Quoting Dennis Heidsiek:
Gleichzeitig macht mich die Erwähnung von Dvorak ein bisschen nachdenklich, da es sich hier um eine Qwertz klar überlegene (und Neo etwas unterlegene ;-)) Tastaturbelegung handelt, die es schon lange gibt und die sogar bei Windows standardmäßig mitgeliefert wird, sich aber trotzdem nie auf breiter Front gegen Qwertz durchsetzen konnte. Man kann die Pferde zur Tränke führen, aber saufen müssen sie allein ?
Ich finde das gar nicht so verwunderlich.
Erstens sollte man berücksichtigen, dass Dvorak einen großen Teil seiner Zeit ohne Medien wie das Internet verbrachte. Heute lässt sich ein Layout wie Neo ? bzw. deren Vorteile ? wesentlich besser und schneller verbreiten als es früher der Fall war. Ich denke auch Dvorak hat seitdem das Internet unser Leben durchzieht, an Bedeutung gewonnen. Zweitens geht Dvorak meiner Meinung nach einfach nicht weit genug, um sich wirklich auf einem breiten Markt durchzusetzen. Neo 2.0 spricht wesentlich mehr Benutzergruppen an, durch die vielen sinnvollen Zusatzzeichen, die sinnvolle Anordnung von Sonderzeichen und dem Fokus auf korrekte Typographie.
Dazu kommen eben noch Dinge wie die integrierte Navigationsebene.

Ich bin deshalb der Meinung, dass Dvorak nicht »etwas« unterlegen ist, gegenüber Neo, sondern klar überlegen. »Etwas« unterlegen ist es bezogen auf die erste Ebene, das stimmt, aber in allen anderen Belangen schlägt Neo Dvorak mehr als deutlich, das Gesamtkonzept des Layouts ist einfach viel stimmiger, um Neo die Stirn bieten zu können müsste man schon ein Dvorak entwerfen, das das Ebenenkonzept (insbesondere die ersten 4 Ebenen) umsetzt.
Evtl. ist das ja gar kein so schlechter Ansatz.

Ich will nicht behaupten, dass sich Neo wirklich weit verbreiten wird, ob das der Fall ist hat vermutlich auch viel mit Zufall zu tun, aber die Überlegenheit des Gesamtkonzepts ist meiner Meinung nach schon mehr als deutlich. ;-)

Viele Grüße,
Bernd


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