:
Die OOo-Marketing-Strategie ist im Ansatz stecken geblieben.
Die Targets 2010 sind weit von einer Umsetzung entfernt.

Dann melde dich auf der internationalen Marketingliste, sag, ich
will neuer Co-Lead oder gar Lead werden und dann gehe ich mit dem
Unterstützerteam, dass auf der Marketingliste ist, das an. Siehe
oben, dass bringt uns weiter, nicht, wenn du schreibst, dass wir
von der Umsetzung dieser Leitlinien entfernt sind.

Statt Emails zu schreiben, andere sollen machen, selber machen. Und
wenn du nicht die Zeit hast, dann vielleicht andere motivieren, es
zu machen, als "graue Eminenz" zur Verfügung stehen und sagen, so
nicht, ich hab das schon so gemacht und bin damit an die Wand
gefahren.

Jetzt ist OOo aufgespalten.
Was muß noch alles passieren, bis OOo mal aufwacht?
Die Dinge, um die es jetzt geht, sind nicht mit Machen von ein
paar Freiwilligen zu stemmen. Das erfordert ein komplettes
Durchchecken auf allen Ebenen, national wie international.


...
Ich selber habe schon vor einiger Zeit hier mal meine Ziele formuliert
und wiederhole es gerne noch mal.

"Eine *Freie* Office-Suite, die auch den Ansprüchen an Qualität im
professionellen Bereich genügt."

Daran werde ich auch weiterhin mitarbeiten, soweit meine Zeit reicht.
Darüberhinausgehende Diskussionen über Ziele sind für mich nicht
weiterführend, da sie nur Zeit und Energie verschwenden.

Das sind deine Ziele, OK. Die laufen aber auf der Basis/im Rahmen von
OOo.
Welche dieser Ziele sind noch machbar, wenn OOo am Ende ist?
Deshalb geht es darum, OOo am Leben zu halten, damit Leute, die
machen, ihre Ziele weiterverfolgen können.
Anders geht es nicht.
Oder als Bsp.:
A) Ich kenne Vereine, die machen seit Jahrzehnten. Sie haben aber
vergessen, es so zu machen, daß auch Nachwuchs kommt und die
Lücken auffüllt. Ergebnis: Sie bröckeln weg, sie machen zu, sie
lösen sich auf.
B) Eine Zeitungsredaktion die macht, jeden Tag ist ne Zeitung da.
Aber sie macht real keine Zeitung, sondern füllt Seiten mit dem,
was an Text da ist. Ergebnis: Die Auflage sinkt beständig, weil
diese diese oberflächlichen, vielfach schnell mal
zusammentelefonierten Inhalte die Leser nicht mehr begeistern.
Und eine Teil-Redaktion hat letztes Jahr zugemacht.
Auch da heißt es immer: Machen, machen, machen. Aber keiner
schaut mal hin, was da eigentlich rauskommt.
Und vielfach wäre es mit geringem Aufwand zu verbessern.

So, wie das bisher bei OOo gesehen wird, würde es bedeuten, die
Diskussion über Strukturen, die das Überleben und die
Fortentwicklung von OOo sichern und stärken können, ist
Verschwendung?

Nein, sind sie nicht. Verschwendung ist es, nur darüber zu
diskutieren, ohne zu machen. Das akute Problem ist ja, dass wir
diskutieren und diskutieren und diskutieren aber keiner packt es
an.

Wenn du oben schreibst, dass die "Anpacker" zu LO gewechselt sind,
dann hast du jetzt hier die Chance ein "Anpacker" für OOo zu
werden. Du hättest meine volle Rückendeckung, wenn du sagt: Ich
werde Co-Lead des De-Projektes und packe die Sachen an, die jetzt
getan werden müssen".

Aber gut. Dann lasse ich diese Verschwendung und mache bei OOo
was im Rahmen meiner Möglichkeiten machbar ist.
Am Besten ziemlich wenig, damit der Frust nachher nicht so groß
ist, für etwas Zeit geopfert zu haben, was den Bach runtergehen
will.

Genau hier ist das Problem. Ich mache so wenig wie möglich...

Freundliche Grüße
Eric


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