Hallo Michael, hallo alle,

als langjähriger Anhänger von OOo schleicht mir bei LO doch immer mehr ein
ungutes Gefühl, das durch den aggressiven Ton mancher LO-Teilnehmer immer
mehr bestätigt wird.

Normalerweise, wenn es in einer Familie oder Gemeinschaft zu einer Trennung
kommt, dauert es Monate oder gar Jahre, bis man soweit ist und das Lebewohl
gibt. Wieso diese LO-Gründung von heute auf morgen?

Welche Rolle spielt Novell dabei? Diese Frage hatte ich bereits vor einigen
Wochen gestellt, aber noch keine Antwort.

Hinter Novell steht aktienmäßig Microsoft - welche Prozentanteile weiß ich
nicht.

Wird hier nicht ein ganz übles Spiel betrieben?

Besorgte Grüße

Dave




2011/5/24 michael <mikea...@openoffice.org>

> Jörg Schmidt schrieb:
> > Hallo,
> >
> > michael schrieb:
> >>> Leider Nein, denn selbst auf explizite Aufforderung von mir einen
> >>> bestimmten separaten OOo-MesseStand (OpenRheinRuhr im
> >> November 2010) zu
> >>> unterlassen hast Du diesen initiiert und maßgeblich betrieben.
> >> Das stimmt so nicht!
> >
> >> [...]
> >
> >> 2. Die LibreOffice-Leute wissen von dieser Anmeldung (und auch davon,
> >> dass wir sie vorgenommen haben), nehmen keinen Kontakt mit uns auf,
> >> sondern melden einen eigenen Stand an, was wir von der Eventleitung
> >> erfahren.
> >>
> >> Wir können in den öffentlichen Mailinglisten nachlesen, dass ein
> >> LibreOffice-Standhelfer eine gewisse räumliche Distanz der Stände aus
> >> persönlichen Gründen unwidersprochen für sinnvoll erachtet.
> >
> > Und das erfolgte aus heiterem Himmel? Ich glaube eher nicht, denn das
> > die Leute mit Dir nicht mehr zusammen an einem Messestand stehen wollten
> > ist wohl Deinem Verhalten der Wochen davor geschuldet.
>
> Wenn Du meinst ... (ich gehe davon aus, Du kennst das in Rede stehende
> Posting).
>
> > Du versuchst hier Rechte herbeizureden (weil Du den OOo-Messestand
> > angemeldet hast hättest Du dauerhaft das erste Wort wie mit dem Stand zu
> > verfahren sei bzw. jeder der etwas vorhat was diesen Stand tangiert
> > müsse Dich fragen) die nie bestanden haben und die auch im Projekt nicht
> > durchsetzbar sind und es nie waren (Judikative und Executive existieren
> > hier nämlich nicht), und jeder weiß das auch.
>
> Das ist doch Quatsch.
>
> Natürlich wäre es das Einfachste gewesen, man hätte mich oder Mechtilde
> gefragt, ob es einen Gemeinschaftsstand geben kann. Aber man hätte dies
> selbstverständlich auch auf dieser Liste lang und breit diskutieren können.
>
> Nichts von dem ist jedoch geschehen. Es gab vor der Anmeldung des
> LibreOffice-Standes weder eine Anfrage an uns (als Anmelder, der dann
> auch die Eventleitung hätte informieren müssen) noch auf dieser Liste.
> >
> > Du bist in dieser ganzen Situation nicht ein Yota schlechter behandelt
> > worden, als z.B. die CoLeads von OOo, die man aufgefordert hat ihre
> > Posten niederzulegen,. weil man es nicht richtig fand das sie sich
> > parallel für LO engagierten. Auch für diese Aufforderungen gab es ja
> > nämlich keine REchtsgrundlage.
>
> Es geht nicht darum, ob ich gut oder schlecht behandelt worden bin oder
>  ob die Co-Leads gut oder schlecht behandelt worden sind, sondern nur
> darum, ob die Realisierung Deines Vorschlag OpenOffice.org genützt oder
> geschadet hätte.
>
> Eigentlich geht es ursprünglich sogar nur darum, ob die Durchführung des
> OpenOffice.org-Standes auf der ORR 2010 auf eine damalige
> "gemeinschaftsstandsfeindliche Gesinnung" bei mir schließen lässt oder
> nicht. Dies daraus herleiten zu wollen, dass wir den Stand trotz der
> späteren Anmeldung eines LibreOffice-Standes durchgeführt haben, ist IMO
> abwegig. Von einem Gemeinschaftstsand auf der ORR 2010 war nämlich nie
> die Rede, sondern nur vom Verzicht von OpenOffice.org auf diesen Stand.
>
> Und für diesen Verzicht gab es hier nicht einmal ein klares Meinungsbild.
>
> Im Übrigen kann in einer Demokratie jeder zu jeder Zeit einen Amtswalter
> auffordern, sein Amt niederzulegen. Die Rechtsgrundlage hierfür ist die
> Meinungsfreiheit, auf der auch Deine Aufforderung basierte, auf den
> Stand zu verzichten.
>
> > Und die Leute die das traf waren sicher nicht erfreut, aber sie haben
> > das geschluckt weil sie verstanden haben das sie hier im Projekt
> > keinerlei Rechte abstrakt gegen eine gewandelte Stimmung durchsetzen
> > können, weder das Recht darauf eine Messe in bestimmter Weise mit
> > Messeständen zu bestücken noch das Recht gewählter CoLead zu sein.
> >
> Wir haben nichts gegen eine gewandelte Stimmung durchgesetzt, sondern
> sind bloß Deiner Aufforderung (aus guten Gründen) nicht gefolgt.
>
> >> 3, Du vermittelst nicht etwa zwischen uns und den
> >> LibreOffice-Leuten mit
> >> dem Ziel eines Gemeinschaftsstandes, sondern forderst uns
> >> auf, auf eine
> >> Beteiligung an dem Event in Form eines OOo-Standes zu verzichten.
> >
> > Ja, weil zu dem Zeitpunkt als ich von den Problemen konkret erfuhr eine
> > Vermittlung bereits garnicht mehr möglich war, zumindest mir nicht
> > möglich schien.
> >
> > Mit meiner damaligen Aufforderung an Dich verband ich die Hoffnung das
> > Du Einsicht zeigen könntest, denn manchmal sollte man es schlicht gut
> > sein lassen.
> >
>
> Was hätte denn ein Verzicht auf den Stand für OpenOffice.org gebracht?
>
> Und hast Du auch die Nachteile abgewägt, die ein solcher Verzicht gehabt
> hätte?
>
> Wie gesagt, wir wären auch ohne Stand auf dem Event anwesend gewesen und
> sind allgemein als OpenOffice.org-Projektmitglieder bekannt.
>
> > Im Übrigen war es eine Abwägung der Gestalt das ich es für schädlich
> > hielt in der Öffentlichkeit projektinterne Probleme zu plakatieren,
> > dadurch das man 2 Messestände betreibt und ich hielt es für angemessen
> > das OOo sich zurückhalten könnte, quasi aus freiwilliger Großzügigkeit,
> > denn OOo war bei damaliger Sachlage weniger auf die Messepräsens
> > angewiesen als LO.
>
> Ach Du meinst, die Leute lesen keine Presse?
>
> Das Einzige, was durch den Stand offenkundig wurde, ist, dass nicht sich
> nicht alle freiwilligen Projektmitglieder sich LibreOffice und der TDF
> angeschlossen haben.
>
> Und diese Tatsache ist für OpenOffice.org sicherlich nicht nachteilig.
>
> >
> > Warum ich Letzteres so sehe ist ganz einfach: weil ich den LO-Leuten
> > zugestehe eine genauso unbeanstandbare Entscheidung getroffen zu haben
> > (indem man sich für LO entschied) wie ich sie den OOo-Leute zubillige
> > (die sich für OOo entschieden).
>
> Da fehlt die Konsequenz.
> Wenn man LibreOfiice zu gesteht (was ich problemlos tue), auf jedem
> Event, das sie besuchen wollen, einen Stand zu haben, dann muss man dies
> auch OpenOffice.org zugestehen.
>
> Unbeschadet dessen kann man sich für Gemeinschaftsstände einsetzen (was
> ich ebenfalls tue). Diese sind aber nur möglich, wenn beide Projekte
> dies wollen, weil sie sie für sinnvoll erachten (was meiner Meinung
> entspricht).
>
> > Eigentlich sind das Selbstverständlichkeiten und Probleme gibt es z.B.
> > nur dann wenn manche Vertreter der einen Seite der anderen Seite
> > unterstellen das ihr Verhalten im Eigentlichen zum Ziele hätte die
> > andere Seite zu schwächen.
> >
> Eine solche Meinung oder Absicht wäre doch kindisch. LibreOffice wird
> doch keinen Deut besser, wenn OpenOffice.org schlechter wird, und
> umgekehrt. Das ist doch evident.
>
> Wir veranstalten dieses Projekt doch nicht vorrangig zur emotionalen
> Selbstbefriedigung, sondern in allererster Linie für die Nutzer.
> Zwischen Projekten Freier Software gibt es keine Konkurrenz im üblichen
> Sinne.
>
> Gerade deswegen setze ich mich für eine Zusammenarbeit ein, wo sie
> sinnvoll erscheint.
>
> Aber Zusammenarbeit ist doch etwas Anderes, als das eigene Projekt
> aufzugeben.
>
> Gruß
> Michael
>
> --
> -----------------------------------------------------------------
> To unsubscribe send email to dev-unsubscr...@de.openoffice.org
> For additional commands send email to sy...@de.openoffice.org
> with Subject: help
>
-- 
-----------------------------------------------------------------
To unsubscribe send email to dev-unsubscr...@de.openoffice.org
For additional commands send email to sy...@de.openoffice.org
with Subject: help

Antwort per Email an